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Platzplan für Theater, Kinos u. dgl. mit numerierten Plätzen Die Erfindung
betrifft einen Platzplan für Räume mit numerierten 1Plätzen, z. B. für Theater,
Kinos usw.
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Bei kleinen Theatern, die keine numerierten Plätze haben, verfügt,der
Kassierer über eine Anzahl von zu Rollen oder Büchlein zusammengefügten Eintrittskarten,
wovon jede Rolle oder jedes Büchlein für einen Teil des Theaters bestimmt ist, z.
B. für Logen, Parterre, Balkon usw. Auf jeder Eintrittskarte sind der bestimmte
Teil des Theaters und der Eintrittspreis angegeben, und @da -diese Eintrittskarten
.durchlaufend numeriert sind, bietet später die Abrechnung der empfangenen Gelder
für die verkauften Plätze keine Schwierigkeiten.
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Jeder Besucher sucht sich selbst einen noch offenen Platz im seiner
Eintrittskarte entsprechen-,den Theaterteil. Die größeren Theater us.w. besitzen.
aber numerierte PPätze- und kennen überdies dien Vorverkauf, wodurch man sich einige
Stunden oder Tage zuvor einen bestimmten Platz kaufen kann, so daß man am Abend
selbst nicht an der Kasse zu warten hat unid ,eventue11,uch später kommen kann.
Neben ider Eintrittskarte, ,auf der nur der Rang und der Preis angegeben sind, kauft
man dann noch einen Platzbelegschein, auf dem der gewünschte Platz im gewünschten
Rang aufgeschrieben wund und auf Odem der Preis, welcher für das Belegen extra bezahlt
wind, angegeben sein kann.
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Eine Schwierigkeit bei diesem System ist die folgende: Wenn der Kassierer
den Platzbel,egschein, auf den er die Nummer des gewünschten Platzes geschrieben
hat, verabreicht, so streicht er diesen Platz auf dem Plan ab, damit er nicb.t nochmals
verkauft
wird. Das erfordert Zeit und Genauigkeit, wobei aber d och gelegentlich Fehler vorkommen,
so daß ein bestimmter Platz mehr als einmal verkauft wird. Die Folgen hiervon sind
Unannehmlichkeiten während,der Vorstellung bzw. lange Schlangen von Besuchern an
den Schaltern.
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Man; hat versucht, die Zeit für d ie Ausgabe der Scheine dadurch zu
verkürzen., idaß der Kassierer Büchlein benutzt, welche aus Platzbelegscheinen zusammengesetzt
sind, auf denen der Rang, z. B. Loge .usw., .die Reihe und die Nummer des Platzes
in dieser Reihe angegeben sind. Wenn dann einige Plätze belegt werden, streicht
der Kassierer sie wieder auf seinem Plan an und sucht dann. im Büchlein für die
betreffende Vorstellung die entsprechen-,den Scheine.
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Zwar kann dann theoretisch ein gleicher Platz nicht mehr als einmal
vergeben wenden, aber nun entsteht,die ungünstige Möglichkeit, idaß einfalsches
Büchlein :benutzt wird, welche Gefahr nicht eingebildet ist, besonders bei Lichtspielhäusern,
die an einem Tage eine große Anzahl von Vorstellungen geben, wofür für jede von
diesen ein solches Büchlein nötig ist.
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Das Aufsuchen ider betreffenden Scheine im Büchlein erfordert aber
wiederum Zeit.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen.
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Der erfindungsgemäße Platzplan .ist dacdurch gekennzeichnet, daß auf
dem Platzplan jeder numerierte Sitzplatz mit einem Platzbelegschein versehen ist,
welcher den Platz kennzeichnende Angaben aufweist und vom Platzplan abgetrennt wenden
kann.
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Diese Platzbelegscheine können mit einem gummierten Teil versehen
sein, welcher durch eine Perfornation gegen den bedruckten Teil abgegrenzt ist,
so @daß nach dem Festkleben der gummierten Teile auf Odem Plan der bedruckte Teil
j eweils leicht der,Perfonation entlang abgerissen und demjenigen, der diesen Platz
einnehmen will, überreicht werden kann.
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Es ist klar, idaß man Platzbelegsaheinstreifen für ganze Reihen von
Plätzen herstellen kann, wobei die Scheine durch Perforationen gegeneinander abgegrenzt
sind, wodurch man ganze Reihen von Platzbelegscheinen zugleich drucken und einkleben
und dennoch jeden Pliatzbelegschein für sich abgeben kann.
