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DE878997C - Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Farbstoffen

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Publication number
DE878997C
DE878997C DEC1359D DEC0001359D DE878997C DE 878997 C DE878997 C DE 878997C DE C1359 D DEC1359 D DE C1359D DE C0001359 D DEC0001359 D DE C0001359D DE 878997 C DE878997 C DE 878997C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
sulfuric acid
dye
brown
stirred
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC1359D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr Kern
Richard Dr Tobler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Application granted granted Critical
Publication of DE878997C publication Critical patent/DE878997C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B6/00Anthracene dyes not provided for above

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Farbstoffen Es wurde gefunden, daß stickstoffhaltige Farbstoffe hergestellt werden können, wenn man auf Verbindungen der allgemeinen Zusammensetzung (R,-,N H-)" -R., worin R, einen verküpbare Gruppen enthaltenden Rest, R. einen gegebenenfalls noch Halogen enthaltenden Chrysenrest und -rt. mindestens die Zahl z bedeutet und worin mindestens je eines der substituierbaren Kohlenstoffatome von wenigstens einem Rest R1 und dem Chry senrest R2, die der die Reste R1 und R., verbindenden Iminogruppe benachbart sind, je ein Wasserstoffatom gebunden enthält, saure kondensierende Mittel einwirken läßt und die erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls halogeniert.
  • Die dem Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden ErzeugnissevonderZusammensetzung(R,NH)"--R. können beispielsweise durch Umsetzung von Halogensubstitutionserzeugnissen des Chrysens, z. B. von 2-Brom-, 2, 8-Dibrom- oder 2, 8-Dichlorchrysenen, die neben Halogen noch andere Substituenten, wie Nitrogruppen, enthalten können, mit den verschiedensten Verbindungen erhalten werden, die mindestens ein an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom sowie verküpbare Gruppen enthalten, wobei gegebenenfalls auf x Mol eines mehrere Halogenatome enthaltenden Chrysens mehrere Mol gleicher oder verschiedener dieser Verbindungen, und zwar gleichzeitig oder nacheinander zur Einwirkung gelangen können. Verbindungen, die mindestens ein an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom sowie verküpbare Gruppen, wie z. B. mindestens eine ringförmig gebundene Carbonylgruppe, enthalten, können Anthrachinonderivate sein, oder sie können höher kondensierten Ringsystemen angehören; solche Verbindungen -sind .z. B. Aminoanthrachinöne, wie das i-Aminoanthrachinon und die i-Aminoaryläminoanthrachinone, ferner insbesondere Aminoacylaminoanthrachinone,. worin der Acylrest z. B. den Rest einer beliebigen Säure, z. B. einer aliphatischen, aromatischen, aliphatisch-aromatischen oder. heterocyclischen Carbonsäure, sein kann, wie i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinone, i-Amnno-5-benzoyläminoanthrachinone, i-Amino-5-benzoyl-" amino-8-methoxyanthrachinone, i-Amino-5, 8-dibenzoylaminoanthrachinone, i-Amino-5-acetylaminoarithrachinone, i-Amino-5-cinnamoylaminöanthrachinone, i-Amino-5-pyridoylaminoanthrachinone und i-Aminoanthrachinonylaminoanthrachinone, weiter solche Aminoanthrachinonderivate, deren f=ürfd-9-Stellüngen Glieder eines heterocyclischen Rings sind, wie Aminoi, 9-anthrapyrimidine, Amino-i, 9-anthrapyridone und Amino-i, 9-isothiazolanthrone, endlich' auch solche Aminoanthrachinonderivate, in denen= zwei sich in o-Stellung zueinander befindliche Kohlenstoffatome Glieder eines heterocyclischen Ringsystems sind, wie dies z. B, bei den Aminoanthrachinonacridonen der Fall stituenten ist. Alle enthalten. diese Verbindungen Die Herstellung können der noch dem Sub-. vorliegenden Verfahren dienenden Ausgangserzeugnisse wird vorteilhaft durch Erhitzen der Umsetzungsteilnehmer in Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, wie Nitrobenzol, Chlornaphthalin, Dichlorbenzol, Trichlorbenzol oder Amylalkohol, offen oder unter Druck und zweckmäßig in. Anwesenheit von Katalysatoren, wie Kupfer- oder Kupferverbindungen, sowie von säurebindenden Mitteln, wie Alkalicarbonaten und/oder entwässertem Natriumacetat, @ durchgeführt. In gewissen Fällen können die dem Verfahren dienenden Ausgangsstoffe durch Umsetzen von Aminochrysenen mit halogenierten, verküpbare Gruppen enthaltenden Verbindungen erhalten werden; ._ dies ist beispielsweise bei Verwendung von i-Halogen-4-aminoanthrachinonen, die -in ortho-Stellung.- zur Aminogruppe eine Säuregruppe, z. B. eine Sulfonsäuregruppe, enthalten, und Aminöchrysensulfonsäüren der Fall; derartige Umsetzungen können in wäßrigem oder wäßrigalkoholischem Medium durchgeführt werden.
