-
Kennzeichnungseinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Kennzeichnungseinrichtung
und betrifft im besonderen eine in zwei Teile teilbare Kennzeichnungseinrichtung,
von der jeder Teil ein Kennzeichnungssymbol trägt und jeder Teil an einer anderen
(Person oder an einem anderen Gegenstand, deren Identität oder Zugehörigkeit begründet
und bestimmt werden soll, befestigt «erden kann.
-
Ein Merkmal der Erfindung ist eine Kennzeichnungseinrichtung, die
einen in zwei Teile teilbaren Streifen enthält, von denen jeder Teil ein Kennzeichnungssymbol
trägt und diese Teile an zwei getrennten Gegenständen oder an zwei getrennten Personen
befestigt «-erden können, um deren Zugehörigkeit zueinander festzulegen. Es besteht
oft die Aufgabe, die Zugehörigkeit von Personen zueinander oder die Zugehörigkeit
eines Gegenstandes zu einer Person oder zu einem anderen Gegenstand festzustellen.
Am häufigsten tritt diese Gelegenheit in Entbindungsheimen auf, wo während eines
einzigen :Torgens ein Dutzend oder mehr Kinder von einer gleichen Zahl Mütter geboren
werden und ein Kind dem anderen oft in schneller Folge folgt. Hier sind die Einrichtungen
des Heims bis zur Grenze beansprucht, um die Kinder einzutragen und ihre richtige
Kennzeichnung durchzuführen, damit jede Mutter sicher i.st"daß sie ihr eigenes Kind
wiedererhält.
-
Andere Gelegenheiten, bei denen Kennzeichnun gen erforderlich sind,
sind Katastrophen, z. B. Erdbeben,
Explosionen od. -dgl., bei denen
Diebstähle verhindert werden sollen u nd beidenen Kennteich nungsmittel, z. B. Brieftaschen,
von Aden Körpern weggenommen werden, ohne daß ein Kennzeichen andern Körper verbleibt,
das (dessen Zugehörigkeit zu der Brieftasche kennzeichnet. Wo die Körper der Opfer
über die Erkennungsmöglichkeit hinaus verstümmelt sind, können dann irrige Identifizierungen
erfolgen oder auch Körper nicht identifizierbar sein.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist eine Kennzeichnungseinrichtung,
die besoniders geeignet bei den obenerwähnten Gelegenheiten ist, um ein Kennzeichen
zu schaffen, das die Form eines Armbandteiles hat, der leicht an der zu identifizierenden
Person befestigt werden kann während ein anderer Teil, der-die gleichen Kennzeichen
trägt, an der Person oder den Gegenständen befestigt werden kann, deren Zugehörigkeit
zu der ersten Person bewiesen werden soll.
-
Weiter schafft die Erfindung- eine Kennzeichnungseinrichtung, die
nicht nur zur sicheren Identifizierung eines Kindes -dient, sondern auch eine Einrichtung
bildet, durch ,die -der Name und andere das Kind betreffende wichtige Informationen
den mit der Wartung des Kindes beauftragten Kinderschwestern leicht erkennbar sind.
-
Andere Merkmale der Erfindung ergeben sich. aus der nachstehenden
Beschreibung und der Zeichnung. In der Zeichnung ist Fig. i eine Ansicht der erfindungsgemäßen
Kennzeichnungseinrichtung, Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3
eine Endansicht der in Fig. i dargestellten Kennzeichnungseinrichtung in einem teilweise
auseinandergefalteten Zustand, um den inneren Aufbau zu zeigen, Fig. 4 ein Schnitt
nach Linie 4-4,der Fig. i, Fig. 5 eine, mit der in Fig. i dargestellten Kennzeichnungsennrichtung
verwendbare Karte, die in (die Kennzeichnungseinrichtung in,der in Fig. 6 ,dargestellten
Weise eingeschaben werden kann, Fig. 6 eine Ansicht des links liegenden Abschnittes
der Fig. i; Eig. 7 zeigt die Befestigung der Kennzeichnungseinrichtung an der Hand
der )Mutter; Fig. 8 zeigt die Befestigung der Kennze.ichnungseinrichtung an der
Hand des Kindes; Fig. 9 zeigt das Sichernder Kennzeichnungseinrichtung an der zu
kennzeichnenden Person; Fig. io ist ein Schnitt nachLinie io-,ilo,-der Fig.7, und
Fig. zi ist einer der Fig.a entsprechende Ansicht einer abgeänderten Durchführungsform.
