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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 52: Nähmaschinen.CLASS 52: Sewing machines.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1896 ab.Patented in the German Empire on January 22nd, 1896.

Es existiren schon verschiedene Constructionen für selbsttätigen Fadenanzug, durch welche der mechanische Betrieb der Stickmaschinen ermöglicht wird. Diese sind aber zum Theil so complicirt, dafs die Maschine im Verhältnifs zu ihrer Leistungsfähigkeit zu theuer wird und infolge der Complication auch häufig Störungen eintreten. Zum Theil wird infolge des Umstandes, dafs die Bewegung der Fadenspanner stückweise nur unter Einflufs der eigenen Schwerkraft erfolgt und deshalb zufällige Klemmungen nicht überwunden werden, die Regelmäfsigkeit des Ganges nicht gewährleistet ; zum Theil werden die Bewegungen durch Ein - und Ausschaltung von Frictionskuppelungen hervorgerufen und fallen, da letztere nicht präcis mitnehmen bezw. loslassen, unregelmäfsig aus. Noch andere übertragen die Bewegung auf die Fadenspanner anfangs durch eine starre Kuppelung, lösen diese dann aus und schalten eine nachgiebige Kuppelung ein, wodurch Zeitverlust und eine Verminderung der Leistungsfähigkeit entsteht. Bei einer Anzahl dieser Constructionen kommen auch verhältnifsmäfsg lange Hebel zur Anwendung, die man, um Gewicht zu sparen, schwach anfertigen mufs, wodurch aber eine federnde Nachgiebigkeit eintritt, die ebenfalls nachtheilig für die Wirkungsweise ist. Durch diese Uebelstände wird die Thatsache erklärt, dafs trotz eines anerkannten Bedürfnisses noch keine Construction in der Praxis Eingang gefunden hat; man ist über den Bau von Versuchsmaschinen nicht hin'ausgekommen.Various constructions for automatic thread tightening already exist which enables the mechanical operation of the embroidery machines. But these are in part so complex that the machine increases in proportion to its efficiency becomes expensive, and disturbances often occur as a result of the complication. Becomes part as a result of the fact that the movement of the thread tensioners piece by piece is only influenced by the own gravity and therefore accidental jamming cannot be overcome, the regularity of the gait is not guaranteed; the movements become part caused by switching on and off friction couplings and fall there do not take the latter with you precisely or let go, irregularly. Transfer still others the movement on the thread tensioner initially through a rigid coupling, then loosen it off and turn on a resilient clutch, thereby wasting time and reducing it the performance arises. In a number of these constructions there are also comparatively long levers for use, which, in order to save weight, have to be made weak, but which make them resilient Compliance occurs, which is also detrimental to the mode of action. Through these evils the fact is explained that, in spite of a recognized need, there is still no construction has found its way into practice; one is about to build experimental machines not got out.

Bei der hier zu. beschreibenden Neuerung werden die erwähnten Unzuträglichkeiten vermieden und der selbstthätige Fadenzug in verhältnifsmäfsig einfacher Weise erreicht. Es wird insbesondere die Uebertragung der Bewegung auf die Fadenspanner beiderseitig und an beiden Enden in gesicherter W^Teise ohne nachgebende Zwischenglieder bewerkstelligt und durch die ohne Aufenthalt in der.Bewegung sich vollziehende Auslösung der starren Verbindung, sowie durch Wegfall der besonderen Einschaltung einer nachgiebigen Verbindung für die Schlufsbewegung eine erhöhte Leistungsfähigkeit erzielt.At the one here too. Describing innovation, the aforementioned inconveniences are avoided and the automatic thread pull is achieved in a relatively simple manner. It is else accomplished in particular the transmission of the movement on both sides on the yarn tensioner and at both ends in a safe W ^T without yielding intermediate members, and by the without staying in der.Bewegung fully withdrawing triggering of the rigid connection, and by eliminating the special intervention of a resilient connection for the final movement achieves increased efficiency.

Um den die Stickfäden durch den Stoff ziehenden und schliefslich anziehenden Schienen bezw. Hakenschienen die erforderliche Bewegung zu ertheilen, welche dadurch charakterisirt wird, dafs sie nach oben bis zu einer immer gleichbleibenden Grenze erfolgen kann, während sie nach unten, der abnehmenden Fadenlänge entsprechend, allmälig verkürzt ausfallen mufs, und gleichzeitig die Verkürzung der nach unten gerichteten Bewegung von der Verkürzung der Fäden selbst abhängig zu machen, ist folgende Einrichtung getroffen, welche in den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung dargestellt ist.Around the rails pulling the embroidery threads through the fabric and finally attracting them respectively Hook rails to impart the required movement, which is characterized thereby that it can take place upwards to an always constant limit, while it must be gradually shortened downwards, corresponding to the decreasing length of the thread, and at the same time shortening the downward movement from shortening the To make threads dependent themselves, the following device is made, which is shown in FIGS. 1 to 4 the drawing is shown.