  • Die Einwirkung kondensierender Mittel, die oxydierend wirken können; wie Aluminiumchlorid, gegebenenfalls in Gegenwart organischer Säurechloride und von Verdünnungs- öder Lösungsmitteln, kann bei höherer oder niederer Temperatur erfolgen. Als Kondensationsmittel besonders geeignet sind Schwefelsäure und deren Derivate; sehr leicht reagieren diejenigen Umsetzungserzeugnisse, die in den verküpbare Gruppen enthaltenden Resten noch acylierte Aminogruppen,_ wie Acetylamino-, Benzoylamino-, Pyridoylarnino-, Cinnamoylamino- und Anthrachinonylaminogruppen, enthalten. Bei Verwendung dieser Amine werden besonders wertvolle Küpenfarbstohe erhalten. Sehr wahrscheinlich werden .bei der Einwirkung kondensierender Mittel Carbazolringe gebildet.
  • Eine Weiterausbildung des Verfahrens besteht darin, daß man die durch Einwirkung kondensierender Mittel erhältlichen Produkte mit verküpbaren Gruppen enthaltenden Aminen umsetzt, wobei als Amine wiederum diejenigen -verwendet' werden können, die bereits oben erwähnt wurden. Für diese Umsetzung eignen sich insbesondere solche Verbindungen, die im Chrysenrest noch Halogen .enthalten. Die mit diesen Aminen umgesetzten Erzeugnisse können gegebenenfalls nochmals mit kondensierenden Mitteln behandelt werden, wobei sehr wahrscheinlich wieder Carbazol-,ringe entstehen. Diese Behandlung kann in der obenerwähnten Art und Weise erfolgen, und als Kondensationsmittel können ebenfalls die bereits erwähnten, wie Schwefelsäure und ihre Derivate, Verwendung finden. Die erhaltenen Verbindungen können ebenfalls noch mit halogenierenden Mitteln behandelt werden.
  • Die neuen Erzeugnisse können durch ein- oder mehrmaliges Kristallisieren aus organischen Lösungsmitteln oder durch Umwandlung in die Salze mit starken Säuren oder durch Behandlung mit oxydierenden Mitteln, wie Alkalinitritlösung in sauren Mitteln, Alkalihypochloritlösung oder Perboratlösung, gereinigt werden.
  • Die Produkte vorliegenden Verfahrens stellen Farbstoffe dar; diese können beispielsweise zum Färben und Bedrucken von pflanzlichen und tierischen Fasern, wie Baumwolle, Kunstseide, Wolle und Naturseide, verwendet werden. Die mit ihnen erzeugten Drücke und Färbungen zeigen sehr gute Echtheiten, insbesondere auch sehr gute Wasch-, Chlor-, Beuch- und vorzügliche Lichtechtheit.
  • Durch das vorliegende Verfahren ist es erstmals gelungen, das bisher unverwertbare Chrysen einer technisch wertvollen Verwertung zuzuführen.
  • Die vereinzelten, im Schrifttum nachweisbaren Vorschläge zur Herstellung von Farbstoffen aus Chrysen haben keine' befriedigende Lösung des Problems vermittelt. Der aus der deutschen Patentschrift 6o6672 bekannte, mittels Aminochrysens hergestellte Küpenfarbstoff ist wertlos, weil er praktisch nicht verküpt, und der aus der britischen Patentschrift 443 959 bekannte, mittels Aminochrysens hergestellte Wollfarbstoff liefert bedeutend trübere und schwächere Färbungen als die entsprechenden, nach vorliegendem Verfahren hergestellten Farbstoffe. Beispiel i 12 Teile des Di-(i'-anthrachinonyl)-2, 8-diaminochrysens, hergestellt nach Beispiel z des Patentes 7663i4. aus i MolDibromchrysen und 2 Mol i-Aminoanthrachinon, werden in Zoo Teile konzentrierte Schwefelsäure eingetragen, hierauf die Temperatur auf 5o bis 6o° erhöht und 16 Stunden weitergerührt. Nach dem Erkalten wird in Eis eingetragen, filtriert, ausgewaschen und getrocknet. Der in ausgezeichneter Ausbeute erhaltene Farbstoff stellt ein rotbraunes Pulver dar., das konzentrierte Schwefelsäure rotbraun färbt und Baumwolle aus blauvioletter Küpe in roten, echten Tönen färbt. Beispiel 2 i;5 Teile des nach Beispiele des Patentes 766314 aus i Mol 2-Bromchrysen und i Mol i-Aminoanthrachinon erhaltenen Kondensationserzeugnisses werden in 27 Teile .konzentrierte Schwefelsäure eingetragen und i6 Stunden bei einer Temperatur von 2o bis 3o" gerührt. Nun wird in Eis eingetragen und abgesaugt, der gelbe Niederschlag unter Erwärmen in verdünnter Natronlauge gelöst, von Verunreinigungen filtriert und der Farbstoff mit Natriumchlorid gefällt. Dieser stellt ein gelbes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit oliver Farbe löst, wasserlöslich ist und Wolle aus saurem Bade in kräftigen, reinen und echten Orangetönen färbt.
