DE879757C - Geraet zum Sterilisieren mit Gasen, insbesondere Wasserdampf - Google Patents

Description

• Geräte zum Sterilisieren mit Gasen bestehen aus einem liegenden Autoklav mit herausziehbarem Wagen. Der Wagen ist mit Diohtungsauflagen für den mit Siebboden versehenen Sterlilisationsbehälter ausgestattet rind besitzt einen an eine feste Leitung anschließenden Dampfaustrittsstutzen. Um den Sterilisationsbehälter gegenüber der Dichtungsauflage und dem Wagen abzudichten, sind Druckelemente bekannt, die von außen bedient werden und den Sterilisationsbehälter auf die Dichtungsauflage drücken.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht das Druckelement aus einem Stufenkolben, dessen Kolben kleineren Querschnittes sich in den Autoklav erstreckt und dessen Kolben größeren Querschnittes außerhalb des Autoklavs durch den in diesem herrschenden Gasdruck beeinflußt ist. Beide Kolben sind durch Faitrohre an den zugehörigen Zylinderboden abgedichtet.
• Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gerätes, und zwar Fig. I den Autoklav im Schnitt, Fig. 2 den Kolben für sich allein im Schmtt.
• In den liegend angeordneten Autoklav I erstreckt sich ein Druckelement 12, das durch den Kolben eines Druckautomaten I3 beeinflußt wird. Innerhalb des Isoliermantels 3 des Autoklavs I erzeugter Dampf gelangt über die Rohrleitung 4 einerseits in den Autoklav 1, andererseits in den Druckautomaten 13. Durch den in den Druckautomaten eintretenden Dampf wird der Kolben des Druckelementes 12 belastet, das auf den Steriltsationsbehälter 6 drückt und diesen somit gegen die Dichtungsauflage 7 des Wagens 5 preßt und dadurch für eine einwandfreie Abdichtung des Bodens des Behälters 6 gegenüber dem Wagen 5 sorgt, so daß der oben in den Autoklav eintretende Dampf gezwungen ist, ausschließlich durch den Stutzen in und die Leitung g auszutreten. Die Druckübertragung erfolgt durch einen Stufenkolben I4, 19.
• Zu diesem Zweck enthält der Druckautomat 13 in einem Zylinder I3 einen Kolben 14 großer Ober fläche, der durch über den Stutzen 15 eintretenden Dampf zu belasten ist. Der Kolben 14 ist über ein Faltrohr I6 mit dem Zylinderboden 17 abdichtend verbunden. Eine Kolbenstange IS trägt das in den Autoklav I sich erstreckende, als Kolben ausgebildete Druckelement 19 innerhalb eines Zyli,ntders 20.
• Der.Kolben 19 ist gegenüber einem auf der Kolbenstange I8 verschiebbaren Boden 2I ebenfalls durch ein Faltrohr 22 abgedichtet.
• Die Wirkungsweise ist wie folgt: Das Druckgas tritt durch den Stutzen 15 ein, belastet den Kolben 14, der über die Kolbenstange IS den Kolben 19 auf den Sterilisationsbehälter 6 drückt.
• Der Umstan,d"daB der Kolben 19 auf seiner wirksamen Seite durch den im Autoklav I herrschenden Druck belastet ist, schadet nicht, da der Kolben 19 kleinere Oberfläche besitzt als der Kolben 14. Die Faltrohre I6 und 22 erübrigen die Anwendung irgendwelcher abdichtender Stopfbüchsen, ein Umstand, der die Dauerhaftigl:eit erhöht und insbesondere die Wartung durch ungesohultes Personal ermöglicht.
• PATENTANSPRÜCRE: I. Gerät zum Sterilisieren mit Gasen, insbesondere Wasserdampf, bestehend aus einem in einem Autoklav verschiebbaren Wagen mit einem an eine feste Leitung anschließharen Stutzen und einem über einer Abdichtung auf dem Wagen ruhenden, mit Siehboden versehenen Sterilisationsbehälter, der durch, ein Druckelement auf die Abdichtung und den Wagen gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement aus einem Stufenkolben (14 I9) besteht, dessen Kolben (I9) kleineren Querschnittes sich in den Autoklav erstreckt und dessen Kolben (I4) größeren Querschnittes außerhalb des Autoklav durch den in diesem herrschenden Gasdruck beeinflußt ist.

Claims (1)

1. 2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kolben (14, I9) durch Faltrohre (I6, 22) an dem zugehörigen Zylinderboden (I7,-2I) abgedichtet sind.

   Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. I42 35S; französische Patentschrift Nr. 889 067.