Die Anordnung des Maschinengestelles M, der die Nadelzangen D₂ tragenden Wagen, der Vorrichtungen zum Oeffnen und Schliefsen der Nadelzangen, des Stickrahmens und seiner Bewegung erfolgt in bekannter Weise. Letztere Theile sind daher zur Vereinfachung in den Zeichnungen weggelassen.The arrangement of the machine frame M, the carriage carrying the needle nose pliers D ₂ , the devices for opening and closing the needle nose pliers, the embroidery frame and its movement is carried out in a known manner. The latter parts are therefore omitted from the drawings for the sake of simplicity.

Die zum Durchziehen der Fäden dienenden Haken E sind in gleicher Entfernung von einander wie die Nadeln an den Schienen F befestigt, deren Enden mit den Führungsstücken F₁ The hooks E used to pull the threads through are fastened at the same distance from one another as the needles to the rails F , the ends of which with the guide pieces F ₁

in unten näher beschriebener Weise verbunden sind; die Führungsstücke F₁ gleiten an Führungsstangen F₂ und hängen durch die Zugstangen F₅ mit den Sperrschlössern G zusammen, welche auf den vier senkrecht im Gestell geführten Schienen H sitzen. Die Schienen H sind oben und unten mit Zahnstangen G₂ bezw. H_x versehen und durch die auf den im Gestell gelagerten Bolzen laufenden Zahnräder J, sowie durch die auf den im Gestell gelagerten Wellen G₄ sitzenden Zahnräder G₃ unter einander verbunden, so dafs die beiden Schienen H auf der Vorderseite gleichmäfsig aufsteigen, während die Schienen H der Hinterseite niedergehen, und. umgekehrt. Die Auf- und Niederbewegung der Schienen H wird bewirkt durch die an dem Zapfen J₁ einer der Schienen anfassende Pleuelstange J₂, .die andererseits mit einer umlaufenden Kurbel verbunden ist. Die Verbindung eines Sperrschlosses G mit der Stange H erfolgt auf doppelte Weise, einmal starr durch die an G drehbaren und durch Federn angedrückten Sperrklinken G₈ G₅, von denen erstere in die aufwärts gerichtete Zahnung H₂, letztere in die abwärts gerichtete Zahnung H₃ an H eingreift; zweitens durch Reibung zwischen der Stange H und dem diese umfassenden Sperrschlosse G, dessen Deckel G¹ durch die mit der Schraube G^ regulirbare Feder G₁ angeprefst wird. Beim Aufwärtsgange der Schienen H sind die Sperrklinken G₈ eingelegt, die Sperrschlösser G mit den durch die Zugstangen F₅ daran hängenden Hakenschienen F folgen der Bewegung, bis die abgeschrägten Enden G₉ der Sperrklinken an am Gestell der Maschine befindliche Anschläge G¹;, antreffen, wodurch die Sperrklinken G₈ ausgelöst werden und die Sperrschlösser mit den Hakenschienen stehen bleiben. Kurz bevor diese Stellung erreicht wird, tritt noch eine seitliche Verschiebung der Hakenschienen F ein, womit erreicht wird, dafs die Haken E die Fäden freigeben und den Nadeln und Kluppen D₂ ausweichen. Zu diesem Zwecke sind die Hakenschienen F in den Führungsstücken F₁ so gelagert, dafs sie sich in ihrer Längsrichtung bewegen können, entweder der Einwirkung von am Gestell angeordneten schrägen Bahnen F_s, gegen welche an den Hakenschienen sitzende Rollen F\ anlaufen, oder dem Zuge von Federn F₁₁ folgend.are connected in the manner described in more detail below; the guide pieces F ₁ slide on guide rods F ₂ and are connected by the tie rods F ₅ to the locking locks G, which sit on the four rails H guided vertically in the frame. The rails H are above and below with racks G ₂ respectively. H _x and connected to one another by the gears J running on the bolts mounted in the frame and by the gears G ₃ sitting on the shafts G ₄ mounted in the frame, so that the two rails H rise evenly on the front side, while the rails H go down the rear, and. vice versa. The up and down movement of the rails H is brought about by the connecting rod J ₂ , which grips one of the rails on the pin J _{1 and} which, on the other hand, is connected to a rotating crank. The connection of a lock G to the rod H takes place in two ways, once rigidly by the pawls G ₈ G ₅ , which are rotatable on G and pressed by springs, the former in the upward toothing H ₂ , the latter in the downward toothing H ₃ intervenes at H; secondly, by friction between the rod H and the locking lock G encompassing it, the cover G ¹ of which is pressed on by the spring G _{1 which can be} regulated with the screw G ^. During the upward swing of the rails H pawls G are inserted _8, the barrier locks G with hanging by the tie rods F ₅ from hook rails F follow the movement until the beveled ends G ₉ of the pawls on located on the frame of the machine stops G ^1;, encounter , which triggers the pawls G ₈ and the locks with the hook rails stop. Shortly before this position is reached, the hook rails F are shifted to the side, with the result that the hooks E release the threads and give way to the needles and clips D ₂ . For this purpose the hook rails F in the guide pieces F ₁ are mounted so, that they in their longitudinal direction to move can be either _s, against which fitting to the hook rails rolls F \ start the action of which is arranged on the frame inclined paths F, or the procession of springs F ₁₁ following.