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Abb.i zeigt den zentralen Teil von zwei solcher Streifen für die Reihen,
i7 und i$ im Parterre. Die Teile i und i' sind an der Rückseite gummiert, wodurch
sie leicht auf Odem Platzplan eingeklebt werden. können. Um Raum zu sparen, wodurch
der Plan nicht zu groß wind, wind man die Streifen dachziegelartig, etwas untereinandergreifendl,
einkleben, wobei .die gummierten Teile i-i, i'-i' usw. vom oberen. Teil des folgenden
Streifens überdeckt werden.
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Dieser rPlatzplan bringt Iden Vorteil mit sich, idaß .der Kassierer
die Platzbelegscheine, welche ihm vom Käufer auf dem Plan angewiesen werden, verabreichen
kann, ohne sie suchen zu müssen, und zwar dadurch, @daß er die betreffenden Scheine
löst und -dem Besucher überreicht. Selbstverständlich verkauft er dem Besucher im
gleichen Moment auch die Eintrittskarte für den bestimmten Rang (Loge, Balkon, usw.).
Auf dem Plan können zudem das Datum und die Stunde .der Vorstellung sichtbar für
den Käufer angegeben sein. Endlich ist es auch möglich, die Platzpläne für verschiedene
Vorstellungen, z. B. die an einemgleichen Tage, durch verschiedene Farben zu -unterscheiden,
wodurch die Gefahr von Verwechslungen geringer wird.
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Der Kassierer kann gleich vom Plan sehen, welche Plätze bereits verkauft
worden sind, nämlich (die, wo die Platzibelegscheine fehlen, und welche noch frei
sind, nämlich die, wo die Platz,belegscheine noch vorhanden sind.
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Die Möglichkeit, Plätze im Vorverkauf gegen Bezahlung einer Beleggebühr
zu erwerben, schafft aber :die Möglichkeit von Betrug durch den Kassierer, denn
jene Möglichkeit hört einige. Zeit, z. B. 1/z Stunde vor Anfang der Vorstellung,
auf. Der Besucher bezahlt von diesem Moment an nur den Eintritt, aber nichtsdestoweniger
bleibt es notwendig, ihm einen Platzbelegschein wodurch er zu einem .bestimmten,
noch freien Platz geführt wenden kann. Man Mann es .ihm nicht Überlassen, sich selber
einen Platz in dem von ihm gewünschter Theaterteil zu wählen, denn er könnte sich
dabei auf einen Platz setzen, der zwar in jenem Moment unbesetzt ist, doch. wovon
sich sphter ,herausstellen würde, @daß tdieser Platz von einem Besucher reserviert
(.belegt) war.
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Anfänglich wird also Beleggeld bezahlt, aber in der Periode, welche
z. B. 1/s Stunde vor Anfang der Vorstellung anfängt, wird nur noch die Eintrittskarte
bezahlt und der Platzbelegschein unentgeltlich ausgehändigt.
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Nun ist es jedoch unmöglich, bei (der Abrechnung der empfangenen Gelder
festzustellen, welche Plätze auf den verschiedenen Rängen im Augenblick, in dem
(das Belegen aufhört, bereits (mit Beleggeld) verkauft waren und welche danach (ohne
Beleggeld) abgegeben wunden. Wenn man darauf eine Kontrolle einführen wollte, so
w'ke es notwendig, im Augenblick, in dem idie Belegmöglichkeit aufhört, den Verkauf
einzustellen und den ganzen Plan zu. inventarisieren, was eventuell das Zählen von
Hunderten von Plätzen bedeuten, würde. Das würde wiederum eine derartige Stockung
im Verkauf erge#ben, daß es praktisch unausführbar ist.
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Hier besteht somit die Möglichkeit, daß der Kassierer (die Kassiererin)
weniger Plätze als belegt angibt, als wofür in Wirklichkeit Beleggeld bezahlt wurde,
welche Beleggelder dann in die falsche Tasche verschwinden.
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Um nun diese Möglichkeit von Betrug zu beseitigen, können bei einerverbessertenAusführungsform
der Erfindung die Platzbelegscheine jeweils aus einem Streifen gebildet sein, der
Zwei aufeinan@derliegende Abschnitte aufweist, die außen über einen Falz oder eine
Perforierungslinie miteinander verbunden sind und innen in einigem Abstand von der
Befestigungsstelle parallel zum Falz aufeinandenfallende
Perforationen
aufweis-c-n, die je einen Streifenteil abgrenzen, mit Hilfe welcher die Streifenabschnitte
aufgeklebt wenden. Danach kann der bedruckte, äußere Teil der Streifen leicht den
Perforationen entlang abgerissen werden. Der äußere Teil des unteren Abschnittes
kann dann als Quittung für die Beleggebühr bedruckt sein.
