DE883976C - Fahrbares Geraet fuer die Einfuehrung von fluessigen oder gasfoermigen Medien in denErdboden mittels in diesen eindringender Zaehne - Google Patents
Fahrbares Geraet fuer die Einfuehrung von fluessigen oder gasfoermigen Medien in denErdboden mittels in diesen eindringender ZaehneInfo
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- DE883976C DE883976C DEN4640A DEN0004640A DE883976C DE 883976 C DE883976 C DE 883976C DE N4640 A DEN4640 A DE N4640A DE N0004640 A DEN0004640 A DE N0004640A DE 883976 C DE883976 C DE 883976C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C23/00—Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
- A01C23/02—Special arrangements for delivering the liquid directly into the soil
- A01C23/023—Special arrangements for delivering the liquid directly into the soil for liquid or gas fertilisers
- A01C23/025—Continuous injection tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 23. JULI 1953
N 4640 III/45b
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät für die Einführung eines flüssigen oder gasförmigen
Mediums in den Erdboden mittels eines oder mehrerer in diesen eindringender Zähne bzw.
Zinken. Solche Geräte können unter anderem benutzt werden, um mit dem eingeführten Stoff die Ergiebigkeit
des Bodens zu steigern, unerwünschte Organismen zu vernichten und den Pflanzenwuchs
zu beschleunigen oder zu verzögern. Die Art des eingeführten Stoffes muß natürlich dem angestrebten
Zweck angepaßt sein; das Mittel kann somit eine reine Flüssigkeit, eine Dispersion eines Gases in
einer Flüssigkeit, eine Emulsion, ein Gas oder eine Dispersion einer flüssigen oder festen Substanz in
einem Gas sein. Als praktisches Beispiel sei hier die Einführung von im wesentlichen wasserfreiem
Ammoniak unter Druck in den Erdboden zu Düngungszwecken angeführt.-·
Bei den bekannten fahrbaren Geräten zum Einführen eines flüssigen oder gasförmigen Mediums in ao
den Boden machen die. Teile, die das Mittel in den Boden einführen und die Form von Pflugscharen,
Eggenzinken oder Kultivatorzähnen aufweisen, nicht immer erwünschte Furchen in den Boden. Besondere
Schwierigkeiten treten dann auf, wenn Zähne bzw. Zinken, die für Ackerboden konstruiert sind, bei
Weideland verwendet werden. Die das Weideland bedeckende zusammenhängende Grasfläche soll sowenig
wie möglich verletzt werden; es hat sich jedoch gezeigt, 'daß, falls hauptsächlich für Ackerboden
gedachte Zähne bei Weideland verwendet werden, diese häufig eine unregelmäßige und ziemlich
breite Furche hinterlassen, die nicht nur den weiteren Graswuchs stark verkümmern lassen,
sondern auch für das Vieh störend sind. Insbesondere bei leichten Böden, wo diie Grassode nur
eine" geringe Verbindung mit dem darunterliegendem Boden besitzt, kann es vorkommen, daß die vor den
Zahnen 'befindliche Grasfläche angehoben und durch
den Einführungs'zahn auseinandergeriissen statt
durchgeschnitten wird, während es insbesondere; bei schweren Böden vorkommen mag, daß die Furche
hinter dem Zahn sich nicht 'genügend schließt. Besonders wichtig ist es, daß diese Furche sich
schließt, wenn 'das eingeführte Mittel ein Gas oder ίο eine bei niedriger Temperatur verdampfende
Flüssigkeit ist.
Zweckder Erfindung ist nun, diese S chwierigkeiten zu beheben. Das wird dadurch erreicht, daß vor dem
Zahn mindestens, eine Rolle vorgesehen wird, die auf dem Boden aufruht und deren Drehachse quer
zu der Bewegungsrichtung des Zahns- liegt, so- daß
verhindert wird, daß die Grasfläche angehoben werden kann. Eine weitere Rolle kann hinter dem
Zahn angeordnet siein, um die gebildete Furche wieder aufzufüllen. Jede Rolle kann in 'beispielsweise
zwei Einzelrollen unterteilt sein, von denen je eine auf jeder Seite des Zahns bzw. der Furche
liegt. Die Drehachse der Rolle muß nicht absolut senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Zahns
liegen, sondern kann auch leicht von dieser Lage abweichen.