  • Zu dem gleichen Farbstoff gelangt man, wenn das Kondensationserzeugnis mit konzentrierter Schwefelsäure bei 5o bis 6o° verrührt wird. Beispiel 3 1,5 Teile des nach Beispiel 3, erster Absatz, des Patentes 766114 aus i Mol a-Bromchrysen und i Mol i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon erhaltenen Kondensationserzeugnisses werden in 27 Teile konzentrierte Schwefelsäure eingetragen und 16 Stunden bei einer Temperatur von 5o bis 6o° gerührt. Hierauf wird in Eis eingerührt, filtriert und der Rückstand in heißem Wasser gelöst, von Verunreinigungen filtriert und der Farbstoff mit N atriumchlorid gefällt. Er stellt ein rotbraunes Pulver dar, das Wolle in braunroten Tönen färbt.
  • Zu einem ähnlichen Farbstoff gelangt man, wenn das im ersten Absatz dieses Beispiels verwendete Kondensationserzeugnis mit konzentrierter Schwefelsäure bei 2o bis 30° verrührt wird. Beispiel 4 4 Teile Di-(4'-benzoylamino-i'-anthrachinonyl)-2, 8-diaminochrysen,erhalten nachBeispie14desPatentes 766314, werden bei o bis 5° in 72 Teile Schwefelsäure (96,40!oig) eingetragen und -2i Stunden bei o bis 5" gerührt. Nun trägt man in Eis ein, gibt etwa o,BTeile Natriumnitrit hinzu und rührt i Stunde kräftig. Der in vorzüglicher Ausbeute erhaltene Farbstoff kann abfiltriert, gewaschen und getrocknet werden. Er stellt ein braunschwarzes Pulver dar, das sich in, konzentrierter Schwefelsäure mit blaugrüner bis violetter Farbe löst und Baumwolle aus rotoranger Küpe in sehr echten, rötlichbraunen Tönen färbt. Auf Grund der Analyse besitzt der Farbstoff einen Schwefelgehalt von °!o.
  • Zu einem ähnlichen Farbstoff gelangt man, wenn an Stelle 'von Natriumnitrit Natriumperborat oder Natriumhypochlorit verwendet wird.
  • Ferner erhält man einen ähnlichen, Baumwolle mehr braun färbenden Farbstoff, wenn dasblaue Umsetzungsprodukt des Beispiels 4 des Patentes 766314 mit Chlorsulfonsäure behandelt wird. Beispiel 5 3 Teile Di-(4'-benzoylamino-i'-anthrachinonyl)-2, 8-diaminochrysen,erhalten nachBeispie14desPatentes 76631.1, werden in 3o Teile go°/oige Schwefelsäure eingetragen und 18 Stunden bei 16 bis 22° gerührt. Es wird dann in Eis, das mit etwas Natriumnitrit versetzt ist, eingetragen, 4 Stunden kräftig gerührt und hierauf filtriert, ausgewaschen und getrocknet. Der Farbstoff stellt ein braunschwarzes Pulver dar, das Baumwolle aus rotoranger Küpe in rötlichbraunen Tönen färbt. Die Sodakoch-, Chlor- und Lichtechtheit der mit dem neuen Farbstoff erhaltenen Färbungen sind ausgezeichnet. Der Farbstoff ist praktisch schwefelfrei, da eine analytische Untersuchung einen Schwefelgehalt unter o,2",', ergab.
  • Beispiel 6 Zu 27,5 Teilen Acetylchlorid werden bei io bis 2o" i5 Teile Aluminiumchlorid eingetragen und hierauf 3 Teile des nach Beispiel 4 des Patentes 766314 erhaltenen Umsetzungserzeugnisses hinzugefügt. Man rührt 6 Stunden bei 15 bis 30° weiter, worauf die Reaktionsmasse in Eis ausgetragen wird. Nach dem Filtrieren wird mit Wasser, dem anfänglich etwas Natriumnitrit zugesetzt worden ist, ausgewaschen. Der Farbstoff stellt ein braunes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe löst und Baumwolle aus rotbrauner Küpe in braunen Tönen färbt.
  • An Stelle von Acetylchlorid kann auch Benzoylchlorid verwendet werden.
  • Zu einem ähnlichen Farbstoff gelangt man, wenn die Kondensation in Nitrobenzol mit Aluminiumchlorid durchgeführt wird. Beispiel 7 46 Teile Di-(5'-benzoylamino-i'-anthrachinoyl-)-2,8-diaminochrysen, hergestellt nach Beispiel 5 des Patentes 766314, werden bei einer Temperatur von o bis 6" in 442 Teile 96°/oige Schwefelsäure eingetragen und 21 Stunden bei o bis 6° gerührt. Es wird dann in Eis, dem 9 Teile Natriumnitrit hinzugefügt worden sind, eingetragen, 21 Stunden kräftig gerührt und hierauf filtriert, ausgewaschen und getrocknet. Der in sehr guter Ausbeute erhaltene Farbstoff stellt ein braunes Pulver dar, das konzentrierte Schwefelsäure grün färbt und Baumwolle aus rotgelber Küpe in kräftigen, reinen gelbbraunen Tönen färbt. Die Wasch-, Chlor-, Sodakoch- und Lichtechtheit der mit dem neuen Farbstoff erhaltenen Färbungen sind hervorragend. Eine analytische Untersuchung zeigte, daß der Farbstoff etwa o,65 °!o Schwefel enthält.
