DE878521C

DE878521C - Einrichtung zur Umformung von Waerme in elektrische Energie mit Hilfe einer aus mehreren Elementen bestehenden Thermosaeule

Info

Publication number: DE878521C
Application number: DES7912D
Authority: DE
Inventors: Erich Reinhardt
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1945-03-16
Filing date: 1945-03-16
Publication date: 1953-06-05

Description

Die E'rfifiduiig.'`betrifft eine aus mehreren Einzelelementen bestehendeThermosäule, welche sich von bekannten Thermosäulen dadurch unterscheidet, daß die Einzelelemente scheibenförmig ausgebildet sind. An Stelle der bei -bekannten Thermosäulen üblichen Bleche oder Streifen werden erfindungsgemäß scheibenförmige, zweckmäßig kreisrunde Einzelelemente verwendet, wobei abwechselnd Scheiben aus verschiedenem Material aufeinandergelegt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Säule aus einer größeren Anzahl von aufeinandergelegten scheibenförmigen Einzelelementen, deren innere Bohrungen ein Rohr bilden, durch das Heizgase oder andere Heizmittel zur Erwärmung der an dieser-Stelle - liegenden Druck- oder Lötstellen zwischen' den einzelnen Scheiben der Thermosäule eingeführt werden können. Die äußere Fläche der Säule wird durch Luft oder Flüssigkeit gekühlt. ' -Um die bei bekannten Thermosäulen auftretenden verhältnismäßig hohen Wärmeverluste zu vermeiden, werden erfindungsgemäß Scheiben von geringer Stärke, z. B. o,i mm oder, weniger, verwendet. Ein besonders einfacher Aufbau einer solchen Thermosäule ergibt sich, - wenn -plane Scheiben vorgesehen sind, die an den Kontaktstellen bzw. Kontaktflächen mit einer besonderen Kontaktschicht versehen, beispielsweise versilbert sind.
Fig. i zeigt schematisch den Aufbau einer Thermosäule nach der Erfindung. DieSäule besteht aus kreisringförmigen Scheiben -i und 2, die aufeinandergeschichtet eine mehr oder weniger lange zylindrische Säule mit einer inneren Bohrung bilden. Auf den Scheiben .2 sind am äußeren und inneren Umfang Kontaktstreifen 3 und 4 angebracht, die beispielsweise dadurch hergestellt werden können, daß die Scheiben an dieser Stelle versilbert sind. Die Wärme wird der Säule zweckmäßig am inneren Umfang der kreisringförmigen Scheiben zugeführt, während der äußere Umfang der Thermosäule gekühlt wird.
Fig. '2 zeigt die konstruktive Ausgestaltung einer Thermosäule nach der Erfindung; welche aus kreisringförmigen Scheiben aufgebaut- ist, die abwechselnd aus Kupfer und Eisen bestehen. Die Einzelelemente der Säule sind dabei der Deutlichkeit halber wesentlich stärker gezeichnet; als sie tatsächlich ausgeführt sind. Die Säule besteht aus kreisringförmigen Kupferscheiben 5 und Eisenscheiben 6. Am äußeren und inneren Umfang der Scheiben sind Kontaktauflagen 7 in Form von ringförmigen Silberschichten angebracht. An den von der Kontaktauflage nicht bedeckten Flächenteilen der ringförmigen Scheiben befinden sich Abstandsscheiben.8, die beispielsweise aus Papier hergestellt sein können. Zu dem gleichen Zweck kann man die Scheiben aber auch mit einer den Abstand aufrechterhaltenden Lackschicht oder einer Schicht aus einem anderen, elektrisch und thermisch schlecht leitenden Stoff versehen. An den beiden Enden der Säule sind Preßfiansche-g, und io vorgesehen, die durch Spannbolzen i i und 12- verspannt sind: Die zur Erwärmung der innenliegenden Kontaktstellen dienenden Heizgase, beispielsweise die Abgase eines Verbrennungsmotors, werden der inneren Bohrung in Richtung der Pfeile 13 zugeführt.
Eine Thermosäule der in Fig. 2 dargestellten Bauart kann beispielsweise aus Kupfer- und Eisenplatten von je o,i mm Stärke mit Silberauflagen je Scheibe von a;04 mm Stärke ausgerüstet sein. Bei etwa 6oo Einzelelementen ergibt sich eine Säule von etwa Zoo mm Baulänge. Ihre Leistung beträgt etwa .3# @-V bei ioAmp., wenn Elemente aus Kupfer und Eisen verwendet werden.
Die in Fig. 2 dargestellte Thermosäule ist nur als zweckmäßiges Ausführungsbeispiel der Erfindung anzusehen. Die scheibenförmigen Einzelelemente der Thermosäule können auch eine andere Gestalt haben. Die Scheiben können beispielsweise rechteckförmig ausgebildet sein und an gegenüberliegenden Kanten mit Kontaktauflagen versehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Umformung von Wärme in elektrische Energie mit Hilfe einer aus mehreren Elementen bestehenden Thermosäule, gekennzeichnet durch scheibenförmige Einzelelemente.
2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch kreisringförmige Scheiben.
3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch Kontaktstreifen an gegenüberliegenden Kanten der Scheiben. q..
Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch am Rand der Scheiben angebrachte Silberauflagen.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den von den Kontaktstreifen freien Stellen der Scheiben Zwischenlagen aus elektrisch und thermisch schlecht leitendem Werkstoff angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Zwischenlagen aus Papier.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eineLackschichtal'sZwischenlage dient. B. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch Scheiben von etwa o,i mm Stärke. g. Einrichtung nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine größere Anzahl von kreisringförmigen Scheiben durch Spannschrauben öd. dgl. derart zusammengepreßt sind, daß durch die Bohrungen ein zur Durchleitung des wärmeabgebenden Mittels, beispielsweise Heizgases, dienender Kanal gebildet wird.