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DE878789C - Verfahren zum Verbessern der Schrumpfechtheit von Baumwollgeweben, ohne deren Reissfestigkeit wesentlich zu vermindern - Google Patents

Verfahren zum Verbessern der Schrumpfechtheit von Baumwollgeweben, ohne deren Reissfestigkeit wesentlich zu vermindern

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Publication number
DE878789C
DE878789C DEC3319A DEC0003319A DE878789C DE 878789 C DE878789 C DE 878789C DE C3319 A DEC3319 A DE C3319A DE C0003319 A DEC0003319 A DE C0003319A DE 878789 C DE878789 C DE 878789C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resin
polymerized
fabrics
cotton
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC3319A
Other languages
English (en)
Inventor
James Kenneth Dixon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Application granted granted Critical
Publication of DE878789C publication Critical patent/DE878789C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
    • D06M15/423Amino-aldehyde resins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

Es wurde bereits vorgeschlagen, Textilien, einschließlich Baumwolle, mit Lösungen von Aminotriazin - Aldehyd - Kondensationsprodukten, welche Säure als Härtungsmittel enthalten, zu behandeln. Von den durch die Behandlung mit solchen härtbaren Kondensationsprodukten auf Baumwollgeweben erzeugten Effekten wurde besonders die große Verbesserung der Knitterfestigkeit erwähnt.
Es ist ferner bekannt, nichtgewebte, nichtorientierte Baumwollfasern mit einer Lösung zu behandeln, welche Melamin, Formaldehyd, Salzsäure und einen Weichmacher enthält, um die Eigenschaften der Baumwollfasern für deren Verwendung zur Herstellung von Filzgeweben oder Hutstumpen zu verbessern.
Ferner wurden Baumwollgewebe auch schon mit kolloidalen Lösungen von Melaminharz in mehrwertige Alkohole enthaltenden Medien bis zu einer geringen, d. h. etwa o,i bis 2 % betragenden Harzaufnahme behandelt, mit dem einzigen Zweck, die Vereinigung eines Polyvinylbutyralüberzuges mit der Baumwolle zu verstärken.
Es wurde nun gefunden, daß die Schrumpfechtheit von Baumwollgeweben ohne wesentliche Verminderung der Reißfestigkeit verbessert werden kann, wenn das Baumwollgewebe mit einem positiv geladenen sauren Kolloid eines Aminotriazin-Aldehyd-Harzes behandelt wird, dessen Säure eine wasserlösliche, gesättigte aliphatische Monocarbonsäure mit einer Dissociationskonstante von etwa 1,4 χ io~5 bis etwa 2,5 χ io~* ist. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Behandlung von Baumwollgeweben mit positiv geladenen Kolloiden
von Melamm-Formaldehyd-Kondensationsprodukten, welche Essigsäure, Glycolsäure oder Ameisensäure enthalten.
Die vorliegende Erfindung soll in Verbindung mit den nachfolgenden Beispielen, in welchen die Mengenverhältnisse, soweit nichts anderes vermerkt wird, in Gewichtsteilen angegeben werden, genauer beschrieben werden. Die Beispiele besitzen hauptsächlich erläuternden Charakter und sollen den Schutzumfang der ίο vorliegenden Erfindung nicht einschränken.
Beispiel ι
Es werden acht Stücke Baumwollgewebe (Perkai), die eine Fadendichte von je 31,5 Fäden pro Zentimeter in der Kette und im Schuß und ein Gewicht von etwa 125 g pro Lauf meter besitzen, verwendet. Zwei dieser Musterwerden unbehandelt gelassen; die andern Muster werden paarweise wie folgt behandelt:'
a) Ein Paar der Muster wird mit einer wässerigen
ao Lösung geklotzt, welche 10 °/0 eines methylierten Trimethylolmelaminharzes, 0,35 % eines aus 30 Gewichtsteilen Diammoniumphosphat und 4 Gewichtsteilen Hexamethylentetramin bestehenden Gemisches und 0,1% des Natriumsalzes des Sulfobernsteinsäuredioctylesters enthält. Dabei wird die Flüssigkeitsaufnahme so geregelt, daß die Baumwolle, bezogen auf ihr Trockengewicht, etwa 8 °/0-enthält. Die Muster werden in einem Raum mit Heißluftzirkulation bei 1070 unter Beibehaltung ihrer ursprünglichen Größe getrocknetunddann4Minutenbeiungefähri46°gehärtet.