  • Zu einem ähnlichen Farbstoff gelangt man, wenn man an Stelle von Natriumnitrit Natriumhypochlorit oder Natriumperborat verwendet: Durch Verwendung von Schwefelsäure niedriger Konzentration oder weniger langer Einwirkung erhält man schwefelärmere Farbstoffe. Beispiel 8 1,2 Teile Di-(5'-benzoylamino-8'-methoxy-i'-anthrachinonyl)-2, 8-diaminochrysen, erhalten nach Beispiel 6 des Patentes 766314, werden bei o bis 5° in 36 Teile 96,2°/oige Schwefelsäure eingetragen und 21 Stunden bei dieser Temperatur weitergerührt. Es wird dann in Eis, dem etwas Natriumnitrit zugefügt wurde, eingetragen, 11/4 Stunde kräftig gerührt und hierauf filtriert, ausgewaschen und getrocknet. Der Farbstoff stellt ein rotbraunes bis schwarzes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und Baumwolle aus gelbroter Küpe in reinen, rotbraunen, sehr echten Tönen färbt. Zu einem ähnlichen Farbstoff gelangt man, wenn die Kondensation mit Schwefelsäure bei einer Temperatur von zo bis 22° durchgeführt wird.
  • Beispiel 9 2 Teile des nach Beispiel 8 des Patentes 7663z4 erhaltenen Umsetzungserzeugnisses aus i Mol 2, 8-Dibromchrysen und z Mol i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon werden bei einer Innentemperatur von o bis 5° in 36 Teile 93o/oige Schwefelsäure eingetragen und 21 Stunden bei ö bis 5° gerührt. Nun trägt man in Eis ein, das etwas Natriumnitrit enthält und rührt i Stunde kräftig. Die Reaktion ist nun beendet, und der Farbstoff kann abfiltriert, ausgewaschen und verpastet werden. Er verküpt mit gelbroter Farbe und färbt Baumwolle in rotbraunvioletten, echten Tönen. Beispiel =o 2 Teile des nach Beispiel 9 des Patentes 766314 erhaltenen Umsetzungserzeugnisses aus i Mol 2, 8-Dibromchrysen, i Mol i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon und i Mol i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon werden in 36 Teile 93°/oige Schwefelsäure eingetragen und 16 Stunden bei =g bis 22° verrührt. Es wird dann in Eis, versetzt mit etwas Natriumnitrit, eingetragen und =l/2 Stunden kräftig gerührt. Hierauf wird filtriert, ausgewaschen und der Farbstoff vergastet. Er färbt Baumwolle aus gelbroter Küpe in braunen, sehr echten Tönen.
  • Ein sehr ähnlicher Farbstoff wird erhalten, wenn für die Behandlung mit Schwefelsäure eine Verbindung verwendet wird, die durch gleichzeitige Umsetzung von i Mol 2, 8-Dibromchrysen mit i Mol i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon und 'i Mol i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon hergestellt wurde. Beispiel z= 2 Teile des nach Beispiel =o, ersterAbsatzdesPatentes 766314 erhaltenen Umsetzungserzeugnisses aus Tetrabromchrysen und i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon werden bei 12 bis 2o° in 36 Teile 960/,ige Schwefelsäure eingetragen und 16 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Es wird dann in Eis, vermischt mit wenig Natriumnitrit, eingetragen, 2 Stunden gerührt und hierauf filtriert, ausgewaschen und getrocknet. Der Farbstoff stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und Baumwolle aus violettbrauner Küpe in braunviolettschwarzen Tönen färbt.
  • Zu dem gleichen Farbstoff gelangt man, wenn mit 93o/oiger Schwefelsäure bei 15 bis 37° verrührt wird. Wird das Umsetzungserzeugnis aus einem bromierten Chrysen vom Schmelzpunkt 345° (letzter und zweitletzter Absatz des Beispiels =o des Patentes 76634 mit i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon mit konzentrierter Schwefelsäure behandelt, so erhält man einen ähnlichen Farbstoff. Beispiel 12 2 Teile des nach dem zweiten Absatz des Beispiels =o des Patentes 766 314 erhaltenenUmsetzungserzeugnisses aus Tetrabromchrysen und i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon werden bei 14 bis 2o° in 36 Teile 960/,ige Schwefelsäure eingetragen und 16 Stunden bei dieser Temperatur weitergerührt. Es wird dann in Eis, vermischt mit wenig Natriumnitrit, eingetragen, 2 Stunden gerührt und hierauf filtriert, ausgewaschen und getrocknet. Der Farbstoff stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und Baumwolle aus rotbrauner Küpe in braunen Tönen färbt..
  • Beispiel 13 Zu 72 Teilen 96o/oiger Schwefelsäure läßt man bei o bis 5° 3 Teile Brom zütropfen. Hierauf trägt man bei dieser Temperatur 2,7 Teile des Farbstoffes des Beispiels 5 ein und rührt 3 Stunden weiter. Nachdem noch 16 Stunden bei 2o bis 25° gerührt worden ist, wird das Reaktionsgemisch in Eis eingetragen, filtriert, ausgewaschen und getrocknet. Der Farbstoff stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer bis blaugrüner Farbe löst und Baumwolle aus gelbroter Küpe in echten braunen Tönen färbt.
