DE88814C - - Google Patents
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- DE88814C DE88814C DENDAT88814D DE88814DA DE88814C DE 88814 C DE88814 C DE 88814C DE NDAT88814 D DENDAT88814 D DE NDAT88814D DE 88814D A DE88814D A DE 88814DA DE 88814 C DE88814 C DE 88814C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K13/00—Seats or covers for all kinds of closets
- A47K13/14—Protecting covers for closet seats
- A47K13/18—Protecting covers for closet seats of paper or plastic webs
- A47K13/22—Protecting covers for closet seats of paper or plastic webs rolled-up; Dispensers therefor
- A47K13/225—Protecting covers for closet seats of paper or plastic webs rolled-up; Dispensers therefor with means for taking up the soiled part
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Toilet Supplies (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die vorliegende Schutzvorrichtung soll bei Benutzung von Aborten jede Ansteckungsgefahr
beseitigt und dieselben so gestaltet werden, dafs sie nicht nur allen Anforderungen
der Reinlichkeit und Hygiene entsprechen, sondern auch, dafs das aus verschiedenen
Gründen fast allgemein vorhandene Widerstreben gegen die Benutzung fremder Aborte hinfällig wird.
Wie aus der beiliegenden Zeichnung ersichtlich, wird der Zweck durch eine Papieroder
Stoffauflage α von entsprechender Breite erreicht, welche über den Abortsitz gespannt
gehalten und bei jeder Benutzung des Abortes selbstthätig erneuert wird. Dieses Erneuern
erfolgt dadurch, dafs das vorher benutzte Stück der Auflage α durch jedesmaliges Emporklappen
des Abortdeckels b durch Vermittelung einer Zahnradübersetzung c c1 (Fig. 1 Grundrifs.
Fig. 3 Querschnitt) auf eine seitlich vom Abortsitz verdeckt gelagerte Rolle d aufgewickelt
wird (Fig. 2 Verticalschnitt). Durch dieses Aufwickeln wird wiederum ein neues
Stück des Bandes α von entsprechender Länge von einer auf der anderen Seite des Abortsitzes
gelagerten Rolle d1 abgezogen. Dasjenige Stück des Bandes a, welches jeweils
auf den Abortsitz zu liegen kommt, ist mit einem der Abortbrille entsprechenden Ausschnitt
versehen.
Da die Rolle d durch die sich fortgesetzt aufwickelnden gebrauchten Unterlagen α einen
immer gröfseren Umfang erhält, würde sie bei jedesmaligem Oeffnen des Deckels einen immer
länger werdenden Streifen von der Bandrolle abwickeln, so dafs die Ausschnitte des Bandes
sich fast nie mehr mit der Abortbrille decken würden. Um dies zu verhindern, wird die
Bewegung des Deckels nicht unmittelbar auf die Rolle d übertragen, sondern auf eine
Rolle d° mit unveränderlichem Querschnitt, deren Umfang in einem gewissen Verhältnifs
zur Länge der einzelnen Unterlagen steht, z. B. wie ι : 2 oder ι : 3. In der dargestellten Ausführungsform
ist das Verhältnifs von 1 : 2 angenommen, so dafs diese Rolle d° bei jedesmaliger
Oeffnung des Deckels genau zwei Umdrehungen macht. Auf ihr ruht in verticalen
Schlitzen gelagert und durch Federn η angedrückt die Aufwickelungsrolle d. Die Bewegung
dieser letzteren erfolgt durch Reibung mit der Rolle d°. Die Aufwickelrolle wird
dabei, ganz gleich, ob ihr Umfang grofs oder klein ist, während der zwei Umdrehungen der
Rolle d° so viel gedreht, dafs sie jedesmal genau nur so viel von der Vorratsrolle d1 abwickelt,
als der Länge einer Auflage α entspricht,
so dafs letztere mit ihren Ausschnitten stets über die Abortbrille zu liegen kommt.
Kleine Unterschiede zwischen besagten Ausschnitten und der Abortbrille können mit
Hülfe der Kurbeln m m1 leicht ausgeglichen
werden.
Um zu verhindern, dafs durch zu schnelles Drehen der Rolle dl sich von dieser mehr
Stoff abwickelt, als erforderlich ist, wird die Achse dieser Rolle durch Federn q gebremst.
