DE8808245U1 - Verankerungsvorrichtung zur Befestigung an mineralischen Leichtbaustoffen - Google Patents
Verankerungsvorrichtung zur Befestigung an mineralischen LeichtbaustoffenInfo
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Description
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Verankerungsvorrichtung zur Befestigung an
mineralischen
Leichtbauatoffen.
Die Erfindung betrifft eine Verankerungsvorrichtung zur
Befestigung an mineralischen Laichtbaustaffen, wie Gasbeton
oder dgl., mit einer Verankerungsplatte, die eine
an die oberfläche des Leichtbaustoffes, gegebenenfalls
auch versenkt, anlegbare Stützfläche, mehrere Durchgangsbohrungen und ein Verankerungsgeuiinde oder ein sonstiges
Verankerungselement aufweist, und mit mehreren in die
Dui-chgangsbohrungen einzusetzenden und in den mineralischen Leichtbaustoff einbringbaren Bafestigungsmitteln.
Dui-chgangsbohrungen einzusetzenden und in den mineralischen Leichtbaustoff einbringbaren Bafestigungsmitteln.
Es sind zahlreiche unterschiedliche Verankerungsmittel
auf dem Markt, uielche mehr oder weniger große Nachteile aufuieisen, da diese auf die materialspezifischen Eigenschaften der mineralischen Leichtbaustoffe, z.B. Gasbeton, Kalksant -Leichtstein, Leichtbeton, nicht optimal
abgestimmt
auf dem Markt, uielche mehr oder weniger große Nachteile aufuieisen, da diese auf die materialspezifischen Eigenschaften der mineralischen Leichtbaustoffe, z.B. Gasbeton, Kalksant -Leichtstein, Leichtbeton, nicht optimal
abgestimmt
Bei einer bekannten Verankerungsvorrichtung der eingangs
erwähnten Art (Loden-Schwerlastanker UJS) sind in reiner
runden Verankerungsplatte vier zylindrische Durcfrgangsbohrungen
in gleichen Umfangaiuinkelabständen vorgesehen.
Die Achse jeder dieser Durchgangsbahrungen schließt mit der Achse der Verankerungsplatte einen Dinkel von ca.
ein. In die Durchgangsbohrungen können Metallbolzen gesteckt werden, die nacheinander mittels eines Hammers in
den Leichtbaustoff eingeschlagen werden. Die Metallbolzen
greifen liierbei mit sehr geringem Spiel in die Durchgangsbohrungen
ein, wodurch sie beim Einschlagen nicht
nur geführt werden, sondern nach dem Einschlagen auch
nur geführt werden, sondern nach dem Einschlagen auch
in einer räumlich gespreizten Stellung gehalten werden.
Diese räumliche Spreizung der vier Metallbolzen bewirkt die Verankerung, denn die glätten Metallbolzen selbst
haben gegenüber dem Leiühtbaustoff nur eine geringe Haft-
haben gegenüber dem Leiühtbaustoff nur eine geringe Haft-
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reibung. Beim Einschlagen der Metallbolzen wird das Gefüge
des Leichtbaustaffes gestört, was die Verankerungskräfte
negativ beeinflußt und dadurch nur mittlere Tragkräfte
ermöglichen. Hinzu kommt noch, daß das Einschlagen der Metallbalzen Kraft und Geschicklichkeit erfordert, insbesondere
weil die Metallbolzen in vier verschiedene Richtungen geschlagen werden müssen.
Bei Verbund- bzw. Injektionsankern, wie auch Kleberankern,
wird in den Leichtbaustoff zunächst ein Lach geschlagen
oder gebahrt, dann Mörtel oder Klebstoff in da» Loch ein-
\ gebracht und schließlich als Verankerungselement eine Ge-
j ujindestange in den nach flüssigen Mörtel bzoi. Klebstoff
eingeschraubt. Diese Systeme £>ind teuer und äußerst zeit-
j 15 aufwendig im Einbau und weisen nur eine geringe nutzbare
j_ Verankerungskraft auf. Diese Anker können erst nach einer
f* bestimmten Aushärtezeit des Mörtels oder Klebers belastet
! werden, was die Montagearbeiten sehr stark behindert. Bei
niedrigen Temperaturen ist die Aushärtezeit sehr lange 2D bzw. tritt eine Aushärtung überhaupt nicht ein.