  • Zu einem ähnlichen Farbstoff gelangt man, wenn die Bromierung in Nitrobenzol durchgeführt wird. Beispiel 14 =o Teile des nach Beispiel =i des Patentes 766314 aus i Mol 2, 8-Dibromchrysen und i Mol i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon erhaltenen Umsetzungserzeugnisses werden bei einer Innentemperatur von o bis 5° in =3o Teile 96o/oige Schwefelsäure eingetragen und 16 Stunden bei o bis 5° gerührt. Nun trägt man in Eis ein, das 3 Teile Natriumnitrit enthält, und rührt 3 Stunden kräftig. Die Reaktion ist nun beendet, und der Farbstoff kann abfiltriert, ausgewaschen und getrocknet werden. Er stellt ein braunschwarzes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grünblauer Farbe löst und Baumwolle aus roter Küpe in gelbbraunen Tönen färbt: 2 Teile entwässertes Natriumacetat und 2 Teile calciniertes Natriumcarbonat werden mit 114 Teilen Nitrobenzol so lange im Sieden gehalten, bis 12 Teile Nitrobenzol abdestilliert sind. Nach dem Abkühlen auf etwa 193 bis 2o3° werden 6,45 Teile des nach dem ersten Absatz erhaltenen Farbstoffes, 3,5 Teile i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon und o,2 Teile Kupferchlorür hinzugefügt und =8 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nun wird heiß filtriert, der Rückstand mit Nitrobenzol, Benzol und Alkohol gewaschen und zur Reinigung mit verdünnter Salzsäure ausgekocht, abfiltriert; mit Wasser gewaschen und nochmals mit Alkohol ausgekocht. Man erhält in guter Ausbeute ein dunkelbraunes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst, einen Schmelzpunkt über 40o° besitzt und Baumwolle aus roter Küpe in braunen Tönen färbt.
  • 1,5 Teile des so erhaltenen Farbstoffes werden bei einer Innentemperatur von o bis 6° in 27 Teile 960/,ige Schwefelsäure eingetragen und 18 Stunden bei o bis 6° gerührt. Nun trägt man in Eis ein, das etwas Natriumnitrit enthält, und rührt 6 Stunden kräftig bei einer Temperatur von o bis 8°. Die Reaktion ist nun beendet, und der Farbstoff kann abfiltriert, ausgewaschen und getrocknet werden. Er entspricht dem in Beispiel 7 erhaltenen Farbstoff und färbt dementsprechend Baumwolle aus rotgelber Küpe in kräftigen, gelbbraunen Tönen von sehr guter Wasch-, Chlor-, Sodakoch- und Lichtechtheit.
  • Beispiel 15 2 Teile des nach Beispiel 13 des Patentes 766314 erhaltenen Umsetzungserzeugnisses aus i Mol 2, 8-Dibromchrysen und 2 Mol i-Amino-5-(p-methoxy)-benzoylaminoanthrachinon werden bei o bis 6" in 36 Teile 96°/oige Schwefelsäure eingetragen und iS Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Es wird dann in Eis, vermischt mit wenig Natriumnitrit, eingetragen, 6 Stunden bei o bis 8' gerührt und hierauf filtriert, ausgewaschen und getrocknet. Der Farbstoff stellt ein dunkles Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und Baumwolle aus gelbroter Küpe in braunen Tönen färbt. Beispiel 16 2 Teile des nach Beispiel 14 des Patentes 766314, erster Absatz, erhaltenen Umsetzungserzeugnisses aus i Mol 2,8-Dibromchrysen und 2 Mol i-Amino-5-(p-chlor)-benzoylaminoanthrachinon werden bei o bis 6' in 36 Teile 96°/oige Schwefelsäure eingetragen und 18 Stunden bei o bis 6' gerührt. Es wird dann in Eis, vermischt mit wenig Natriumnitrit, eingetragen, 6 Stunden bei o bis 8' gerührt und hierauf filtriert, ausgewaschen und getrocknet. Der Farbstoff stellt ein braunes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe löst und Baumwolle aus gelbroter Küpe in braunen Tönen färbt.
  • Zu ähnlichen Farbstoffen gelangt man, wenn die Kondensationserzeugnisse aus i-Amino-5-(2'-chlor)-benzoylaminoanthrachinon oder i-Amino-5-(3'-chlor)-benzoyIaminoanthrachinon und 2,8-Dibromchrysen mit konzentrierter Schwefelsäure verrührt und mit Nitrit behandelt werden. Beispiel 17 2 Teile des nach Beispiel i5 des Patentes 766314 erhaltenen Umsetzungserzeugnisses aus i Mol 2, 8-Dibromchrysen und 2 Mol i-Amino-5-acetylaminoanthrachinon werden bei o bis 6" in 36Teile 96°/,,ige Schwefelsäure eingetragen und 18 Stunden bei o bis 6'gerührt. Nun trägt man in Eis ein, gibt etwa o,6 Teile Natriumnitrit zu und rührt 6 Stunden kräftig. Die Reaktion ist nun beendet, und der in sehr guter Ausbeute erhaltene Farbstoff kann abfiltriert, gewaschen und getrocknet werden. Er stellt ein schwarzbraunes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und Baumwolle aus gelbstichigroter Küpe in kräftigbraunen Tönen von vorzüglichen Echtheiten färbt. Beispiel iS 2,3 Teile Di-(4'-benzoylamino-i'-anthrachinonyl)-2,S-diaminochrysen werden in 27Teile 96 0/" ige Schwefelsäure bei o bis 6- eingetragen und 1/2 Stunde gerührt. Nun wird bei dieser Temperatur ein Gemisch von einem Teil 5o°/oiger Nitrosylschwefelsäure und 16 Teilen 96°/oiger Schwefelsäure in kleinen Anteilen nach j e 1/2 Stunde hinzugefügt, was im ganzen 5 Stunden dauert. Es wird dann 1/2 Stunde weitergerührt, dann in Eis ausgetragen, filtriert, ausgewaschen und der Farbstoff mit Wasser angeteigt. Die Verbindung entspricht dem nach Beispiel 4, Absatz i erhaltenen Farbstoff.
