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DE883782C - Elektrische Hochdruckentladungsvorrichtung - Google Patents

Elektrische Hochdruckentladungsvorrichtung

Info

Publication number
DE883782C
DE883782C DEW972D DEW0000972D DE883782C DE 883782 C DE883782 C DE 883782C DE W972 D DEW972 D DE W972D DE W0000972 D DEW0000972 D DE W0000972D DE 883782 C DE883782 C DE 883782C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
electrode
electrodes
electron
thorium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW972D
Other languages
English (en)
Inventor
George Albert Freeman
Daniel Snyder Gustin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Westinghouse Electric Corp filed Critical Westinghouse Electric Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE883782C publication Critical patent/DE883782C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/04Electrodes; Screens; Shields
    • H01J61/06Main electrodes
    • H01J61/073Main electrodes for high-pressure discharge lamps
    • H01J61/0732Main electrodes for high-pressure discharge lamps characterised by the construction of the electrode

Landscapes

  • Discharge Lamp (AREA)

Description

  • Elektrische Hochdruckentladungsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Vorrichtungen mit einer stromleitenden Gasstrecke, im besonderen auf Entladungsvorrichtungen, die mit hochgespanntem Quecksilberdampf gefüllt sind, sowie auf die Elektroden für derartige, Vorrichtungen.
  • Es sind Entladungsvorrichtungen bekannt, bei denen die Entladung zwischen verhältnismäßig kalten Elektroden stattfindet und bei denen zur Aufrechterhaltung der Entladung ein ionisierbares Mittel, z. B. Quecksilber, verwendet wird, und zwar zusammen mit einem Edelgas zwecks Erleichterung der Zündung.
  • Bei Vorrichtungen dieser Art ist es üblich geworden, aktivierte Elektroden zu verwenden, d. h. Elektroden aus einem Grundmetall, das mit einem Überzug beispielsweise aus Barium- oder Strontiumcarbonaten oder ähnlichen Alkalimetallverdangen versehen ist; bei diesem Überzug ergibt sich eine besonders. reiche Abgabe von Elektronen, wdurch das Edelgas ionisiert wird und die Zündung bewirkt, wenn dien Elektroden elektrische Energie zugeführt wird.
  • Beim Bau von. Hochdruckquecksilberdampflampen ist es üblich, eine Hülle aus Quarz oder einem Glas mit hohem Siliciumgehal.t zu verwenden, damit die Hülle den hohen Arbeitstemperaturen der Lampe standhält. Die aktivierten Elektroden mit elektronenemittierenden Werkstoffen der obenerwähnten Art haben sich als nachteilig für Lampen dieser Art deshalb erwiesen, weil der Überzug leicht im Betriebe verdampft, wobei dann der verdampfte Stoff auf den Innenwandungen der Hülleaufprallt. Offenbar hat nun. der verdampfte Stoff eine hohe Affinität zum Quarz bzw. Siliciumgehalt der Hülle und bildet eine Mattierung oder Kristallisation, wodurch sowohl die Abgabe der sichtbaren wie der unsichtbaren Strahlen beeinträchtigt wird. Weiter führt die Verdampfung des emittierenden Werkstoffs eine zwar allmähliche aber ständige Steigerung der Zündspannung während der Lebensdauer der Lampe herbei.
  • Man hat schon versucht, diesem Mangel dadurch abzuhelfen, daß man statt der Erdalkalimetallverbindungen Thorerde, Zirkonerde oder Verbindungen der Edelerde verwendete. Nach der Auffassung mancher Bearbeiter dieser Technik haben die genannten Stoffe thermionische Eigenschaften, die zwischen denen der schwerschmelzenden Metalle, wie Wolfram, und denen der Erdalkaliverbin.dungen liegen, und verdampfen dabei im geringeren Maße.
