DE886438C - Kuehlbettanlage fuer Walzwerke mit zwischen der Auflaufrinne und dem Kuehlbett angeordneten und zur UEberleitung der Walzstaebe dienenden festen und beweglichen Rechen - Google Patents

Description

• Kühlbettanlage für Walzwerke mit zwischen der Auflaufrinne und dem Kühlbett angeordneten und zur Überleitung der Walzstäbe dienenden festen und beweglichen Rechen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Überleitung der in der Auflaufrinne eines Kühlbettes auflaufenden Walzadern auf das Kühlbett, bei der die Walzadern über einen Rechenförderer dem Kühlbett schrittweise zugeleitet werden. Bei den bisher verwandten Rechenförderern für Kühlbettanlagen. sind außer den festen und beweglichen Rechen und den -hierfür erforderlichen Antrieben noch gesondert angetriebene Aus.hebevorrichtungen zum Überleiten des Walzgutes von der Auflaufrinne auf den Rechenförderer erforderlich, wobei die Aushebevorrichtungen auch schon als Teil des Rinnenbodens der Auflaufrinne ausgebildet worden sind. Das Neue der Erfindung, die von dieser Bauart ausgeht, besteht darin; daß das der Auflaufrinne zugekehrte Ende des auf und ab bewegten Rechens mit dem auf und ab zu bewegenden Rinnenbodenteil verbunden ist, demgegenüber die nach unten gerichteten Stützen des festen Rechenendes die als Rast bestimmte Rinnenwand bilden.
• Diese vorgeschlagene Verbindung des Rinnenbodens mit dem Zwischenförderer schafft besonders einfache Antriebsverhältnisse gegenüber solchen bekannten Einrichtungen ähnlicher Ausbildung, bei denen die in der Rinne eingebauten Hubmittel getrennt vom Zwischenförderer angetrieben werden. Es empfiehlt sich, bei schwingender Anordnung des bewegten Rechens ,die Schwingachse desselben nachgiebig anzuordnen und dabei den mit dem Rechen verbundenen Rinnenbodenteil drehbar an dem Rechenende zu befestigen. Diese Ausbildung gibt die Möglichkeit, außer der Verwendung einer Rundführung für den heb- und senkbaren R.''innenbodenteil eine Geradführung zu wählen, da die nachgiebige Schwingachsenanordnung dies zuläßt. Dabei ist der Vorteil in beiden Fällen beachtlich, daß Eckungen und Klemmungen in der Rinnenbodenführung vermieden werden. Die Nachgiebigkeit der Rechenschwingwelle hat zur Folge, daß sich der Rinnenboden allen im Betrieb etwa durch Wärmedehnung od. dgl. eintretenden Verformungen in der Führung ohne weiteres anpaßt. Zweckmäßig wird der bewegte Rechen an Schwinglaschen angelenkt.
• Bei mehradrigen Kühlbetten können die Walzadern aus der benachbarten Rinne über durch das zugehörige Hubmittdl gesteuerte Rutschhebel in Auffangtaschen übergeleitet werden., die im Bereich der Bewegungsbahn der mit dem Rechen verbundenen Hubrinne liegen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abh. i die Einrichtung in der Seitenansicht, wozu Abb.2 in verkleinertem Maßstab eine Draufsicht gibt. ' Mit i ist ein Rollenkühlbett angedeutet und mit 2 eine Rolle in der Auflaufrinne, die aus den Teilen 3 und ¢ gebildet wird. Der Teil q. der Rinne 3, q. ist mit dem beweglichen Rechen 5 des Zwischenförderers 5, 6 verbunden, wobei der letztgenannte Rechen 6 in bekannter Weise ortsfest angeordnet ist, während der erstgenannte bei 17 an Laschen 7 an-gelenkt ist, die um 8 drehbar sind. Der Rinnenteil bzw. Rinnenbodenteil q. ist zu einem schieberförmigen Gebilde 9 ausgestaltet; an dem der Stößel io eines Antriebshebelsystems i i eingreift. Mit Hilfe dieses Hebelantriebes wird der Teil 9 aus der in vollen Linien dargestellten Ausgangsstellung in die strichpunktiert gezeichnete angehoben und in die erstgenannte Stellung wieder zurückbewegt, was in bekannter Weise ein schrittweises Ouerfördern der Walzstäbe i zur Folge hat.
• In der Zeichnung ist punktiert eine drehbare Verbindung zwischen dem bewegten Rechen. 5 und dem Schieber 9 angedeutet. Bei Wahl dieser Verbindung besteht mit Rücksicht auf die Nachgiebigkeit des Gelenkes 17 die Möglichkeit, die Führung für den Teil 9 geradlinig zu halten, wobei auch die Neigung der Anhubrichtung zur Horizontalen beliebig gewährt werden kann. Die mit 12 bezeichnete, nach unter gerichtete Kante des festen Rechens dient, wie aus der Zeichnung ersichtlich, als Rastwand zu dem Rinnenbodenteil q.. Mit 13 ist eine Auffangtasche bezeichnet, die oberhalb des Auflaufrollganges bzw. oberhalb der Rinne 3, q. an der festen Rinnenwand 1q. angeordnet ist. Dieser Auffangtasche zugeordnet ist ein nach oben ausschwenkbarer Rutschhebel, der im Zusammenspiel mit einem Schieber 15 der Rinne 16 dazu dient, die in letzt-.genannter Rinne ankommenden Walzadern in die Auffangtasche 13 zu bringen.
• Die Wirkungsweise der Anlage ist an Hand der Zeichnung und vorstehender Erläuterung ohne weiteres verständlich. Die in Rinne 3, q. ankommenden Stäbe gelangen bei in Ausgangslage befindlichem Schieber 9 in die aus dem Rinnen-teil 4: bzw. dem hierzu gehörigen, Rollgang 2 und der Wand i2 gebildete Rast und gelangen durch Hochschwenker des bewegten Rechens 5 in den Bereich des festen Rechens 6, sobald der bewegliche Rechen wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird. Befindet sich während -des obergenannten Arbeitsspiels ein Walzstab in der Auffangtasche 13, so wird dieser Walzstab von dem Rinnenbodenteil 4 unterfaßt und ebenfalls in den Bereich des festen Rechens gebracht. Die während des Anhubs des beweglichen Rechens 5 einlaufenden Stäbe werden durch den Schieber 9 in dem Rinnenteil 3 gehalten und gleiten beim Zurückschwenker des beweglichen Rechens in die Ausgangsstellung auf den Rinnenteil q., woran anschließend :dann das oben geschilderte Arbeitsspiel sich wiederholt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRüCHE: i. Kühlbettanlage für Wälzwerke mit zwischen der Auflaufrinne und dem Kühlbett angeordneten und zur Überleitung der Walzstäbe :dienenden festen und beweglichen Rechen unter Benutzung eines beweglichen Rinnenbodenteiles als Aushebevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das der Auflaufrinne (3, q.) zugekehrt Ende des auf und ab bewegten Rechens (5) mit dem auf und ab zu bewegenden Rinnenbodenteil (q.) verbunden ist, demgegenüber die nach unten gerichteten Stützen (12) des festen Rechenendes die als Rast bestimmte Binnenwand bilden.
2. 2. Kühlbettanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß- der Drehpunkt (ä7) des schwingend: -bewegten Rechens (5) an einer Schwinglasche (7) angeordnet und daß der Binnenbodenteil (q.) an dem Rechen (5) drehbar (bei 18) befestigt ist.