DE887564C - Sparrentragwerk mit Querverband - Google Patents
Sparrentragwerk mit QuerverbandInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Sparrentragwerk mit Querverband aus sich gegenüberliegenden Bindehölzern. Es ist bekannt, an Stelle der die Dachsparren bildenden Holzbalken, hochkant gestellte Tragbohlen oder Tragbretter mit einem mehr oder weniger stark überhöhten Querschnitt zu verwenden, die aber in ihrer Lage gegen ein Verkanten gesichert werden müssen. Dieses erfolgte bisher meist durch quer verlaufende, in gewissen Abständen über die ganze Sparrenlänge verteilte Bindehölzer, die oberhalb und unterhalb an die Sparren unmittelbar angenagelt wurden. Bei Tragdecken aus derartigen hochkant gestellten Tragbohlen oder Tragbrettern hat man die Sicherung gegen ein seitliches Verwerfen oder Verbiegen bereits durch zwischen die Bindehölzer eingesetzte Spreizbretter bewirkt, die in gewissen Abständen über die ganze Trägerlänge verteilt sind und über die Zwischenräume zwischen den benachbarten Trägern reichen. Abgesehen davon, daß diese Art der Sicherung immer noch verhältnismäßig viel Holz erfordert, sind zur Herstellung einer solchen Tragdecke Spannvorrichtungen erforderlich, die aber den Zusammenbau erschweren und verzögern.' Bei Dachstühlen sind nun derartige Spreizbretter nicht zweckmäßig, da die Dachsparren weniger auf Biegung beansprucht sind und daher in weiteren Abständen voneinander verlegt sind als die Tragbretter oder Tragbohlen der Tragdecken. Es besteht nun zwar die Möglichkeit, an Stelle dieser Spreizbretter beiderseits der Sparren schmale Holzsteifen zwischen die oben und unten verlaufenden, einander gegenüberliegenden Bindehölzer einzunageln, aber diese Art der Verbindung hat trotz ihrer Holzersparnis den Nachteil, daß sich beim Schwinden des Sparrenholzes, das hauptsächlich quer zur Faserrichtung erfolgt, die Bindehölzer von den Sparren abstoßen, weil die Faserrichtung der Holzsteifen quer zu derjenigen der Sparren verläuft. Ein derartiger Dachstuhl wird sich daher beim Austrocknen bald lockern.
- Erfindungsgemäß werden die festgestellten Mängel in einfacher und sicherer Weise dadurch beseitigt, daß bei einem Sparrentragwerk mit einem Querverband aus sich gegenüberliegenden Bindehölzern an den Kreuzungsstellen zu beiden Seiten der Sparren in die Bindehölzer eingreifende Holzsteifen angeordnet sind, die auf der einen Seite aus einem Vierkantholz und auf der anderen Seite aus einem nachspannbaren Doppelkeil bestehen. Hierdurch wird eine gute und sichere Versteifung des ganzen Tragwerkes erzielt. Selbst wenn das Schwinden des Sparrenholzes in der Höhe beträchtlich sein sollte, bleibt die erfindungsgemäße Verbindung fest und sicher, denn die auf die Sparren aufgenagelten Bindehölzer können sich von diesen nicht mehr lösen, da die Holzsteifen wie auch die nachspannbaren Doppelkeile in diesem Falle nur etwas tiefer in die Aussparungen eintreten. Aber auch beim Schwinden des Sparrenholzes in Richtung der Bindehölzer ist eine Lockerung der Verbindung ausgeschlossen, da gerade die Keile ein Nachspannen ermöglichen. Das erfindungsgemäße Sparrentragwerk ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
- Abb. i zeigt eine Draufsicht auf das Sparrentragwerk, und zwar für mehrteilige Druckstäbe aus Holz; Abb. 2 zeigt einen Querschnitt nach Linie A-B der Abb. i.
- Bei dem erfindungsgemäßen Sparrentragwerk sind die Sparren a in gewissen Abständen nebeneinander verlegt. In ihrer hochkant gestellten Lage werden die Sparren a durch hierzu quer verlaufende, in gewissen Abständen über, die ganze Sparrenlänge verteilte Bindehölzer b gehalten, die jeweils paarweise einander gegenüberliegend am -der Ober- und Unterseite der Sparren a angenagelt sind. An denjenigen Stellen, an denen die Bindehölzer b die Sparren a kreuzen, sind längliche Aussparungen c in den Bindehölzern b angebracht, die somit gleichfalls paarweise einander gegenüberliegen. In diese Aussparungen c ist an einer Seite des Sparrens a seitlich ein Vierkantholz d eingesetzt, das in die Aussparungen c hineinragt. An der anderen Seite des Sparrens a .befinden sich dagegen nachspannbare Doppelkeile e, die mit ihren Schrägflächen zusammenliegen und die parallele Außenflächen besitzen. Beim Schwinden der Sparren a in der Höhenrichtung können. sich die angenagelten Bindehölzer b von diesen nicht mehr lösen, da die Vierkanthölzer d und die Doppelkeile e hierbei lediglich tiefer in die Aussparungen c eingreifen. Das seitliche Schwinden der Sparren a wird dagegen in einfacher Weise durch ein Nachspannen der Doppelkeile e ausgeglichen.
- Der Vorteil des erfindungsgemäßen Sparrentragwerkes besteht darin; daß eine erhebliche Holzeinsparung erreicht wird. Ferner ist das Sparrendach in bezug auf die Ausbaumöglichkeit dieser Art Dachstühle, die auch die Decken von Dachlasten freihalten, sehr günstig.
Claims (1)
- PAT1:\TAVSYRCCH: Sparrentragwerk mit Querverband aus sich gegenüberliegenden Bindehölzern, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kreuzungsstellen zu beiden Seiten der Sparren (a) in die Bindehölzer (b) eingreifende Holzsteifen angeordnet sind, die auf der einen Seite aus einem Vierkantholz (d) und auf der anderen Seite aus einem nachspannbaren Doppelkeil (e) bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV2684D DE887564C (de) | 1939-06-08 | 1939-06-08 | Sparrentragwerk mit Querverband |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV2684D DE887564C (de) | 1939-06-08 | 1939-06-08 | Sparrentragwerk mit Querverband |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE887564C true DE887564C (de) | 1953-08-24 |
Family
ID=7570132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV2684D Expired DE887564C (de) | 1939-06-08 | 1939-06-08 | Sparrentragwerk mit Querverband |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE887564C (de) |
-
1939
- 1939-06-08 DE DEV2684D patent/DE887564C/de not_active Expired
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