Es gibt auch Dübel mit mechanischem Formschluß. Das Prinzip aller mit Formschluß arbeitender Veranke.jngssystertip be-
:,· steht darin, daß durch Hinterschneiden, das Ausfahren von
-< 25 Krallen und ähnlichen Mitteln, die Kraft in den mineralifl
sehen Leichtiiaustoff eingeleitet wird. Diese Systeme haben
zum Teil gute Verankerungskräfte, sind jedoch teuer in der
Herstellung und aufwendig in dsr Monatags, Außerdem weisen sie einen großen Schlupf auf. Unter Schlupf versteht man
den lileg, um den der Dübel unter Höchstldst aus dem Leichtbaustoff
herausgezogen wird.
Weiterhin sind sogenannte Spreizdübel bekannt, die beim Eindrehen van Schrauben auseinandergespreizt werden, uiodurch
mittels der Haftreibung im Bohrloch die Verankerung
erreicht wird. Da der Spreizdruck den mineralischen Leietit-
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baustoff Btark belastet, 1st ganz besondere auf die Einhaltung
entsprechend großer Randabstände bzw. großer
Abstände zwischen den Dübeln zu achten.
Schließlich sind auch noch Einsnhraubdübel bekannt (vgl.
DE-^PS 22 56 938 und 2h 19 111)* Bei diesen aus Kunststoff
bestehenden Dübeln wird zunächst ain Loch in den Leichtbaustoff gebohrt und dann wird der mit einem Außengewinde
versehene Dübel mittels eines speziellen Werkzeuges in das Bohrloch eingedreht oder eingeschlagen» Anschließend wird
in den Dübel eine Uerankerungsachraube eingeschraubt. Die
Montage des Dübels ist jedoch umständlich und zeitraubend, da zunächst ein Loch vorzubohren ist, um dann den Dübel
im Ankergrund versenken zu könnefr.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Verankerungsvorrichtung zur Befestigung an mineralischen Leichtbaustoffen, ule Gasbeton oder dgl., der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, die einfach im Aufbau und in der Herstellung ist und sich leicht montieren läßt, sowie
eine hohe Verankerungskraft bei geringem Schlupf aufweist
und deren zulässige Belastbarkeit sich in einfacher Weise den Erfordernissen anpassen läßt.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht* daß die
Befestigungsmittel oelbstschneidende Schrauben mit möglichst
dünnem, zylindrischen Schraubenkern sind, daß die Durchgangsbohrungen achsparallel zueinander und senkrecht
zur Stützfläche verlaufend vorgesehen sind, und jjaß die Durchgangsbohrungen in geringem gegenseitigen
Achssbstand angeordnet sind, der mindestens so groß ist,
wie der Schraubenkopfdurchmesser bzw. maximal das &THgr;- bis
10-fache des Schraubendurchmessers beträgt.
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Diese neue Werankerurigsvorrichtung let preiswert in der
Herstellung, denn die ebene Verankerungsplatte kann in einfacher
Weise hergestellt werden* Hierbei wirkt es sich als vorteilhaft aus, daß die Durchgangsbohrungen achsparallel
zueinander und Bertkrecht zur Stützfläche v/erlaufend vorgesehen
sind. Auch die Montage der heuen Verankerungsvorrichtung
ist einfach. Die Verankerungsplatte wird an der gewünschten Stelle auf den Leichtbaustoff aufgesetzt bzuj.
in einer vorher eingebrachten Vertiefung darin versenkt
fO ängeöranEL. nän ofäucnt darin rrür noch die acfiföüucn m5ümeinander
in die Durchgangsbohrungen zu stecken und einzuschrauben. Dies erfordert nur einen geringen Zeitaufwand,
zumal ein Vorbohren nicht erforderlich 1st. Da die Durchgangsbohrungen achsparallel zueinander verlaufen, werden
die Schrauben alle in der gleichen Richtung eingeschraubt, bias ebenfalls die Montage vereinfacht. Durch das Eindrehen
der Schrauben wird das Gefüge des Leichtbaustoffes nur
minimal gestört. Die Durchgangsbohrunyen und damit auch
die Schrauben können in einem geringen gegenseitigen Ab-
2G stand angeordnet sein, ohne daß hierdurch die Bruchlast
nachteilig beeinflußt wird. Insgesamt weist die Verankerungsvorrichtung eine sehr hohe Verankerungskraft auf,
die bisher noch von keinem anderen Verankerungssystem in mineralischen Leichtbaustoffen erreicht wurde. Diese Verankerungskraft
entspricht in etwa der Summe der Verankerungskräfte der einzelnen Schrauben, solange kein Ausbruchkegel
auftritt. Durch Vergrößerung oder Verkleinerung der Anzahl der Schrauben sowie auch ihrer Länge, kann die Verankerungskraft
der Verankerungsvorrichtung in sehr einfächer
iasiss den jsuisiligsn Erfordernissen snggpsSt werden.
