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DE885394C - Verfahren und Vorrichtung zum Roesten von mineralischen Sulfiden im Schwebezustand - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Roesten von mineralischen Sulfiden im Schwebezustand

Info

Publication number
DE885394C
DE885394C DEC1796D DEC0001796D DE885394C DE 885394 C DE885394 C DE 885394C DE C1796 D DEC1796 D DE C1796D DE C0001796 D DEC0001796 D DE C0001796D DE 885394 C DE885394 C DE 885394C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gases
drying
chamber
roasting
heat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC1796D
Other languages
English (en)
Inventor
Graham Cruickshank
Byron Angus Stimmel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Teck Metals Ltd
Original Assignee
Teck Metals Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Teck Metals Ltd filed Critical Teck Metals Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE885394C publication Critical patent/DE885394C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/10Roasting processes in fluidised form
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/52Preparation of sulfur dioxide by roasting sulfides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Geology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Rösten von mineralischen Sulfiden im Schwebezustand Die Erfindung bezieht sich auf das Rösten von mineralischen, im Schwebezustandbefindlichen Sulfiden und bezweckt im besonderen, ein Verfahren und zugehörige Einrichtungen zu schaffen, durch die von der durch die Verbrennung des Schwefelgehaltes der Sulfide erzeugten. oder zurückgewonnenen Wärme, die andernfalls verlorengehen würde, wirksam Gebrauch gemacht werden kann. Mittels dieser Wärme können alle Arten von Sulfidfüllungen, die für gewöhnlich in industriellen. Betrieben auftreten, .getrocknet und geröstet werden, ohne daß anderweitig erst erzeugte Wärme zuzusetzen wäre. Auf diese Weise kann an Anlagekapital und an Betriebskosten in bisher nicht bekannter Weise gespart werden.
  • In der Patentschrift 624 6¢7 ist eine Einrichtung zum Rösten von mineralischen Sulfiden beschrieben, in welcher das zu behandelnde Material in feinzerteiltem Zustand gemeinsam mit einem Luftstrom in die Röstkammer geblasen und darin verteilt wird, damit jedes Materialteilchen der oxydierenden Wirkung der Luft ausgesetzt wird. Das Rösten wird einzig und allein durch die Verbrennung des Schwefelgehaltes der Füllung bewirkt, nur durch die- Gebläseluft unterstützt, um die Sulfide in Schwefeloxyde bzw. Sulfate zu verwandeln.. Um die Oxydierung der Füllung zu fördern, werden die Temperatur und die Zeitdauer des Röstens so geregelt, daß eine Schmelzung oder ein. Beginn derselben und damit ein Entstehen. von unerwünschten Verbindungen, wie beispielsweise Zinkferraren, verhindert werden, wenn Zinksulfide, die Eisen enthalten, behandelt werden.
  • Das geröstete Gut, welches sich am Boden der Röstkammer niederschlägt, wird zur weiteren. Behandlung entfernt. Die gasförmigen, au-s der RÖStkammer entzogenen. Erzeugnisse besitzen einen hohen Gehalt von Schwefeldioxyd, das sich besonders für die Herstellung von Schwefelsäure oder zur sonstigen weiteren Verarbeitung eignet.
  • Bei der ausgedehnten industriellen Anwendung von Verfahren und Einrichtungen zum Brennen mineralischer, im Schwebezustand befindlicher Sulfide werden verschiedene Arten von. mineralischen Sulfiden angetroffen, die einen wesentlich unterschiedlichen Heizwert und Feuchtigkeitsgehalt besitzen.
  • Beim Brennen von mineralischen Sulfiden von niedrigem Heizwert und hohem Feuchtigkeitsgehalt ist es bisher, um die Anlage unter Dauerbetrieb halten. zu können, unmöglich gewesen, das Trocknen und Brennen der Füllung. zu bewirken, ohne zusätzliche Wärme von anderswoher, zuzuführen. Sehr nasse Verbindungen mußten beispielsweise ,gewöhnlich teilweise außerhalb des Ofens getrocknet werden, wodurch sich eine größere Anlage und weitere Arbeitsvorgänge und daher ein wesentlich höherer Kapital- und Betriebskostenaufwand ergaben. Oder man mußte den Heizwert des Minerals durch Hinzufügung besonderen Brennstoffes vergrößern, was wiederum einen schädlichen Einfluß auf die Reinheit der Schwefeldioxyd enthaltenden, aus dem Verfahren gewonnenen Gase hatte. Dadurch wurden höhere Kosten für die Behandlung dieser Gase für deren: spätere Verarbeitung verursacht, also beispielsweise für die Schwefelsäureherstellung oder für die Reduktion zu natürlichem Schwefel.
  • Weiter ist bisher das übliche Rösten. von mineralischen Sulfiden von verschwenderischen Wärmeverlusten begleitet gewesen, die gemäß der Erfindung ebenfalls vermieden werden, so daß- auch auf diese Weise Ersparnisse in den. Herstellungs- und Betriebskosten einer solchen Anlage erzielt werden. Die Erzeugnisse werden ferner in größerer Reinheit und größerer Konzentration als bisher gewonnen.