Die Muster werden dann mit einer wässerigen
Lösung, welche 0,1% Dinatrium-N-octadecylsulfosuccinamat und 0,25 °/o Natriumcarbonat enthält, 5 Minuten bei ungefähr 38° leicht gewaschen, kräftig gespült, ausgeschleudert und bei ungefähr 1070 in einem Raum mit Heißluftzirkulation unter Beibehaltung der ursprünglichen Größe getrocknet.
b) Das zweite Paar der Muster wird mit einer positiv geladenen essigsauren kolloidalen Lösung von polymerisiertem, methyliertem Trimethylohnelamin (Harz A) geklotzt, bis die Baumwolle, bezogen auf ihr Trockengewicht, etwa 8 % Harz enthält, und dann auf dem Spannrahmen 41Z2 Minuten bei etwa 1070 getrocknet und wie unter a gehärtet, gewaschen und
getrocknet. > ' '
c) Das dritte Paar der Muster wird in ähnlicher Weise mit einer essigsauren kolloidalen Lösung von polymerisiertem Trimethylohnelamin (Harz B) behandelt.
Reißfestigkeitsbestimmungen wurden direkt auf einem der unbehandelten Baumwollstücke mittels eines Festigkeitsprüfers nach Suter nach der üblichen Methode (vgl. American Cotton Handbook, I. Aufl., S. 841 [1941]) bestimmt.
Die nach b und c behandelten Muster werden mit 5- bis io°/0iger wässeriger Natriumcarbonatlösung bei etwa 70° neutralisiert, je eines dieser neutralisierten, nach b und c behandelten Muster werden zusammen mit einem der nach a behandelten Baumwollstücke in einer Waschmaschine 5 Minuten mit einer 0,1 °/0 neutrale Seife und 0,1 °/0 Natriumcarbonat enthaltenden wässerigen Lösung bei 70° gewaschen. Nach dreimaligem 5minutigem Spülen bei 70° werden die Muster ausgeschleudert, in einem Raum mit'Heißluftzirkulation bei 122° ohne Spannung getrocknet, be- €5 feuchtet und auf einer elektrisch geheizten Plattenpresse trocken gepreßt. Diese Muster sind dann für Reißfestigkeitsmessungen zusammen mit der unbehandelten Baumwolle bereit.
Die verbleibenden vier Muster, d. h, ein unbehandeites, zwei neutralisierte und ein mit Harz behandeltes und nicht neutralisiertes Muster, werden einer Reihe von Wäschen unterzogen, von denen jede ein 45minutiges Waschen in einer 0,5 °/o neutrale Seife und 0,1 % Natriumcarbonat enthaltenden wässerigen Lösung bei etwa 700 in einer Waschmaschine, ein 5minutiges Spülen mit Wasser bei 60°, ein iominutiges Spülen mit Wasser bei 6o°, Ausschleudern zwecks Entfernung überschüssigen Wassers und Trocknen in einer mit Dampf beheizten Plattenpresse umfaßt. Nach dem Trocknen wird die Schrumpfung der Muster bestimmt. . ■
Die Ergebnisse dieser Bestimmungen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Kettenschrumpfung nach. Reißfestigkeit in kg Schuß
Harz drei 17,7
einer Waschen Kette
Wäsche 7,2 25,0
Unbehandelt 6,5 12,7
methyliertes i8,6
Trimethylol- 1,7 20,0 20,4
melamin ... 1,1 2,8 23,2
Harz A 1,8 2,9 25,9
Harz B ..... i,9
Aus obiger Tabelle ist folgendes ersichtlich: Die sauren Kolloide, Harz A und B, ergeben zwar eine geringere Schrumpfechtheit als methyliertes Trimethylolmelaminharz; die Schrumpfechtheit ist aber trotzdem genügend, und der Verlust wird mehr als kompensiert durch die verbesserte Reißfestigkeit der Baumwolle.