  • Verwendet man an Stelle von Di-(4'-benzoylaminoi'-anthrachinonyl)-2, 8-diaminochrysen das Di-(5'-benzoylamino-i'-anthrachinonyl)-2, 8-diaminochrysen, so erhält man den im Beispiel 7, Absatz i beschriebenen Farbstoff. Beispiel i9 4 Teile Di-(5'-benzoylamino-i'-anthrachinonyl)-2, 8-diaminochrysenwerden in 54Teile 96 °/o igeSchwefelsäure bei einer Temperatur von o bis 5' eingetragen und 18 Stunden bei o bis 5' gerührt. Nun läBt man in i Stunde 1,4 Teile 5o°/oige Nitrosylschwefelsäure zutropfen und i Stunde weiterrühren. Hierauf wird in Eis ausgetragen und 2 Stunden nachgerührt. Die Reaktion ist nun beendet, und der Farbstoff kann abfiltriert, ausgewaschen und getrocknet werden. Er entspricht dem nach Beispiel 18, Absatz 2 erhaltenen Farbstoff.
  • Verwendet man an Stelle von Di-(5'-benzoylaminoi'-anthrachinonyl)-2, 8-diaminochrysen das Di-(4'-benzoylamino-i'-anthrachinonyl)-2, 8-diaminochrysen, so erhält man den in Beispiel 4, Absatz i beschriebenen Farbstoff. Beispiel 2o 1,85 Teile des Wolle in blaugrünen Tönen färbenden Umsetzungserzeugnisses aus i-Amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsäure und 2-Aminochrysenmonosulfonsäure werden in 36 Teile konzentrierte Schwefelsäure eingetragen und 20 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur gerührt, wobei die Farbe der Schwefelsäure von Blau nach Lila wechselt. Nun wird in Eis eingetragen, filtriert, der rotgelbe Niederschlag in verdünnter Natriumcarbonatlösung gelöst, von Spuren Verunreinigungen filtriert und der Farbstoff mit Natriumchlorid gefällt. Dieser stellt ein braunes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotvioletter Farbe löst und Wolle aus saurem Bade in orangegelben, sehr echten Tönen färbt.
  • Die in diesem Beispiel verwendete 2-Aminochrysensulfonsäure wird durch Sulfonieren von 2-Aminochrysen erhalten. Beispiel 21 i Teil des nach Beispiel 16 des Patentes 766314 erhaltenen Umsetzungserzeugnisses aus i Mol 2, 8-Dibromchrysen und 2 Mol 5-Amino-i, 9-anthrapyrimidin werden bei o bis 5' in iS Teile Schwefelsäure 96°;ö1 eingetragen und 16 Stunden bei o bis 5' gerührt. Nun trägt man in Eis, gibt etwa 0,4 Teile Natriumnitrit hinzu und rührt 5 Stunden kräftig. Die Reaktion. ist nun beendet, und der in sehr guter Ausbeute erhaltene Farbstoff kann abfiltriert, gewaschen und getrocknet werden.- Er stellt ein dunkles Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit schmutzigvioletter Farbe löst und Baumwolle aus brauner Küpe in echten, braunen Tönen färbt.
  • Beispiel 22 2Teile des nach dem ersten Absatz des Beispiels 18 des Patentes 766314 erhaltenen Umsetzungserzeugnisses aus i Mol 2, 8-Dibromchrysen und 2 Mol i-Amino-5-cinnamoylaminoanthrachinon werden bei o bis 5° in 36 Teile g6°/°ige Schwefelsäure eingetragen und 2o Stunden bei dieser Temperatur weitergerührt. Es wird dann in Eis, dem o,6 Teile Natriumnitrit hinzugefügt wurden, eingetragen, 5 Stunden kräftig gerührt und hierauf abfiltriert, ausgewaschen und der Farbstoff mit Wasser angeteigt. Er färbt Baumwolle aus gelbroter Küpe in reinen, gelbbraunen Tönen von hervorragenden Echtheiten.
