DE887679C

DE887679C - UEberdrucksicherung fuer Elektrolytkondensatoren

Info

Publication number: DE887679C
Application number: DEB2230D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dr Hauschild
Original assignee: LUDWIG BAUGATZ
Current assignee: LUDWIG BAUGATZ
Priority date: 1943-08-06
Filing date: 1943-08-06
Publication date: 1953-08-24

Description

Überdrucksicherung für Elektrolytkondensatoren Das Patent 752,652 bezieht sich auf eine Überdrucksicherung für Elektrolytkondensatoren, die insbesondere auch bei tiefen Außentemperaturen anzusprechen vermag und .die aus einer eine Öffnung im Gehäuse verschließenden Platte aus einem thermoplastischen Kunstharz, insbesondere Vinylharz, z. B. Polystyrol, besteht, welche Platte in Form einer Scheibe durch Anpreßmittel die genannte Öffnung vakuumdicht verschließt. Die weitere Ausgestaltung und Verbesserung gemäß der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß das Metallgehäuse vorzugsweise im Deckel eine durchlochte Vertiefung aufweist, die zur Aufnahme der Sicherungsplatte dient, welche durch eine ebenfalls durchlochte oder gasdurchlässige, in die Vertiefung eingeklebte Scheibe gehalten wird. Die Erfindung besteht weiterhin in einem Elektrolytkondensator mit einer Überdrucksicherung der beschriebenen, Art, wobei z. B. in entsprechenden Löchern des Deckels luftdicht eingelassene und von den Lötfahnen der Kondensatorableitungen abgeschlossene Isolatoren angeordnet sind.
Gemäß einer abgeänderten Ausführungsform ist die Sicherungsplatte mit dem selbsttragenden Gehäuse, z. B. Deckel, aus einem Stück geformt, z. B. gespritzt. Auch in diesem Falle weist der Elektrolytkondensator zweckmäßig z. B. in entsprechenden Löchern des Deckels luftdicht eingelassene und von den Lötfahnen der Kondensatorableitungen abgeschlossene Isolatoren auf.
Der technische Fortschritt der neuenÜberdrucksicherung besteht in der wesentlichen Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung, da besondere Anpreßmittel entbehrlich sind, sowie in der sicheren Gewähr für einen vakuumdichten Verschluß. Besonders günstig ist .die Benutzung von Durchführungen als Entgasungsöffnungen, die ein Entgasen des fertig ausgebauten Kondensators w iihrelid der Alterungsbehandlung bei bereits eingesetzer Überdrucksicherung und den dann erforder lichenvakuumdichten Abschluß durch einfaches "Lulöteti .der Durchführungsöffnungen bei Befestigung der Lötfahne gestattet.
In den Figuren ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen veranschaulicht.
Fig. i zeigt im Schnitt den oberen Teil eines Islelctrolytkondensators finit Metallgehäuse und Metalldeckel; Fig.2 zeigt im Schnitt den oberen Teil eines Elektrolytkondensators mit Metallgehäuse und Kunstharzdeckel.
In Fig. i bezeichnet a den Gehäusebecher, z. B. aus Eisenblech, zur Aufnahme des nichtgezeichneten Elektrolytkondensators, b den Gehäusedeckel a - us 'Blech, c eine nach außen gerichtete kreisrunde Einprägung mit zentraler Öffnung d, e ein in die Vertiefung der Einprägung eingelegtes Plättchen aus Polystyrol von' beispielsweise o,i mm Dicke, f eine dieses Plättchen haltende und abdichtende Lederpappscheibe von etwa i mm Dicke, die mittels eines geeigneten Klebstoffes in der Einprägung befestigt ist und in der Mitte eine gasdurchlässige Stelle g aufweist. lal und lag sind hohle, in entsprechende Löcher des Deckels luftdicht eingekittete Isolatoren zur Durchführung der Ableitungen. Das Verlöten der Ableitungen mit den im oberen Teil verkupferten Isolatoren erfolgt erst nach dem Altern des zusammengebauten und im übrigen luftdicht in seinem Gehäuse eingeschlossenen Kondensators.
In Fig. 2 bezeichnet a den Gehäusebecher, z. B. aus Aluminium, b den darin eingesetzten Kondensatorwickel, c den Becherdeckel aus thermoplastischem Kunstharz, z. B. Polystyrol, der bei d eine Vertiefung aufweist, deren Boden e etwa o, 15 mm dick ist und als Sicherungsplatte dient. In den Deckel ist der Hohlniet f luftdicht eingepreßt, durch den die eine Ableitung g des Kondensatorwickels hindurchragt und die nach dem Entgasen mit dem Hohlniet luftdicht verlötet wird. Die andere Ableitung ya ist mit dem Becher a verbunden. Der Deckel weist am Umfang eine Ringnut zur Aufnahme des Gummiringes i auf, der durch Umbördeln des Becherrandes luftdicht angepreßt wird. Hierbei stützt sich der Deckel gegen eine in die Becherwandung eingeprägte Ringwulst h ab.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Überdrucksicherung für Elektrolytkondensatoren, die insbesondere auch bei tiefen Außentemperaturen anzusprechen vermag, und aus einer eine Öffnung im Gehäuse verschließenden Platte aus. thermoplastischem Kunstherz, insbesondere Vinylharz, wie Polystyrol, besteht, gemäß Patent 75265:2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgehäuse, vorzugsweise der Deckel, eine durchlochte Vertiefung, die zur Aufnahme der Sicherungsplatte dient, welche durch eine durchlochte oder gasdurchlässige, in .die Vertiefung eingeklebte Scheibe gehalten wird, aufweist.
2. Elektrolytkondensator mit einer Überdrucksicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß z. B. in entsprechenden Löchern des Deckels luftdicht eingelassene und von den Lötfahnen. der Kondensatorableitungen abgeschlossene Isolatoren angeordnet sind.
3. Überdrucksicherung für Elektrolytkondensatoren, die insbesondere auch bei tiefen Temperaturen anzusprechen vermag, und aus einer eine Öffnung im Gehäuse verschließenden Platte aus thermoplastischem Kunstharz, insbesondere Vinylharz, wie Polystyrol, besteht, gemäß Patent 752 652, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsplatte mit dem sie tragenden Gehäuse, z. B. Deckel, aus einem Stück geformt, z. B. gespritzt ist. q.. Elektrolytkondensator mit einer Überdrucksicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß z. B. in entsprechenden Löchern des Deckels luftdicht eingelassene und von den Lötfahnen der Kondensatorableitungen abgeschlossene Isolatoren angeordnet sind.