Vergleichendes Beispiel 1
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei an Stelle des Baumwollgewebes (Perkai) Muster von leichtem Zellwollgewebe, Viskosegewebe (Diagonal) und Viskose-Acetat-Kunstseide (50: 50) verwendet werden und das Waschverfahren entsprechend abgeändert wird, indem man 0,1 bis 0,25 % Seife, ohne Natriumcarbonat, bei 38 bis 430 verwendet. Die Versuche zeigen nachfolgende Ergebnisse:
Harz
Kettenschrumpfung in % nach
einer
Wäsche
drei
Waschen
Reißfestigkeit in kg Kette Schuß
Leichtes Zellwollgewebe
Unbehandelt 6,2 6,7 22,7
methyliertes
Trimethylol-
melamin ... 0,8 i,4 21,8
Harz A 5,i 4,5 14.5
Harz B . . , ■6,1 5,9 15,0
22,2
20,0 12,7 12,7
Harz
Kettenschrumpfung
in % nach
einer drei
Wäsche Waschen
Viskosegewebe (Diagonal)
Unbehandelt 9,3 ii,3 36,8
methyliertes
Trimethylol-
melamin ... 3,2 3,9 35,4
Harz A 4,7 4,4 30,4
Harz B 4,3 4,9 3i,3
30,9
29,5
22,7
22,2
Viskose-Acetat-Kunstseide (50:50)
7,2
3,o 4,2 4,8
8,0
5,3
6,r
5,5
39-5
36,3
35,4
25,4
19,1
20,4
Unbehandelt
methyliertes
Trimethylolmelamin ...
Harz A
Harz B
Das obige Beispiel zeigt, daß das vorliegende Verfahren für Baumwollgewebe spezifisch ist und sich nicht für ähnliche Kunstseidengewebe verwenden läßt. Bei Viskosegewebe (Diagonal) und bei Viskose-Acetat-Kunstseide (50:50) ergeben die sauren Kolloide (Harz A und B) Schrumpfechtheit, aber nur auf Kosten einer beträchtlichen Verminderung der Reißfestigkeit. Das leichte Zellwollgewebe verliert an Reißfestigkeit und gewinnt nicht wesentlich an Schrumpfechtheit.
Beispiel 2
Das Verfahren des Beispiels 1 wird mit vier Mustern eines Baumwollgewebes (Perkai), das eine Fadendichte von je 31,5 Fäden pro Zentimeter in der Kette und im Schuß besitzt, wiederholt, indem ein Paar der Muster mit einer 5%igen ameisensauren kolloidalen Lösung von polymerisiertem methyliertem Trimethylolmelamin (Harz C) imprägniert und das andere Paar unbehandelt belassen wird. Die mit dem Harz imprägnierten Muster, welche etwa 4 % Harz, bezogen auf das Trockengewicht des Gewebes, enthalten, werden auf dem Spannrahmen 5 Minuten bei etwa 107° getrocknet. Dann werden sie neutralisiert und wie in Beispiel 1 einer leichten Wäsche unterzogen und 5 Minuten auf dem Spannrahmen bei etwa 93° getrocknet. Das eine der so neutralisierten und gewaschenen Muster wird zusammen mit einem der unbehandelten Muster wie in Beispiel 1 auf Reißfestigkeit geprüft. Die verbleibenden beiden Muster, ein unbehandeltes und ein neutralisiertes und gewaschenes, werden einem Waschprozeß unterworfen, wie er für sanforisierte Ware üblich ist (vgl. American Cotton Handbook, I. Aufl., S. 771 [1941]). Dann wird die Schrumpfung bestimmt. Die Ergebnisse dieser Prüfung sind aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich:
Harz
Unbehandelt
Harz C
Schrumpfung in °/0
nach einer
Sanforisierwäsche
Kette I Schuß
5
3
4
2
Reißfestigkeit in kg Kette I Schuß
22,7
24,5
15,0
19,1 Hier ist wiederum eine Verbesserung der Schrumpfechtheit zu ersehen, diesmal verbunden mit einer wirklichen Erhöhung der Reißfestigkeit.