  • Wird das nach dem zweiten Absatz des Beispiels 18 des Patentes 766 31q. erhaltene Umsetzungserzeugnis aus i Mol 2; 8-Dibromehrysen und 2 Mol i-Amino-5-ßpyridoylaminoanthrachinonmit konzentrierter Schwefelsäureverrührt, so erhält man einenFarbstoff, derBaumwolle inechten, braunenTönenfärbt. Ebenso ergibtder im dritten Absatz des Beispiels 18 des Patentes 766314 erhaltene Farbstoff aus r Mol 2, 8-Dibromchrysen und 2 Mol i-Amino-5-(2'-anthrachinononyl)-aminoanthrachinon beim Verrühren mit konzentrierter Schwefelsäure einen neuen, wertvollen Farbstoff. Er färbt Baumwolle aus gelbroter Küpe in reinen braunen Tönen von ausgezeichneten Echtheiten. Beispiel 23 5 Teile des nach dem zweiten Absatz des Beispiels 3 des Patentes766314erhaltenen5'-Benzoylamino-i'-anthrachinonyl-z-aminochrysen werden bei io bis 15° in 8ö Teile go°/°ige Schwefelsäure eingetragen und 18 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nun wird in Eis, dem etwas Natriumnitrit hinzugefügt wurde, eingetragen, 6 Stunden kräftig gerührt und hierauf filtriert, ausgewaschen und getrocknet. Der Farbstoff stellt ein braunes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure grünblau färbt und Baumwolle aus roter Küpe in rötlichen Brauntönen färbt.
  • Zu einem ähnlichen, Baumwolle mehr gelbbraunfärbenden Farbstoff gelangt man, wenn das nach dem dritten Absatz des Beispiels 3 des Patentes 766314 erhaltene Umsetzungserzeugnis aus i Mo12-Brom-8-nitrochrysen und i Mol i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon mit konzentrierter Schwefelsäure bei o bis 5° verrührt wird.
  • Beispiel 24 1 Teil des nachBeispiel 21 desPatentes 7663r4 erhaltenen Umsetzungserzeugnisses aus 1 Mol 2, 8-Dibromchrysen, i Mol i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinori und i Mol 4-Amino-2, (N) i-benzanthrachinonacridon werden bei o bis 5° in 18 Teile 960%ige Schwefelsäure eingetragen und 18 Stunden bei dieser Temperatur weitergerührt. Es wird dann in Eis, dem etwas Natriumnitrit zugefügt worden ist, eingetragen, 5 Stunden kräftig gerührt und hierauf filtriert, ausgewaschen und getrocknet. Der Farbstoff stellt ein dunkles Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Färbe löst und Baumwolle aus rotbrauner Küpe in violettgrauschwarzen Tönen färbt.
  • Beispiel 25 3,25 Teile des nach Beispiel g mit konzentrierter Schwefelsäure behandelten Umsetzungserzeugnisses von i Mol 2, 8-Dibromchrysen und i Mol i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon werden mit o,8 Teilen entwässertem Natriumacetat, o;8 Teilen calciniertem Natriumcarbonat, 1,4 Teilen 5-Amino-i, g-anthrapyrimidin und o,i Teil Kupferchlorür in 72 Teilen getrocknetem Nitrobenzol verteilt und 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 196 bis 2o6° gerührt. Das Reaktionsgemisch wird heiß filtriert, der Rückstand mit Nitrobenzol sowie Benzol gewaschen und zur Reinigung mit i°/°iger Salzsäure ausgekocht. Man erhält in guter Ausbeute ein braunschwarzes Pulver, das konzentrierte Schwefelsäure grün färbt und Baumwolle aus gelbroter Küpe in braunvioletten Tönen färbt.
  • i Teil des nach dem ersten Absatz erhaltenen Umsetzungserzeugnisses wird in 15 Teile konzentrierte Schwefelsäure bei o bis 5° eingetragen und 16 Stunden bei dieser Temperatur verrührt. Nun wird in Eis eingetragen, etwas Natriumnitrit hinzugefügt und 5 Stunden gerührt. Die Reaktion ist nun beendet, und der in vorzüglicher Ausbeute erhaltene Farbstoff kann abfiltriert, gewaschen und getrocknet werden, Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit schmutzigblauer Farbe löst und Baumwolle aus gelbroter Küpe in rotbraunen Tönen färbt.
  • Wird das Umsetzungserzeugnis aus Z Mol 2,8-Dibromchrysen und i Mol i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon mit 4-Amino-i, g-anthrapyrimidin auf dieselbe Art in Nitrobenzol kondensiert und das erhaltene Umsetzungserzeugnis mit konzentrierter Schwefelsäure verrührt, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle aus rotbrauner Küpe in gelbbraunen, echten Tönen färbt. Beispiel 26 3,25 Teile (5'-Benzoylamino-1'-anthrachinonyl)-2-amino-8-bromchrysen, 1,5 Teile 4-Amino-hl-methyli, g-anthrapyridon, o,8 Teile calciniertem Natriumcarbon at und o, 8 Teile entwässertes Natriumacetat werden mit o,2 Teilen Kupferchlorür in 6o Teilen getrocknetem Nitrobenzol verteilt und 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 196 bis 2ö6° gerührt. Nur, wird heiß filtriert, mit Benzol und Alkohol ausgewaschen und zur Entfernung von Kupferverbindungen mit verdünnter Salzsäure ausgekocht. Das in guter Ausbeute erhaltene Umsetzungserzeugnis stellt ein blaugraues, kristallines Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violettbrauner Farbe löst, einen über 46o° liegenden Schmelzpunkt besitzt und kaum verküpt.
