[go: up one dir, main page]

DE878086C - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Leimen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Leimen

Info

Publication number
DE878086C
DE878086C DEP45128A DEP0045128A DE878086C DE 878086 C DE878086 C DE 878086C DE P45128 A DEP45128 A DE P45128A DE P0045128 A DEP0045128 A DE P0045128A DE 878086 C DE878086 C DE 878086C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water glass
glue
glues
fiber
properties
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP45128A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Dr Stauf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP45128A priority Critical patent/DE878086C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE878086C publication Critical patent/DE878086C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Leimen Zusatz zum Patent 3&5 391 Gegenstand des Patents 765 ggi ist ein Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Leimen. Dies ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß Leimen tierischen oder synthetischen Ursprungs Faserstoffe zugefügt werden, die durch Naßvermahlung in einen schleimartigen Zustand übergeführt wurden. Ein Zusatz von derartigem Faserschleim, der aus nahezu bis zur Strukturlosigkeit zermahlenen Fasern besteht, erhöht die Bindekraft der betreffenden Leime und verbessert die wertvollen Eigenschaften der Kerbzähigkeit, Schlagbiegfestigkeit usw.
  • Es wurde nun gefunden, daß das Verfahren gemäß dem Patent 765 ggi sich besonders gut anwenden läßt auf Wasserglas. Durch den Zusatz von Faserschleim zu Wasserglas erhält man hierbei Leime von besonders guten Eigenschaften. Insbesondere wird die Festigkeit der Wasserglasmasse durch den Schleimzusatz erhöht. Dieses erklärt sich dadurch, daß die unelastische und leicht brüchige Wasserglasmasse durch den Zusatz an Faserschleim eine Struktur erhält. Ferner wird durch den F.aserschleimzusatz die Viskosität des flüssigen Wasserglases erhöht, so daß eine sämige Leimbrühe entsteht, die ein sehr gutes Haftvermögen besitzt.
  • Es ist zwar bekannt, Leime aus fasrigem Material und Wasserglas herzustellen, indem man Papier in Wasserglas auflöst. Hierbei wird jedoch die Faser durch das Aufweichen in Wasserglas bei Siedetemperatur und durch das Kochen unterDruck zerstört.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung sieht im Gegensatz hierzu vor, daß bei der Naßvermahlung eine gewisse Struktur der Faser in Form von Fäserchen oder Faserresten erhalten bleibt. Außerdem werden bei dieser Arbeitsweise gegenüber der bekannten Energiekosten eingespart, da keine Zufuhr von Energie zum Zerkochen der Faser unter Druck erforderlich ist.
  • In Ausübung der Erfindung wurde ferner gefunden, -daß=man bei Wasserglas mit geringeren Faserzusätzen auskommt, als bei anderen Leimen; ein Zusatz von 2 bis 3 Teilen Cellulose zu 97 bis 98 Teilen Wasserglas ergibt einen sehr guten Leim. Die Eigenschaften dieses Leimes entsprechen denen der bisher erhaltenen Leime aus Faserschleim und Leimen tierischen oder synthetischen Ursprungs.
  • Die erfindungsgemäß hergestellte Leimlösung, bestehend aus Wasserglas und wäßrigem Faserschleim, ist infolge ihres Wassergehalts für viele Zwecke zu dünn und muß bis zur erforderlichen Konsistenz durch Kochen, zweckmäßig im Vakuum, eingedickt werden. Um die hierbei anfallenden Verdampfungskosten möglichst niedrig zu halten, ist es zweckmäßig, von Wasserglas höherer Konzentration, beispielsweise von Wasserglas von 4.3 bis 45° Be an Stelle von Wasserglas der üblichen Konzentration von 37 bis 4.o° Be, auszugehen. Ferner ist es zweckmäßig,. den wäßrigen Faserschleim in einer Zentrifuge vor dem Vermischen mit Wasserglas abzuschleudern, wobei man ebenfalls eine konzentrierte Leimlösung erhält. Beispiel Zur Herstellung .des Faserschleims aus Wasserglas wurden 3 bis q.kg lufttrockene Sulfitcellulose mit einem ursprünglichen Trockengehalt von 35'/o im 14o-Liter-Steinzeugholländer in 12 bis 15 Stunden schleimig gemahlen. Der Schleim wird auf ein Filtertuch gebracht und zwar einen Jutesack, so daß ein Teil des überschüssigen Wassers abläuft. Der Trockengehalt des so abfiltrierten Faserbreis beträgt etwa io°/o Cellulose, nachdem ein weiterer Teil des Wassers sich .durch Synärese noch abgeschieden hat.
  • Der etwa 8 bis io%ige Faserbrei wird nun mit Wasserglas von 37 bis q.o° Be vermischt, wobei die intensive Mischung in einer Mischmaschine erfolgt. Die so hergestellte Mischung enthält für die Verleimung zuviel Wasser. Daher wird diese Mischung in einem Kochbehälter, zweckmäßig einem Vakuumverdampfer mit Rührwerk, auf etwa zwei Drittel eingedickt, wodurch ein sehr bindekräftiger Lehn entsteht.
  • Der zähflüssige, gemäß der Erfindung hergestellte Wasserglasfaserleim läßt sich beispielsweise zum Verkleben von Holz auf Holz, Papier auf Blech, Holz auf Metall und Holz auf Stein verwenden. SeineVerwendung kann noch auf vieleGegenstände ausgedehnt werden, insbesondere auf die Verleimung von Hartfaserplatten auf Stein, Beton und Metall.
  • Die praktische Anwendung hat erwiesen, daß bei der Verleimung von Baustoffen mit Beton und Metall .der Wasserglasfaserleim wesentlich höhere Leimfestigkeiten ergibt, als .die meisten bisher dafür angewendeten Leime.
  • Infolge des billigen Preises der Ausgangsstoffe Cellulose und Wasserglas ist es möglich, einen guten und billigen, flüssigen Kaltleim herzustellen, der ohne weiteres einen Wettbewerb mit flüssigen synthetischen Leimen zuläßt. Der Preis für den flüssigen Wasserglasfaserleim dürfte etwa um 50% niedriger liegen als für das zu vergleichende synthetische Produkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weiterausbildung des Verfahrens zur Verbesserung der Eigenschaften von Leimen gemäß Patent 765 99i durch: Zusatz von Faserstoffen in Form eines wäßrigen Faserschleims aus nahezu bis zur Strukturlosigkeit naßzermahlenen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß als Leim Wasserglas verwendet wird: z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß dem Wasserglas Faserstoffe in geringen Mengen, vorzugsweise :2 bis 3'/o des Leimgewichts, zugefügt werden. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Kaltleimlösung durch Kochen, zweckmäßig im Vakuum, bis zur erforderlichen Konsistenz eingedickt wird. q.. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Vermischen reit Wasserglas den wäßrigen Faserschleim in einer Zentrifuge abschleudert.
DEP45128A 1949-06-08 1949-06-08 Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Leimen Expired DE878086C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP45128A DE878086C (de) 1949-06-08 1949-06-08 Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Leimen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP45128A DE878086C (de) 1949-06-08 1949-06-08 Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Leimen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE878086C true DE878086C (de) 1953-06-01