  • Zu den Hauptzielen der Erfindung gehört u. a. die Verbesserung im Brennverfahren sowie an den Vorrichtungen, mittels deren die bei, der Verbrennung des Schwefelgehaltes der Füllung erzeugte Wärme so verwertet wird, daß alle üblicherweise anzutreffenden Rohstoffarten getrocknet und späterhin gebrannt werden können, ohne das anderweitig erzeugte Wärme dazu benötigt würde.
  • Ein weiterer Erfindungsgedanke bestellt- darin, die bei der Verbrennung des Schwefelgehaltes der Füllung erzeugte Wärme wirksam auszunutzen. Dadurch ist es ermöglicht, den Überschu-ß der zur Trocknung der Füllung sowie zurAufre-chterhaltung ihrer Brenntemperatur dienenden Wärme dazu zu benutzen, um Kraft für Verarbeitungszwecke zu erzeugen. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Verfahren erhöht, und die Betriebskosten werden in einem bisher nicht gekannten. Maße erniedrigt.
  • Eine weitere Erfindungsaufgabe besteht darin, die Leistung des Arbeitsvorganges zu steigern, ohne entsprechend die Größe der Teile, die für die Behandlüng der gasförmigen Brennerzeugnisse erforderlich sind, zu erhöhen. Dadurch wird eine weitere Ersparnis, in den Anlage- und Betriebskosten erzielt.
  • Weitere Einzelheiten ergeben sich aus, dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel. Die Zeichnung verkörpert einen gemäß .der Erfindung ausgestalteten Ofen im Querschnitt. Die zugehörigen Einrichtungen, die ebenfalls zu dem Verfahren gehören., sind schematisch dargestellt.
  • Der Schachtofen i ist mit einer Brennkammer 8 von verhältnismäßig großem freiem Querschnitt und großer Höhe versehen. In diesem großen Raum haben .die oben eingeblasenen feinen Teilchen genügend Platz, um sich in der gesamten Kammer breit zu verteilen und sich nach unten hin unaufgehalten in einem Strom oxydierender Luft bewegen zu können. Es ist also mit einer vollständigen Oxydierung der schwebenden Teilchen zu rechnen.
  • Am unteren Ende der Brennkammer 8 befindet sich ein Setzherd 9, auf welchen sich die erwähnten schwebenden Teilchen schließlich setzen. Dieser Herd besitzt eine runde Öffnung io, die eine ringförmige Öffnung um die Isolationsbekleidung 7 einer senkrechten Welle q. bildet und ,di.e mit einem tiefer liegenden Setzherd i i in. Verbindung steht.
  • Die gerösteten, sich auf dem Herd i i ansammelnden Teilchen können aus der oxydierenden Luft der Brennkammer 8 durch eine Leitung 13, die mit einem Sammelbehälter 15 in Verbindung steht, in der eingezeichneten Pfeilrichtung austreten oder durch eine im Herd i i vorgesehene Fallöffnung 65 sich auf einem Bodenherd 77 ansammeln. Dort werden sie einer Schwefeldioxyd in hohem. Maße enthaltenden Luft zwecks Nachprüfung auf Vorhandensein von Schwefel in Form des Su.lfatradikals (S04) ausgesetzt, bevor sie durch eine Förderschraube 78 in einen Behälter 1q. entleert werden.
  • In der Herdplatte i i befinden sich weiter Durchtrittslöcher 79, welche den Eintritt van heißem, Schwefeldioxyd enthaltendem Gas aus der Brennkammer 8 in die Sulfatkammer 39, die sich zwischen den Herden i i und 77 erstreckt, gestatten. Der Herd i i grenzt dicht an die Isolierbekleidung 7 der Welle q..
  • Die Welle q. ist in der Herdplatte z i mittels eines besonderen Lagerstückes 82 bekannter Art drehbar gelagert. An dieser Stelle ist also ein Übertritt von Gas in die Sulfatkammer 39 unmöglich gemacht.
  • Über der Brennkammer 8 befinden sich. die Trocknungsherde 2 und 5. Die Herdplatte 2 grenzt dicht an die Isolierbekleidung 7 der Welle 4; dabei ist die Platte 2 mit einem Lager 83 ausgestattet, in welcher die Drehwelle 4 gelagert ist und die ebenso wie das Lagerungsglied 82 einen Übertritt von Gas an der Lagerungsstelle verhindert. Die Herdplatte 2 ist mit regelmäßig um die Welle 4 verteilten Fallöffnungen 3 versehen, die sich aus weiter unten zu erörternden Gründen in gewissem Abstand von der Drehwelle 4 befinden.
  • Über dem oberen Trocknungsherd 2 befindet sich ein Deckel 70, der oben an. den Seitenwänden des Ofens befestigt ist und die Trockenkammer 72 so vollständig abschließt, daß eine Gasverdünnung innerhalb dieser Kammer oder ein Austritt der heißen Gase wirksam verhindert wird. Der Deckel ist ferner so isoliert, daß ein Temperaturabfall verhindert wird. Die Öffnung zwischen dem Deckel 70 und der Drehwelle 4 ist durch einen: Sandverschluß 71 wirksam abgeschlossen..