Neben der honen Veränkefüngskrsft weist die neue Verankerungsvorrichtung
einen sehr geringen Schlupf auf. Ein wesentlicher Vorteil ist weiterhin, daß sie sofort nach
der Montage belastet und auch jederzeit demontiert werden kann. Es können marktgängige Schrauben, z.B. Spanplattenschrauben,
Verwendung finden. Diese werden in großen Stück-
* *fc -*
zahlen hergEatellt und sind deshalb relativ/ preiswert.
Vorteilhafte Ausgeataltungeh der Erfindung sind in den Unter-Einsprüchen
gekennzeichnet*
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5
Die Erfindung ist in folgendem, anhand von mehreren in der Zeichnung dargestellten Aueführungsbeispieien näher erläutert.
Es zeigen:
ID Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Verankerungsvorrichtung
im Querschnitt, Figur 2 eine Draufsicht,
Figur 3 ein zweites Ausführungsbeispiel im Querschnitt,
Figur U die zugehörige Draufsicht,
&Iacgr;5 Fig. 5-12 Draufsichten auf unterschiedlich ausgestaltete
Verankerungsplatten.
Die neue Verankerungsvorrichtung beateht aus einer Verankerungsplatte
1 und mehreren Schrauben 2. Die Verankerungsplatte 1 ist mit mehreren Durchgangsbohrungen 3 versehen.
Diese Durchgangsbohrungen verlaufen achsparallel zueinander und senkrecht zu der Stützfläche 1' der Verankerungsplatte
1. Die Durchgangsbohrungen können gemMB dem in
Figur 1 und 2 sowie den Figuren 5-12 dargestellten Ausführungsbeispieleh
an der der Stützfläche 11 abgeuiandten
Außenfläche 1" mit Ansenkungen k versehen sein für die
versenkte Anordnung der Schraubenköpfe 2'. Die Verankerungsplatte
1 meist ferner ein zentrales Verankerungsgetiiinde
5 auf, in welches eine nicht dargestellte Halteschraube
einscnraubbar ist, mit dEr die Kraft auf die Verankerungsplatte
übertragen uird» In das Verankerungsgewin-
ue 5 kann auch ein mit einem Gewinde versehener Stehbolzen
eingeschraubt sein. Der Stehbolzen kann auch mit der Verankerungsplatte
1 durch Schweißen oder Nieten verbunden uierden, weiterhin kann er auch durch AnschweiBlaschen o.a.
ersetzt werden. Mit tier Verankerungsvorrichtung können
Kräfta in da: minaialischen LeichtbaustöfF einpetragen
bzw. Bauteile aus solchen Stoffen an Tragkonstruktiünen vei-ankert werden,
Damit die Verankerungsplatte möglichst klein gehalten werden kann und deshalb am Mdiitageort möglichst wenig Platz
erfordert und auch wenig Matarial zu ihrer Hersteilung
benötigt wird, sind die DurchgangBbohrungen 3 in einem
IS yefiriyen gegenseitigen Acnsäbstand a angeordnet, fiit Hchsabstand
wird hief jeweils der kürzeste Abstand zwischen
zwei benachbarten Durchgangsbohrungen 3 uefständen. Der
kleinstmögliche Abstand a zwischen zwei Durchgärigsbohrungen
3 ist durch den Durchmesser d des Schraubenkopfes Z'
bestimmt. Der Abstand a darf nicht kleiner sein als der
Schraubenkopfdurchmesser d. Der maximale Abstand zwischen
den Durchgangabohrungen 3 und damit den Schrauben 2 wird nur durch die Größe der Verankerungsplatte 1 und deren
wirtschaftliche Herstellung begrenzt.
