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Haubenverschluß, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht
sich auf Haubenverschlüsse, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
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Mit einem Haubenverschlug nach der Erfindung kann die Haube, wahlweise-
von der, einen oder von der anderen Längsseitei her geöffnet werden. Die Haube kann
also durch eine Schwenkung so aufgeklappt werden:, da.ß sie sich entweder nach der
einen oder nach der anderem Längsseite öffnet, wobei ihre Schwenkachse jeweils in
Längsrichtung des Wagens an der der Öffnung gegenüberliegenden Seite liegt.
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Bei derartigen Haubenkonstruktionen wurde ein Teil der Ha,ubenverrieigelung
an jeder Seite der Haube angebracht, während der übrige Teil an ein Scharnier am
Wagenkasten angelenkt wurde. Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß ein Teil
der Haubenverriegelung .aus einem hakenförmigen Glied besteht, während der andere
Teil durch einen Stiftgebildet wird. Die Teile 5, 7 führen beim verriegeln eine
relative Drehung zueinander um eine Achse aus, die im rechten Winkel zur Scharnierachse
liegt, so, daß die auf diese, Weise miteinander in Eingriff gebrachten Teile einen
Teil des Scharniers bilden.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, da,ß diel Haubenverriegelung
jeder Seite durch ein gemeinsames Glied betätigt wird, das aus zwei durch ein Gelenk
miteinander verb undenen Teilen. besteht. Diese sind so, angeordnet, daß das Betätigungsglied
in axialer Richtung so
weit aus der Haube heuausgezogen werden kann,
bis sein Gelenk aus der Haube heraus ist und, der herausgezogene Teil des Betätigungsgliedes
um ungefähr einen rechten Winkel umgelegt werden kann und dann in einer Ebene parallel-
zur Haube liegt. Er dient dann ais Hebel zum Drehen des Betätiigungsg'Iiedes.
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Im n.achs.tehenden: ist die Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung
an einem Ausführungsbeispiel im einzelnem. beschrieben.
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In der Zeichnung stellt Fig. i eiine Draufsicht auf eine Ausführungsform
der grfindu.ng dar; Fig. 2 ist ein Schnitt durch die gleiche -Ausführungsform längs
der Linie II-II in 'Fig. i und zeigt zwei Stellungen der - Haube, diei eine mit
ausgezogenien Linien, die andere mit gestrichelten Linien; Fig. 3 ist eine Seitenansicht
e@in&:s Einzelteiles dergleichen Ausführungsform, teilweise im Schnitt; Fig.
4 ist ein Längsschnitt längs der Linie IV-IV in Fig.3; Fig. 5 ist ein Schnitt durch
ein anderes Einzelteil der gleichen Ausführungsform; Fig. 6 ist ein Schnitt durch
das gleiche, in, Fig. 5 dargestellte Einzelteil, jedoch in einer anderen Stellung;
Fig. 7 veranschaulicht in: Draufsicht zwei Stellun@gen weiterer Einzelteile der
gleichen Ausführungsform. -In Fig: i und 2 ist die Konstruktion des Haubenverschlusses
im ganzen veranschaulicht. DTehbar an der Wagenkastenwand 2 angelenkt, die in dieser
Gegend durch die Kotfiügedinnen,wand gebildet wird, befinden sich längs jeder Seite
der Haube i ein. Paar gebogene Scharnierteile 3,. Auf jedem der Scharnierteile 3
ist ein Konsölchen 4 befestigt, das ein Paar nebemeinanderliegende, hakenförmige
Glieider 5 trägt, die den: einen Teil de=s Verschlusses bilden-.
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Jedes der Konsblchen weist außerdem ein Loch (nicht dargestellt) auf,
in das ein an der Haube sitzender Führungsstift (nicht dargestellt) eingreift. Die
Scharnierteile 3 liegen in Längsrichtung in einem Abstand voneinander und haben
eine gemeinsame in Längsrichtung verlaufende Achse.
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An der Unterseite der Haube und längs ihrer beiden Seitenkanten befinden
sich im gleichen Abstand wie die hakenförmi=gen Glieder 5 ein Paar Kurbeln 6, die
um eine Querachse so, drehbar sind, däß sie mit leim Kurbelarm 7 in das zugehörige
Hakenpaar 5 eingreifen. Jede der Kurbeln; 6 ist durch eine nachgiebige Stoßstange
8, die, z. B. aus einem mit einem Knick versehenen Stahldraht hergestellt sein kann,
mit einem gemeinsamen Hebel 9 verbunden, .der in der Haube um eine Achse drehbar
ist, die senkrecht steht, wenn die Haube geschlossen ist.
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Dieser gemeinsame Hebel 9 (F.ig. 5), an dem die inneren. Enden; der
Stoßstangen 8 berfesti,gt sind, ist fest mit einem Rohr 2o verbunden, in dessen
Innerem ein Dübel 21 von quadratischem Querschnitt gleitet, der aus- einem oberen
Teil 22 und einem unteren Teil 23 besteht, die durch ein Gelenk miteinander verbunden;
sind. In der normalen Schließstellung ist der Dübel 21 mit Ausnahme eineis
außenliegenden Knopfes 24 in dem Rohr 2o verborgen.
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Beim Öffnen: des Haubenverschlusses wird der Knopf 2@q, in die in;
Fi;g. 6 in vollen Linien dargestellte Stellung nach oben gezogen., so daß der obere
Dü belteil 22 aus dem Rohr 2o herauskommt. Dieser Teil kann; dann im reichten Winkel
in die in 'Fig. 6 in punktierten Linien angegebene Lage umgelegt werden und wird
als Hebel benutzt, um den unteren. Teil 23 des Dübels zu drehen, wodurch weiterhin
die Stoßstangen, 8 aus der in Fig.7 in vollen Linien gezeichnetem: Stellung in die
in gestrichelten Linien angedeutete Stellung übergehen. Die unter den Haken 5 liegenden
Kurbelteile 7 (volle Linien in Fig. 3 und 4) werden dadurch in die in gestrichelten
Linien. angedeutete Stellung gebracht. Diese Seite der Haube kann nun angehoben
werden. Nach dem Herablassen dieser Seite d.ear Haube i bewirken; die umgekehrten
Bewegungen eiinen Eingriff der 1,',-urbellteile 7 in die Haken 5, wobei die inneren
Enden der Stoßstangen 8 über die Totpunktlage hinausgehen, damit die Kurbeln 6 unter
Spannung gehalten werden. Der obere Teil des Dübels 21 kann dann wieder reit dem
Rohr 2o in eine Richtung gebracht und versenkt werden.
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Es können auch andere Formen von drehbaren Gliedern, z. B. gewöhnliche
Griffe oder Knaufe, verwendet werden. Kugelsperren können benutzt werden., um Klappern
und: ungewolltes Ausklinken zu verhindern: Bringt man die Haken an der Haube und
die Kurbeln an dem festen Teil des Wagenkastens an, kehrt man also die oben beschriebene
Anordnung um, so können bei=de Seiten durch einen gemeinsamen Betätigungsgriff vom
Armaturenbrett aus bedient werden. Die gleichzeitige Drehung der beiden Kurbeln
kann auch durch einen; Bowdenzug erfolgen.
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Durch ein Ausklinken beider Seiten der Haube kann diese leicht abgenommen
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