-
Die Erfindung kann in den verschiedensten Formen durchgeführt werden,
jedoch :sind, in der Zeichnung zwei bestimmte Ausführungsformen dargestellt, und
nachstehend im einzelnen beschrieben, die aber nur als beispielsweise Durchführungen
der Lehren der Erfindung zu werten sind, auf die die Erfindung nicht begrenzt ist.
Der Umfang,der Erfindung ergibt sich vielmehr aus,den Ansprüchen.
-
Bei dern in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht die Kennzeichnungseinrichtung aus einem aus durchsichtigem biegsamem Material
bestehenden Band 2o, das in der in Fig. 2 dargestellten Weise gefaltet ist, wobei,
ein Lösungsmittel auf die Flächen der sich ülerfappenden Abschnitte aufgebracht
und -dann die sich überlappenden Flächen zusammengedrückt wurden, um einen Schlauch
zu bürden. Während des Faltens ist die Fläche Zia auf sich selbst zurückgebogen
worden. Wird das Banrd 2,o, zur Kennzeichnung von in einem Heim befindlichen Kindern
verwendet, so erfolge seine Herstellung aus einem eine Reizung nicht hervorrufenden
Kunststoff, z. B. Vinylyt. Da dieses Material streckbar ist, wird vor der Bildung
des Schlauches ein Streifen aus nicht streckbarem Material 2,2 eingelegt. Vorzugsweise
besteht dieser Streifen ebenfalls aus durchsichtigem Stoff und kann regenerierte
Cellulose sein, die nicht streckbar ist. An jedem Ende des Schlauches zi sind Niete
23 und 24 vorgesehen, durch die der Schlauch an den zu identifizierenden Gegenständen
oder Personen gesichert werden soll. Der Schlauch selbst kann in zwei Abschnitte
unterteilt werden, indem der Schlauch beispielsweise längs der Linie 2-2 der Fig.
i durchgeschnitten wird"u@rn,die beiden gesonderten Endabschnitte 25 und 26 zu schaffen.
An jedem Enda schnitt ist auf der Innenseite des Band-eis 2o ein Kennzeichen 27
und 28 aufgedruckt, :das hier als eine Zahl dargestellt ist. Da der Aufdruck vor
dem Falten des Bandes geschieht und auf der Innenseite des Schlauches sich befindet,
werden Reizungen von der zum Aufdrucken verwendeten Farbe verhütet, und eine Änderung
der Kennzeichen ist unmöglich. Gewünschtenfalls können noch andere Hinweise, wie
der Name des Entbindungsheims, z. B. »Städt. Krankenhaus«, auf der Innenseite der
Streifen aufgebracht werden. Bei Verwendung des Streifens trägt natürlich jeder
Streifen ein unterschiedl:iches Kennzeichen. Esist also nuir ein Streifen vorhanden,
der @die Uhl 162, trägt, während die vorausgehenden und die folgenden Streifen unter-.
schiedliche Nummern tragen.
-
Sobald das Kind geboren ist, wird,der Schlauch in der dargestellten
Weise unterteilt und der Endabschnitt 25, wie in Fig. 8 dargestellt, um das Handgelenk
des Kindes herumgelegt und in der aus Fig. 9 ersichtlichen Weise durch ein Nietwerkzeug
befestigt. Wie aus den Fig.9 und io ersichtlich, erfolgt die Befestigung in der
Weise, @daß der End abschnitt 25 um das Handgelenk oder ,ras Fußgelenk des Kindes
herumgelegt wird, so daß die Enden sich in der in Fig. io ersichtlichen Weisse überlappen,
worauf dann der Niet 23 durch beide Enden hindurchgezogen wird. Nach der Befestigung
ist es nur möglich, Blas Armband mittels Durchschneiden zu entfernen"da der Niet
selbst nicht wieder geöffnet werden kann.
-
Der andere Endabschnitt 26 wird dann um das Handgelenk der Mutter
gelegt undi mittels des Nietes 24 in der gleichen Weise wie bei dem Kind vernietet.
-
Sobald später das Kind zur Mutter gebracht wird, hat die Mutter lediglich
ihre Nummer mit der auf dein Armband des Kindes befindlichen Nummer
zu
vergleichen, um vollständig sicher zu sein, daß sie ihr eigenes Kind hat.
