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DE885717C - Warnsignalanlage - Google Patents

Warnsignalanlage

Info

Publication number
DE885717C
DE885717C DEP5812A DEP0005812A DE885717C DE 885717 C DE885717 C DE 885717C DE P5812 A DEP5812 A DE P5812A DE P0005812 A DEP0005812 A DE P0005812A DE 885717 C DE885717 C DE 885717C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
current
warning signal
relay
control signals
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP5812A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Schindler
Ernst Wilckens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Pintsch West K G
Original Assignee
Julius Pintsch West K G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Julius Pintsch West K G filed Critical Julius Pintsch West K G
Priority to DEP5812A priority Critical patent/DE885717C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE885717C publication Critical patent/DE885717C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
    • B61L29/28Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
    • B61L29/284Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated using rail-contacts, rail microphones, or the like, controlled by the vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Warnsignalanlage Die Notwendigkeit, mit den vorhandenen Rohstoffen wirtschaftlich zu arbeiten, zwingt bei elektrischen Signalanlagen dazu, dieselben möglichst stromsparend, einfach und mit geringstem Materialaufwand zu erbauen. Bei Warnanlagen an Kreuzungen von Bahnen mit Straßen wurde die Überwachung diesertAnlage gewöhnlich bei dem nächsten Bahnhof untergebracht. Diese Anordnung bedingte in vielen Fällen lange und demgemäß teure Leitungen zur Fernanzeige.
  • Zwecks Einsparung geht man heute dazu über, die Fernüberwachung zu ersetzen durch örtliche, an der iStrecke angeordnete Kontrollsignale, die das einwandfreie Arbeiten der Anlage vom Zugbegleitpersonal zu überwachen gestatten. Diese Kontrollsignale werden zwischen Wegkreuzung und Einschaltstelle angeordnet. Bei eingleisigen Strecken, die in jeder Richtung befahren werden, müssen dann nach beiden Seiten derartige Kontrollsignale aufgestellt werden. Die Kontrollsignale werden mit Rücksicht auf den Bremsweg des Zuges am Gleis so angeordnet, daß sie in der Nähe der Einschaltstelle angeordnet werden. Die Zuleitungen sind deshalb verhältnismäßig lang. Bei höheren Zuggeschwindigkeiten kann der Abstand zwischen Wegübergang und Einschaltstelle rooo m und mehr betragen. Dieser Abstand ergibt, daß die Zuleitungen zu beiden Kontrollsignalen aooo m und mehr betragen können. Eine Schaltung, die stromsparend ist und besondere Zuleitungen zu den Kontrollsignalen vermeidet und- doch die gestellten Bedingungen erfüllt, ist der Gegenstand der Erfindung. Eine derartige Schaltung zieht besondere schaltungstechnische Sicherungsmaßnahmen nach sich.
  • Erfindungsgemäß dienen die Leitungen zu den Einschaltkontakten ganz oder teilweise gleichzeitig als Speiseleitungen für die Kontrollsignale. Die Speisung -kann entweder durch Gleichstrom oder gleichzeitig durch zwei verschiedene Stromarten erfolgen. In letzterem Fall können die verschiedenen Stromarten gleichzeitig in der Leitung vorhanden sein., oder sie können durch die Schaltung bedingt nacheinander selbsttätig auf die Zuleitung geschaltet werden.
  • Steht Gleichstrom allein zum Betrieb der Anlage zur Verfügung, so ist es besonders wirtschaftlich, nur diese Stromart allein zu verwenden und eine Umformung in eine andere Stromart zu vermeiden. In diesem Fall schlägt die Erfindung vor, durch Anschalten der Zuleitungen an die Spannung oder durch Umpolung des Spannungspotentials an den Zuleitungen das Kontrollsignal zur Wirkung zu bringen. Die Verwendung von Gleichstrom allein hat den Vorteil, daß in den Zuführungsleitungen kein Wechselstrom, Impulsstrom oder zerhackter Gleichstrom fließt, der gegebenenfalls störend auf benachbarte Telefon- oder Telegrafenleitungen einwirken kann.
  • Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele. Abb. i stellt eine eingleisige Warnstrecke dar, die in beiden Richtungen befahren wird, bei welcher bei Zugfahrten am Wegübergang rote Blinksignale erscheinen sollen. DieEinschaltung derselben erfolgt bei Befahren des Beeinflussungspunktes M i oder Ma. Die Abschaltung des roten Signals erfolgt nach Verlassen des Wegüberganges und Räumung des Ausschaltpunktes M 3. Statt eines Ausschaltpunktes können zweckmäßig zwei Stück, einer an jeder Seite des Wegüberganges, angeordnet werden, wobei erst ausgeschaltet wird, wenn beide Ausschaltstellen befahren sind. Diese Ausführung bringt den Vorteil mit sich, daß .durch Unbefugte die Ausschaltung nicht vorgenommen werden kann.
  • Am Wegübergang sind ein Schaltschrank, die Stromquellen und die 1Steuerrelais sowie die für die Steuerung notwendigen Widerstände, Sicherungen usw. untergebracht. Vom Schaltschrank führt eine zweiadrige Freileitung A, B zu den Einschaltstellen M i und M2. Von dieser Zuleitung wird vor den Einschaltstellen oder am Aufstellungsort des Kontrollsignals S i oder S 2 eine zweiadrige Leitung zu den Kontrollsignalen abgezweigt. Falls ,das Kontrollsignal dicht bei Aden Einschaltpunkten liegt, erfolgt der Abgriff unmittelbar bei dem Einschaltpunkt 111 1 oder M 2. Dem Signal S i ist eine Sperrzelle vorgeordnet, die gegebenenfalls auch durch ein polarisiertes Relais ersetzt werden kann. Einfacher ist jedoch die Sperrzelle, da diese keine beweglichen und der Abnutzung unterliegenden Teile hat. Dieselbe kann wetterfest in einem Schutzgehäuse eingeschlossen werden, welches nötigenfalls noch mit C`51 gefüllt ist, um die Lebensdauer der Sperrzelle unbeschränkt zu erhalten.-Durch die Sperrzelle bzw. durch das polarisierte Relais wird erreicht, daß das Signal S i nur aufleuchten kann, wenn an den Freileitungen A und B eine Gleichstromspannung bestimmter Polarität vorhanden ist. In der Darstellung liegt an der Freileitung A z. Z. der Minuspol, -während an der Leitung B der Pluspol liegt. Das Kontrollsignal Si ist .gesperrt und dunkel. Wird jetzt der Punkt M i überfahren, so wird durch eine isolierte Schiene, einen Schienenkontakt oder einen Impulsgeber Strom vom Pluspol der Batterie über das Relais i, den Kontakt i i, Zuleitung B, Widerstand W i, Beeinflussungspunkt W i, Freileitung A, Kontakt 12 und Minuspol geführt. Hierdurch zieht das Relais i an, und die zu ihm gehörenden Kontakte i i, 12 und 13 schalten um.
  • Der Kontakt 13 legt einen Kondensator parallel zum Relais i, so daß dieses Relais eine bestimmte Zeit angezogen bleibt, auch wenn es keinen Strom mehr erhält.
  • Der Kontakt i i legt den Minuspol jetzt an die Freileitung B, während durch den Kontakt 12 der Pluspol an die Leitung A angeschlossen ist. Demgemäß ist die Zuführungsleitung umgepolt, und der Strom kann jetzt über die Sperrzelle G i zum Kontrollsignal S i fließen, und dieses leuchtet auf.
  • Das Kontrollsignal leuchtet dabei so lange auf, wie das Relais i angezogen bleibt. Die Schaltung könnte auch so getroffen sein, daß das Relais i so lange über einen Selbsthaltekontakt angezogen bleibt, bis der Zug den Wegübergang erreicht und durch Befahren der Ausschaltstelle M 3 das Relais i zum Abfallen bringt. Aus Stromersparnisgründen wird jedoch vorgeschlagen, die Einschaltrelais i oder 2 nicht länger angezogen zu lassen, als es für die iEinschaltung der Kontrollsignale notwendig ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Stromverbrauch der Kontrollsignale ein Minimum wird und dementsprechend .die Stromquelle, die die Anlage speist, klein und billig ausfällt. Das Kontrollsignal S i oder SZ hat den Zweck, dem Zugpersonal nach Befahren der Einschaltstelle anzuzeigen, daß das am Wegübergang vorhandene rote Warnlicht eingeschaltet ist. Damit dieses dem Zugführer kenntlich wird, genügt eine Zeit von etwa 8: bis io Sekunden. Diese Zeit ergibt sich aus der Zeit, die der Zugführer nach Befahren der Einschaltstellen bis zum Erkennen des Signals benötigt.