  • Der untere Trocknungsherd 5 ist so ausgebildet, daß er zwischen sich und der Isolationsbekleidung 7 der Welle 4 einen ringförmigen Gasdurchtritt 6 frei läßt. Dieser Durchtritt kann vorteilhaft mindestens zum Teil in. die Isolationsbekleidung 7 dadurch verlegt sein, daß eine der zwei Lagen Isolationssteine in ausreichendem Maße für diesen. Zweck entfernt wird.
  • Die Fallöffnungen 3 sind in solchem Abstand von der Welle 4 vorgesehen:, daß ein Herabfallen von Teilchen der Füllung durch den ringförmigen Raum 6 in die Brennkammer 8 verhindert wird. Der ringförmige Raum wird außerdem von den Teilchen der Füllung durch einen an der Welle q. befestigten Rührarm frei gehalten.
  • Der feuchte Rohstoff befindet sich im Behälter 74 und gelangt über ein Förderglied 73 auf eine Rutsche 69, die mit einer selbstöffnenden, entsprechend ausgeglichenen Klappe 75 versehen ist. Hat sich das gewünschte Gewicht von Rohstoff auf der Rutsche 69 angesammelt, so öffnet sich die Klappe, und die Füllung fällt auf,den oberen Trocknungsherd 2. Die Klappe geht dann in die Ausgangsstellung zurück und- schließt die Rutsche 69, um den Austritt von Wärme oder Gas aus der Kammer 72 zu verhindern.
  • Über der Herdplatte 2 bewegt sich ein. Rührarm A, der die Teilchen so über der Herdplatte 2 bewegt, daß sie durch die Öffnungen 3 auf die Herdplatte 5 fallen, auf der sie mittels eines zweiten Rührames B nach außen und somit auf eine Leitung 16 zu bewegt werden. In diesem Zustand sind sie im wesentlichen frei von Feuchtigkeit.
  • Das, eine Ende der Leitung 16 steht, wie erwähnt, mit der Herdplatte 5 analeren Umfang in Verbindung, während das andere Ende zu einer Kugelmühle oder einem anderen Gerät 17 führt, in welchem der Stoff zu Pulver umgeformt wird. Ein: Förderglied 18 bringt den pulverförmigen Stoff zu einem Trichter i9 und eine an diesen anschließende Leitung 30 zu einer Düse 2o, durch welche die Füllungsteilchen .in feinzerteiltem Zustand zusammen mit einem oxydierenden Gasstrom in die Brennkammer 8 geblasen werden. An der Drehwelle 4 sind weitere Rührarme C, D und E befestigt, deren zugehörige Rührglieder sich auf den Herden 9, 11 und 77 bewegen. Diese Glieder sind so eingestellt, daß sie das Material auf den Herdplatten bezüglich nach der Ringöffnung io zu in die Leitung 13 oder die Fallöffnung 65 rühren, sofern die weitere Verarbeitung des gerösteten Materials in der Sulfatkammer 39 erfolgen soll. Im letzteren Fall wird ein Ventil 8o in der Leitung 13 entsprechend eingestellt, so daß dann das Material auf den Herd 77 fällt und schließlich in der beschriebenen Weise in den Behälter 14 abgeführt wird.
  • Die Einrichtung, die dazu dient, die bei der Verbrennung des Schwefelgehaltes der Füllung frei werdende Wärme nutzbar zu machen, besteht aus einem Wärmeaustauscher 46, einem Abwärmekessel 76 und einem Staubsammler 28 nach Art eines Zyklons, eines elektrostatischen Niederschlagsapparates od. dgl. Diese Geräte können einzeln oder, wie nachstehend näher beschrieben, in besonderer Weise zusammengeschaltet betrieben werden.
  • Die mit einem Schieber 22 ausgerüstete Hauptgasleitung 27 zweigt von dem zwischen den- 9 und i i befindlichen Raum ab. Sie kann entweder an den unteren Teil des. Wärmeaustauschers 46 oder an eine Leitung 12 angeschlossen werden, die ihrerseits mit dem Abwärmekessel ; 6 in Verbindung steht. Zu diesem Zweck ist am Vereinigungspunkt der Leitungen 27 und 12 ein Zw: iwegehahn 26 angeordnet.
  • Die heißen Gase gelangen also ganz oder teilweise aus der Brennkammer entweder unmittelbar durch die Leitung 12 in den Abwärmekessel 76, oder sie gehen erst in. den Wärmeaustauscher 46. Mittels des Gebläses 47 läuft durch die Rohre des Wärmeaustauschers 46 ein oxydierendes Gas, z. B. Luft oder mit Sauerstoff angereicherte Luft um.
  • Das eine Ende einer zweckmäßig isolierten Leitung 54 steht mit den Rohren des Wärmeaustauschers 46 und das andere Ende mit der Trockenkammer 72 in Verbindung. In dieser Leitung ist ein Schieber 50 zur Regelung des Gasdurchflusses vorgesehen. Ein weiterer Schieber 29 in der Leitung 54 dient dazu, .gegebenenfalls das heiße oxydierende Gas in die äußere Luft abführen zu können.