-
Um den in dem Entl)indungslieim tätigen Schwestern das Erkennen j-,-des
Kindes zu erleichtern, ist eine Karte d.o vorgesehen, «-elche einen abtrennbaren
Kartenabschnitt ,4i besitzt, auf dessen Linie die Angaben eingeschrieben werden
können, die auf einem Streifenabschnitt-l2 gemacht sind, der von dem ersten Streifenabschnitt
da längs einer Reißlinie .I3 abgerissen werden kann. Sobald die Angaben auf die
Linien des abtrennbaren Abschnittes .Ii aufgeschrieben sind, wird die Karte .4o
in der in Fig. 6 ersichtlichen Weise in,das offene Ende des Abschnittes 25 eingeschoben,
der an id:em Kind befestigt werden soll. Durch Festhalten des Abschnittes 41 mit
dem Daumen und dem Zeigefinger kann dann der Streifenabschnitt 42 längs der Linie
4.3 abgerissen und aus dem Ende des Armbandes herausgezogen «-erden, so daß der
Abschnitt 41 nicht nur innerhalb des Schlauches, sondern auch in 2inern guten Abstand
von den Enden desselben bleibt, demgemäß leicht sichtbar ist und den nachfolgenden
NietTorgang nicht stört, sobald das Armband an dem Fußgelenk oder,dem Handgelenk
des Kindes befestigt ist. Bei eingeschobener Karte ist es für die Schwester nicht
schwierig, im Bedarfsfall ein bestimmtes Kind zu finden.
-
Der Streifenabschnitt 42 der Karte .I0 ist mit einer gummierten Fläche
versehen, so daß sie an der der Mutter mit in den Kreißsaal gegebenen Krankenkarte
befestigt «-erden kann. Auf der Rückseite b:.ider Abschnitte 411 und q:2 können
die Fingerabdriicke,der Mutter aufgebracht «-erden, wobei der Abschnitt 41 in dem
Armband des Kindes verbleibt, während der Abschnitt .I2 angefeuchtet und auf der
Karte zwecks weiterer Identifizierung befestigt werden kann.
-
Beider in Fig. i i dargestellten Durchführungsform besteht der Streifen
aus einem ,durchsichtigen, ],:,.eine Reizung hervorrufenden Stoff, wobei -die Kennzeichen
oder Nummern auf die Innenseite des Streifens aufgedruckt sind, so daß- keine R.eizucig
von der Druckfarbe her erfolgen kann. Der Streifen 5o enthält einen ersten Endabschnitt
5 i, der an dem Kind befestigt wird, und einen zweiten Endabschnitt ;2, der an der
Mutter befestigt wird, wobei jeder Abschnitt zu diesem Zweck einen biet 53 bzw.
54 aufweist. Der Streifen. besitzt auch einen Zwischenabschnitt 55, der ebenfalls
die Kennzeichen trägt. Bei dieser Durchführungsform wird der Abschnitt 5 i längs
der Linie 56 abgetrennt und an dem Kind i"z-festigt, während der Abschnitt 52 längs
:der Linie 57 abgetrennt und an der Mutter befestigt wird. Der Z«-isch,enabschnitt
55 kann an der Krankenkarte der Mutter angeheftet oder anderweitig befestigt werden,
so daß also die Kummer an drei Stellen er-s -cli eint : Im Armband des Kindes,
im Armband der Mutter und auf der Krankenkarte. Vorzugsweise wird der Streifen 5o
an der Krankenkarte befestigt, ehe die Mutter in :den Kreißsaal gebracht wird, wo-1;--i
der Heftstreifen durch dien Zwischenabschnitt ;5 gelegt wird, so daß dieser Zwischenteil
an der Karte verbleibt, «-eng die Endabschnitte entfernt «-erden. damit ihre Befestigung
an der Mutter und an dem Kind erfolgt. Gewünschtenfalls kann eine der Karte .1.o
ähnliche Karte, wie vorbeschrieben, in den für das Kind bestimmten Abschnitt 5ji
eingeschoben werden.
-
Verläßt das Kind,das Heim, so kann der Streifen von dem Kind abgenommen
und auf di.e Krankenhauskarte, .die noch den Zwischenabschnitt 55 trägt, aufgeheftet
werden und kann auf .diese "'eis-,- als Quittung für das richtige Kind dienen.
-
Die erfindungsgemäße @enizeic@nungseinrichtung ist zwar in Verwendung
in der Entbindu-ngsabteilung eines Krankenhauses b°schri.@ben, kann aber auch gleich
gut zur Identifiziverung von Opfern eines Unglücks dienen. Hierbei kann einer d
er Abschnitte um Blas Handgelenk oder Fußgelenk eines Opfers und der andere Abschnitt
an den persönlichen Gegenständen befestigt werden, so daß nach Identifizierung der
Gegenstände auch die Identifizierting des richtigen Körpers erfolgen kann.