  • Wegen der immerhin geringen thermionischen Eigenschaften der Stoffe aber ist eine höhere -Betriebsspannung für die Lampe erforderlich als dann, wenn die Erdalkaliverbindungen als Elektronen emittierender Stoff benutzt werden. Daher hat- sich auch die Verwendung von Thörerde u. dgl. als emittierender Stoff nicht allgemein eingeführt, abgesehen von der Kombination mit geringen Mengen von Erdalkaliverbindungen zwecks Senkung der sonst erforderlichen Leerlaüfspannung zur Sicherung der Zündung. Auch in diesem Fall aber verdampfen die Erdalkaliverbindungen während der Lebensdauer der Lampe, mit dem Ergebnis, daß die Zündspannung sich doch sehr rasch dem hohen Werte nähert, der für Thorerde allgemein. notwendig ist.
  • Die Verwendung eines freien Metalls, . z. B. Thorium, im Gegensatz zu Thorerde als Elektronen emittierender Stoff ist für kalte Elektroden in Entladungslampen bekannt. Da derartige Lampen mit niederem Druck und" schwachem Strom im Bereich von einigen Milliampere arbeiten und die erforderliche Elektrodenfläche so groß ist, gilt es bei den Fachleuten der einschlägigen Technik @ als feststehend, daß Thorium und ähnliche Metalle nicht bei --einer Hochdruck-Bogenentladungslampe Verwendung finden können.
  • Dieser Auffassung ist man im besonderen deshalb gefolgt, weil der Strom bei den Hochdruck-Bogenentladungslampen größenördnungsmäßigmehnere Ampere beträgt und weil die Elektrodenfläche bei sblchen Lampen notwendigerweise mit Rücksicht auf den kleinen Querschnitt des Lichtbogens klein sein muß. Da nun kalte Thoriumelektroden bei Niederdrucklampen verwendet waren und auch durch Fachleute auf diesem Gebiete festgestellt worden war, daß keine Zusatzeinrichtungen- not--wendig waren, um zu verhüten, -daß--einie Glimmentladung in einen Starkstromlichtbogen überging; selbst wenn eine Betriebsspannun- -von 22o Volt vorlag, so wurde dies bisher als Beweis dafür angesehen, däß reit Rücksicht darauf, däß' die Elektroden bei Hochdruck-Lichtbogenentladungslampen kalt und notwendigerweise klein sein müssen und ebenso die Entladungsspannung niedrig liegen muß, bei der Verwendung von -kalten Elektroden aus Thorium kein anderes Ergebniserreicht werden würde, als eine Schwachstromglimmentladung.
  • Die Erfinderin hat nun festgestellt, daß entgegen den angegebenen Erwartungen die Verwendung eines Metalls wie Thorium in einer richtig bemessenen Elektrode bei einer Hochdruckentladungslampe zu äußerst günstigen Ergebnissen führt. Beispielsweise wurde bei der Herstellung zahlreicher Lampen der Hochdruck-Lichtbogenentladungstype, die Thorium als Elektronen emittierenden Stoff aufweisen, festgestellt, daß die Zündspannung so niedrig ist, wie wenn Erdalkaliverbindungen als Elektronen emittierender Stoff benutzt würden.
  • Weiter fand sich im Gegensatz zu den Lampen mit Erdalkaliverbindungen, daß diese niedrige Zündspannung während der gesamten Lebensdauer der Lampe konstant bleibt. Weiter wurde festgestellt, daß, da Thorium nicht in chemische Reaktion mit der Quarz- oder Siliciumglashülle eintritt, die hohe .Lichtausbeute der Lampe für die ganze Lebensdauer der Lampe im wesentlichen konstant bleibt.
  • Fernerhin wurde festgestellt, daß bei einem etwaigen Oxydieren des Thoriums einer solchen Elektrode, beispielsweise .durch mangelnde Aufmerksamkeit während des Einschmelzens bei hoher Temperatur, selbst dort, wo Wolfram nicht gleichfalls oxydiert, weil es weniger dazu neigt, die Umwandlung des Thoriums in Thorerde zu einer Elektrode führt, die sehr schlechte thermionische Eigenschaften hat, so daß dann eine befriedigende Arbeit in einer Hochdruck-Bogenentladungsvorrichtung nicht erreichbar ist. Demnach ist es beim Einschmelzvorgang notwendig,Vorkehrungengegendas OxydierendesThoriums bei den hohen Temperaturen zu treffen. Da -es nun unnötig ist,. die mit einem Metall wie Thorium aufgebaute Elektrode zu aktivieren, wird überdies die Lampenfabrikation erleichtert gegenüber solchen Einrichtungen, die Erdalkaliverbindungen als emittierenden Stoff benutzen.
  • Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung einer Hochdruck - Gasentladungsvorrichtung, zwischen deren Elektroden bei Beaufschlagung mit elektrischer Energie eine Entladung stattfindet und bei der die Elektroden ein Metall aufweisen, von dem ein reicher Elektronenstrom zur Einleitung der Entladung ausgeht; das Elektronen emittierende Metall wird dabei in seiner Lage durch einen wärmefesten Werkstoff gehalten, der die aufprallenden positiven Ionen aus der Entladung aufnimmt, die andernfalls ein Zerstäuben des Elektronen emittierenden Teils der Elektrode herbeiführen würden.
  • - Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser ist Fig. z eine Ansicht einer Entladungsvorrichtung gemäß der Erfindung; Fig.2 zeigt im Querschnitt im größeren Maßstabe eine Ausführung. der Elektrode gemäß der Erfindung; Fig. 3 ist -ein Querschnitt nach Linie III-III in Fig. z; Fig. ,4 zeigt im Aufriß', teilweise im Schnitt, eine Abänderung der Elektrodenkonstruktion nach Fig. .2; Fig. 5 ist ein im größeren Maßstabe gehaltener Schnitt nach Linie V-V in Fig. d.; Fig. 6 ist .eine Aufrißidarstellung eines Teils der Elektrode nach Fig. d..
  • Die Ouecksilberentl.adungsvorrichtung nach Fig. i besitzt eine Hülle 5 aus Quarz oder Hartglas hohen Schmelzpunktes, an der an gegenüberliegenden Enden ein Elektrodenpaar 6, ,^ an Einführungsleitern 8 und 9 angebracht ist. Nach Evakuierung wird diese Hülle mit einem ionisierbaren Mittel, z. B. Quecksilber, in gerade genügender Men-e g:-füllt, daß es völlig verdampft und. dabei einen Druck von mehreren Atmosphären während -des Betriebes annimmt. Außerdem kann eine kleine Menge Edelgas zur Erleichterung des Zündens benutzt werden, z. B. Argon bei einem günstigsten. Druck von etwa 2o mm oder Neon mit einem giinstigsten Druck von etwa ioo mm.
  • Die beiden Elektroden 6 und 7 können gleichartig gebaut sein. Nach Fig. a bestehen sie aus einem Kern 9 aus einem thermionisch aktiven Metall (im Gegensatz zu den Metalloxyden oder den sonstigen metallischen Verbindungen), beispielsweise aus Thorium, Uran oder Metallen ähnlich hoher Schmelz- und Verdampfungspunkte und thermionische r Eigenschaften. Weiter mögen hierfür genannt werden Zirkon, Hafnium, Titan, Tantal, Rhodium, Ruthenium, Vanadium, Ytterbium und Iridium. Diesen Kern von -Metall hohen Elektronenemissionsvermögens umschließt eine Hülle aus Wolfram oder anderem feuerfestem Metall io, das bei den Betriehste.mperaturen eine geringere Elektronenemissionsfähigkeit aufweist als der Kern.
  • Das teilweise deckende feuerfeste Metall hat im Beispiel die Gestalt einer Wendel io, deren Nachbarwindungen geringen Abstand voneinander aufweisen, so daß Öffnungen für den Durchtritt der Elektronen aus dem hochemittierenden Kernmetall entstehen. Weiter kann das feuerfeste ,Metall auch als Zylinder gestaltet sein, der in. Berührung mit der Außenfläche des Kerns ist, aber Öffnungen oder Nuten für die Emission der Elektronen aus dem Kern aufweist.
  • Die so beschriebene Elektrode sitzt an dem in die Hülle 5 eingeschmolzenen Einführungsleiter 8, dessen inneres Ende z. B. durch Schweißung mit der Elektrode verbunden ist. In der bevorzugten Ausführung liegt der Einführungsleiter gleichachsig mit der Wendel aus feuerfestem Metall und in Berührung damit und ferner in Berührung mit dem Kern 9 aus hochemittierendem Metall, wie Fig. 3 am besten erkennen läßt.
  • Bei der beschriebenen Elektrodenanordnun.g hat es sich als zweckmäßig gezeigt, die Elektrodenmasse aus Thorium, Wolframwendel und Einführungsleiter so im Verhältnis zu dem verlangten Strom zu bemessen, daß im normalen Betriebe der . Lichtbogenentladung nach-erfolgter Zündung das Thorium zwischen Temperaturen von iooo und i7oo° bleibt, jedoch ist keine scharf definierte optimale Temperatur erforderlich. Auch ist die Menge des erforderlichen Thoriummetalls nicht entscheidend.
  • Bei der anfänglichen Anlegung von elektrischer Energie an die Elektroden sind diese im wesentlichen kalt, und die sich zwischen ihnen ergebende Glimmnentladung ist das Ergebnis der Aufdrückung eines Potentials oberhalb der sog. Durchschlagsspannung des besonderen Füllgases und des beson, deren angewendeten Gasdruckes sowie der jeweils vorliegenden Elektrodenabstände.