Dies bezieht sich insbesondere auf Fälle, bei denen die Rolle in zwei Einzelrollen unterteilt
ist, wobei- die beiden Drehachsen dann in bezug auf die Bewegungsrichtung leicht schräg jedoch, auf den
Zahn bezogen, symmetrisch angeordnet sein können. Ein mit einer Rolle versehener Zahn kann mit einer
Messerscheibe kombiniert werden, die in der Bahn des Zahns angeordnet ist und idie Grasfläche an dem
Punkt, wo der Zahn in diese eintritt, ganz oder teilweise
durchschneidet.
Die mit einem Einf ührungszahni verbundene Rolle ruht auf dem Bo'den auf und verhindert dadurch,
. daß der Zahn über eine vorbestimmte Tiefe in den Boiden eindringt. Falls der Zahn mit dem Fahrgestell
in senkrechter Richtung nachgiebig verbunden ist, dringt er immer bis auf diese vorgeschriebene
Tiefe in solcher Weise in den Boden ein, daß unebener Boden im wesentlichen keinen
Einfluß auf die Tiefe hat, in der das Mittel in den Boden eingeführt wind.
Ein weiterer Vorteil kann sein, jeden Zahn so mit dem Fahrzeug zu verbinden, daß er sich um. eine
senkrechte Achse drehen kann, so daß dieser nach der Seite ausweichen kann, wenn in seiner Bahn
ein Hindernis, beispielsweise ein Stein, auftaucht.
Die Zähne können so konstruiert sein, daß sie
auswechselbar am Fahrgestell zu befestigen, sind.
Dadurch ist es möglich, durch einfaches Auswechseln
der Zähne das Gerät dem jeweils zu, bearbeitenden Baden anzupassen.
Obgleich im vorhergehenden die Vorteile des Gerätes besonders im Hinblick auf die Verwendung
bei Weideland beschrieben sind, ist es offensichtlich, diaß die Vorrichtung nicht auf diese Anwendung beschränkt ist, sondern überall da mit Vorteil angewendet
werden kann, wo ähnliche Probleme auftreten.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematiscfaier
Zeichnungen an einem Ausführungsibeispiel näher erläutert:
Fig. ι und 2 zeigen eine Draufsicht und eine
Seitenansicht eines gemäß der Erfindung ausgerüsteten Fahrzeugs;
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines Einf ührungszahns mit Druckrollen vor und hinter dem Zahn;
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf den Zahn, bei der
die vordere Druckrolle fortgelassen ist;
Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht des Zahns mit weggelassenen Druckrollen;
Fig. 6 zeigt eine Vonderansicht der vorderen Druckrolle.
In Fig. ι und 2 ist ein Fahrzeug gezeigt, das für
die Einführung von Ammoniak in den Boden ausgerüstet ist und von einem 'Schlepper gezogen
werden kann. Auf dem Fahrgestell 1 sind zwei flüssiges Ammoniak enthaltende Stahlflaschen 21 angeordnet.
Das Ammoniak wird unter seinem eigenen Dampfdruck durch Schläuche hindurch über Filter 3
und Ventil 4 in die Verteilerleitung 6 gedrückt, wobei der in dieser herrschende Druck durch einen
Druckmesser 5 angezeigt wird. Das Ammoniak wird von der Verteilerleitung 6 über die auswechselbaren
Regeldüsen 7, in denen eine Teilverdampfung des Ammoniaks· stattfindet, zu den Zähnen 8 und 8' geführt,
welche die Mischung in der vorgeschriebenen Tiefe in den Boden einführen. Die Einführungszähne 8 und 8' sind gleich konstruiert und in
gleicher Weise an dem Gerät befestigt, jedoch sind die Einführungszähne 8 als nur mit einer hinteren
Druckrolle versehen gezeigt, während die Zähne 8' eine Druckrolle an der Vorderseite auf weisen.
Fig. 3, 4, S und 6 zeigen einen Zahn und seine
Teile im vergrößerten Maßstab. Das Rohr 9, das an dem Zahnkörper 10 befestigt ist, ist mit dem das
Ammoniak zuführenden Schlauch verbunden. Von diesem Rohr strömt das Ammoniak weiter durch
das Innere des Zahns und tritt aus den an den Seiten der Zahnspitze 11 vorgesehenen Öffnungen
aus, die an der Vorderseite durch eine Kappe 121 abgedeckt sind. Die Spitze des Zahns ist so· schmal
und scharf als möglich ausgebildet, um die Rille in dem Boden so eng als möglich zu halten.