Durch experimentelle Versuche mit Spanplattenschrauben 0 7 mm (handelsübliche Größe) konnte festt/estellt werden,
daß auch bei einem sehr geringen Abstand a - der in etwa dem Schraubenkopfdurchmesser d entsprach - annähernd cleich
große Verankerungskräfte ermittelt wurden wie bei Versuchen
mit größeren Achsabständen. Daher kann die Verankerungsplatte
relativ klein dimensioniert werden. Die Verankerungskräf t^ '"an Einzelschrauben 0 7 mm im Gasbeton
der Güteklasse G/2/D.5 mit einer tinschraubtiefe von
3D 100 mm lagen bsi siner durchschnittlichen Verankerungskräft
von 1,70 kW. Im Gasbeton der Güteklasse G^/u.&dgr; iuurden im
Mittel 2.40 kN erreicht. Innerhalb der Einzelergebnisse
war nur eine minimale Streuung zu verzeichnen und auch &Iacgr;&agr;&tgr;
Schlupf der Schrauben im Gasbeton war gleichmäßis gering.
Unter Verankerungskraft uird diejenige Kraft verstanden,
ab der ein Veranksrungsversagen auftrittt d.ti. eine
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DdEr mehrere Schrauben aus dem Gasbeton herausgezogen werden.
Beim Herausziehen der Schrauben entsteht hierbei kein
Ausbruchkegel, sondern ein zylinderförmiges Loch von der
Größe des Schraubendurchmessers. Auch beim hier vargesehe-
Ausbruchkegel, sondern ein zylinderförmiges Loch von der
Größe des Schraubendurchmessers. Auch beim hier vargesehe-
nen Einsatz tritt nur eine der Schraubenzahl entsprechende
Zahl von zylinderfBrmigen Löchern auf, solange bis die
Summe der Verankerungskrsfte der einzelnen Schrauben größer
ist als die Zugfestigkeit des Gasbetons. Erst bei dieser
Randbedingung entsteht ein Kegelausbruch, der dem Haupt-
Zahl von zylinderfBrmigen Löchern auf, solange bis die
Summe der Verankerungskrsfte der einzelnen Schrauben größer
ist als die Zugfestigkeit des Gasbetons. Erst bei dieser
Randbedingung entsteht ein Kegelausbruch, der dem Haupt-
1D zug-Spannungsverlauf entspricht. Die Größe der Verankerungs- j
kraft der Verankerungsvorrichtung läßt sich durch die An- i
zahl der Schrauben, die Schraubenlänge und den Schrauben- f
durchmesser variieren. Auch die Verankerungskraft jeder f
einzelnen Schrauben läßt, sich durch ihre Gewindefarm, das I
Verhältnis vom Kerndurchmesser d2 zum Außendurchmesser d1, f das Steigungsverhältnis der Gewindegänge und auch die I
Schraubenlänge verändern. ;
Entgegen dem allgemein in der Bautechnik anerkannten Prin- ] zip, daß zwischen einzelnen Verankerungselementen (z.B. I
Dübeln) ein Mindestabstand eingehalten werden sollte, damit ! keine Überschneidung der Ausbruchkegel entsteht, um ein
Absinken der Verankerungskraft zu vermeiden, ist das prinzipielle Tragverhalten der neuen Verankerungsvorrichtung
Absinken der Verankerungskraft zu vermeiden, ist das prinzipielle Tragverhalten der neuen Verankerungsvorrichtung
vollkommen anders. Da die Einzelachraube nur ein zylindri- ;
sches Ausbruchloch aufweist, ist es bei der neuen Veranke- |
rungsvorrichtung möglich, die zuvor erwähnten Mindestab- I
stände der Verankerungselemente ohne Tragkraftabfall zu |
unterschreiten und die Schrauben zu bündeln. Erst ab einer |
bestimmten Anzahl von Schrauben im Bündel entsteht ein Aus- §'
bruchkegel. Treten Ausbruchkegel auf, sind zwischen den |
einzelnen Ausbruchkegeln die zuvor beschriebenen Mindest- *
abstönde einzuhalten. \
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Unter vergleichbaren Randbedingungen erreicht die neue Verankerungsvorrichtung (Bündelanker) sehr große Verankerungskräfte,
die das 3- bis 5-fache der derzeit bekannten leistungsfähigsten Verankerungssysteme betragen. Trotz der
hohen Verankerungskräfte ist der Schlupf des Verankerungssystems
im Gasbeton minimal.