Damit die Rolle d mit den gebrauchten Auflagen beim Schliefsen des Abortdeckels durch
das Kegelgetriebe nicht wieder zurückgedreht
wird, sitzt das Zahnrad cl dieser Rolle nur
lose auf der Rollenachse und ist mit letzterer nur durch eine Schaltklinke nebst Schaltrad
verbunden (Fig. 4 und 5). Beim Oeffhen des Deckels nimmt die Klinke das Schaltrad und
damit die Rollenachse mit, beim Schliefsen des Deckels dagegen dreht sich besagtes Rad
leer auf der Rollenachse und gleitet die Klinke nur lose über die Zähne des Schaltrades hinweg.
Für Fälle, bei welchen bei Benutzung des Abortes der Abortsitz nicht beansprucht wird,
also eine Erneuerung der Auflage nicht erforderlich erscheint, kann mit Hülfe des zweiarmigen
Hebels j und Drückers^'1 die Arretirklinke
des Rades c1 ausgeschaltet werden, so dafs die Transportrolle d° beim Oeffnen des
Deckels unbeweglich stehen bleibt, womit jede unnütze Papiervergeudung vermieden werden
kann.
Die gebrauchten Auflagen werden, bevor sie sich auf der Rolle d aufwickeln, zweckmäfsig
durch einen Behälter mit desodorirendem und desinficirendem pulverisirten Stoffe s
(Fig. 2) (z. B. Chlorkalk) hindurchgeführt.
Auf jede Auflage α ist eine entsprechende
Anzahl Papierblätter / aufgeklebt und neben der Klebestelle durchlocht, damit sie bei Gebrauch
glatt und leicht abgerissen werden können. Diese Einrichtung bietet den Vortheil,
dafs stets frisches Abortpapier vorhanden ist, ohne dafs hierzu eine eigene Vorrichtung
(Rolle oder Behälter) nöthig wäre, und dafs ferner die Möglichkeit ausgeschlossen ist, dafs
Jemand in Ermangelung eines Abortpapieres die Auflage α für diese Zwecke in Stücke
reifst.
Um ein Abreifsen des Bandes α bei Auflagen
mit nur halbkreisförmigen Ausschnitten (Fig. 6) an diesen letzteren beim Aufwickeln
auf die Rolle d durch den hierbei stattfindenden Zug oder bei etwas hastigem Aufklappen
des Deckels b zu verhindern, kann das Band a in der in Fig. 6 angedeuteten Weise hergestellt
werden, dafs dasselbe an den betreffenden Stellen nur eine halbkreisförmige Durchlochung
erhält. Der den Abort Benutzende könnte dann nach Oeffnen des Deckels das jeweils
über der Abortbrille befindliche halbkreisförmige Papierstück selbst herausreifsen, welch
letzteres dann in Ermangelung eines anderen als Abortpapier benutzt werden könnte.
Das Band α besteht zweckmäfsig aus einem antiseptisch präparirten, wasserdichten (Pergament-)
Papier oder einem ähnlichen Stoffe.
Um auch die Vorderkante des Abortsitzes mit der Auflage α entsprechend zu decken,
stehen die Rollen d dl ein Stück über die Sitzkante vor (Fig. 1). und ist dieser vorstehende
Theil des Bandes da, wo die einzelnen Auflagen an einander grenzen, entsprechend eingeschnitten
(Fig. 7), um ein Reifsen des Bandes an diesen Stellen beim Abbiegen dieser vorstehenden
Ränder zu verhindern. Damit diese abgebogenen Ränder al beim Aufwickeln
auf die Rollen d bezw. beim Laufen über die unterhalb befindlichen kleinen Führungsrollen
sich selbtthätig flach an diese Rollen anlegen und von diesen nicht einwärts gebogen werden, was
ein ungleichmäfsiges Aufwickeln auf die Rolle d und dadurch ein Verziehen der nachfolgenden
Auflagen zur Folge hätte, sind besagte Einschnitte in einem sehr stumpfen Winkel ge- ,
macht.
Bei Aborten ohne Brillendeckel (z. B. bei Aborten, bei welchen infolge der Wasserspülung
eine solche nicht nöthig ist) kann die Bethätigung der Aufwickelrolle d dadurch erfolgen, dafs
an der Achse des Kegelrades c noch ein Stirnrad c° angeordnet wird (Fig. 8 und 9), welches
durch eine Zahnstange c2 entsprechend angetrieben wird, sobald eine neue Sitzauflage
an der Abortbrille eingestellt werden soll. Die Verschiebung der Zahnstange erfolgt durch
Ziehen eines zweiarmigen Hebels b in der Pfeilrichtung. Beim Zurückschieben dieses
letzteren in die Ursprungsstellung darf das Getriebe c natürlich nicht bewegt werden, da
sich sonst das zuletzt aufgewickelte Papier wieder abwickeln würde.