  • Von der Leitung 54 zweigt eine Leitung 23 ab-, die mit der Düse 20 in Verbindung steht. Ein Gebläse 81 saugt das Gas durch die Leitung 23 an und drückt es mittels, der Düse 2o zusammen mit den feinzerteilten trockenen Teilchen der Füllung, die aus dem Trichter i9 kommen, in die Brennkammer B.
  • Aus dem oberen Teil des Abwärmekessels 76 zweigt eine Leitung 68 ab, die zu dem Staubsammler 28 führt.
  • Von der Trockenkammer 72 zweigt weiter eine Leitung 37 ab, die mit einem Schieber 38 versehen ist und in die Leitung 23 mündet.
  • In diese Leitung 37 mündet andererseits eine Leitung 33, die, mit dem Schieber 34 versehen, in den oberen Teil des Abwärmekessels 76 mündet. Ferner mündet in die Leitung 37 eine Leitung 35, die von der unteren Trocknungskam:mer aus geht und mit einem Schieber 36 versehen ist.
  • Von der Trocknungskammer 72 reicht in die Außenluft eine Leitung 52, die mit einem Schieber 53 ausgestattet ist. Von hier zweigt vor dem Schieber 53 eine Leitung 24 ab, die zu der Leitung 68 führt und mit einem Schieber 25 ausgerüstet ist.
  • Die Arbeitsweise des Ofens ist folgende: Der Ofen wird durch die Rutsche 69- beschickt. Sobald sich Gut gewissen Gewichts angesammelt hat, öffnet sich die für gewöhnlich geschlossene Klappe 75, und das Gut fällt auf die obere Trocknungsherdplatte 2. Die nassen Teilchen werden durch die Rührarme A über die Herdplatte 2 geführt, wo sie der trocknenden Wirkung der heißen Gase ausgesetzt sind, die in die Trockenkammer 72 durch die Leitung 32 oder die Leitung 54 eintreten. Die zuströmende Gasmenge wird durch die Schieber 21 bzw. 5o geregelt. Zweckmäßig werden auf der Herdplatte 2 die Gutteilchen nur teilweise getrocknet, und zwar wird ungefähr 40 bis 50% der Gesamtfeuchtigkeit entfernt. Wenn: diese teilweise Trocknung durch die von. dem Wärmeaustauscher 46 kommende heiße Luft vor sich gegangen ist, sind die mit Feuchtigkeit geschwängerten Gase im wesentlichen frei von irgendwelchen mitgeführten Gutteilchen und können, ohne irgendeinen Verlust an Gutteilchen in die Außenluft abgeführt werden.
  • Das Trocknen der Gutteilchen wird auf dem unteren. Trocknungsherd 5 durch die Wirkung der heißen Gase, die durch die ringförmige Öffnung 6, aus der Brennkammer in den Herdraum übertreten, vervollständigt. Die Gutteilchen werden nunmehr nahezu vollständig getrocknet; sie verlassen den Herdraum durch die Leitung 16 und bilden eingeeignetes Material für das spätere Pulverisieren in der Mühle 17.
  • Die getrockneten staubförmigen Teile der Füllung werden in geregelten Mengen vom Trichter i9 aus durch die Leitung 30 in der Pfeilrichtung zu der Düse 2o geführt und werden zusammen mit oxydierend wirkendem Gas, das durch die Leitung 23 zugeführt wird, in die Brennkammer 8 geblasen.
  • Die Temperatur der Brennkammer wird einzig und allein durch die Verbrennung des Schwefelgehaltes der Füllung unterhalten, nur durch das oxydierende Gas, das zusammen mit den feinen. Staubteilchen des Gutes eingeführt wird, unterstützt.
  • Die Mehrzahl der schwebenden Staubteilchen schlägt sich auf den Herd 9 nieder, wo sie nach innen zur Öffnung io gerührt werden, um sich darin weiter auf den Herd i i niederzuschlagen. Dort werden sie wiederum nach außen in die Leitung 13 gerührt und sind dabei im wesentlichen frei von Sulfaten und Schwefel, oder sie werden in die Fallöffnung 6 zur Durchführung der Sulfatkontrolle gerührt.
  • Die Art der Verwendung der durch die Verbrennung erzeugten Wärme hängt vom Heizwert und bzw. oder _ dem Feuchtigkeitsgehalt des behandelten Gutes ab. Zur näheren Erläuterung werden nachstehend verschiedene Gutsorten, die für gewöhnlich im normalen Arbeitsverfahren angetroffen werden, behandelt, und es wird dabei auch die Verwendung der erzeugten Hitze erörtert, wobei immer Voraussetzung ununterbrochener Betrieb ohne Verwendung anderweitiger Wärme ist. Selbstverständlich ist durch diese lediglich beispielsweise gemachten Angaben der Umfang der, Erfindung nicht festgelegt.