  • Demgemäß kann bereits io Sekunden nach Befahren der ,Einschaltstelle das Relais i abfallen und das Kontrollsignal ausschalten. Hierdurch wird erreicht, daß nicht nur Strom erspart wird, sondern auch bei unbefugter Betätigung des Einschaltpunktes wird das Kontrollsignal selbsttätig nach etwa io bis 20 Sekunden, je nach der eingestellten Verzögerungszeit, verschwinden und dann das Einschaltrelais i für einen neuen Impuls für einen weiteren Zug bereitstehen. Fährt ein weiterer Zug ein, dann zieht das Relais i wieder an, und der Schaltungsablauf kann entsprechend dem schaltungstechnischen Aufbau, wie es in Abb. 5 gezeigt ist, an neuem beginnen.
  • Was vorstehend für die Zugfahrt von links über den Einschaltpunkt i'17 i gesagt ist, gilt sinngemäß auch für eine Fahrt von rechts über den Einschaltpunkt 11I2. :Es sind in Abb. i für beide Einschaltpunkte getrennte Einschaltrelais i und 2 gewählt, damit nur bei Zugfahrt von einer Seite das dieser Seite zugeordnete Kontrollsignal aufleuchtet, wodurch eine erhebliche Stromersparnis eintritt. Sollte aus irgendwelchen Gründen auf diese Stromersparnis kein Wert gelegt werden, so lassen sich auch die Einschaltpunkte M i und M 2 durch ein einziges Relais steuern. Im Prinzip ist ,dies in der Abh. 2 angedeutet.
  • Abb. 2 zeigt eine Ausführung der vorbeschriebenen Art unter Verwendung von zwei verschiedenen Stromarten, Gleich- und Wechselstrom. Das Einschaltrelais i ist hier nur einseitig ausgeführt, um dieAnordnung möglichst übersichtlich zu gestalten. Dem Einschaltrelais ist eine Drossel D-3 vorgeschaltet, damit der Wechselstrom nicht über die Batterie und das Relais fließt. Aus denselben Gründen sind den Einschaltstellen M i und M:2 auch Drosselspulen und Widerstände bzw. Kombinationen aus diesen vorgeschaltet. Damit andererseits der Gleichstrom nicht über die Kontrollsignale und über die Wechselstromquelle fließt, sinddiesenbeiden Stellen Kondensatoren C3 und Cq. vorgeschaltet.
  • In der Grundstellung sind die Kontrollsignale S i und S2 gelöscht, und erst wenn beispielsweise -bei einer Zugfahrt von links die Einschaltstelle M i betätigt wird, zieht durch den das Relais durchströmenden Gleichstrom das Relais i an und bleibt dann durch den. Kondensator C i für eine Zeit von etwa io bis 2o Sekunden angezogen. Dessen Kontakte i i und 12- haben umgeschaltet und den Wechselstrom an die Leitungen A und B gelegt, so daß jetzt über die Kondensatoren C4 und C5 die Kontrollsignale Strom erhalten.
  • Der weitere Verlauf vollzieht sich alsdann sinngemäß in entsprechender Weise.
  • Abb. 3 stellt eine ähnliche Ausführung wie Abb. 2 -dar, nur daß hier das Kontrollsignal in Serie über einen Transformator mit der Leitung geschaltet ist. Die rechts liegende Schaltstelle ist sinngemäß ausgeführt; um das Prinzip zu zeigen, ist hier der Teil der Gegeneinfahrt fortgelassen.
  • _U)1. ;4 zeigt ein Ausführungsbeispiel ähnlich der Abb. i, nur daß hier statt eines Impulsgebers mit einem Einschaltkontakt eines Schienenstromschließers oder einer mit Gleisrelais ausgerüsteten Schiene ein Impulsgeber angeordnet ist, -der unmittelbar einem im Schaltschrank am Wegübergang vorhandenen Relais ohne Kontaktbetätigung Strom zuführt. Der Impulsgeber Z i oder Z2 erzeugt bei der Zugfahrt Stromstöße nach Art eines Wechselstroms. Parallel zur Spule dieses Wechselstromerzeugers empfiehlt es sich, einen Kondensator anzuordnen, um den Scheinwiderstand der Spule des Impulsgebers aufzuheben. Der Kondensator wird alsdann so bemessen, daß der Scheinwiderstand des Impulsgebers dem Scheinwiderstand der Leitungen zusätzlich Relais angepaßt wird. Bei einer derartigen Anpassung wird eine maximale Leistungsabgabe erreicht. Statt des parallel geschalteten Kondensators kann auch der in Serie mit der Spule liegende Blockkondensator so bemessen werden, daß der Scheinwiderstand des Impulsgebers aufgehoben und die Bedingungen für maximale Leistungsabgabe erreicht werden. Der Parallelkondensator kann dann erspart werden. Damit der Gleichstrom möglichst wellenfrei ist, kann gegebenenfalls auch parallel zu den Gleichspannungsklemmen des Gleichrichters im Schaltschrank zusätzlich ein Kondensator geschaltet werden.
