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Waschmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Haushaltmaschine,
die hauptsächlich als Waschmaschine dienen soll, jedoch so ausgebildet und mit Zubehör
ausgestattet ist, daß sie sich auch für andere Zwecke, besonders als Trockenschleuder,
Geschirrwaschmaschine, als Schleif- oder Reibmaschine für Gemüse bzw. Kartoffeln,
als Eismaschine, als Wasserförderer oder als Kühlvorrichtung zum Frischhalten verwenden
läßt.
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Neuerungsgemäß besteht die Maschine aus einem von einem wärmeisolierenden
Mantel umschlossenen, das Wasch- oder sonstige Behandlungsgut aufnehmenden Kessel,
.der mit einem darunter befindlichen, am Kesselboden mittig angeflanschten Antriebsmotor
versehen ist, dessen senkrechte Treibwelle die nach unten vertiefte Bodenfläche
des Kessels durchsetzt, ein in der Vertiefung des Kesselbodens liegendes Schleuderrad
trägt und in einem Kupplungszapfen für Getriebeteile von auswechselbaren Einsätzen
endet, die die Maschine für ihre unterschiedlichen Bestimmungszwecke verwendbar
macht.
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Die Maschine nach der Erfindung ist vorzugsweise im Bereich ihres
Bodens mit einer Beheizungsvorrichtung versehen und weist für ihre Verwendung als
Waschmaschine einen herausnehmbaren Einsatz auf, der im wesentlichen aus einem Loch-oder
Gitterboden besteht, der über dem Kesselboden sitzt und oberhalb des Schleuderrades
einen den Kessel nach oben nahezu durchragenden, mittleren
Rbhrauf.satz
mit Wandöffnungen aufweist. Dieser Rohraufsatz sichert im Zusammenwirken mit dem
darunter befindlichen Schleuderrad einen intensiven Umlauf der Waschflüssigkeit.
-Vorzugsweise ist die Maschine nach der Erfindung weiterhin so ausgebildet, daß
der Kessel einen viereckigen Querschnitt aufweist und die von dem Kupplungszapfen
der Treibwelle anzutreibenden Getriebeteile der Einsätze an einem diagonal in den
Kessel einzusetzenden Einsatzgestell gelagert sind. Derartige Einsatzgestelle können
als Halter für eine Schleudertrommel, für eine Schleif- oder Reibtrommel zum Schleifen
von Gemüse oderKartoffeln oder als Träger für den Behälter und die Rührwelle einer
Eismaschine einschließlich eines zusätzlichen Untersetzungsgetriebes ausgebildet
.sein.
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Zur Verwendung -als Geschirrspülmaschine wird .der herausnehmbare
Einsatz der Waschmaschine zweckmäßig durch einen in den Kessel passenden Gitterkorb
ersetzt, der mit die Geschirrteile festlegehden Spannfedern versehen ist.
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Wird über dem Schleuderrad der Maschine ein Gehäuse mit Schneckengang
und Steigrohr angebracht, so kann die Maschine als Warmwassererzeuger und Wasserförderer
zum Speisen von Brausen, Wasserleitungen od. dgl. verwendet werden.
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Durch Verwendung eines mit einem Eisbehälter versehenen Einsatzes
läßt sich der Kessel der Maschine nach der Erfindung dank seines wärmeisolierenden
Mantels auch als Kühlvorrichtung für Frischhaltungszwecke benutzen.
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Die Zeichnungen zeigen Beispiele für die Ausführung der Maschine nach
derErfindung und ihrer Zubehörteile, und zwar zeigt Fig, i die Maschine nach der
Erfindung im senkrechten Schnitt bei ihrer Verwendung als Waschmaschine, ' Fig.
2 eine Einzelheit von Fig. r in etwas abgeänderter Ausführung, Fig. 3 einen als
Wäscheschleuder dienenden Einsatz der Maschine in Ansicht, Fig.4 einen Grundriß
der mit diesem Einsatz versehenen Maschine, Fig. 5 und 6 die Ansicht und den Grundriß
eines zum Schleifen von Gemüse, Kartoffeln od. dgl. dienenden Einsatzes, Fig. 7
und 8 die Ansicht und den Gru.ndriß eines als Eismaschine verwendbaren Einsatzes,
. Fig. 9 und io dieAnsSicht und den Grundriß eines zur Aufnahme von Geschirr bestimmten
Einsatzkorbes und Fig. i i und 12 die Ansicht und den Grun.driß eines mit einem
Eisbehälter versehenen Einsatzes zur Verwendung der Maschine als Kühlvorrichtung
für Fri.schhaltungszwecke.
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Wie aus Fig. i und 4 hervorgeht, weist die Maschine einen viereckigen
. oder anders geformten, inneren Kessel i auf"dessen Boden 2@ nach der Mitte zu
geneigt ist. Dieser Kessel i ist von einem Mantel 3 mit Zwischenraum 4 umschlossen,
der mit Glaswolle oder anderem Wärmeisolierungsmittel gefüllt ist. Ein Deckel 5,
ebenfalls wärmeisolierend, paßt mit seinem mit einer Gummidichtung 6 versehenen
Rande in die obere Öffnung des Kesselmantels 3 und schließt :den Kessel i nach oben
ab.
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Der Boden 2 ist in der Mitte durch eine Platte 7 verstärkt, die senkrecht
einen Motor 8 trägt, dessen oberer Flansch 9 mit einer Stopfbüchse io versehen ist.