  • Erstes Verfahren: Für die Behandlung von Gutsorten mit einem Durchschnittsheizwert und durchschnittlichem Feuchtigkeitsgehalt mit etwa 30 bis 32% Schwefelgehalt, ungefähr iioo kcal/kg und von 8 bis io% Feuchtigkeit.
  • Die gasförmigen Verbrennungsprodukte werden aus der Brennkammer 8 durch die Hauptgasleitung 27 abgezogen. Zufolge entsprechender Einstellung des Zweiwegehahnes 26 strömen die heißen. Gase durch die Leitung 12 unmittelbar unten in den Abhitzekessel. über und übergeben so den Wärmeaustauscher 46. Das oxydierende Gas, das durch die Rohre des Wärmeaustauschers 46 mittels des Ventilators 47 umläuft, wird nicht vorgewärmt, sondern geht im wesentlichen bei Raumtemperatur in die Leitung 23, um als Brenn- und Schwebemittel für das feinzerteilte trockene Gut zu wirken. Ein Teil der gekühlten Austrittsgase kann vom Kessel76 aus durch die Leitung 33 .in, die Brennkammer zurückgeleitet werden, um die Temperatur darin zu vermindern, und zu kontrollieren. Der Rest der gekühlten Austrittsgase strömt in den Staubsammler 28.
  • Die auf den Trocknungsherd geleiteten Gutmassen werden teilweise darauf getrocknet, indem bestimmte Mengen von heißen Gasen vom oberen Teil der Brennkammer 8 durch die Leitung 32 in die Trockenkammer 72 geleitet werden. Die abgekühlten Gase gelangen aus der Trockenkammer 72 durch Leitung 37 zufolge passender Einstellung des Ventils 38 zurück, um die Temperatur der Kammer 8 innerhalb gewünschter Grenzen zu erhalten.
  • Das teilweise getrocknete Gut fällt durch die Öffnungen 3 auf den Herd 5, wo der Rest der Feuchtigkeit von denn heißen Gasen, die vom oberen Teil der Brennkammer 8 durch die ringförmige Öffnung 6 eintreten, entzogen wird.
  • Die getrockneten Gutteile werden nach dem Umfang -des Herdes 5 in die Leitung 16 geführt, und durch Einstellung des Ventils 36 werden die Gase durch die Leitung 35 entleert.
  • Zweites Verfahren: Für die Behandlung von Gutsorten von einem durchschnittlichen Heizwert mit hohem Feuchtigkeitsgehalt von beispielsweise ungefähr io bis 14% Feuchtigkeit kann das erstgenannte Verfahren mit Ausnahme des Trocknens befolgt werden. Hier wird es notwendig sein, eine größere Menge der heißen Gase aus der Brennkammer 8 durch die Leitung 32 in die Trocknun.gskammer 72 umzuleiten, um den Feuchtigkeitsgehalt des Gutes bis. auf den, gewünschten Prozentsatz zu erniedrigen, ehe es zum Trocknungsherd 5 geleitet wird. Die mit Feuchtigkeit geschwängerten Gase, die aus der Trocknungskammer 72 austreten, werden in diesem Fall durch die Leitung 24 nach dem Staubsammler28 abgezogen. Das teilweiseTrocknen dieser Gutart auf Herd 2 gestattet das Entfernen des größten Teiles der ursprünglich enthaltenen Feuchtigkeit, bevor das Gut nach dem unteren Trockenherd geleitet, wird.. Die feuchten Gase sind bei ihrer Überführung in den Staubsammler 28 im wesentlichen frei von mitgeführten Staubteilchen. Auf diese Weise tragen die.in der unteren. Trockenkammer sich bewegenden. Gase, die in die Brennkammer zurückgeführt werden, keine große Feuchtigkeitsladung in den Ofen. Dies ist ein: besonderer Vorteil, weil der Ofen durch die Zurückführung dieser Feuchtigkeit in die Brennkammer nicht abgekühlt wird.
  • Drittes Verfahren: Für die Behandlung von Gutsorten von Überdurchschnittsheizwert mit Durchschnittsfeuchtigkeitsgehalt käme das Verfahren nach i in Betracht. In diesem Fall wird man. aber einen größeren Wärmeanteil in dem Abwärmekessel wiedergewinnen, weil die Abgangsgase im Kessel 76 abgekühlt und ein Teil des abgekühlten Gases zur Kontrolle der Temperatur der Brennkammer innerhalb der Arbeitsgrenzen zurückgeleitet werden muß.
  • Viertes Verfahren: Für Gutsorten von überdurchschnittlichem Heizwert und überdurchschnittlichem Feuchtigkeitsgehalt, also von, etwa über 321/0 Schwefel von iioo kcal/kg und von io bis 151/o Feuchtigkeitsgehalt gilt folgendes: Gutsorten dieser Art werden vorzugsweise nach dem erstgenannten. Verfahren behandelt. Sollte das Gut übermäßig feucht sein, so wird es notwendig sein, die im zweiten Verfahren beschriebene Umleitungstrocknungsmethode anzuwenden, bei welcher heiße Austritsgase aus der Brennkammer 8 in die Trocknungskammer 72 durch die Leitung 32 eingeführt -werden, wonach die mit Feuchtigkeit geschwängerten Gase zu dem Staubsammler 28 befördert werden können.