  • Findet entsprechend Abb. 4 eine Zugfahrt von links kommend statt, so wird durch einen Impulsgeber ein Stromimpuls erzeugt, der über einen Gleichrichter im Schaltschrank gleichgerichtet wird. Man kann auch den Gleichrichter vermeiden, wenn man für das Relais i ein hochempfindliches polarisiertes Relais anwendet, ähnlich Abb. 6, wie sie z. B. in der Fernschreibtechnik üblich sind. Diese schalten betriebssicher bereits bei kurzen Stromstößen und sind infolge der Massenherstellung für Fernschreiber äußerst preiswert. Die an den Zuleitungen zum Schienenstromschließer erzeugte Spannung kann das Kontrollsignal nicht zum Aufleuchten bringen, da die Energie hierfür zu gering ist und außerdem die Drosselspule D i und die Sperrzelle G i dieses verhindern. Durch den Impuls, der durch den fahrenden Zug hervorgerufen wird, zieht das Relais i an, und dessen Kontakte 1i, i2 und 13 schalten um.
  • Der Kontakt 13 hält das Relais i noch weiter angezogen, während der Kontakt ri jetzt den Minuspol an die Zuleitung B und der Kontakt 12 den Pluspol an die Zuleitung A legt. Durch diese Umpolüng gelangt jetzt das Kontrollsignal S i zum Aufleuchten, und die weitere Zugfahrt findet dann in bekannter Weise statt.
  • In A,bb. 5 ist ein' vollständiges Ausführungsbeispiel für Warnsignalanlagen dargestellt. . Am Wegübergang sind die roten Blinksignale B' i und B 2 angeordnet sowie der Schaltschrank; der die Steuerorgane enthält. An den (Einschaltstellen M i und M2 ist das die Einschaltung beeinflussende Glied angeordnet sowie das Kontrollsignal S i und die davor liegende Sperrzelle. Am Wegübergang selbst ist ein weiteres Beeinflussungsglied zur Ausschaltung des roten Blinksignals angeordnet, wenn die letzte Zugachse den Wegübergang verlassen hat.
  • In der Grundstellung sind alle Steuerorgane abgeschaltet, d. h. stromlos, so daß kein Stromverbrauch stattfindet. Fährt ein Zug von links kommend in die Warnstrecke ein, so wird der Kon.-ta: t M i beeinflußt und über den Widerstand W i und die Kontakte 43 und 13 das Relais i zum Anzug gebracht. Das Relais i bleibt etwa io bis 2o Sekunden angezogen, da durch den eigenen Kontakt i i des Relais i ein vollaufgeladener Kondensator .dem Relais i parallel geschaltet ist. Der Kontakt 12 schaltet den Kondensator C3 an die Spule des Einschaltrelais 3, so daß dieses anzieht, der Kontakt 13 bereitet gleichzeitig die Umpolung der Leitung B vor. Das Relais 3 hat die Kontakte 31 bis 36. Durch die Kontakte 31 und 42 erhält das Relais einen Selbsthaltestromkreis, so daß es angezogen bleibt. Der Kontakt 32 bereitet die Einschaltung des Stroms zu den roten Blinksignalmasten über den Blinkkontakt Be und über das überwachungsrelais 6 vor. Der Kontakt 33 bereitet einen Schaltweg zum Relais 4 und Kondensator C 4 vor. Der Kontakt 34 gibt einen parallelen Stromweg zum Kondensator C 5. Der Kontakt 35 legt den vollaufgeladenen Kondensator C6 an das Grundstellungsrelais 5, dieses zieht an, und seine Kontakte 51, bis 53 schalten um. Der Kontakt 51 schaltet jetzt den Stromweg zu den roten Blinksignallaternen und Blinker ein. Diese beginnen im Rhythmus des Blinkers zu blinken. Der Kontakt 52 legt den Kondensator C4 an die zweite Wicklung des Relais 3. Dieser Schaltvorgang ist im Augenblick jedoch noch bedeutungslos. Der Kontakt 53 unterbricht den Stromweg zum Kondensator C 3, so daß eine neue Aufladung dieses Kondensators nicht eher erfolgen kann, als bis das Grundstellungsrel.ais 5 in die Grundstellung zurückgegangen ist.
