DE885022C - Haftmittel fuer pulverfoermige Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents
Haftmittel fuer pulverfoermige SchaedlingsbekaempfungsmittelInfo
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- DE885022C DE885022C DESCH2026D DESC002026D DE885022C DE 885022 C DE885022 C DE 885022C DE SCH2026 D DESCH2026 D DE SCH2026D DE SC002026 D DESC002026 D DE SC002026D DE 885022 C DE885022 C DE 885022C
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/24—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing ingredients to enhance the sticking of the active ingredients
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Description
- Heftmittel für pulverförmige Schädlingsbekämpfungsmittel Staubförmige Schädlingsbekämpfungsmittel müssen, um ihre Wirkung entfalten zu können, nach dem Ausstäuben auf den Schädlingen, deren Futterpflanzen oder den Flächen, die sie überkriechen, haften. Wenn das Pulver abrollt und zu Boden fällt, geht es dem eigentlichen Verwendungszweck verloren.
- '11an erreicht eine gesteigerte Haftigkeit staubförmiger Mittel auf verschiedene Weise. Man benutzt z. B. als Trägersubstanz ein gut haftendes Mineralpulver, wie z. B. Bolus albus; dieser Füllstoff ist aber recht teuer. Auch Metall- oder Erdmetallhydroxyde, die einer Druckbehandlung in feuchtem Zustand unterworfen werden, wurden als gut haftendes Füllmittel für Schädlingsbekämpfungsmittel vorgeschlagen. Ein anderes Verfahren besteht darin, daß man auf die zur Schädlingsbekämpfung zubereiteten Pulver Fett- oder Harzseifen in unlöslichem Zustand niederschlägt, indem man z. B. ein Fett in Gegenwart von Kalk verseift. Das letzte Verfahren gibt sehr gute Resultate. doch stehen besonders in Kriegszeiten Seifen der üblichen Fettsäuren (Palmitin-, Olein-, Stearinsäuren usw.) nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung.
- Es wurde nun gefunden, dali man einen ausgezeichneten Hafteffekt auch .dann erreicht, wenn man wasserunlösliche Salze der mittleren Fettsäuren, also mit einer Kohlenstoffzahl von C4 .bis Cl., auf .den staubförmigen Schädlingsbekämpfungsmitteln niederschlägt. Solche Fettsäuren stehen reichlich zur Verfügung. Sie fallen z. B. bei der Oxydation von Paraffinen als Vorlauffettsäuren an oder entstehen als Nebenprodukte bei den Benzinsynthesen aus Kohlenoxyd und Wasserstoff.
- Es ist überraschend, d@aß man mit diesen niedrigmolekularen Fettsäuren den gleichen Hafteffekt erzielt wie mit den höheren üblichen Fettsäuren. Da es sich hierbei um einen Oberflächeneffekt handelt, müßte man annehmen, daß .dieser nur von den höheren Fettsäuren ausgelöst wird.
- Die Zubereitung der staubförmigen Schädlingsbekämpfungsmittel auf Haftfähigkeit kann auf die verschiedenste Weise erfolgen. Beispielsweise gibt man einer wäßrigen Aufschlämmung die Alkalisalze der Fettsäuren zu und fällt die Erdalkalisalze dieser Säuren durch gebräuchliche Erdalkali- bzw. Metallsalze bzw. deren Oxyde oder Hydroxyde aus. Man kann die Salze auch in organischen Lösungsmitteln gelöst -der 'suspendiert aufbringen. Gegebenenfalls kann man die fertigen unlöslichen fettsauren Salze unter das Schädlingsbekämpfungsmittel mischen, doch benötigt man nach diesem Verfahren mehr Fettsäuren als nach den vorher aufgeführten. Weiter kann" irian ' autlf '. den Füllstoff, der für ein Schädlingsbekämpfungsmittel verwandt wird; wie Calciumcarbonat, Schiefermehl, Talkum, Gips usw., z. B. nach den geschilderten Verfahren getrennt präparieren und dann mit der Wirksubstanz mischen.
