DE88287C - - Google Patents
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- DE88287C DE88287C DENDAT88287D DE88287DA DE88287C DE 88287 C DE88287 C DE 88287C DE NDAT88287 D DENDAT88287 D DE NDAT88287D DE 88287D A DE88287D A DE 88287DA DE 88287 C DE88287 C DE 88287C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
- B67D1/04—Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
- B67D1/0412—Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers the whole dispensing unit being fixed to the container
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- Devices For Dispensing Beverages (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
PH. BACH i. F. BACH & MAHLOW in BERLIN.
Schankgefäfs mit Druckgasbehälter.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1896 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft einen Ausschankhahn, welcher mittelst einer
doppelten Durchbohrung einerseits den Uebertritt von Druckgas aus einem besonderen Reservoir
in den Flüssigkeitsbehälter, andererseits den Austritt des Getränkes vermittelt.
Derartige Hähne sind bereits früher construirt worden, wie aus den Patentschriften
Nr. 40689, 60675, dem amerikanischen Patente Nr. 354787 u. s. w. hervorgeht. Doch soll sich
bei Anwendung dieser Hähne ein Uebelstand herausgestellt haben, der der Hauptgrund ist,
dafs derartig construirte Apparate nicht allgemein in Benutzung genommen werden konnten, und
der darin bestehen kann, dafs nur bei ganz geöffnetem Hahne das Druckgas übertritt,
während bei geringerer Oeffnung die Communication zwischen Druck und Flüssigkeitsbehälter
unterbrochen ist. Die Folge dieser Construction war, dafs bei vollständiger Offenstellung plötzlich
so viel Kohlensäure übertrat, dafs das Bier stürmisch herausgedrückt wurde und stark
schäumte. Wurde nun der Hahn unwillkürlich etwas geschlossen und die Kohlensäure
abgesperrt, so hörte das Ausfliefsen des Bieres sehr schnell wieder ganz auf, da infolge
des plötzlichen starken Ausströmens der Druck im Flüssigkeitsbehälter sich soweit vermindert
hatte, dafs er nicht mehr zum weiteren Austriebe des Bieres genügte. Es war also, wenn
nicht äufserst behutsam verfahren wurde, unmöglich, das Getränk so auszuzapfen, dafs es
ruhig und stetig ausflofs.
Diesem äufserst lästigen Uebelstande, der bisher die Anwendung derartiger doppelt durchbohrter
Hähne verbot, in einfachster und wirksamster Weise abzuhelfen, ist Gegenstand vorliegender
Erfindung. Sie besteht darin, dafs die enge Bohrung für den Druckgasübertritt an jeder Ausmündung auf die Kükenoberfläche
in eine in gleicher Horizontalebene liegende, in demselben Sinne verlaufende Einkerbung
ausläuft, die sich von der Bohrung aus nach der Oberfläche des Kükens hin allinälig verflacht,
und deren Länge gleich dem Durchmesser der grofsen Bohrung für den Bieraustritt ist.
Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung zur Darstellung gebracht.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch Ausschankröhre
und Hahn, Fig. 2 einen Schnitt senkrecht zu dem in Fig. 1 dargestellten, Fig. 3
bis 5 geben Schnitte nach y-y und zeigen verschiedene Stellungen des Hahnkükens.
A ist der Druckgasbehälter,
B das Getränkgefäfs,
C der Ausschankhahn mit der weiten Bohrung b für den Austritt des Getränkes und
der engen Bohrung α für den Uebertritt des Druckgases aus A nach B.
d sind die sich verflachenden Einkerbungen, f die Gaskanäle zum Ueberleiten der Kohlensäure
von A nach B,
D ist das Zapfrohr.
Die Einkerbungen d und die Bohrung a sind so angeordnet, dafs mit dem Moment,
wo die Bohrung b des Hahnes vor die Oeffnung der Zapfröhre d zu treten beginnt, das abgeflachte
Ende der Einkerbung d vor die Bohrung f des Hahngehäuses tritt. Es kann
also jetzt aus dem Druckgasbehälter A nur eine geringe Menge Kohlensäure durch die Ein-
(2. Auflage, ausgegeben am 8. Juli
kerbung d, die Bohrung α und die andere
Einkerbung d nach dem Getränkbehälter gelangen, wo sie dementsprechend die Flüssigkeit
durch die nur wenig geöffnete Bohrung b nach dem Zapfrohr D pressen wird. Je mehr
nun der Hahn geöffnet wird, desto mehr erweitert sich der Querschnitt der vor die Bohrung
f tretenden Einkerbung d, desto mehr Kohlensäure kann übertreten und eine dementsprechend
gröfsere Menge Flüssigkeit abgezapft werden. Erst bei vollständiger Oeffnung des Ausschankhahnes ist freie Communication
zwischen Kohlensäurereservoir und Flüssigkeitsbehälter hergestellt. Der umgekehrte Vorgang
findet beim Schliefsen des Hahnes statt. Infolge dieser Anordnung sich allmälig verflachender
Einkerbungen wird das lästige stofsweise Austreten der Flüssigkeit, sowie das plötzlich
gänzliche Aufhören desselben, auch bei noch nicht vollkommen geschlossenem Hahne,
vermieden; das Bier läuft von Anfang an in einem ruhigen, gleichmäfsigen, je nach Stellung
des Hahnes stärker oder schwächer werdenden Strahle aus. Ein weiterer Vortheil besteht
darin, dafs durch das allmälige Uebertreten der Kohlensäure bei dem Oeffnen des Hahnes auch
die im Flüssigkeitsbehälter vorhandene Kohlensäure nicht auf einmal von dem Getränk entfernt
wird, sondern sich in demselben Mafse, wie sie absorbirt wird, wieder ersetzt, so dafs
stets ein gleichmäfsiger Druck im Flüssigkeitsbehälter erhalten wird, wodurch auch besonders
die Conservirung des Bieres bedingt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schankgefäfs mit Druckgasbehälter, bei welchem gleichzeitig mit dem Austritt der Flüssigkeit das betreffende Druckmittel in den Flüssigkeitsbehälter eintritt, gekennzeichnet durch einen Hahn mit Küken (C), dessen Durchgangsbohrung (a) für das Druckmittel auf der äufseren Fläche des Kükens in Richtung der Drehebene allmälig verläuft, zum Zwecke, beim Oeffnen und Schliefsen des Hahnes den Druck des Gases allmälig zu- bezw. abnehmen zu lassen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE88287C true DE88287C (de) |
Family
ID=360187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT88287D Active DE88287C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE88287C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021128314A1 (de) | 2021-10-29 | 2023-05-04 | Blum-Novotest Gmbh | Rundlaufüberwachungsmodule und Rundlaufüberwachungsverfahren für ein im Betrieb zu rotierendes Werkzeug |
-
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- DE DENDAT88287D patent/DE88287C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021128314A1 (de) | 2021-10-29 | 2023-05-04 | Blum-Novotest Gmbh | Rundlaufüberwachungsmodule und Rundlaufüberwachungsverfahren für ein im Betrieb zu rotierendes Werkzeug |
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