DE883527C - Zweitakt-Brennkraftmaschine mit Kurbelkammerpumpe - Google Patents

Description

• Zweitakt-Brennkraftmaschine mit Kurbelkammerpumpe Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweitakt-Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, deren Kurbeln gegeneinander versetzt sind, mit Kurbelkammerpumpen und mitt Steuerung idurch die Kolbenkanten oder andere Organe. Bekannt sind Brennkraftmaschinen mit um 12o0 versetzten 1"'-urbeln, die in Gruppen von je rd'rei Zylindern derart zusammenarbeiten, daß idie Kurbelkammer Beines Zylinders den um 12o° versetzt arbeitenden Zylinder spült.
• Gegenstand der Erfin!dung i-st eine Zweitakt-Brennkraftm-aschine mit einer beliebigen Anzahl Zylinder, rnIndestens aber mit zweien, und zwar in erster Linie mit so viel Zylindern, wie dem Quotienten von Kurbelkreis zu Kurbelversetzung entspricht, wobei diese etwa zwiscIhen ro und 40° liegt. Hierbei verlaufen .die Überströmleitungen von der Kurbelkammer z. B. (des dem ersten nacheilenden zweiten Zylinders zum ersten Zylinder, von der Ik-"urbelkammer des dem zweiten nacheilenden dritten Zylinders zum zweiten Zylinder usw. und von der Kurbelkammer des ,dem letzten nacheilenden ersten Zylinders zum letzten Zylinder. Es arbeiten somit zwei Zylinder gegenseitig so zu.-sammen, !daß z. B. .die zweite Kurbelkammer so weit verdichtet"daß der Höchstdruck annähernd erreicht wird:. Dann erfolgt die Steuerung derart, daß dieser Höchstdruck in den ersten Zylinder geleitet wird, der zu .dem Zeitpunkt des Einsträmbeiginns in seinem Arbeitsablauf wegen der Kurbelversetzung bereits weiter fortgeschritten ist; und zwar etwa to bis 4o0, als der, dessen Kurbelkammer ihn beau,fschlagt. Hierdurch wird erreicht, d.aß Idas Spül-oder Lademittel mit einem ,größeren Druck und zu einem späteten Zeitpunkt das Spülen beginnt. Die zum SChkeßen ides Auslasses zur Verfügung stehende Zeit ist nunmehr kürzer, so @daß bei gleich langem Spülweg der Spülstrom nicht mehr in den Auspuff gelangen kann. Ferneir ist @d@er Kurbelkammerdruck noch höher als beim üblichen Verfahren, so daß bei unsymmetrischem Steuer-' diagramm mit einem höheren Druck nachgeladen wird.
• Bei einer Zweitakt - Brennkraftmaschine mit weniger Zylindern, als dem Quotienten von Kurbelkreis zu Kurbelversetzung entspricht, aber mit wenigstens zwei Zylindern, bleibt der letzte Zylinder ohne idie B@eaufschlagung durch einen nacheilenden. Gemäß einer weiteren Aus@bi@ldun:g 'der Erfindung ist daher für idiesen -letzten Zylinder eine besondere Ladepumpe angeordnet, die- den Inhalt :der Kurbelkarrmmer @dieses Zylinders zuzüglich des -derKurbelversetzung entspreehendenLadevolurnens fördert.
• Eine einfache Anordnung für Vierzylindermotoren ist (dann so möglich, -daß -die Laidegu:mpe doppelt wirkt ,und mit der einen Seite in idem zweiten und mit der anderen in Iden dritten Zylinder fördert. Hierbei werden die Volumina der ersten und vierten Kurbelkammer :der Laidepumpe zur Weiterverdichtung zugeführt.
• Wenn nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung,der zweite unidritte Kolbeneinen größeren Durchmesserhaben als der erste und vierte, so kann im ersten und vierten Zylinder mit einem größeren Spülmittelaufwand gespült werden.
• Dia Zeichnung stellt schematisch das Wesen der Erfindung an zwei miteinander arbeitenden Zylindern dar, und vwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch zwei benachbarte Zylinder und Abb. 2 das Steuer- und Kolbenwegdiagramm für (diese beiden Zylinder über dem abgewickelten Kurbelkreü,s an einer Zweitakt-Brennkraftm.aschine, mit Steuerung (durch die Kolbenkanten.