Beispiel 3
Es werden acht Muster von blaugefärbtem, reinem Baumwolltwill verwendet. Ein Paar der Muster wird unbehandelt belassen. Ein Paar wird mit einer io%igen Lösung von methyliertem Trimethylolmelamin bis zu einer Harzaufnahme von 6°/o> bezogen auf das Trockengewicht des Gewebes, imprägniert und wie in Beispiel 1 unter a weiterbehandelt. Die verbleibenden zwei Paare der Muster werden mit einer io°/0igen glykolsauren kolloidalen Lösung von polymerisiertem methyliertem Trimethylolmelamin (Harz D) imprägniert, und zwar das eine Paar bis zu einer Aufnahme von 6 % Harz, das andere bis zu einer Aufnähme von 3 °/0 Harz, berechnet auf das Trockengewicht des Gewebes. Diese Muster werden dann wie in Beispiel 1 unter b weiterbehandelt. Die kolloidale Imprägnierlösung enthält 0,5 Gewichtsprozent eines Weichmachers, der das in der amerikanischen Patentschrift 2 427 242 beschriebene Reaktionsprodukt von 5,5 bis 6,5. Mol Äthylenoxyd mit 1 Mol eines Gemisches des Octadecylamin- und des Octadecylguanidinsalzes der N-Octadecylcarbaminsäure ist. Die Reißfestigkeiten eines Satzes der Muster, d. h. ein unbehandeltes, ein mit Harz behandeltes und zwei mit Harzkolloid behandelte Muster, wird gemessen.
Die verbleibenden Muster werden der im Beispiel 1 beschriebenen Waschprobe unterworfen, worauf deren Reißfestigkeit gemessen wird. Das Ergebnis dieser Prüfung ist in der nachfolgenden Tabelle enthalten:
Das Ergebnis zeigt, daß bei Behandlung mit Harz D mehr als 5o°/0ige Verminderung der Schrumpfung bei unbedeutender Abnahme der Reißfestigkeit erhalten wird. Das methylierte Trimethylolmelaminharz ergibt bessere Schrumpfechtheit, aber eine Verminderung der Reißfestigkeit. Ferner ist zu beachten, daß wie mit methyliertem Trimethylolmelamin auch bei der Behandlung mit dem sauren Kolloid geringe Farbänderung des Materials auftritt.
Vergleichendes Beispiel 2
Zwei Stücke Baumwollgewebe (Perkai) mit einer Fadendichte von je 31,5 Fäden pro Zentimeter in der Kette und im Schuß, wie solche in den Beispielen 1 und 2 verwendet wurden, werden mit einer io°/0igen salzsauren kolloidalen Lösung von polymerisiertem methyliertem Trimethylolmelamin (Harz E) bis zu einer Harzaufnahme von 5°/0, bezogen auf das Trocken-
Harz Schrumpfung in °/tt Schuß Reißfestigkeit in kg Schuß
Kette 6 Kette 15,4
Unbehandelt 7 58,1
methyliertes
Trimethylol 3 II>4
melamin ... 1,1 45,4
6% festes 2 11,4
Harz D ... 3 56,3
3°/0 festes 3 13,2
Harz D 3,5 55,8
gewicht" '--de* ^Stüekg, imprägniert fand. rbii · etwa. Ϊ07 getrocknet. !-Es:--werden dann·-die. Schrumpfung,.und die Reißfestigkeit- -" -gemessen,;,- zusammen unit.. de jenigen von unbehandeltem Material, mit folgendem Ergebnis: s' "'"'' -:
■ ■KettensChrViiaßiühg-Hn °/ό*). " - -zwei -->
..W.äsclien
'.!.drei-·'
Waschen
festigkeit'
. r .'
.-' .''.·:- f ' ' ■■•aia
..Wäsche..
; 3,3 "' ,- 5,o , "* "So""
tjnbehaiidelt ''■"aß":'. "Ό-,6 " , '-Vo',6,...: ?°>4 -
Harz E ......
'*) -Wie'in Beispiel i.