  • Fünftes Verfahren.: Bei der Behandlung von Gutsorten von unterdurchschnittlichem Heizwert mit durchschnittlichem Feuchtigkeitsgehalt werden die heißen Austrittsgase zufolge entsprechender Einstellung des Hahnes 26 durch den Wärmeaustauscher ¢6 befördert, um einen Teil ihrer überschüssigen Wärme an ein oxydierendes Gas abzugeben, das durch die Rohre des Wärmeaustauschers mittels des Gebläses ¢7 umläuft. Das, heiße oxydierende Gas kann dann in (der Brennkammer 8 als Hilfsverbrennungsluft und für die Ausbreitung und Verbrennung der feinzerteiltenGutteilein der Kammer benutzt werden, indem es unmittelbar durch die Rohre der Wärmeaustauschvorrichtung ¢6 zu der Düse 2o geführt wird. Das Trocknen wird wie nach dem erstgenannten Verfahren gehandhabt.
  • Sechstes Verfahren: Für Gutsorten von unterdurchschnittlichem Heizwert und überdurchschnittlichem Feuchtigkeitsgehalt, etwa von 91o bis iiookcal/kg und io bis 151/o Feuchtigkeitsgehalt wird die Verbrennung der Gutteilchen in der Brenn kamrner durch das vorgewärmte, von der Wärmeaustausch.vorrichtung ¢6 herkommende oxydierende Gas unterstützt. Das Trocknen, des Gutes wird mittels Umleitung eines Teiles der heißen Austrittsgase aus der Brennkammer 8 in. die Trocknungskammer 72 und Weiterführung durch die Leitungen 52 und 2¢ zum Staubsammler 28 bewerkstelligt.
  • Siebentes Verfahren.: Bei der Behandlung von, sehr feuchten Gutsorten mit etwa 141/o Feuchtigkeit oder darüber und bzw. oder in solchen. Fällen, wo das. Austrittsgas keine wesentliche Feuchtigkeit enthalten darf, wie bei der Herstellung von Schwefelsäure, wird das Ventil 21 in der Leitung 32 geschlossen und das Ventil 5o offengehalten. Die heiße Luft aus der Wärmeaustauschvorrichtung ¢6 wird in die Trocknungskammer 72 geführt und durch die .Leitung 52 in die Außenluft befördert, wobei das Ventil 53 geöffnet und das Ventil 25 geschlossen wird. Hierdurch wird der größte Teil des Feuchtigkeitsgehaltes des. Gutes vollständig aus dem Arbeitsvorgang entfernt, und Zugleich wird irgendwelche Gefahr von Metallverlusten beseitigt.
  • Aus vorstehendem dürfte hervorgehen, daß die Einrichtung zum Trocknen und zur Aufrechthaltung der Brenntemperatur für eine Reihe von Gutsorten von sehr verschiedenem Heizwert und Feuchtigkeitsgehalt gebraucht werden kann, indem das richtige Verfahren gewählt wird, um die Verbrennungswärme des Schwefelgehaltes der Füllung wirksam auszunutzen. Auf diese Weise ist es nunmehr ermöglicht, Gutarten. erfolgreich. zu behandeln, die bisher mit einer derartigen Wärmeeinsparung nicht behandelt werden konnten. Es ist ferner jetzt möglich, ausreichend Kraft zurückzugewinnen für die gesamten mechanischen. Anforderungen des Verfahrens und außerdem Wärme für weitere Verarbeitungszwecke zu erhalten.
  • Bei der Behandlung von Gutsorten von durchschnittlichem oder überdurchschnittlichem Heizwert steht, wie in demVerfahren i, 2, 3 und ¢ angegeben, mehr überschüssige Wärme zur Verfügung, als für das Trocknen und die Aufrechthaltung ,der erwünschten Brenntemperatur benötigt wird. Um die Temperatur der Brennkammer innerhalb der Arbeitsgrenzen zu erniedrigen und zu kontrollieren, wird die überschüssige Wärme von der Brennkammer 8 ferngehalten, indem ein Teil der im Abwärmekessel 76 abgekühlten Austrittsgase im Umlauf zurück nach der Kammer 8 geführt wird, wodurch das Ausmaß des Gasflusses durch den Abhitzkessel 76 erhöht und die Wärmeförderung von Wärmevorrat nach Kessel 76 vermehrt wird und sonach überschüssige Wärme für weitere Verarbeitungszwecke, falls erwünscht, gewonnen. wird. So können z. B. beim Rösten von Zinkerzen. bei einer täglichen Verarbeitung von ioo t ungefähr Zoo Dampfpferdekräfte im Abwärmekessel zurückgewonnen werden.