  • Infolge der Glimmentladung werden die Elektroden einem Ionenaufprall ausgesetzt und werden glühend. Beim Aufglühen der Elektroden wird das thermionisch aktive Metall, wie Thorium, einen starken Elektronenfluß abgeben, der eine Bogenentladung zwischen den Elektroden einleitet. Unmittelbar nach Einleitung der Bogenentladung wird das wärmefeste Metall, z. B. Wolfram, das das Thorium teilweise bedeckt, als Schutzschirm für den Stoff höherer Emissionsfähigkeit gegen einen Aufprall positiver Ionen im Betriebe wirken, obwohl das Thorium natürlich fortgesetzt El-ktronen abgibt.
  • Infolge seiner besonderen Eigenschaften hat das Kernmetall Thorium nicht allein eine hohe Elektronenabgabefähigkeit bei den Betriebstemperaturen, sondern es wird außerdem durch die umschließende Wendel aus Wolfram geschützt, die die Entladung aufnimmt und dazu führt, daß kein Versprühen des Thoriums :erfolgt, das sonst schädigend auf die Hülle wirken könnte. Daraus würde sich dann wiederum eine Abnahme der :erzeugten sichtbaren und unsichtbaren Strahlungen ergeben, zumal die Strahlungen jetzt von der Hülle verschluckt werden würden, statt durchgelassen zu werden.
  • Da sich weiter das Kernmaterial: Thorium in seinem freien Zustande befindet, hat es keine chemische Einwirkung auf Kieselsäure, und es kann, ohne daß Mattierung :entsteht, eine Quarz-oder sonstige Hartglashülle benutzt werden, selbst für den Fall, daß eine schwache Thoriumzerstäubung stattfindet. Wie gesagt ist aber infolge der schützenden Wolframabschirmung, die die Entladung aufnimmt; tatsächlich :ein Zerstäuben fast völlig ausgemerzt.
  • Bei Lampen höheren Wattverbrauchs muß eine ähnlich gestaltete Elektrode einen stärkeren Einführungsdraht aufweisen, um den Strom durch die Einschmelzstelle der Hülle zu führen; wenn nicht besondere Vorkehrung für Wärmeverteilung getroffen wird, so wird die Einschmelzstelle sehr erwärmt, was schon nach kurzer Betriebsdauer zur Bildung von Sprüngen führen kann. Demnach kann bei derartigen Lampen eine Elektrode der beschriebenen Art verwendet werden; um dabei die Stromleitfähigkeit zu vergrößern und außerdem eine bessere Wärmeabgabe von der Elektrode zu sichern, ist es nur notwendig, die Menge des festen 3I-etal.ls, das den thermionisch wirksamen Thoriumkern umgibt, zu vergrößern.
  • Bei diesen Hochwattlampen ist eine zusätzliche Wolframwendel 12 (Fig.6) zu diesem Zweck auf die Wolframwendel io der Elektrode nach Fig. 2 aufgebracht. Diese Steigerung in der Stromleitfähigkeit und Wärmeabgabefähigkeit der Elektrode kann dadurch geschehen, daß, man die äußere Wendel gemä3 Fig. 4, 5 und 6 während des ursprünglichen Zusammenbaus der Elektrode aufschraubt und bevor sie in die Lampenhülle eingesetzt und eingeschmolzen wird. Weiter ist der Einführungsleiter 8 mit einem Querstab 13 versehen, an dem durch Schweißen oder in sonstiger Weise eine Stützschleife 14 befestigt ist, mit der der Thoriumteil 9 und die Wolframwendel io und z2 verbunden sind.
  • Ein weiterer Vorteil der Elektrode nach der Erfindung besteht darin, daß vor dem Einschmelzen der Elektrode in die Hülle keine Vorhehandlung erforderlich und daß keine peinlichen Vorsichtsmaßnahmen zur Verunreinigung durch die Außenluft notwendig sind, wie sie bei Elektroden der früheren Technik notwendig sind, die mit Barium-oder Strontiumcarbonaten oder sonstigen Erdalkaliverbindungen zur Verhinderung derartiger Verunreinigungen arbeiten müssen.
