DE887610C

DE887610C - Kugelgelenk, insbesondere fuer Lenkgestaenge von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE887610C
Application number: DEE582D
Authority: DE
Inventors: Josef Latzen
Original assignee: TRW Fahrwerksysteme GmbH and Co KG
Current assignee: TRW Fahrwerksysteme GmbH and Co KG
Priority date: 1942-10-21
Filing date: 1942-10-21
Publication date: 1953-08-24

Description

Kugelgelenk, insbesondere für Lenkgestänge von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf ein Kugelgelenk, insbesondere für Lenkgestänge von Kraftfahrzeugen, bei denen der Kugelzapfen auf der Ober-und Unterseite innerhalb der aus Blech hergestellten Pfanne mittels einer Feder von zwei im wesentlichen halbkugeligen, ebenfalls aus Blech gepreßten Schalen gehalten, wird. Bti den bekannten Kugelgelenken dieser Art bilden die beiden den Kugelkopf an der Ober- und Unterseite umfassenden Blechschalen keine einheitlichen gleichförmigen Körper, vielmehr sind diese Schalen. in ihrer Form gänzlich voneinander verschieden, so daß sie je für sich in besonderen Pre-ß- oder Ziehformen hergestellt werden müssen.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß für die Herstellung des Gelenkes zwei gleiche Kugelschalen verwendet werden, die unter geringfügigen Änderungen sowohl als obere wie auch als untere Schale benutzt werden können. Erfindungsgemäß sind die beiden, Schalen des Gelenkes mit je einer mittleren Öffnung gestaltet, wobei die untere Schale mit dem umgebördelten, Rand ihrer Öffnung die, untere Pfannenöffnung umgreift, während die obere Schale eine Rille für die Führung und Anlage der Feder aufweist.
Der Vorteil der gleichen Schalem, gegenüber der bekannten Gelen `k.ausführung mit nicht einheitlicher Grundform der Schalen, besteht darin, daß die Schalen. jetzt in genau gleicher Weise durch Pressen oder Drücken herstellbar sind. Es ist also nur eine einzige Form erforderlich. Da, die, in. Frage kommenden Gelenke Massenartikel sind, deren jährliche Produktionszahlen in die Millionen. gehen, so ist die angegebene vereinfachte Herstellungsmöglichkeit von, großer Bedeutung, da die doppelte Anzahl eines bestimmten Teiles billiger und wirtschaftlicher herzustellen ist als je die halbe Menge verschiedenartiger Teile.
Zweckmäßig ist in die Rille der oberen Schale ein die Feder abstützender Ring eingelassen. Dieser kann auch geschlitzt. sein und sich mit seinem nach oben konisch verjüngten Rand gegen einen entsprechend: konischen, an der Wandung der Pfanne befestigten Ring legen. Auf diese Weise können auftretende Stöße ,durch die Reibung an den konischen Flächen gedämpft werden. Ferner ist er in bekannter Weise den Ölnippel tragende Deckel des Gelenkes nach unten eingezogen, wodurch sich eine geringe Bauhöhe des. Gelenkes ergibt. Die Befestigung eines rohrartigen Gestängeansatzes am Gelenkgehäuse erfolgt zweckmäßig unter Zuhilfenahme eines innerhalb des. genannten Gestängeteiles liegenden und mit einem Vorsprung in. eine Öffnung des Pfannengehäu.ses eingreifenden Füllkörpers.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Die Pfanne i besteht aus Blech -und ist beispielsweise aus einem Rohrstück durch Einziehen des unteren Randes 2 hergestellt. Die untere Schale 3 ist mit ihrem unteren Rand 4 um den Rand 2 gebördelt. Die obere Schale 5 hat eine Ausdrehung 6, in die sich de>Ring 7 legt. Die Feder 8 stützt sich einersdits gegen den Ring 7, andererseits gegen den Deckel g. Dieser ist .in. der Mitte bei io nach unten gezogen und trägt den Ölnippel i i. Der Deckel 9 wird durch einen Seegerring 12 festgehalten (links dargestellt) oder durch eine Umbörde-lung 13 (rechts dargestellt). An die Pfanne i ist mittels der Schweißnaht 14 der Gestängeansatz 15 angeschweißt. Die Pfanne hat eine seitliche Öffnung 16, in die,derFüllkärper 17 eingreift. Dieser dient zum Festhalten der beiden Teile während des Verschweißens und übernimmt einen Teil der Belastung. Er kann durch Gewinde oder durch Einwalzen in Rillen; mit dem Gestängean.satz 15 verbunden sein. Der Kugelzapfen 18, der sich innerhalb der Halbschalen 3 und 5 befindet, ist an. seinem unteren Ende von, einer Blechmanschette i9 umgeben, deren kugeliger Teil 2o durch die, Feder 2i außen gegen den Rand 2 der Pfanne i gedrückt wird. In Abb. 2 ist eine Einzelheit besonders. dargestellt, bei welcher ,der an der Schale 5 liegende Rand 22 am Außenrande 23 konisch nach oben verjüngt ist und sich gegen einen, entsprechend konisch .ausgebildeten. Ring 24 an der Pfanne i legt. Der Ring 22 ist- geschlitzt und gleitet bei auftretenden Stößen. unter gleichzeitiger Zusammen drückung der Feder 8 an dem Ring 2@q. entlang. Da der Ring 22 nach außen. federt, wird er gegen den Ring 24 gedrückt, wodurch die entstehende Reibung Anstöße dämpft.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kugelgelenk, insbesondere für Lenkgestänge von. Kraftfahrzeugen, bei denen der Kugelzapfen auf der Ober- und Unterseite innerhalb der aus Blech hergestellten Pfranne mittels einer Feder von zwei im wesentlichen halbkugeligen, aus Blech gepreßten Schalerz gehalten, wird, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schalen (3, 5) mit je einer mittleren Öffnung gestaltet sind und,die untere Schale (3) mit dem umgebördelten Rand (4) der Öffnung die untere Pfannenöffnung umgreift, während die obere Schale (5) eine Rille (6) für d,ie Führung und Anlage der Pe@der (8) aufweist.
2. Gelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß in dieRille (6) ein Ring (7) eingelassen ist.
3. Gelenk nach Anspruch 2; dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (22) geschlitzt ist und sich mit seinem nach oben konisch verjüngten Rand (23) gegen einen entsprechend konischen Ring (24) an der Pfanne (i) legt.
4. Gelenk nach Anspruch: i, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise den Ölnippel tragende Deckel (9) nach unten eingezogen ist.
5. Gelenk nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen innerhalb des rohrartigen Gestängea.nsatzes. (15) liegenden und mit einem Vorsprung in eine Öffnung (16) im .Pfannenkörper (i) greifenden Füllkörper (17). Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 236 o62, 1 565 9156; britische Patentschrift Nr. 423 716; französische Patentschrift Nr. 774 570.