  • Außerdem können die Gutsorten, -wie sie in. dem Verfahren 5, 6 und 7 in Betracht kommen, deren Trocknen undVerbrennen, bisher zusätzliche Wärme von fremder Herkunft benötigte, ausschließlich von der durch die Verbrennung des Schwefelgehalte der Füllung erzeugten Wärme getrocknet und gebrannt werden, wodurch sehr niedrige Betriebskosten erzielt -werden. In diesen Fällen, in denen es@ auch sehr wichtig sein mag, die erzeugten Gase mit einem möglichst hohen Gehalt von Schwefeldioxyd möglichst frei von Verunreinigungen zu erhalten, machen die oben beschriebenen Anwendungsformen der Einrichtung es möglich, daß diese Gase von dem Verfahren in einem Zustand von hoher Reinheit und hoher Konzentration abgeführt werden und so für weitere Verarbeitung geeignet sind, so beispielsweise für die Erzeugung von Schwefelsäure oder für die Reduktion zu Schwefel. Müßte in diesen Fällen zusätzliche Wärme durch den Gebrauch von fremdem Brennstoff in der Brennkammer 8 zugesetzt werden, so würden die Gase verdünnt und durch Unreinigkeiten verschmutzt werden; diese wäre in vielen Fällen unerwünscht und würde die Kosten von späterer Verarbeitung bedeutend steigern.
  • Bei der Behandlung von Gutsorten von niedrigem Heizwert und hohem Feuchtigkeitsgehalt jedoch, wo,es auf die Verdünnung und Verunreinigung der erzeugten Gase wenig oder nicht ankommt und wo es besonders erwünscht ist, Dampf für Verarbeitungszwecke möglichst billig zu erzeugen, kann zusätzliches Brennmaterial dann mit sehr größer Leistungsfähigkeit unter Benutzung des Verfahrens und der Einrichtung nach der Erfindung, wie nachstehend beschrieben,. benutzt werden.
  • Grobe Kohlen oder ähnlicher Brennstoff wird dem Trocknungsherd zugeführt und später in der Mühle 17 zerkleinert, um schließlich' gemischt mit der feinzerteilten Füllung in die Brennkammer 8 hineingeblasen zu -,verden. Dadurch wird zusätzliche Wärme erzeugt, die fast so vollständig, wie sie in dem zugesetzten Brennstoff enthalten .war, durch den Abwärmekessel zurückgewonnen wird. Auf diese Weise fallen die Kosten der Kohlenzerstäubung außerhalb der Einrichtung fort.
  • In dem äußersten und ungewöhnlichen Fall, in welchem die Mineralsulfide einen zu niedrigen Heizwert und zu hohen Feuchtigkeitsgehalt besitzen,, um nach den oben beschriebenen Verfahren 5, 6 und 7 behandelt zu werden., wo also solche Gutsorten nicht selbst genügend Wärme durch die Verbrennung ihres Schwefelgehaltes entwickeln, um die Verbrennung zu unterhalten und um die nötige Rösturig zu erzielen, wo es ferner auf die Nerdünnung und Verunreinigung der erzeugten Gase wenig oder nicht ankommt, ist es immer noch möglich, das Verfahren. und die Einrichtung gemäß der Erfindung anzupassen, um solche Gutsorten zu trocknen und zti verbrennen, um die notwendige Rösturig zu erzielen, vorausgesetzt, daß zusätzlicher Brennstoff in der obenerwähnten Weise verwendet wird. In diesem Fall gibt der zusätzliche Brennstoff zusammen mit dem Schwefelgehalt des Gutes selbst genügend Wärme für den fortlaufenden Arbeitsgang, und der Heizwert des Brennstoffes wird mit großer Wirtschaftlichkeit ausgenutzt. Ein solches Verfahren, welches einen Zusatz von Brennstoff in der oben bezeichneten Weise verkörpert, könnte dem mit dem Wärmeaustauscher arbeitenden Verfahren bei gewissen Erzen von niedrigem Heizwert vorgezogen werden, nämlich dann, wenn die Austrittsgase nicht gebraucht werden und wenn Verarbeitungsdampf benötigt wird. Dadurch fallen die Kosten der Einrichtung und Unterhaltung des Wärmeaustauschers fort.
  • Falls Gutsorten behandelt werden müssen, die für den Brennvorgang nicht fein genug sind und wo es auf Verdünnung und Verunreinigung der erzeugten Gase wenig oder gar nicht ankommt, wo ferner die billige Dampferzeugung für Arbeitszwecke notwendig ist, kann ein weiteres Zermahlen vor dem Trocknen wegfallen, indem grobe Kohle oder ähnlicher Brennstoff mit den groben Gutsorten in die Trocknungskammer 72 gefördert wird, wodurch eine Mischung von Erz und Brennstoff während des gewöhnlichen Zerkleinerungsvorganges in der Mühle 17 erhalten wird. Dadurch wird eine Speisung der Düse 2o erzielt, die zum Rösten in der Brennkammer 8 ausreicht. Auf diese Weise fallen die Kosten der Einrichtung und der Unterhaltung des Wärmeaustauschers 46 fort, und es wird eine kleinere Anlage als bisher zur Zerkleinerung dieser groben Gutsorten benötigt, ehe diese in, den Bunker 7,4 geführt werden.