  • Durch das !Schließen des Kontaktes 51 haben die roten Blinklampen aufgeleuchtet; und das mit den Blinklampen in Serie liegende ÜUberwachungsrelais 6 hat angezogen. Der Blinkkontakt B i unterbricht im Rhythmus des Blinkers die Stromzuführung zu den Signalmasten; damit jedoch das Überwachungsrelais 6 nicht abfällt, ist der Blinkkontakt B i von einem Widerstand W 3 überbrückt, der soviel Strom durchläßt, daß das überwachungsrelais angezogen bleibt, andererseits aber die Blinklampen nicht aufleuchten.
  • Der Kontakt 61 hat jetzt den Minuspol an die Kontrollsignale gelegt, und. diese leuchten im Blinkrhythmus auf. Diese Maßnahme ist getroffen, damit die Kontrollsignale nur dann aufleuchten können, wenn vorher die roten Blinldampenerschienen sind. Während der Fahrt des Zuges zwischen den Beeinflussungsstellen M i und M3 hat sich der Kondensator C i nach io bis 2o Sekunden entladen, das Relais i fällt ab., und dessen Kontakte schalten wieder zurück. Durch den Kontakt 13 wird das Einschaltrelais wieder an die Freileitung B gelegt, während durch den Kontakt 12 der Strom des Kondensators C3 jetzt über die Kontakte 12, 22 und 53, 31 und 42 sich aufladen kann und das Relais 3 weiter angezogen bleibt. Rufen jetzt bei der Weiterfahrt die Radachsen eine Veränderung des magnetischen Feldes des Impulsgebers 3 hervor oder betätigen sie den Kontakt eines Schienenstromschließers, so wird der Kontakt M3 jetzt den Pluspol an das Relais 4 legen, dieses zieht über M3 und den Kontakt 33 an und hält sich dann über &)o Sekunden durch die Kapazität des Kondensators C 5 angezogen.
  • Der Kontakt 41 hält die Verbindung zwischen Kondensator und Relais aufrecht, während der Kontakt 42 den Strom des Kondensators C3 zum Relais 3 abschaltet. Durch den Kontakt M 3 erhält aber .der Kondensator C4, der an der zweiten Wicklung des Relais 3 liegt, weiterhin Spannung, so daß er bei Durchfahrt jedes Rades über 313 angezogen bleibt und damit über den Kontakt 32 rotes Blinklicht am Wegübergang aufrechterhält.
  • Verläßt bei der Weiterfahrt die letzte Zugachse den Schienenkontakt M3, so fällt nach 5 Sekunden Verzögerung durch den Kondensator C4 dasRelais 3 ab, während das Relais 4 noch während go Sekunden angezogen bleibt. Diese Zeit dient dazu, um durch die Kontakte 43 und 44 die Einschaltrelais unwirksam zu schalten, so daß bei Ausfahrt auf der Gegenseite über den Beeinflussungspunkt M i oder M2 nicht wieder rotes Blinksignal erscheint.
  • Der Kontakt 42 hat die erste Spule des Relais 3 abgeschaltet.
  • BeiArbeitsschaltungen ähnlich der inAbb. 5 dargestellten Art ist es notwendig, die Magnetschalter auf Abfall zu überwachen. Es kann vorkommen, daß der Anker kleben bleibt, dadurch, daß ein oder mehrere Kontakte durch Feinzerstörung sich aneinander festhalten oder Verunreinigung zwischen Magnet und Anker die Ursache sind. Haben sich nach Ende der Zugfahrt die Kondensatoren C 5, C 6 entladen, so fallen auch die Relais 4 und 5 wieder ab, und die Gesamtanlage befindet sich in der Grundstellung.
