DE888039C - Motorkegelbremse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Motorkegelbremse, ■deren umlaufende Bremsscheibe als Gebläserad ausgebildet und zu diesem Zweck mit radial bzw. gekrümmten axial und radial verlaufenden Kanälen versehen ist. Eine derartig ausgebildete Motorbremse hat in doppelter Hinsicht Vorteile.' Einmal ergibt die lange Kanalwandung eine besondere große Fläche zur Abführung der Bremswärme, so daß also eine energische Kühlung der Bremsflächen

ίο erfolgt. Zugleich kann andererseits der Wirkungsgrad des Gebläses durch geeignete Ausbildung der Kanäle verhältnismäßig hoch getrieben werden, so daß neben der Bremskühlung auch die Belüftung des Motors besonders wirkungsvoll wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kühlung der Bremsfläche noch wirksamer zu gestalten. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung die Außenwand des Gebläserades in der Nähe der am Radumfang angeordneten Bremsfläche mit Durchbrüchen versehen, durch die ein Teil des Luftstromes den Bremsflächen zugeleitet wird. Auf diese Weise läßt sich auch unter den ungünstigsten Umständen, z. B. beim Einbau des Motors in das Innere von Winden, noch eine ausreichende Kühlung· erreichen.

Es sind bereits mit Lüfterflügeln versehene Bremssc'heiben bekannt, die in der Nähe, der Reibfläche Durchbrechungen aufweisen und durch die nach dem Lösen der Bremse die Kühlluft für die Reibflächen hindurchströmt. Hier dienen aber die Durchbrechungen nicht dazu, um einen Teilluftstrom abzuzweigen, sondern sie haben den Zweck, die Motorkühlluft über die Bremse dem Lüfterflügelkranz zuzuleiten. Im übrigen · ist hier die Bremsfläche nicht am Umfang des Reibrades angeordnet, sondern in dessen mittlerer Zone. Sie befindet sich also nicht, wie bei dem Erfindungsgegenstand, im Bereich der Lüfterflügel, wo die Kühlwirkung am intensivsten ist.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Ausführung, bei der die Bremsfläche als Kegel ausgebildet ist,
Abb. 2 eine solche mit hohlkegeliger Bremsfläche.

Auf der Motorwelle 1 ist das Gebläserad 2 mit der Nabe 3 befestigt. Es hat gekrümmte, etwa radial verlaufende Kanäle 4, deren Außenwand 5 zugleich Träger der Bremsfläche 6 einer kegeligen Bremse ist. Die Gegenbremsfläche sitzt am feststehenden Motorteil 7, beispielsweise am Gehäuse-•oder Motorlagerschild.

Die Wandung 5 ist bei 8 unterbrochen, so daß der Zweigkanal 9 entsteht,-welcher Kühlluft an den Bremsflächen vorbeisaugt, so daß eine besonders energische Kühlung erzielt wird. Die gesamte Innenfläche der Kanäle dient ebenfalls zur Abführung der Bremswärme.

Zur weiteren Steigerung der Kühlwirkung können im Bremsbelag Nuten oder Unterbrechungen vorgesehen werden, bzw. der Bremsbelag kann aus einzelnen Klötzen bestehen. Die Nuten, Unterbrechungen oder sonstigen Zwischenräume sind dann an die Kühlktftkanäle anzuschließen, so daß ein ständiger Luftstrom die Reibungswärme unmittelbar an der Entstehungsstelle abführt.

Zwischen den einzelnen Kanälen bleiben Rippen stehen. Gemäß der weiteren Erfindung erhalten diese Rippen, in der Umfangsrichtung gesehen, ungleiche Abstände. Zum Beispiel können die Rippen paarweise enger und weiter auseinanderstehen. Das bringt niehrere Vorteile. Einmal können sich keine störenden Schwingungen ausbilden, entsprechend fallen auch Pfeiftöne und ähnliche Geräusche fort und schließlich gelangt die Kühlluft auch mit den Wänden der Bremsscheiben in intensivere Berührung. Die Anzahl der Rippen braucht durch ihre unregelmäßige Verteilung nicht geändert zu werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: _go

   i. Motorkegelbremse, deren umlaufende Bremsscheibe als Gebläserad mit radial bzw. gekrümmten axial und radial verlaufenden Kanälen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand des Gebläserades in der Nähe der am Radumfang angeordneten Bremsfläche unterbrochen ist, um einen Teilluftstrom den Bremsflächen zuzuleiten.

   ■2. Bremse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch kanalartige Unterbrechungen der Brems fläche, durch 'die der Kühlluftstrom fließen kann.

   3. Bremse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ungleiche Abstände der Schaufeln des Gebläserades.