  • Es hat sich bei der praktischen Handhabung der obenerwähnten Verfahren und der zugehörigen Einrichtungen erwiesen; daß das Anlagekapital sehr stark vermindert oder die Leistungsfähigkeit der Anlage ohne eine entsprechende Steigerung in der Größe sehr gesteigert werden kann. Dies wird durch die Trocknung in zwei oder mehr Stufen in geschlossenem Kreis bedingt. Dadurch ist das schnelle teilweise Trocknen bei verhältnismäßig hohen Temperaturen in .der ersten S tufe ohne Gefahr von Metallverlusten ermöglicht und weiter die Vollendung der Trocknung in weiteren Stufen bei verhältnismäßig hohen. Temperaturen. Beim Betriebe des Wärmeaustauschers und des Abwärmekessels wird die Gasmenge, die eine Behandlung im Staubsammler benötigt, stark vermindert. Die Leistungsfähigkeit, Lebensdauer und Leistung dieser Staubsammler wird dadurch entsprechend erhöht. So ist beispielsweise eine Staubsammeleinrichtung, die früher die Gase und Staubladungen von höchstens 65 t Gut pro Tag behandeln kannte, imstande, bei Anwendung der Erfindung Gase und Staubladungen. von 105 t Gut pro Tag zu behandeln.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Rösten von mineralischen Sulfiden im Schwebezustand durch Einblasen der getrockneten, und feinverteilten Sulfide in eine Röstkammer zusammen mit einem oxydierenden Gas, dadurch gekennzeichnet, daß unter Vermeidung eines Wärmeverlustes geregelte Mengen feuchter Sulfide mittels der in der Röstkammer ,gebildeten heißen Gase einer Trocknung auf mehreren übereinanderliegenden, mit -der Röstkammer zusammenhängenden Trocknungsherden, mit einem den obersten Trocknungsherd abschließenden Deckel mit stufenweise zunehmender Temperatur (etwa i2o bis 15o° im obersten und 32o bis q.80° im darunterliegenden Trockenherd.) unterzogen werden, wobei zunächst ein teilweises und in den folgenden Stufen ein vollständiges Trocknen ohne Bildung von Schwefeldioxyd oder Schwefeltrioxyd stattfindet, und daß die getrockneten Sulfide, gegebenenfalls nach Vermahlung, zusammen mit oxydierenden Gasen in die Röstkammer geblasen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der dem obersten Trocknungsherd zugeführten heißen Gase sowie Trocknungsgrad und, Trocknungszeit der Füllung so geregelt werden, -daß .die abziehenden, mit Feuchtigkeit beladenen Gase im wesentlichen von mitgerissenen. Teilchen frei sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gelzennzeichnet, daS geregelte Mengen der mit Feuchtigkeit beladenen Gase aus dem obersten Trocknungsherd zwecks Regelung der Temperatur in der Röstkammer in letztere eingeführt werden. j.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch geleennzeichnet, daß die heißen Röstgase wahlweise durch Wärmeaustauscher zur Vorerhitzung der in die Röstkammer einzuführenden oxydierenden. Gase und/oder durch einen Wärmeaustauscher zur Umwandlung der Wärme der heißen Röstgase in nutzbare Energie geleitet werden. 5. Verfahren. nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die abgekühlten Verbrenn.ungsgase ganz oder teilweise in die Röstkammer zurückgeführt werden. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch einen Ofenraum mit Einführungsvorrichtung für das Gut und das oxydierende Gas und mehrere über dem Ofenraum angeordnete Trockenkammern für die Sulfide mit je einem Trockenherd, deren oberste mit Gasableitungen ins Freie bzw. in den Ofenraum versehene Kammer durch einen Deckel geschlossen, ist, und die derart mit Verbindungen und Rührarmen versehen sind, daß die mineralischen Sulfide nacheinander in die einzelnen Trockenkammern und, dann zusammen mit oxydierenden Gasen in den Ofenraum gelangen. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch eine Röstkammer, in welcher die festen und gasförmigen Produkte getrennt abgeschieden werden, einen im Wege der heißen Austrittsgase liegenden Wärmeaustauscher zur Vorerhitzung der in der Trocknungs- und Verbrennungskammer zu benutzenden oxydierenden Gase, einen zweiten Wärmeaustauscher zur Umwandlung der Wärme der heißen Austrittsgase in nutzbare Energie und eine Regelvorrichtung, die die Verteilung der heißen Austrittsgase in die beiden Wärmeaustauscher in Abhängigkeit vom Wärmewert und Feuchtigkeitsgehalt des zu behandelnden Gutes ermöglicht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN116379437A (zh) * 2023-04-07 2023-07-04 扬州嘉明环保科技有限公司 一种制备工业硫酸工艺用焚烧炉

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CN116379437A (zh) * 2023-04-07 2023-07-04 扬州嘉明环保科技有限公司 一种制备工业硫酸工艺用焚烧炉
CN116379437B (zh) * 2023-04-07 2024-01-16 扬州嘉明环保科技有限公司 一种制备工业硫酸工艺用焚烧炉

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