  • Die Relais i und 2 sind auf Klebenbleiben dadurch überwacht, daß nach Entladen des Kondensators C 3 über den Kontakt 12 das Relais 13 wieder abfällt, während gleichzeitig der Kontakt 35 das angezogene Relais 5 nach i2o Sekunden abfallen läßt; dadurch wird er Kontakt 51 geöffnet und die roten Blinksignale abgeschaltet. Durch dieKontakte 13 und 14 sind auch die Kontrollsignale abgeschaltet, und dem Zugführer wird damit die Störung angezeigt. Bleibt aus irgendeinem Grunde das Relais 3 angezogen, so tritt derselbe Fall .ein wie bei den Relais i und 2: Ist dagegen das Relais 4 kleben geblieben, sind die Kontrollsignale S i und S2 durch die Kontakte 41 und 44 unwirksam geschaltet. Bleibt das Relais 5 angezogen, so verhindert der Kontakt 53 im Stromkreis des Relais 3, daß dieses Relais ein zweites Mal anziehen kann, und bei Einfahrt eines Zuges können die Kontrollsignale nicht erscheinen.
  • Bleibt das Relais 6 kleben; so wird das Grundstellungsrelais 5, nachdem sich der-Kondensator C6 entladen hat, abfallen und die Anlage durch den Kontakt 51 dunkel geschaltet. Es sind so alle Relais auf Hängenbleiben überwacht, und es ist somit die Möglichkeit gegeben, eine. betriebssichere, energiesparende Schaltung zu verwenden. Es ist auch die Sicherheit gegeben, daß bei Berühren der Freileitung A, B oder Bruch dieser Leitung zu den Einschaltstellen das Kontrollsignal nicht erscheint, so daß dem Zugbegleiter auch diese Störungen angezeigt werden.
  • Des weiteren ist erreicht, daß bei Mißbrauch der Einschaltstellen durch Unbefugte rotes Warnlicht erscheint und auch das Grundstellungsrelais 5 zu arbeiten beginnt. tEs ist aber dafür gesorgt, daß ein nachfolgender Zug, der in die Strecke einfährt, das Relais i oder 2 zum Anziehen bringt und über die Kontakte 46, 15 oder 24 der Kondensator C 7 eine zusätzliche Aufladung an den Kondensator C6 gibt, so daß die Ablaufzeit des Relais 5 nach erfolgter Einfahrt eines Zuges wieder neu wirksam wird.
  • Des weiteren gestattet die Anlage, auch Züge zu verwenden, deren Länge größer ist als die Entfernung des Einschaltpunktes vom Ausschaltpunkt, und die Züge können sogar eine Länge haben, die vom Einschaltpunkt M i bis zum Einschaltpunkt M 2 reicht. Diese Zugfahrten sind dadurch ermöglicht, daß der Kondensator C6, der die Abfallzeit des Grundstellungsrelais 5 bestimmt, nach Erreichen des Ausschaltkontaktes am Wegübergang durch Anzug des Relais q: über die Kontakte 36, 45 und 62 neu aufgeladen wird, und zwar so lange, bis die letzten Achsen des Zuges den Ausschaltkontakt M 3 verlassen haben.
  • Da die Kontrollsignale S i und S2 im Rhythmus des Blinkers Bl ein- und ausgeschaltet werden, ist damit auch .der Blinker überwacht. Bleibt z. B. der Blinker stehen, und zwar in seiner Unterbrechungsstellung, dann sind die Kontrollsignale dunkel. Bleibt er dagegen im Einschaltpunkt stehen, so geben die Kontrollsignale ein konstantes Licht, und damit ist dem Zugpersonal, das ein blinkendes Signal erwartet, die Störung angezeigt.
  • Auch Kabel- oder Leitungsbruch an der Einschaltstelle kann das Nichterscheinen des Kontrollsignals zur Folge haben, so d-aß auch diese Störung angezeigt wird.
  • In Abb. 6 ist ein weiteres Beispiel einer vollständigen Warnsignalanlage gezeigt. Im Gegensatz zu dem Beispiel in Abb. 5 liegt der Kontakt der Beeinflussungsstellen nicht draußen bei der Beeinflussungsstelle, sondern im Schaltschrank. Die Beeinflussungsstelle M i ruft nur einen Stromstoß oder einen Stromimpuls hervor, wenn dieselbe von einer Zugachse befahren wird. Bei dem Kondensator C 8 fließt dieser Stromstoß über die Leitung B zu dem polarisierten Relais i, von dort über den Kontakt 1q., die Leitung A zum Impulsgeber und von dort über die andere Ader zurück. Das Relais i zieht an, und seine Kontakte schalten um; wie in Abb. 5 angegeben.
