DE879492C

DE879492C - Fluessigkeitsfoerderanlage, insbesondere Schmieranlage

Info

Publication number: DE879492C
Application number: DEB9290D
Authority: DE
Inventors: Karl Lorenz
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1942-04-21
Filing date: 1942-04-21
Publication date: 1953-06-15

Description

Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsförderanlage, insbesondere Sdhmaieran!lage, mit mehreren von einer Hauptpumpe aus über eine einzige Druckleitung zu versorgenden Verbrauchsstellen. Damit bei diesen Anlagen besondere Steuerst 'hieber oder andere Umschaltorgane vermieden wenden, wirkt nach der Erfindung die Druckflüssigkeit aus der Pumpendruckleifiung unmittelbar auf den Verbrauchss.teiflen vorgeschaltete Hilfskolben, deren Fönderzyl@inder .aus einem durch überscbußförderung oder Hauptpumpe aus der Pumpendruokleitun,g gespeisten Speichergeladen wenden.
Ein. Ausführungsbeispiel :nach der -Erfindung ist in der Zeichnung skizziert.
In einem Schmiierölvornatsbehälter i ist .der Zyj.inder 2 einer Hauptpumpe angeordnet, deren Kolben 3 durch eine Welle ¢ rauf und ab bewegt wird und dabei eine Einlaßbohrung 5 in der Wand des Zylinders 2 übersteuert. Vom unteren Ende des Zylinders 2 geht die Druckleitung 6 aus, an -welche mehrere Hilfzylinder 7 angeschlossen sind. In jedem dieser Zylinder läuft ein Kolben 8, der vom Drucköl aus der Leitung 6 entgegen einer Feder 9 bis zu einem Anschlagring io bewegt wenden kann. Dieser Anschlagring wind gehalten durch eine durchbohrte Anschlußschraube i i für einen Kanal 12, ider zu der zugeordneten SdhmherstdIe führt. Der Rücklauf des Schmieröls aus dem Kanal 12 wird durch ein Rückschlaagventil 13 in der Schraube i i verhindert.
Die Federräume sämtlicher Zylinder 7 sind an eine durchgehende Leitung 6' angeschlossen, die über ein Überdruckventil 14 mit der Druckleitung 6 verbunden ist und mit ihrem -linken Ende in einen im Vorratsbehälter i untergebrachten Speicher 15 mit einem federbelasteten Kolben 16 und einem Überlauf 17 mündet.
Die Anlage wirkt wie folgt: Beim Druckhub des Kolbens 3 der Hauptpumpe wird der Einlaß 5 abgeschlossen und das im Zylinder 2 vorhandene Öl in die Druckleitung 6 gedrückt. Dabei werden zunächst die Hilfskolben 8 entgegen der Kraft ihrer Federn 9 verschoben, bis sie an ihren Anschlagringen io anliegen. Nach weiterer Drucksteigerung in der Leitung 6, a. B. auf 40 atü, öffnet das Überdruckventil 14, welches das zum Vorschub der Hilfskolben 8 nicht verbrauchte, im Merschuß geförderte Schmieröl in die Leitung 6' und von dort unter Umgehung der Hilfskolben 8 in den Speicher 15 drückt. -Der Speicher 15 nimmt so lange Öl auf, bis sein Kolben 16 so weit nach unten gewandert ist, daß erden Überlauf 17 freigibt. Beim Saughub des Hauptkolbens 3 wird die Leitung,6 drucklos. Die Hilfskolben 8 gehen infolge ihrer Federbelastung nach oben und stellen mit ihrer Unterkante -die Verbindung her zwischen den Federräumen der Zylinder 7 und der Leitung 6'. Das Überdruckventil 14 schließt. Infoqgedessen drückt der beispielsweise mit Federdruck für i atii belastete Speicherkolben 16 Öl in die Federräume ,der Zylinder 7 und füllt diese. Beim näehstenDruckhub des Hauptkolbens 3 werden erneut die Hilfskolben 8 vorgetrieben und der Speicher 15 gefüllt. Außerdem drücken aber jetzt die Hilfskolben 8 das während ihres vorangegangenen Rückhubs eingelassene Öl über die Rückschlagventile 13 und die Kanäle 12 zu den angeschlossenen Schmierstellen.
Die von den Hilfskolben 8 verdrängte Scbmierölmernge kann durch Verstellen des Hubs dieser Kolben geregelt werden, was beispielsweise durch Einsetzen entsprechend bemessener Anschlagringe io, durch Einsetzen von Hubbegrenzungssdhrauben od.dgl. geschehen kann. Ferner können an jeden der Zylinder 7 gegebenenfalls auch .mehrere St@hmierkanäle angeschlossen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsförderanlage, insbesondere Schmieranlage, mit mehreren von einer Hauptpumpe aus über eine einzige Druckleitung zu versorgender Verbrauchsstellen, dadurch gekennzeichnet, @daß die Flüssi.g!keit aus der Druckleitung (6) unmittelbar auf den Verbrauchsstellen (i2) vorgeschaltete Hilfskolben (8) wirkt, deren Zylinder (7) auf der Förderseite aus einem :durch Überschußförderung aus der Pumpendruckleitung (6),geladenenS.peicher (15) gespeist werden.
2. Anlage nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß der. Speicher (15) an die Pumpend'ruckleitung (6) über ein Überdruckventil (14) angeschlossen ist, (das erst bei einem über dem Arbeitsidruak der Hilfskolben (8) liegenden Druck in .der Leitung (6) öffnet.
3. Anlage nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher mit einem in den Vorratsraum der Hauptpumpe mündenden Überlauf versehen ist. 4.. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der Hilfskolben (8) veränderlich ist.