---Dieses -vergleichende. Beispieb-zeigi den;Vorteil ;dfis erfindungsgemäßen Verfahrens,: indem es darlegt,, wie groß- die Verminderung .der Reißfestigkeit der Baumwolle-beim- Schrumpf echtmachen mit einer......stark sauren'- kollcidalen· -.Lösung .vom .,Melaminharz.'. ist. Außerdem ergibt das salzsaure Kolloid keineErhöhung
£" -der; -Knitterfestigkeit der Baumwolle; wie--.dies.-zu-.erwarten-warj da die Knitterfestigkeit, .wie;.in einem •früheren Teil des Patents dargelegt wurde, -durch: ähn- -liehe Harzey jedöeh'niehtkoEoidaler-Eorm, beträchtlich -verbessert iWdid.-· ■-..;■; ■>/:■! ··-·.'..- .;..-;.. V:.." , ..'..: '
"..-.- . rHerstellung. von.Harz "A' ';".."-
■'-.- ίσα Teile -eines 8o°/0lgen^ :wässerigen,;.'methylietten -Trimethylotaelamins, hergesteUtinach.B.eisp.iel-2' der
iengHschen.-Pateiitsc'hrüt'-566"347-f.(Q,-3ä Mol),,. 636'.,^ Teile P- -Wasser."voa etwa·..27.."bis; 32°,--.63,8. Teile. Eisessig
Das methylierte-Trimethylolmelamin wird durch Rühren· in Wasser ..von etwa-1;27 bis- 320 vollständig gelöst, worauf -dann unter Rühren die Säure zugesetzt und das Gemisch- vor der Verwendung etwa 12 bis i6- Stunden'bei etwa 26 bis 320 Greifen gelassen wird. Diese Lösung enthält 10 Gewichtsprozent "festes Harz und. 76 Gewichtsprozent Essigsäure, bezögen auf das Gewicht des festen Harzes, und sie kann- naeh' Wunsch mit kaltem. Wasser verdünnt werden. Die'kolloidale Lösung enthält etwa 3!Mol Essigsäure pro Mol'methylierten Trirnethylormelamins. ';' ' ' ·> ;-
, -^]. , Herstellung ,von. Harz B. .
C-: -.:. Die-Herstellung.erfolgt nach dem.>für iiarz A-^n-■gegefenen ^Verfahren, mit-.der.-Ausnahme, daß-..aji -'Steire'desmethyMeEtetfTrirhethylahrifilamins 80. Teile ;Trimethyleiunelamin--(o^37. Mol) verwendet !werden,,
;£i ..,. ■ /. ."Herstellung." VQn Harz C .'. ' \ .
•" ■ Die■ Herstelluiig<:wird nach-dem:für -.Harz.A- -he-: schriebenen Verfahreifdurchgefuhtt^lWobei an. Stelle: der Essigsäure 22,1, Teile Ameisensäure verwendet werden, so daß-das hergestellte saure' Kolloid etwa <-■-■! '-iyS'--MoI-'Ameisensäure',pro.' Mol Melamin,harz en-t^ält.; -ißie Lösung, wird 'Während 24 Stünden: bei., etwa. 26·
■ Ms--·32-° .reifen."gelassen. ■: .< -.·--. .:■-■■;■ ..:.:' "
Herstellung von Harz.-D ; Z1 -' * .'
ε---·* - ■-" Es-wird nach dem4üE-die HefsieUung: -von .-Hairz A angeführten. V-eEfahren-gearbeitetpmit d.er.Aüsnahme, \ daß "an Stelle" der Essigsätire 6o;S' Teile Glykolsäure (oß .MpD verwendet "WerdenV -" "
'Zur Herstellung der. im'vorliegenden Verfahren verwei}dbaren,.jppsitiv;^geladenen,.'kolloidalen Harzlösungen kommen' Kondensationsprodukte von Aide- ; hyden mit Amülotxiazinen, die-zwei oder drei reaktionsfähige Aminogruppen enthalten, wie Melamin; N-Guanylmelamin, Ammelin, Formoguanamin, Acetoguanamül, Propiqguanamin, Phenylguanamin und N-Alkyl-, if-Afyli und. N-Aralkyl-Derivate davon, welche an jedem : Stickstoffatom. 