  • Parallel zum Impulsgeber M i liegt an den Freileitungen <d und B das Kontrollsignal S i. Dieses kann durch den Stromstoß des Impulsgebers nicht anziehen, da eine Drosselspule D i und gegebenenfalls eine Sperrzelle G i dies verhindern. Die Drosselspule stellt für den Strom des Impulsgebers einen Widerstand dar, so daß die Energie des Impulsgebers über die Freileitung dem Relais i zugeführt wird.
  • Nach Anzug des Relais i und Umschalten der Kontakte 13 und 1q. liegt jetzt Gleichstrom an den Freileitungen A, B. Diese ist für den Impulsgeber durch den vorgeschalteten Kondensator C8 bzw. Cg unwirksam gemacht, während die Drosselspule D i, die nur einen geringen Ohmschen Widerstand hat, über die Sperrzelle G i den Strom zum Kontrollsignal S i durchläßt. Der übliche Schaltvorgang spielt sich sinngemäß ab, wie in der Schaltung zu Abb. 5 besonders angegeben, so daß von einer ausführlichen Beschreibung abgesehen werden kann. Vorgenannte Ausführungen zeigen, daß es hier gelungen ist, eine stromsparende, wirtschaftliche und betriebssichere Schaltung zu erreichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Warnsignalanlage an. ein- oder mehrgleisigen Strecken mit Einschaltstellen für das Warnsignal und mit Kontrollsignalen in einiger Entfernung vom Überweg für die Überwachung der Anlage durch das Zugpersonal, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen zu den Einschaltstellen (M i, 1V12) ganz oder teilweise gleichzeitig als Zuleitungen für die Stromspeisung der Kontrollsignale (S i, S2) dienen.
  2. 2. Warnsignalanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom für die Einschaltkontakte (M i, M2) und die Kontrollsignale (Si, S2) derselben Stromquelle entnommen wird.
  3. 3. Warnsignalanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der Stromquelle entnommene Strom teilweise in Strom anderer Art, z. B. Gleichstrom in zerhackten Gleichstrom oder Wechselstrom, Wechselstrom in Gleichstrom oder pulsierenden Gleichstrom, umgewandelt wird, derart, daß der Stromkreis der Einschaltstelle (M i) und das Kontrollsignal (S i) vom Strömen verschiedener Art gespeist werden. q.. Warnsignalanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch ge'kennzeichnet,daß bei gleicherStromart für den Kreis der Einschaltkontakte und der Kontrollsignale für die Kontrollsignale nur Gleichstrom bestimmter Polarität wirksam ist. 5. Warnsignalanlage nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Gleichstrom die Einschaltstellen (M) durch Ohmschen, induktiven oder kapazitiven Widerstand (W, D, C) oder durch Kombination von diesen vom Stromkreis des Kontrollsignals (S) und letzterer durch eine Sperrzelle (G) oder den Kontakt eines polarisierten Relais von der Einschaltstelle (M) getrennt sind. 6. Warnsignalanlage nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, -daß bei Verwendung von Strömen verschiedener Art für die Speisung der Einschaltstellen oder des Kontrollsignals (z. B. zerhackter Gleichstrom, Wechselstrom u. ähnl.) die Trennung dieser Stromarten für das Kontrollsignal und die Einschaltstellen durch Drosselspulen, Kondensatoren oder Sperrzellen (W, D, C) erfolgt. 7. Warnsignalanlage nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Strom gleicher Art dieser an der Zuleitung (A, B) umgepolt wird. B. Warnsignalanlage nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von verschiedenen .Stromarten die verschiedenen Ströme nacheinander über die Freileitung geführt werden, wobei die Umschaltung von der einen auf die andere Stromart selbsttätig durch den fahrenden Zug erfolgt. 9. Warnsignalanlage nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stromersparnis die Kontrollsignale (Si, S2). bei Befahren des Einschaltkontaktes am Wegübergang bzw. durch ein Zeitrelais, schon kurz nachdem das Kontrollsignal von der Zugspitze erreicht ist, abgeschaltet werden. .- io. Warnsignalanlage nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stromersparnis die Einschaltung der Kontrollsignale (S i, S:2) abhängig von der Fahrtrichtung erfolgt, derart, daß nur jeweils das der Zugfahrt zugewendete Kontrollsignal aufleuchtet.
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