  • i Teil des nach dem ersten Absatz erhaltenen Umsetzungserzeugnisses wird bei o biss ° in 2oTeile Schwefelsäure g6°/°ig eingetragen und 16 Stunden bei o bis 5° gerührt. Nun trägt man in Eis, gibt- etwa 0,3 Teile Natriumnitrit hinzu und rührt 5 Stunden kräftig. Die Reaktion ist nun beendet, und der in vorzüglicher Ausbeute erhaltene Farbstoff kann abfiltriert, gewaschen und angeteigt werden. Er färbt Baumwolle aus gelbroter Küpe in echten braunen Tönen.
  • Zu einem ähnlichen Farbstoff gelangt man, wenn das mit konzentrierter Schwefelsäure behandelte Umsetzungserzeugnis von i Mol 2, 8-Dibromchrysen und i Mol i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon mit 4-Amino-N-methyl-i, 9-anthrapyridon umgesetzt und dann mit 96°,/oiger Schwefelsäure verrührt wird.
  • Kondensiert man i Mol (q.'-Benzoylamino-i'-anthracliinonyl)-2-amino-8-bromchrysen auf übliche Weise mit _l.-Amino-N-methyl-i, 9-anthrapyridon, so erhält man in sehr guter Ausbeute violette Nädelchen, die sich in konzentrierter Schwefelsäure mit brauner Farbe lösen und einen Schmelzpunkt über q6o' besitzen. Verrührt man diesen Körper nach Absatz 2 dieses Beispiels mit konzentrierter Schwefelsäure, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle aus gelbroter Küpe in violettbraunen, echten Tönen färbt. Beispiel 27 6,5Teile (.f'-Benzoy lamino-i'-anthrachinony 1)-2-amino-8-bromchry sen, 2,7 Teile 5-Aminoisothiazolanthron, 1,5 Teile entwässertes Natriumacetat und i,5 Teile calciniertes Natriumcarbonat werden mit o, i5 Teilen Kupferchlorür in io8 Teilen getrocknetem Nitrobenzol verteilt und 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 196 bis 2o6" gerührt. Nun wird heiß filtriert, ausgewaschen und zur Entfernung von Kupferverbindungen mit verdünnter Salzsäure ausgekocht, abfiltriert, ausgewaschen und nochmals mit Alkohol ausgezogen. Das in sehr guter Ausbeute erhaltene Umsetzungserzeugnis stellt ein violettes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit braunoliver Farbe löst und kaum verküpt. Auf Grund der Analyse handelt es sich um ein Umsetzungserzeugnis aus i Mol (.4'-Benzoylamino-i'-anthrachinonyl)-2-amino-8-bromchrysenund i Mo15-Aminoisothiazolanthron.
  • 2 Teile des nach dem ersten Absatz erhaltenen Umsetzungserzeugnisses werden bei o bis 5' in 36 Teile 960j"ige Schwefelsäure eingetragen und 16 Stunden bei o bis 5' gerührt. Nun trägt man in Eis ein, gibt o,6 Teile Natriumnitrit hinzu und rührt 5 Stunden kräftig. Die Reaktion ist nun beendet, und der in sehr guter Ausbeute erhaltene Farbstoff kann abfiltriert, gewaschen und getrocknet werden. Er stellt ein dunkles Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit graugrüner Farbe löst und Baumwolle aus gelbroter Küpe in echten, rotbraunen Tönen färbt.
  • Kondensiert man das mit konzentrierter Schwefelsäure behandelte Umsetzungserzeugnis aus i Mol Dibromchrysen und i Mol i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon mit 5-Aminoisothiazolanthron, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle aus rotbraungelber Küpe in gelbbraunen Tönen färbt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Farbstoffen,- dadurch gekennzeichnet, daß man auf Verbindungen der allgemeinen Zusammensetzung (R, -N H-),tR2 , worin R, einen verküpbare Gruppen enthaltenden Rest, R2 einen gegebenenfalls noch Halogen enthaltenden Chrysenrest und -n mindestens die Zahl i bedeutet und worin mindestens je eines der substituierbaren Kohlenstoffatome von wenigstens einem Rest R, und dem Crysenrest R2, die der die Reste R, und R2 verbindenden Iminogruppe benachbart sind, j e ein Wasserstoffatom gebunden enthält, saure kondensierende Mittel einwirken läßt und die erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls halogiert.
  2. 2. Weiterausbildung des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach Patentanspruch i erhaltenen Verbindungen, sofern sie noch Halogenatome im Chrysenrest enthalten, mit verküpbare Gruppen enthaltenden Aminen umsetzt, anschließend saure kondensierende Mittel einwirken läßt und die erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls halogeniert. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 443 959; deutsche Patentschrift Nr. 6o6 672.
DEC1359D 1937-09-14 1938-05-22 Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Farbstoffen Expired DE878997C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222622B (de) * 1961-02-23 1966-08-11 Ciba Geigy Farbpigmente zum Faerben von Polyamiden in der Schmelze

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE606672C (de) * 1932-04-30 1934-12-07 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen
GB443959A (en) * 1934-08-28 1936-02-28 Ig Farbenindustrie Ag The manufacture of anthraquinone derivatives

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