Der in Fig. 3 gezeigte Zahn ist mit einer vorderen Rolle 20, wie sie in Fig. 6 abgebildet ist, und
mit einer hinteren Rolle 18 versehen', die 'beide mittels
Tragstützen mit dem Zahnkörper verbunden sind und auf dem Boden auf ruhen. Wenn der Zahn
such in Richtung des Pfeils 'bewegt, hält die Rolle 20 die Grasfläche flach gedruckt, so daß sie der Zahn
nicht anheben kann, während die Rolle 18 die durch den Zahn gebildete Rille oder Furche auffüllt. Damit
sich der Zahn mit den Rollen den Unregelmäßigkeiten des Bodens anpassen kann, ist er an
dem Fahrzeug in senkrechter Richtung nachgiebig befestigt. Zu diesem Zweck ist der Zahnkörper
über parallele Lenker 16 mit dem Tragkörper 15 verbunden, wobei die Stahlfeder 17 den Zahn nach
unten und so weit in den Boden hineindrückt, als es die Rollen zulassen. Unebener Boden hat damit
keinen Einfluß auf die Einführungstiefe.
Der Tragkörper 15 ist nicht unbeweglich mit dem Fahrgestell verbunden, sondern kann sich in waagerechter
Richtung um den senkrechten Zapfen 14 drehen, der einen Teil des an dem Fahrgestell befestigten
Teiles 13 'bildet. Infolgedessen kann der Zahn bei Kurven, wenn das Gerät schlenkert öder
wenn es gegen ein Hindernis, beispielsweise einen Stein, stößt, nach der Seite ausweichen. Damit
wird eine unnötige Überlastung oder eine Zerstörung des Zahns vermieden.
Die hintere Rolle 18 ist -weiterhin mit einem Schaber 19 versehen, durch den das möglicherweise
an der Rolle haftenbleibende Erdreich entfernt werden kann.
Wie 'bereits festgestellt, ist es nicht immer notwendig,
daß beide Rollen vorhanden sind. Es kann sich ergeben, daß die vordere Rolle ausreicht, was
von der Art des zu behandelnden Bodens abhängt. Es kann auch eine Rolle beispielsweise in zwei Einzelrollen
aufgeteilt sein. Weiter ist es möglich, die vordere Rolle mit einer Messerscheibe zu versehen,
wobei diese vor dem Zahn angeordnete Messerscheibe natürlich nicht einen
Rolle zu bilden braucht.
Rolle zu bilden braucht.
Teil der vorderen
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Fahrbares Gerät für die Einführung von flüssigen oder gasförmigen Medien in den Erdboden mittels eines oder mehrerer in den Boden eindringender Zähne, dadurch gekennzeichnet, ■daß jeder Zahn (8, 8') mindestens mit einer auf dem Boden aufruhenden Rolle (20) verbunden ist, deren Drehachse quer zu der Bewegungsrichtung des Zahns und in dieser Richtung vor dem Zahn liegt.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Bewegungsrichtung des Fahrzeugs hinter dem Zahn (8,8') eine weitere Rolle (18) angeordnet ist.
- 3. Gerät mach Anspruch, 1 oder 2, dadurch ■gekennzeichnet, daß die Rolle (18, ßo) mit einem Schaber (19) versehen ist.
- 4. Gerät nach Anspruch 1. oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (8, 8') in senkrechter Richtung nachgiebig angeordnet sind.
- 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zahn (8, 8 ) über im wesentlichen waagerechte, parallele Lenker (16) nachgiebig mit einem Tragkörper (15) verbunden ist.
- 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (15) um eine senkrechte Achse (14) drehbar mit dem Fahrgestell (1) verbunden ist.
- 7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahn des Zahns (8, 8') vor diesem eine Messerscheibe angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5275 7.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL883976X | 1950-11-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE883976C true DE883976C (de) | 1953-07-23 |
Family
ID=19853647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN4640A Expired DE883976C (de) | 1950-11-06 | 1951-11-04 | Fahrbares Geraet fuer die Einfuehrung von fluessigen oder gasfoermigen Medien in denErdboden mittels in diesen eindringender Zaehne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE883976C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2336067A1 (fr) * | 1975-12-22 | 1977-07-22 | Lely Nv C Van Der | Dispositif pour mettre des engrais fluides sur ou dans le sol |
-
1951
- 1951-11-04 DE DEN4640A patent/DE883976C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2336067A1 (fr) * | 1975-12-22 | 1977-07-22 | Lely Nv C Van Der | Dispositif pour mettre des engrais fluides sur ou dans le sol |
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