Auf d :er Welle i i des Motors 8 ist ein Schleuderrad 12 mit turbinenartigen Schaufeln
oder Schraubenflügeln verkeilt.
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Ein Abflußrohr 13 ist an den Boden 2 des Kessels i angeschlossen.
Über dem Boden 2 befinden sich Heizrohre 14 mit elektrischen Heizwiderständen, die
mittels eines Schaltknopfes 15, neben dem sich auch ein Thermometer 16 befindet.
regelbar sind.
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In .den Kessel i kann ein Bodengitter oder Lochbodenblech 17 eingesetzt
werden,, das an seinen Enden Stützen 18 aufweist, :die es von den Heizrohren 14
fernhalten. -Das Bodengitter 17 ist mit einem mittleren Rohraufsatz i9 ausgestattet,
der ebenfalls mit Öffnungen versehen ist.
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Die Wäsche oder die zu reinigenden Gegenstände werden um den Rohraufsatz
i9 ;herum untergebracht, und der Kessel i wird mit Wasser unter Zusatz von Seife
oder sonstigen Reinigungsmitteln gefüllt. Wird nun der Motor angelassen, so bewirkt
das Schleuderrad 12 ein Ansaugen des Wassers durch den Rohraufsatz i9 nach unten
und dort ein radiales Verdrängen gegen die Kesselwände, von wo es wieder nach oben
steigt und in den Rohraufsatz fließt. Das Wasser, das durch die Heizrohre 14 oder
durch jedes andere Heizmittel auf die gewünschte Temperatur gebracht wird, durchdringt
die Wäsche, die durch diesen intensiven Kreislauf tadellos gereinigt wird.
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Um den Schaum und Schmutz beim Spülen zu entfernen, ist ein Überfluß
o am oberen Rande des Kessels i vorgesehen, der hinter dem Absperrhahn an das Abflußrohr
13 angeschlossen ist.
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Nach dem Waschen wird das Bodengitter 17 mit dem Rohraufsatz i9 herausgehoben
und die Schleudervorrichtung nach Fig.3 und 4 in den Kessel eingesetzt. Sie besteht
aus einem Gestell 21, das mit oberen und unteren Gummirollen 2o versehen ist und
gemäß Fig. ¢ diagonal in :den Kessel eingesetzt wird, so daß es an den gegenüberliegenden
Ecken einen festen und sicheren Halt findet. Die Querstütze 22 des Gestells trägt
den Schleuderkorb 23, dessen Achse, von einem Vertikallager gestützt, mittels einer
biegsamen Muffe 24 und eines Kupplungsansatzes 25 mit der Welle i i des Motors 8
verbunden- wird.
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Ein Einsatz, :der in Fig. 5 und 6 dargestellt ist und ein der vorbesch.riebenen
Schleudervorrichtung ähnliches Gestell aufweist, dient als Schälvorrichtung für
Gemüse, Kartoffeln od. dgl. Der Einsatz trägt hier eine feste Trommel 26, die im
Innern mit einem mit Schleifbelag versehenen Abschleuderer 27 ausgestattet ist und
einen unabhängigen Boden 28 aufweist, der gleichfalls mit Schleifmasse belegt ist
und durch den Motor 8 in Umdrehung versetzt wird. Diese dem Boden 28 mitgeteilte
Drehung bewirkt durch Reiben :der Knollen oder
Früchte an den mitSchleifbelag
versehenen Flächen ein rationelles Entfernen der Schale durch Abschleifen der Früchte.
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Auf gleiche Art kann gemäß Fig. 7 und 8 auch eine Eismaschin° 29 in
den Kessel i eingesetzt «-erden, dessen Motor 8 mit Hilfe eines Untersetzungsgetriebes
3o die Rührwelle 31 der Eismaschine antreibt. Das Untersetzun.gsgetriebe 30 ist,
wie sich Fig. 7 entnehmen läßt, an dem die Eismaschine aufnehmenden Gestell gelagert,
wobei der Eisbehälter 29 und die Rührwelle 31 außermittig nach rechts versetzt sind,
damit der Kupplungszapfen des Untersetzungsgetriebes die zum Anschluß an die Treibwelle
i i der Maschine erforderliche Mittellage aufweist.
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In den Kessel i kann auch .ein Gitterkorb 32 eingesetzt werden, der
mit einem Henkel 33 versehen und zur Aufnahme von Geschirr und anderen Kiichenutensilien
bestimmt ist. Die senkrechte Stellung der Geschirrteile wird durch Spannfedern 34
gesichert, deren Enden an Halden der Korbwände befestigt sind. Der von dem Schleuderrad
12 erzeugte Wasserstrom wäscht die im Korb 32 untergebrachten Gegenstände schnell
und sauber ab.
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Der Kessel i kann auch einen Eisbehälter 35 aufnehmen, der von einem
Gitter 36 getragen wird, das sich gemäß Fig. i i und 12 am Kesselboden. 2 abstützt.
Dieser Einsatz verwandelt die Maschine in einen mit einem Eisbehälter versehenen
Kühlkasten für Frischhaltungszwecke.
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Wenn auf ,das Schleuderrad 12 ein G°häuse m; t Innenschraubenführung
und einem Steigrohr aufgesetzt wird, kann die Maschine auch zum Speisen einer Brause
oder sonstiger Geräte mit kaltem oder warmem Wasser verwendet werden.