DE885286C - Aufweitung von Messbereichausschnitten bei elektrischen Messinstrumenten - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung, die es gestattet, aus eines gegebenen Bereich eines MeBinstruments, z. B. Spanagsmesser, einen Abschnitt herauszugreifen. und diesen über den gesamten Skalenbereich des Meßzinstruments a, ufzunvetiten, Bekannt ist die Methode, aus einem Meßbereich durch Umschaltung Teile herauszugreifen und über die ganze Skalenlänge aufzuweiten, die von Skalenanfang oder Skalenende ausgehen. Die nachfolgend beschriebene Methode ermöglicht es, beliebig festzulegeffde Teile des vorgegebenen Meßbereichs heraus zuschneiden unid über die gesamte Skalenlänge aufzuweiten. Die verwendete Methode erlaubt, nach einer Grobablesung durch Umschaltung des Meßbereichs eine Feinablesung vorzunehmen. Wenn die Umschaltung durch Tastendruck vorgenommen wird, stellt die Methode zusätzlich eine wesentliche Schutzmaßnahme für das Meßinstrument dar.
• Das Prinzip derSchaltungsanordnung beruht auf der Einführung einer Kompensationsspannung für das Meßinstrument unter gleichzeitiger Shuntung des Vorwiderstandes zum Meßinstrument.
• Abb. I zeigt das Prinzip der Schaltungsanordnung.
• Die Meßspannung U wird angezeigt von dem Instrument J in Reihenschaltung mit dem Vorwiderstand R. Durch Druck der Doppeltaste TT wird dem Instrument J die Hilfsspannung UH über den Widerstand RK zugeführt und gleichzeitig über den Vorwiderstand R des Instruments der Nebenwiderstand RN geschaltet. Die Hilfsspannung UH verlegt je nach ihrer Größe einen beliebigen Skalenwert auf den Nullpunkt der Skala, während der Nebenwiderstand RN in Parallelschaltung zumMorwiderstand R die Empfindlichkeit des Instruments so weit erhöht, daß ein anderer, höherliegender Skalenwert auf das Skalenende, verlegt wird.
• Abb. 2 zeigt eine ausgeführte Schaltung, z. B. für das Anzeigeinstrument eines Rohrenvoltmeters, bei dem die Gesamtskala des Instruments in vier Bereiche unterteilt wird und jeder dieser Bereiche durch Druck der ihm zugeordneten Taste auf die gesamte Skalenlänge aufgeweitet wird. Die Bereiche sind gekennzeichnet durch die ihnen zugeordneten TastenTI bis T4. Die Hilfsspannung UH wird über die Abgleichwiderstände RK2 bis RK 4 dem Instrument J zugeführt, und die Nebenwiderstände RNI bis RN4 überbrücken den Vorwiderstand des Instruments R.
• Abb. 3 zeigt die Ausführung der zum Instrument in Abb. 2 gehörenden Skala. Die den Tasten T I bis T 4 in Abb. 2 zugeordneten Meßbereiche sind mit I bis IV auf der Skala gekennzeichnet. Statt der Kennzeichnung der Bereiche auf Skala und Tasten durch Zahlen können auch jeweils gleiche Farben auf Skala und Tastenknopf der Kennzeichnung dienen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schaltungsanordnung gekennzeichnet dadurch, daß durch Schalter oder Taste in einem Meßinstrumentenkreis gleichzeitig der Instrumentenstrom teilweise oder ganz kompen siert und die Empfindlichkeit des Instruments durch Shuntung des Vorwiderstandes erhöht wird, so daß ein Meßbereichausschnitt so weit verlegt und ausgeweitet wird, daß er mit beiden Grenzen der Skala abschließt.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß wahlweise mehrere Ausschnitte aus dem Bereich eines elektrischen Meßinstruments durch Schalterbedienung oder Tastendruck verlegt und aufgeweitet werden können.
3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet dadurch, daß sie sowohl für Gleichstrom- wie für Wechselstrommessungen angewandt werden kann.