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Es empfiehlt sich weiter, unter dem Doppelstreifen noch ein Füßchen
zu lassen, wodurch das Abreißen vorn Plan erleichtert wird.
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Im Augenblick, in dem der Vorverkauf aufhört, z. B. 1/2 Stunde v orAn.fang
der Vorstellung, muß nun der Kassierer alle Streifen außen aufschneiden, was in
einigen Sekunden dadurch geschehen kann, daß ein Messer zwischen die zwei Streifenabschnitte
gebracht und der Falz durchgeschnitten wird, wie für die Reihe 18 in Abb. 2, dargestellt.
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Gegebenenfalls kann das von einem Kontrolleur getan werden, -der dadurch
den, Verkauf nicht nennenswert hemmt. Durch ,dieses Durchschneiden sind dann im
Nu alle platzanweisenden vorderen Abschnitte von den als Quittung dienenden hinteren
Abschnitten getrennt.
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Zweckmäßig unterscheidet sich die Vorderseite des unteren Streifenabschnittes,
insbesondere der äußerste Teil davon, im Aufdruck (Farbe und/oder sonstige Kennzeichnung)
von der Vorderseite des oberen Streifenabischnittes,damit an Stellen, wo die obren
Abschnitte entfernt sind, die auf dem Plan belassenen Ouittungsabschnitte@auf dien
ersten Blick auffallen.
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Das kann z. B. :da-durch erfolgen, daß man der Vorderseite des oberen
Streifenabschnittes eine Farbe gibt unddieVorderseite des unteren Streifenabschnittes
weiß läßt oder, wie in Ahb. 3 gezeigt, noch mit einem runden schwarzen Fleck bedruckt.
Wenn .dann nur der obere Abschnitt abgegeben wird, so wird der auffällige, nicht
entfernte untere Streifenabschnitt sichtbar, wie Abb. 3 links oben für drei Plätze
zeigt.
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Dadurch ist es einem Kontrolleur möglich festzustellen, wenn ein defraudierender
Kassierer (Kassiererin) bereits vor dem verabredeten Zeitpunl#:t aufhört, die Quittungsabschnitte
zu -verabreichen und nur die oberen Abschnitte gegen Bezahlung verkauft, um für
diese Plätze das Beleggeld zu unterschlagen. Dabei bestünde, auch die Möglichkeit,
daß das Publikum den Betrag bemerken ,würde, dadurch, @daß es nicht den als Quittung
für das Beleggeld dienenden üblichen unteren Abschnitt empfangen würde.
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Es ist klar, daß auch diese Doppelstreifen zu nebencinand@rlieigenden
Reihen vereinigt sein können und durch Perforierungen getrennt, wie dies in Abb.
r gezeigt wurde.
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Da nun die Streifen doppelt sind, so ist els weiter möglich, verschiedene
solcher Reihen zu einem Blatt zu verbinden, wodurch .das Drucken mit den verschiedenen
Texten sehr vereinfacht wird. Ein solches bedrucktes Blatt wird dann in solcher
Weise gefaltet, d.aß nur die Teile, welche lesbar bleiben müssen, frei und: offen
liegen, wie es Abb. 3 zeigt und wovon A.bb. 2 einen Ouejrschnitt gibt, wobei die
Doppelstreifen etwas aufgehoben worden sind. Die ganze Rückseite des so gefalteten
Blattes wird dann gummiert und was also. viel leichter ist als bei dem Arbeiten
mit losen Streif:e,n oder Reihen.
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Am Hand der Ab:b. 2 wird diese verbesserte Ausführungsform noch weiter
erklärt werden.
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Abb. 2 zeigt einen Teilschnitt, wobei die Platzbelegscheine
deutlichkeitshalber etwas angehoben dargestellt sind, während Abb. 3 die Oberransicht
dieszis Teiles darstellt.
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Nach Abb. 2 stellt q. :die Planunterlage dar, auf der das Blatt 5
an den Stellen 6 aufgeklebt ist. Es sind :drei Streifenreihen gezeichnet, wobei
die oberen Abschnitte :der Streifen auf der Vorderseite mit der Nummer der betreffenden
Platzreihe, im vorliegenden Fall 2o, ig, 18, bedruckt sind und in der Näh, der Klebstelle
eine Perforierung 7 aufweisen, w äbrenddie unt:erenAbschnitteder Streifen eine Perforierung
8 besitzen. Die Perforierung; n liegen aufeinander, so daß die bedruckten, äußeren
Teile leicht abgetrennt werden können.