1 Wasserstoff atom gebunden enthalten, wie N-Methylmelamin, N-Phenylmelamin, Benzyhnelamin und ähnliche, in Betracht, wie solche 'in- der amerikanischen' Patentschrift 2 197 357 erwähntrsind, Die durch Kondensation von Melamin mit wechselnden Mengen Formaldehyd, d.h. in molaren Verhältnissen von etwa, 1:1 bis 1: 20, vorzugsweise von etwa 1: 2 -und 1:6, erhaltenen Methylolmelamine, und ,deren in Wasser dispergierb.are Derivate, welche -durch. Reaktion der Methylolmel-■aminei mit, .niederen ,aliphatischen Alkoholen, wie Methänpl pnd, Äthanol, erhalten, werden, sind bevorzugi. : . ,; . . ;- ..... -'-'.-·. • -Außer;,Formaldehyd^können auch andere.Aldehyde, wie Formaldehyd, abgebende, Stoffe, einschließlich ■Paraformaldehyd und Hexamethylentetramin, Benz?- •aldehyd,; Furfurok· Acetaldehyd^ verwendet werden. . .Die positiv .geladenen kolloidalen. Lösungen der polymerisierten Aminotriazin-Äldehyd-Harze werden im allgemeinen nach den Angaben irr der amerikanischen Patentschrift 2343 543 hergestellt, wobei ge- "' sättigte aliphatische Monocarbonsäuren mit Dissocia-.tionskonstänten .- zwischen . etwa 1,4. X io-5 und ■2,5 .X. ίο—f und einer Wasserlöslichkeit γοη mindestens :etwa 10 °/0 verwendet .werden.. Säuren, welche .dieser „ Gruppe angehören, sind Kohlenwasserstoff- oder " iOxykahlenwasserstpffmonocarbonsauren:
Säure
.Ameisensäure '.
Essigsäure .'.*. V
Propiosäjire,._,..
Buttersäure".'.',
isobuttersäure
Glukonsäure ..
^Glykolsäure. · ·-·
Milchsäure:.....
Dissociations? • konstante
2,1 ΧΙΟ"4 1,9 X 10-B
1.4 x io-5
1.5 ΧΊ0-5 1,5 χ 10-5 2,5 χ ίο-4 1,5 Χίο-* ij6 Χίο-4
Wie.in der obenerwähnten amerikanischen.Patentschrift, dargelegt wird,-ist die genaue Säuremenge, die für die <Herstellung der Harzkblloide wünschbar· und notwendig, ist j verschieden. . Im allgemeinen wurden die kolloidalen Lösungen. der .polymerisierten Harze .(. unter Verwendung von 0,5 bis 7 Mol der oben- *"" erwähnten-Säuren,-pro -Mol des im wesentlichen monomererj. .Aminotriazin-Ald-ehyd-Kondensationsprodukt'es hergestelltVBei der Hexstellung von kolloidalen Lösungen von polym,erisiertem fnethyliertem Methylol- , ~ .melaminharz. hat sich die ierviendung^^von etwa 3 Mol " Essigsäure oder etwa 1,5 Mol Ameisensäure oder 2 bis 2,5 -Mol Glycolsäure auf je 1 Mol des im wesentlichen
monomeren methylierten Methylolmelamine als empfehlenswert erwiesen.
Statt mit den in den Beispielen genannten wässerigen kolloidalen Lösungen kann Schrumpffestigkeit von Baumwollgeweben ohne Beeinträchtigung der Reißfestigkeit auch mit kolloidalen Lösungen der Harze in Mischungen von Wasser und wasserlöslichen aliphatischen mehrwertigen Alkoholen erzielt werden. Die Herstellung solcher Harzkolloide ist in der amerikanischen Patentschrift 2 417 014 beschrieben. Wenn solche Harzkolloide für die Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden, ist für die Bildung der stabilen Harzkolloide weniger Säure notwendig. Dies ermöglicht die Verwendung von Kolloiden, welche Salzsäure oder andere Säuren, organische und anorganische, enthalten, die bei Verwendung von rein wässerigen Medien in zu großen Mengen verwendet werden müssen.