Beim Abwärtsgange der Schienen H sind die Sperrklinken G₅ eingelegt, wodurch die Hakenschienen mit nach unten genommen und die von den Haken gefafsten Fäden durch den Stoff gezogen werden. Da die Schienen iiihren coristanten Hub haben, die Abwärtsbewegung der Hakenschienen sich nach der nach jedem Stich verminderten Fadenlänge richten mufs, und aufserdem ein Zerreifsen der Fäden vermieden , ein gewisser Anzug aber erreicht werden soll, so werden nach einem Theil der Abwärtsbewegung die Sperrklinken G₅ ausgelöst, die starre Verbindung mit H also aufgehoben und hiernach die Mitnahme der Sperrschlösser und Hakenschienen nur noch durch die Reibung zwischen H und G bewirkt, bis die Spannung der Fäden letztere überwindet und die Sperrschlösser und Hakenschienen den Schienen H nicht mehr folgen. Die Gröfse der Reibung zwischen G und H, also auch der Fadenanzug, läfst sich durch Anspannung der Federn G₁ mittelst der Schrauben G¹ ₁ reguliren. Um die Auslösung der Sperrklinken G₅ bei jedem folgenden Stich früher eintreten zu lassen, ist nachbeschriebene Einrichtung getroffen. An gezahnten Stangen K, die am Maschinengestell M befestigt sind, gleiten die Schieber K₁, welche durch über Rollen laufende Schnuren, die mit Gewichten belastet sind, einen Zug nach oben erhalten; ihre Lage wird durch Sperrklinken K₂ gesichert. Die Sperrklinken K₂ liegen den Sperrklinken G₅ gegenüber, beide sind über die Drehpunkte hinaus verlängert, die Verlängerung von G₅ ist mit einem Anschlagstift G₆ versehen, die Verlängerung K₁ von K₂ ist schräg ausgebogen, die Feder G₇, welche auf G₅ wirkt, ist kräftiger als die Feder K₃ , welche auf K₂ wirkt. Bei der Abwärtsbewegung von G trifft der Anschlagstift G₆ auf die schräge Verlängerung von Jf₂ und löst diese Sperrklinke aus, so dafs K₁, dem Zuge des Gewichtes folgend nach objen gleitet; sobald die Verlängerung von K₂ so wteit verdrängt ist, dafs sie zur Anlage an den festen Anschlag K₅ des Schiebers K₁ kommt, wird auch die Sperrklinke G₅ ausgelöst, hierauf stöfst der Anschlagstift G₆ an den festen Anschlag K ₆ des Schiebers K₁ und nimmt diesen mit nach unten, bis G zum Stillstand kommt. Da der Anschlagstift G₆ die Verlängerung der Sperrklinke K₂ passirt hat, so legt sich diese wieder in die Zahnung von K ein, der Schieber K₁ bleibt demzufolge stehen, wenn sich G wieder nach oben bewegt. Damit der Anschlagstift G₆ rückwärts passiren kann, ist die Verlängerung K_t gelenkig mit K₂ verbunden (s. Fig. 4) und am Ende abgeschrägt, so dafs sie seitlich dem von unten kommenden Anschlagstift G₆ ausweicht, worauf sie durch eine Feder K_s wieder zurückbewegt wird. Da die Verhältnisse so gewählt sind, dafs die Verschiebung, welche der Schieber K₁ nach oben erleidet, gröfser ist als der Weg nach unten, welchen er, von G mitgenommen, macht, so wird er nach jedem Zusammentreffen mit G ein Stück höher stehen bleiben, dementsprechend aber auch die Aufhebung der starren Verbindung zwischen G und H jedesmal früher erfolgen, wie es die abnehmende Fadenlänge erfordert.When the rails H go down , the pawls G _{5 are} inserted, which means that the hook rails are taken down with them and the threads held by the hooks are pulled through the fabric. Since the rails have their constant stroke, the downward movement of the hooked rails must be guided by the thread length which is reduced after each stitch, and furthermore a tearing of the threads is to be avoided, but a certain tightening is to be achieved, so after part of the downward movement the pawls G ₅ triggered, the rigid connection with H is canceled and then the locks and hook rails are only carried along by the friction between H and G until the tension of the threads overcomes the latter and the locks and hook rails no longer follow the rails H. The amount of friction between G and H, including the tension of the thread, can be regulated by tensioning the springs G _{1 by} means of the screws G ¹ ₁ . In order to allow the release of the pawls G ₅ to occur earlier with each subsequent stitch, the device described below has been implemented. On toothed rods K, which are attached to the machine frame M , slide the slides K ₁ , which are pulled upwards by cords running over rollers and loaded with weights; their position is secured by pawls K _2. The pawls K ₂ are opposite the pawls G ₅ , both are extended beyond the pivot points, the extension of G ₅ is provided with a stop pin G ₆ , the extension K ₁ of K ₂ is bent at an angle, the spring G ₇ , which on G ₅ acts, is stronger than the spring K ₃ , which acts on K _2. During the downward movement of G, the stop pin _{G 6} hits the oblique extension of _{Jf 2} and releases this pawl, so that K ₁ , following the weight of the weight, slides towards objen; As soon as the extension of K ₂ is displaced so far that it comes to rest against the fixed stop K _{5 of} the slide K ₁ , the pawl G ₅ is also released, and the stop pin G ₆ then hits the fixed stop K _{6 of} the slide K ₁ and takes it down until G comes to a standstill. Since the stop _{pin G 6 has passed} the extension of the locking pawl K _{2, this} rests in the teeth of K , the slide K ₁ consequently stops when G moves up again. Thus, the stop pin G ₆ can pass through backward, is the extension of K _t articulated with K _{2 are} connected (see Fig. Fig. 4) and chamfered at the end so they DAF laterally the evades from coming down stop pin G _6, whereupon it by a spring K _{s is} moved back again. Since the conditions are chosen so that the upward displacement which the slide K ₁ undergoes is greater than the downward path which it takes, taken with it by G, it will stop a little higher after each encounter with G , but accordingly the abolition of the rigid connection between G and H always take place earlier, as required by the decreasing thread length.