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Die durch die Perforationslinien 7 bzw. 8 begrenzten Streifenteile
g besitzen jeweils eine Falzlinie, die Stücke io abgrenzt, deren Rücken mit Kl.eibstoff
versehen und bei 6 auf der Unterlage .I festgeklebt sind. Durch diese Anordnung
wird das Abreißen der äußeren Teile sehr erleichtert.
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Im Vorverkauf reißt der Kassier,-,-r die äußeren Teile beider Abschnitte
an den Perforationen 7-8 ab. Auf der Vorderseite des oberen Streifena1)schnittes
sind, wie Abb. 3 für die Streifen der zwanzigsten Reihe zeigt, :der Rang, der Platz
in .der Reihe (nämlich 33, 33, 31, 29, 27 usw.) und odie Vorstellung angegeben (Nachmittags-
oder A@b@endivorstellung). Für -die folgenden Reihen ist :der Text in der Abb. 3
nicht sichtbar, dadieser von dein anderen Streifen verdeckt wird, welche zur Platzersparnis
(dachziegel.artig übereinanderliegen.
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Auf der Rückseite 12 des unteren. Streifenabschnittes ist in nicht
gezeichneter Weise die Bezahlung des Beleggeldes erwähnt, was somit vom Publikum
als Quittung für die Extrabezahlung betrachtet werden kann.
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Oben wurde bereits :darauf hingewiesen, rlaß außerdem Belegschein
stets auch eine Eintrittskarte, zu- verabreichen ist; dies ist nötig für die finanzielle
Kontrolle des Betriebs. Der Kassierer verfügt dazu z. B. über eine Anzahl Rollen
mit durch Perforation voneinander getrennten Eintrittskarten, wobei die, Anzahl
Rollen der Anzahl verschiedener Preise, welche im Theater gelten, entspricht. Jede
Rolle ist fortlaufend numeriert, wodurch in jedem Augenblick festgestellt werden
kann, wieviel Eintrittskarten von jeder Rolle seit der letzten Abrechnung verkauft
worden sind. Eine solche Kontrolle ist um so mehr -notwendig, als besonders im Kinobetrieb
mehrere Kassierer oder Kassiererinnen in 2,4 Stunden nacheinander folgen.
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Die Ergebnisse, welche mit den neuen Belegplänen erhaltenwurden, sind
dermaßen befriedigend und genau"daß es sich als möglich erwiesen hat, die Doppelhandlung
des Verabreicbens der Eintrittskarte
und ,des Belegscheins (eventuell
Platz.anweisescheins) zu einer einzigen Handlung zu. vereinfachen, dadurch, .daß
ider hintenliegende Teil .des Doppelstreifens nicht als Quittung für Idas Beleggeld,
sonldern als Eintrittskarte ausgeführt wind. Dazu 'werden auf dem hintenliegenden
Teil des Doppelstreifens ;der Name des. Theaters, edier Rang, der Preis,
das. Datum und ;die Anfangsstunde angegeben -und auf Odem vorderen Teil die Platzandeutung
mittels Reihe und Platznummer, wie schon oben beschrieben.. Die letztgemannten Andeutungen
werden auf jenem Lippenteil, oder sichtbar bleibt, wenn die Lippen teilweise übereinander
im Plan eingekleibt wenden, gedruckt, so daß @dieselben dann den ,diesbezüglichen
Platz ohne jede Zweideutigkeit vermerken. -Mit nur einem Riß kann dann der Kassierer
diese Kombination vom Plan lösen, wonach jede weitere Handlung überflüssig ist und
eine direkte A#brechnung erfolgen kann.
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Wenn man die neuen Karten, wie oben. angegeben, als einen Bogen druckt,
welchen man- an den nötigen Stellen umfaltet"so ist es wieder gewünscht, daß man
zwischen jeden zweier in einer Reihe aufeinamderfolgender Plätze einen Streifen
weißes Papier offenläßt, mittels dessen man,den gefalteten Bogen auf Aden Plan kleben
kann. Diese Papierstreifen :bilden dann sozusagen idie Füßchen der Karten, welche
Füßchen im Plan zurückbleiben, nachdem die diesbezüglichen Karten ausgerissen worden
sind. Auf diesen Füßchen, welche nach Entfernung der Karten eventuell dachziegelartig
aufeinanderliegen, können dann gleichfalls die Reihe und -die Reihennummer angegeben
werden, welche der daran befestigten Lippe entsprechen.
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Die Lippen oder Streifen werden so eingeklebt, daß im Anfang alle
Füßchen bedeckt sind; jedoch wird nach Entfernung einer Eintrittskarte das Füßchen
mit der entsprechenden Andeutung sichtbar. Weil diese Andeutung auf .dem Füßchen
auf andere Weise, z. B. in einer anderen Farbe oder mit einer anderen Buchstabengröße
als auf der Lippe, ausgeführt sein kann, kann man im Nu feststellen, welche und
wieviel Plätze in irgendeinem Augenblick schon verkauft worden sind und welche noch
nicht.