  • Die somit geschaffene Quecksilber-Hochdruckgasentladungsvorrichtung verwendet Metallelektroden hoher Elektronenemissionsfähigkeit für die Zündung, die hiernach so gebaut sind, daß der eine starke Masse Elektronen abgebende Teil so geschützt oder abgeschirmt ist, daß kein Zerstäuben der Elektrode mit den verschiedenen nachteiligen Folgen, wie Mattierung der Hülle, eintreten kann. Durch die Verwendung von Metallelektroden aus Thorium als elektronenabgeltendes Metall bei der Hochdruckentladung hat die Lampe eine so niedere Zündspannung wie Lampen mit Erdalkaliverbindungen als elektronenabgebender Stoff; sie besitzt den weiteren Vorteil, daß diese niedere Zündspannung während einer außerordentlich langen nutzvollen Lebensdauer der Lampe infolge der äußerst schwachen Verdampfung des emittierenden Metalls erhalten bleibt.
  • Da der emittierende Stoff als solcher nicht leicht bei normaler Außentemperatur oxydiert, ist es nicht mehr wie früher nötig, vor dem Einschmelzen der Elektrode in die Hülle besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Solche Maßnahmen müssen zwar getroffen werden, um eine Oxydierung auch dann zu verhindern, wenn .die Elektroden hohen Temperaturen während der Einschmelzarbeiten selbst ausgesetzt werden, wie es ja auch bei den gewöhnlichen Elektroden. üblich ist; die Fabrikation der Vorrichtung wird aber trotzdem erleichtert, weil eine nachfolgende Aktivierung der Elektrode nicht nötig ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Hochdruckentladungsvorrichtung, bei der in einer Hülle außer einem ionisierbaren Medium ein Paar von Elektroden angeordnet ist, zwischen denen im Betriebe eine Entladung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Elektroden ein Metall hohen Schmelz- und Verdampfungspunktes und gleichzeitig ein hohes Elektronenemissiönsvermögen im erhitzten Zustand und ausreichend Emissionsvermögen im kalten Zustand zur Einleitung einer hohen Entladung bei angelegter Niederspannung aufweist und daß ein wärmefestes Metall höherer Arbeitsfunktion das elektronenemittierende Metall gegen den Aufprall positiver Ionen schützt, um dessen Zerstäuben während des Betriebes zu verhindern.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmefeste Metall das elektronenemittierende Metall umschließt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Metall das emittierende Metall teilweise bedeckt.
  4. 4. Vorrichtung nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in wenigstens einer Elektrode vorhandene emissionsfähige Metall Thorium ist, das beim Betriebe der Vorrichtung bei Temperaturen zwischen iooo und 1700° C arbeitet.
  5. 5. Vorrichtung nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmefeste Metall Öffnungen für die Strömung der Elektronen von der abgeschirmten Elektrode aus besitzt.
  6. 6. Vorrichtung nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmefeste Metall aus einer Wolframwendel besteht, die um die abgeschirmte Elektrode gewickelt ist und Windungsabstände für den Durchtritt der Elektronen aufweist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 547 289, 603 740; französische Patentschrift Nr. 82$ 257.
DEW972D 1938-06-24 1939-06-11 Elektrische Hochdruckentladungsvorrichtung Expired DE883782C (de)

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US883782XA 1938-06-24 1938-06-24

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DEW972D Expired DE883782C (de) 1938-06-24 1939-06-11 Elektrische Hochdruckentladungsvorrichtung

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DE (1) DE883782C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1017285B (de) * 1954-07-12 1957-10-10 Gen Electric Selbstaufheizende Elektrode aus hitzebestaendigem Metall fuer Hochdruck-Bogenentladungslampen
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DE3110465A1 (de) * 1980-03-27 1982-01-28 ILC Technology Inc., Sunnyvale, Calif. Hoch-intensitaets-lampe mit vorgefertigten elektrodenbauteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE547289C (de) * 1926-11-26 1932-03-22 Radiotechnique Soc Verfahren zur Herstellung des Kernes einer durch Netzstrom heizbaren Kathode fuer Elektronenroehren
FR828257A (fr) * 1936-10-26 1938-05-13 Ver Gluehlampen & Elek Ag Lampe à vapeur métallique à haute pression

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