Damit durch jede einzelne Schraube 2 eine optimale Verankerungskraft
erzielt wird, ist es wichtig, daß die Schraube einen möglichst dünnen zylindrischen Schraubenkern 2" aufweist.
Das Verhältnis Kerndurchmesser d2 zu Schraubendurchmesoer
d1 sollte ca. 0,5 bis 0,3 betragen und möglichst an der zuletztgenannten unteren Grenze liegen. Die Schraube
sollte einen sehr schlanken, scharfkantigen Geuiindegangsteg
2'ii mit einem Flankenwinkel &mgr; von etwa 30 bis kü° aufweisen.
Das bevorzugte Steigungsverhältnis des Gewindegangsteges 211', nämlich die Gewindeganghöhe h zu dem Außendurchmesser
d1 sollte ca. 0,8 bis 1,2 betragen. Die Schraube 2 soll mit einer angeformten Spitze versehen sein* Das Gewinde
sollte sich bevorzugt über die ganze Schraubenlänge erstrecken. Der Schraubenkopf 2' hat auf die Verankerungskraft keinen Einfluß. LJenn nach der Montage die Schraubenköpfe
2' nicht über die Außenseite 1" der Verankerungsplatte
1 vorstehen sollen, dann werden zweckmäßig Schrauben
2 mit Senkkopf 2' verwandet und Ankerplatten, die entsprechende
Ansenkungen für den Schraubenkopf aufweisen. Es ist jedoch auch möglich, wie es in Figur 3 und h dargestellt
ist, Schrauben 2a mit einem Rundkopf oder Zylinderkopf 2a' zu verwenden, wenn vorstehende Schraubenköpfe das
zu verankernde Teil nicht beeinträchtigen. In diesem Fall brauchen die Durchgangsbohrungen 3 in der Verankerungsplatte
1a keine Ansenkungen aufzuweisen, wodurch die Herstellungskosten der Verankerungsplatte 1a gesenkt werden.
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Da es sich bei geringen Stückzahlen nicht rentiert, Spezialschrauben
mit den oben beschriebenen Merkmalen herzustellen, empfiehlt sich diE Verwendung von sogenannten Spanplsttenschrauben,
da diese den gestellten Anforderungen am nächsten
kommen.
Je nach Einsatzart müssen a*e Verankerungsplatten 1, 1a und
die Schrauben 2, 2a mehr oder weniger gut rostgeschützt
sein. In besonderen Fällen empfiehlt sich der Einsatz i/on
1D rostfreiem Stahl.
Die optimale Form der Verankerungsplatte richtet sich nach
der Richtung des Kraftangriffe:s an dem zu verankernden Teil
und nach der gewünschten Tragkraft. Reiner Zug läßt sich am
besten durch eine um x- und y-Achse symmetrische Verankerungsplatte
erreichen. Das Verankerungsgewinde 5 sitzt in diesem Fall im Schnittpunkt beider Achsen und die Durchgangsbahrungen
3 sind um das Verankerungsgewinde 5 gruppiert. Die in den Figuren 1-9 dargestellten Verankerungsplatten
1a bis 1h erfüllen diese Anforderungen. Die runden Platten 1, 1c bis 1e haben den Vorteil, daß mittels eines
entsprechenden Bohrers im LeichtbauBtoff sehr leicht Wer-'
tiefungen vorgesehen werden können, um diese Verankerungsplatten versenkt anzuordnen. In den Zeichnungen sind nur
einige mögliche Ausführungsfarmen dargestellt, ohne daß
die Erfindung hierauf beschränkt sein soll.
Reiner Querzug läßt sich am besten r"it einer länglichen
Verankerungsplatte 1i übertragen, uie sie in Figur 11 dargestellt
ist. Bei dieser Uerankerungaplatte 11 sind die
Durchgangsbohrungen 3 achsensymmertrisch am einen Ende der
Verankerungsplatte 1i angebracht, mährend das Verankerungsgeuinde
5 am anderen Ende sitzt.