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Wenn ein Theater breiter als tief ist, könnte der Plan, wie ;beschrieben,
zu breite Abmessungen bekommen und, daidurch weniger geeignet für den praktischen
Gebrauch werden. In so einem Fall können die Falze dann senkrecht zu der bis hier
besprochenen Richtung, also nun in der Längsrichtung ides Theaters, gelegt werden.
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Diese Ausführungsform wird an Hand der AlYb. 4 und 5 näher erklärt
werden, wobei zu gleicher Zeit noch andere Vorteile an (dien Tag treten werden.
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Abb.4 zeigt den ungefaltenen Bogen, wie vom Drucker abgeliefert.
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Dieser Bogen enthält die Falzlinien 54-54 im welchem er nach hinten
gefaltet wird, und die Falzlinien 55-55 in ;welchem er nach vorn gefaltet wird.
So entsteht ein Ganzes, in dem .die Doppellippen dachziegelartig aufeinanderliegen.
Sofort links der Linien 4q-44 ist die'Reihe bezeichnet mittels eines Buchstabens
A, B, C usw. und die Stelle in jeder Reihe mittels einer Ziffer i, 2, 3 usw. Nach
dem Umfalten ides Bogens liegen diese Bezeichnungen Balle ersichtlich, wie Abb.
5 ersehen läaßt, wodurch somit jeder Platz im Plan lokalisiert ist.
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Mit 56-56 und 57-57 werden Perforationslinien angegeben, längs welchen
der Kassierer nachher,die diesbezüglichen Doppelkarten ausreißen wird. Dieses Ausreißen
erfolgt durch :die auf diese Weise gebildeten aufstehenden Füßchen leichter, als
wenn die Lippen sofort am Boden verbunden wären.
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Die obengenannten Füßchen liegen also zwischen ,den Linien 55-55 und
56-56. Auf ideren rechtem Teil, welcher sichtbar wird, sobald die daraufliegende
Doppellippe entfernt wird, ist in etwas abweichender Schrift der Platz der Lippe,
welche sie bedeckte, angegeben. Dies sind also die Bezeichnungen cal, a2, a3
. . . b1, b2, b3 . . . USW.
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Die Füßchenteile rechts von den Linien 55-55 welche einander nicht
bedecken, sind auf den Plan geklebt.
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Zwecks Erleichterung der Arbeit ides Beamten, der beim Eintritt des
Besuchers dessen Karte ungültig machen wind., sind noch die Perforationslinien 58-58
vorgesehen, und an Ader linken Seite dieser Linien sind schwarze Blöcke 59 gedruckt,
so daß der betreffende Beamte sofort feststellen kann, welchen Teil er abzureißen
und welchen Teil er idem Besucher zurückzugeben hat. Die abgerissenen Stückchen
könnenwunischgemäß aufgesammelt werden mit Rücksicht auf die Kontrolle seitens der
Direktion oder eines Steüerbeamten.
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Schließlich stellt Abb. 5 einen Teil eines halben Planes während des
Gebrauchs dar, welcher rechts vom Mitteneintritt eines Kinos oder eines Theaters
liegt. Es ist dabei angenommen worden, daß die Bühne an ider Oberseite des Planes,
gelegen ist.
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Von der hinteren H-Reihe sind die Plätze i bis i i verkauft worden,
von .der vorliegenden G-Reihe die Plätze i bis 6 und von der F-Reihe die Plätze
i und 2.
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Im Augenblick, in dem die Möglichkeit, Plätze zu reservieren, ausfällt
und somit die Notwemdsgkeit, Beleggeld zu zahlen, kann ein Direktor oder finanzieller
Aufseher alle in jenem Augenblick abgegebenen Plätze im Plan ;durchstreichen und
paraphieren, so daß er dann weiß, für wie viele Plätze ihm die Beleggelder abzutragen
sind.
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Auch wenn ein Kassierer seine Arbeit einem Nachfolger zu übertragen
hat, streicht er mit einem Bleistift einer bestimmten Farbe die genannten Nummern
durch und paraphiert die zuletzt verkaufte Nummer, also bzw. H z i, G 6 und F 2.
Für alle darunter begriffene Plätze ist er abrechnungspflichtig. Der nächste Kassierer
kann in derselben Weise mit einem Bleistift einer abweichenden Farbe die von ihm
verkauften Plätze abzeichnen.