Es ist wichtig, daß die angesäuerte Lösung der Aminotriazin - Aldehyd -Kondensationsprodukte vor dem Imprägnieren der Baumwolle reifen gelassen wird. Wenn nicht eine Reifungsdauer von mindestens etwa 3 Stunden angewendet wird, ist der Effekt auf der behandelten Baumwolle annähernd derselbe wie derjenige, der mit einer gewöhnlichen wässerigen Lösung oder Dispersion von methyliertem Methylolmelamin erreicht wird, d. h. Knitterfestigkeit und Schrumpfechtheit werden gut, aber diese Verbesserung geht auf Kosten einer Verminderung der Reißfestigkeit um etwa 25 %. Mit zunehmendem Reifungsgrad der Lösung nimmt die Knitterfestigkeit der behandelten Baumwolle rasch ab, so daß sie nach etwa 3 Stunden nur noch schwach ist, und die Schrumpfechtheit ist nicht so gut wie bei Verwendung von ungereiften Lösungen; dagegen geht die Verminderung der Reißfestigkeit rasch zurück und bleibt schließlich fast vollständig aus. Das Wesen der Erfindung liegt somit offenbar darin, daß der gewünschte Effekt, nämlich Schrumpfechtheit ohne Verminderung der Reißfestigkeit, durch die Verwendung eines positiv geladenen sauren Harzkolloides erzielt wird und nicht durch Verwendung eines Harzes in irgendwelcher andern Form. Um den gewünschten Effekt der vorliegenden Erfindung zu erzielen, wird das Baumwollgewebe mit einer positiv geladenen kolloidalen wässerigen Lösung eines geeigneten Aminotriazinharzes so behandelt, daß etwa 2,5 bis 15 %, vorzugsweise etwa 4 bis 8 % Harz, bezogen auf das Trockengewicht des Baumwollgewebes, auf dem Gewebe abgelagert werden.
Die Erfindung ist nicht auf irgendeine bestimmte xA.rt des Imprägnierens des Gewebes eingeschränkt; das Gewebe kann in die Harzlösung eingetaucht und das überschüssige Harz in beliebiger Weise entfernt werden, oder es kann gegebenenfalls mit der Harzlösung besprengt werden.
Nach der Imprägnierung der Baumwolle kann diese bei Temperaturen zwischen etwa 18 bis 205 ° trocknen gelassen werden. Temperaturen von etwa 107 bis 177° sind aber vorzuziehen, weil damit bessere Ergebnisse erzielt werden.
Es ist ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß es sowohl mit gefärbtem wie mit ungefärbtem Gut ohne bemerkenswerte Beeinflussung der Farbe oder Nuance durchführbar ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verbessern der Schrumpfechtheit von Baumwollgeweben, ohne deren Reißfestigkeit wesentlich zu vermindern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gewebe mit polymerisierten, positiv geladenen Aldehyd-Kondensationsprodukten von Di- oder Triaminotriazinen, welche am Stickstoffatom jeder Aminogruppe ι Wasserstoff atom besitzen, in Form von kolloidalen wässerigen Lösungen, welche 0,5 bis 7 Mol einer wasserlöslichen gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff- oder Oxykohlenwasserstoff-monocarbonsäure mit einer Dissociationskonstante zwischen etwa 1,4 χ 10-5 und 2,5 χ ΐο~4 enthalten, derart imprägniert, daß auf den Geweben etwa 2,5 bis 15 Gewichtsprozent der Kondensationsprodukte, bezogen auf das Trockengewicht der Gewebe, abgelagert werden, und daß man dann die imprägnierten Gewebe trocknet, wobei die Kondensationsprodukte in den Geweben in einen im wesentlichen wasserunlöslichen Zustand übergehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kcndensationsprodukt ein polymerisiertes Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukt, vorzugsweise polymerisiertes Dimethylol- oder Trimethylolmelamin oder polymerisiertes methyliertes Trimethylolmelamin, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß kolloidale wässerige Lösungen von polymerisierten, positiv geladenen Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten verwendet werden, welche auf je 1 Mol des im wesentlichen monomeren Kondensationsproduktes etwa 3 Mol Essigsäure oder etwa 1,5 Mol Ameisensäure oder etwa 2 bis 2,5 Mol Glycolsäure enthalten.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die imprägnierten Gewebe durch Erhitzen auf Temperaturen von etwa 107 bis 1770 getrocknet werden.
© 5033 5.
DEC3319A 1949-10-26 1950-10-25 Verfahren zum Verbessern der Schrumpfechtheit von Baumwollgeweben, ohne deren Reissfestigkeit wesentlich zu vermindern Expired DE878789C (de)

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DE (1) DE878789C (de)
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GB (1) GB674645A (de)

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FR1028905A (fr) 1953-05-28
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