Claims

The weights of the hook rails and the too
their connection with ~ the rails H serving mechanisms are through rollers
running cords, which are loaded with weights, balanced.

If the hooks E are omitted and the
Rails F act directly on the threads, see above
in this case the same are lifted up over the clips when going upwards
and the lateral shift does not take place
instead of.

Godfather ν τ claims:
A device for automatic thread tightening for Heilman.n'sche embroidery machines,
characterized in that the movement
the thread tensioner (rail hook) independently of the carriage movement
alternately rising and falling toothed rails (H) is initiated,
which are connected to the thread tensioners
Locks (G) by adjustable spring,
brakes (G ₁ ) and ratchet lock (H ₂ H ₃ G ₃ GJ

take with you, of which the latter automatically triggered towards the end of the downward movement of the toothed rails and the locks are then carried along by friction solely by means of friction for elastic thread tightening until this is overcome by the thread tension. A device for automatic thread tightening under ι. characterized type, in which the triggering of the tooth lock, according to the decreasing free thread length, takes place in that the pawls (G ₅ ) of the locks when the latter first triggers the pawls (K ₂ ) of the slides pulled up by the weight load (KJ , see above) that an upward displacement of the latter corresponding to the shortening of the thread takes place, but then (GJ itself are brought out of engagement with the teeth (H _s ) , in that the stops (KJ prevent further yielding of the pawls (K ₂ ).

For this purpose ι sheet of drawings.

BERLIN. PRINTED IN THE REICH PRINTING COMPANY