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III« til «II
III« til «II
311 I III* Il I
Zur EinrEichung von Schrägzugkräften können angepaßte Verankerungsplatten
verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Verankerungsvorrichtung kann souiohl zur
Werankerung von schweren Teilen wie z.B. üJaschfaecken, UCs,
Hängesr.hränke, Regale oder dgl. an mineralischen Leichtbaustoffen
als auch zur Verankerung von Bauteilen aus Leichtbaustoffen
an einer tragenden Konstruktion verwendet werden. Für den letztgenannten Fall eignet sich besonders die
laschenartig ausgestaltete, in Figur 12 dargestellte l/erankerungspla
tte 1j, die an ihrem einen Ende mi'<; Durchgangsbohrungen 3 versehen ist und am anderen Ende als Verankerungselement
einen hammerartigen Kopf 7 aufweist. Dieser Kopf greift in eine an der Tragkonstruktion vergesehene
Schiene mit entsprechendem Querschnitt ein. Eine weitere Einsatzmöglichkeit besteht darin, daß zum Transport von
schweren Leichtbaustoff-Bauteilen die leicht montierbare und demontierbare erfindungsgemäße Verankerungsvorrichtung
verwendet werden kann.
Claims (3)
- •et»** ei e * ie- 11 -Ansprüche1* Verankerungsvorrichtung zur Befestigung an mineralischen Leichtbaustof f en, uiie Gasbeton oder dgl*, mit einer Verankerungsplatte, die eine an die Oberfläche des Leichtbaustoffes, gegebenenfalls auch versenkt, anlegbare Stützfläche, mehrere Durchgangsbohrungen und ein Verankerungsgewinde oder ein sonstiges VerankerungBelement aufweist, und mit mehreren in die Durchgangsbohrungen einzusetzenden und in den mineralischen Leichtbaustoff einbringbaren Befestigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel selbstschneidende Schrauben (2, 2a) mit möglichst dünnem, zylindrischen Schraubenkern (2") sind, daß die Durchgangsbohrungen (3) achsparallel zueinander und senkrecht zur Stützfläche (11) verlaufend vorgesehen sind, und daß die Durchgangsbohrungen (3) in geringem gegenseitigen Achsäbständ (a) angeordnet sind, der mindestens so groß ist, wie der Schraubenkopfdurchmesser (d) und maximal das 8- bis 10-fache des Schräubendurchmessers (d1) beträgt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da& der Achsabstand (a) der Durchgangsbohrungen (3) etwa 20 bis 30 mm beträgt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich- net, daß die Durchgangsbohrungen (3) an der der Stützfläche (11) angewandten AuBenfIS^he (1") der Versnkerungsplattß (1, 1c - 1j) mit Ansenkungen (U) für die versenkte Anordnung der Schraubenkopfe (21) versehen sind.
30if. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Verankerungsplatte (1, 1c - 1e) rund ist.ti Bt tt tt ÜB
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einen scharfkantigen Geuiindiögangsteg (2IM) mit einem Fiankenuinkei Cp) von 3D - 4D",ein Verhältnis des Kerndurchmeasers Cd2) zum Außendurchmesser (d1) von etwa 0,3 - ID,5,ein Steigungsverhäitnid van Geuindeganghähe (H) zum AuBendurchmesser C'd1) von etwa Q1B - 1,2.G* Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube nach Art e.iner Spanplattensehraube ausgebildet ist.7i Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde sich bis zum Schraubenkopf (21 ) erstreckt.&THgr;. Vorrichtung nach Anspruch 1t dadurch gekennzeichnet, daß 2D die Verankerungsplatte (1, 1b - 1j) aus Stahl, insbesondere rostgeschütztem Stahl, besteht.»· &igr; a &tgr;*
Priority Applications (2)
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DE3821683A DE3821683A1 (de) | 1988-06-28 | 1988-06-28 | Verankerungsvorrichtung zur befestigung an mineralischen leichtbaustoffen |
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DE8808245U1 true DE8808245U1 (de) | 1989-10-26 |
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- 1988-06-28 DE DE8808245U patent/DE8808245U1/de not_active Expired
- 1988-06-28 DE DE3821683A patent/DE3821683A1/de active Granted
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DE3821683C2 (de) | 1990-11-08 |
DE3821683A1 (de) | 1990-03-08 |
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