• Während rder Zylinder i ,den unteren Totpunkt bereits erreicht hat, strebt der nacheilende Kolben :des Zylinders 2 .dem unteren Totpunkt zu und schiebt Ibis zu ,diesem Zeitpunkt noch das Lademittel (durch :die übers:trömleitung 3 in den Zylinder i, während dessen Koliben, :bereits aufsteigend;, den Auslaß geschlossen hat. Dias unsymmetrische. Steneridiegramm wird also bei (diesem Verfahren in der Weise erreicht, @daß die Kolbenkanten oder -feinster wie üblich in jedem Zylinder zwar für sich symmetrisch steuern, aber Idas überströmen durch Iden nacheilenden Kolben (des zweiten Zylinders über .den. SymmetrIepunkt hinaus verlängert wird.
• Dies läßt sich.an Hand (der AU. 2 verfolgen. Der Kolben des Zylinders i beschreibt (die I#'-olib:enwegliinie i. Bei normalem symmetrischem Steu:erdiagramm würde der Spülschlitz des Zylinders i gemäß Füi öffnen. Dieser Spülschlitz wind aber durch dien Zylinder 2 beaufsch:liagt, der jedoch entsprechend der Ko:lbenwegfinie :2i und ider Freigabe des Spülschlitzes gemäß Fii, das Überströmen nach Zylinder i steuert. Als wirklich beaufschlagter Überströmquerschnitt ergibt sich ein Maß entsprechend der schraffierten Fläche, die je nach Wahl der Steuerzeiten größer ad-er kleiner wird. Die Steuerung kann auch @durch andere Organe erfolgen. Du.rch,dieseAnordnung wird erreicht"daß,derSpül-,druck im Zeitpunkt sowohl,des Öffners von Füi als auch des Schließens höher ist.
• Der zweite Zylinder wird nun von einem -dritten, dieser von einem vierten versorgt u@sw., so,daß sich .das Verfahren :ohne Ladepumpe, nur mit einer Zylin@derzahldurchführen läßt, d:ie idem nuotienten von Kurbellcrei-s zu Kurbelversetzung entspricht, :d. h. z. B. bei q.0° Kurbelversetzung in einem Motor mit Bei weniger Zylindern, aber mindestens zweien, muß ider letzteidurch eine Ladepumpe versorgt werden, die aber nur den Unterschied zwischen abgegebenen und notwendigem Spülmittel auszugleichen hat, also kleingehalten werden kann. Die Ladepumpe saugt hierbei Idas Volumen der ersten Kurbelkammer an und fördert es in den zweiten bzw. letzten Zylinder.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweitakt-B:rennkraftmaschinemitmehireren Zylindern, rderen Kurbeln gegeneinander versetzt sind; mit Kurbelkammerpumpen und mit Ste ersing idurah (die Kolbenkanten oder andere Organe, gekennzeichnet durch so viele Zylinder, wie dem nuotienten von Kurbelkreis zu Kurbelversetzung = etwa zwischen io und 40° entepricht, und dadurch, daß (die Überströmleitungen von der Kurbelkammer, z. B. :des :dem ersten nacheilenden zweiten Zylinders zum ersten ZylinMr, von,der Kurbeilk ammer (des d ein zweiten nacheilenden 1dritten Zylinders zum zweiten Zylinder usw. und von der l#,urbelkammer des dem letzten nacheilenden ersten Zylinders zum letzten Zylinder verlaufen.
2. 2. Zweiitakt-Brennkrafamaschinei mit weniger Zylindern als nach Anspruch i, aber mit min-,destenis zwei Zylindern, gekennzeichnet durch eine besondere Ladepumpe für den letzten Zylinder, die den Inhalt der Kurbelkamm- ,-r dieses Zylinders zuzüglich des :der Kurbelversetzung entsprechenden Ladevolumens fördert.
3. 3. Zweitakt-Brennkraftmaschine: nach Anspruch 2 mit vier Zylindern, dadurch gekennzeichnet, däß die doppelt wirkend ausgebildete Ladepumpe mit der einen Seite in den zweiten Zylinder und mit der anderen in den dritten Zylinder läuft. .
4. 4. Zweitekt-Brennkraftmasc'hine nach Anspruch 3"diadiurch gekeinnzeiohnet, daß :der zweit:,-uni dritte Zylinder größeren Durchmess:r haben .als der erste und vierte.