- Hat man ein bereits als. trockenes Pulver vorliegendes Mittel zu präparieren, geht man technisch am besten so vor, daß man das Pulver mit einem Metall- oder Erdalkalioxyd bzw. -hydroxyd mischt und dann die Fettsäu@ren zugibt, zweckmäßig während eines Mahlvorganges.
- Die Fettsäuremengen, die benötigt werden, schwanken je nach dem Verhalten des Pulvers, dem Grad .der gewünschten Haftfähigkeit und dem angewandten Verfahren etwa zwischen ii und -io%. Beispiele i. Einer Aufschlämmung von Calciumarsenat und Talkum in 'Wasser gibt man überschüssigen Kalk hinzu. Nachdem dieser gut verteilt ist, setzt man der Aufschlämmung 2% der Fettsäuren Ca und C9 hinzu. Nach Entfernen des Wassers und Trocknen erhält man ein Pulver, das auf glatten Flächen, wie Glasplatten, Blättern, Kiefernadeln, sehr gut haftet.
- An Stelle des Kalks kann man auch mit gleichem Effekt (Magnesiumoxyd verwenden.
- "2. In eine Kupferoxychlori,daufschlämmung wird die Lösung der Natriumsalze der Fettsäuren C4 bis C9 eingebracht und 'diese dann mit etwa der berechneten iM@enge Kupfersulfat ausgefällt. Das so gewonnene Pulver haftet auf Pflanzenteilen sehr gut.
- An Stelle des Kupfersulfats können auch Zinksulfat, Eisenchlorid, Manganacetat verwendet werden.
- 3.' Unter ein ioa/o Dinitro-o-kresol enthaltendes Talkum mischt man o,5°/o Calciumhydroxyd und vermahlt dann das Ganze mit 3'/o Vorlauffettsäuren . der Paraffinoxydation. Die Hafteigenschaften dieses Pulvers sind vorzüglich.
- An Stelle der Vorlauffettsäuren kann man auch die bei der Fischer-Tropsch-Synthese entstehenden Fettsäuren verwenden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: )i. Haftmittel für pulverförmige Schädlingsbekämpfungsmittel, bestehend aus wasserunlöslichen Salzen der mittleren Fettsäuren, wie sie z. B. bei der Oxydation von Paraffinen als Vorlauffettsäuren oder bei ;der Benzinsynthese aus Kohlenoxyd und Wasserstoff als Nebenprodukte entstehen.
- 2. Haftmittel nach Anspruch i, bestehend aus den unlöslichen Salzen der Fettsäuren mit einer Kohlenstofkette atomen. io. von q. bis Kohlenstoff-3. Verwendung der Haftmittel gemäß den Ansprüchen i und 2, in -der Weise, daß man die Fettsäuren auf die pulverförmigen Stoffe als unlösliche Salze niederschlägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH2026D DE885022C (de) | 1943-03-27 | 1943-03-27 | Haftmittel fuer pulverfoermige Schaedlingsbekaempfungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH2026D DE885022C (de) | 1943-03-27 | 1943-03-27 | Haftmittel fuer pulverfoermige Schaedlingsbekaempfungsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE885022C true DE885022C (de) | 1953-07-30 |
Family
ID=7423121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH2026D Expired DE885022C (de) | 1943-03-27 | 1943-03-27 | Haftmittel fuer pulverfoermige Schaedlingsbekaempfungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE885022C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2432688A1 (de) * | 1973-08-24 | 1975-03-20 | Bruno Fabbian | Inerte mineralien |
-
1943
- 1943-03-27 DE DESCH2026D patent/DE885022C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2432688A1 (de) * | 1973-08-24 | 1975-03-20 | Bruno Fabbian | Inerte mineralien |
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