Um dieses zu vermeiden, wird die Zahnstange c2, sobald Getriebe cc1 die Rolle d
genügend umgedreht hat, vom Trieb c° ausgeschaltet, was mit Hülfe einer an der Zahnstange
angebrachten Rolle t erfolgt, welche in einer schleifenförmigen Nuth u des Sitzbrettes ν
läuft (Fig. 8 und 10). Die Rolle t wird hierbei im gegebenen Augenblick durch eine in
der Nuth liegende Feder n> seitwärts in den Rückgang der Nuth geschoben; beim Zurückschieben
des Hebels b in die Ursprungsstellung gleitet die Rolle t in diesem Theil der Nuth
und bleibt hierbei das Rad c° von der Zahnstange unberührt. Am Ende ihres Weges
wird dieselbe durch eine Feder η>λ ebenfalls
seitwärts, und zwar an ihre frühere Stelle geschoben, womit die Zahnstange wieder in Eingriff
mit dem Rad c° kommt.
An Stelle dieser Einrichtung kann zur Bewegung der Aufwickelrolle auch folgende Einrichtung
dienen. Es wird auf der Achse der Rolle d° ein Schaufelrad c1 angeordnet (Fig. 11),
welches bei Bethätigung der Spüleinrichtung durch das im Rohr b herablaufende Spülwasser,
bevor es in die Schüssel einläuft, in entsprechender Weise in Drehung versetzt wird.
Die übrige Einrichtung ist bei diesen beiden Ausführungsformen im wesentlichen die gleiche
wie bei Fig. 1, 2 und 3.
Gegebenen Falles kann, um auch einem solchen Wunsche entgegen zu kommen, bei
Claims (1)
- grofser Kälte an der Abwickelrolle d1 ein Wärmekörper y in geeigneter Weise angeordnet werden (Fig. 12), welcher die in Gebrauch zu nehmenden Papier- etc. Auflagen in angemessener Weise vorwärmt.Pateντ-ΑνSprüche:ι. Schutzvorrichtung für die Sitzfläche von Aborten, bei welcher bei jedesmaligem Oeffnen des Deckels eine neue Papierauflage über den Abortsitz gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs bei jedesmaligem Oeffnen des Abortdeckels oder Ziehen eines Hebels'(b) durch Vermittelung einer Frictionswalze (d°) die Papierauflage von einer Walze (d1) ab- und auf eine andere Walze (d) derart aufgewickelt wird, dafs der Ausschnitt der Auflage trotz des wechselnden Querschnittes der Walzen ddx genau quer über die Abortbrille zu liegen kommt.Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher jede Auflage seitlich des Abortsitzes mit einer entsprechenden Anzahl Abortpapierblätter (I) versehen ist, um die Benutzung der Auflage als Abortpapier zu verhindern. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Schutzvorrichtung, bei welcher die gebrauchten Auflagen vor dem Wiederaufwickeln durch einen Behälter mit desodorirendem und desinficirendem Stoffe hindurchgeführt werden.
Eine weitere Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher die Bewegung der Aufwickelwalze durch ein Schaufelrad erfolgt, welches bei Bethätigung der Spüleinrichtung in entsprechende Bewegung gesetzt wird.
Eine weitere Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher die Auflagen (a) vor dem Gebrauch durch einen Wärmekörpery vorgewärmt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE88814C true DE88814C (de) |
Family
ID=360677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT88814D Active DE88814C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE88814C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914181C (de) * | 1951-10-06 | 1954-06-28 | Franz Witzens | Klosettsitzauflage |
US4856694A (en) * | 1988-06-07 | 1989-08-15 | Shih Lei Chen | Paper shifting apparatus for toilet seats |
-
0
- DE DENDAT88814D patent/DE88814C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914181C (de) * | 1951-10-06 | 1954-06-28 | Franz Witzens | Klosettsitzauflage |
US4856694A (en) * | 1988-06-07 | 1989-08-15 | Shih Lei Chen | Paper shifting apparatus for toilet seats |
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