Family

ID=7380808

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP45128A Expired DE878086C (de) 1949-06-08 1949-06-08 Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Leimen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE878086C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE878086C (de) Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Leimen
DE1546296C3 (de) Verfahren zur Herstellung von selbsttragenden Tabakfolien
DE969446C (de) Wasserhaltige Zellulosefasern enthaltendes Klebe- und Bindemittel auf der Basis von waessrigen Kunstharzdispersionen oder -loesungen
DE745026C (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern aus faserigem Material fuer Verpackungszwecke
DE898964C (de) Verfahren zur Herstellung von Leichtbaustoffen aus Holzabfaellen
DE3004185A1 (de) Waessrige dispersion auf basis eines harzmaterials und eines dispergiermittels und verfahren zur herstellung der waessrigen dispersion
AT205332B (de) Verfahren zur Herstellung von Papier
DE556510C (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Paraffinemulsion geleimten, Fuellstoffe enthaltenden Papiers
DE752791C (de) Verfahren zur Herstellung von kunstlederartigen Massen
AT48624B (de) Sämischleder-Imitation und Verfahren zur Herstellung derselben.
AT92705B (de) Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Fußbodenbelages.
DE855888C (de) Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Leimen
DE613233C (de) Verfahren zur Herstellung einer lederartigen Masse aus Fasern und Kautschukmilch
DE586383C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstleder
AT133120B (de) Bindemittel zur Herstellung eines Lederersatzes aus faserigen, pulverigen oder anderen Füllstoffen.
DE837926C (de) Verfahren zur Veredelung von Holzfaserplatten
DE853417C (de) Masse fuer Wandverkleidungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE519209C (de) Strohpappe zur Herstellung von Wellpappe
DE1909200A1 (de) Verfahren zur Herstellung von gebundenem Fasertuch
DE1222785B (de) Verfahren zum Flammfestmachen von blattfoermigem Fasermaterial wie Papier, Pappe, Faserplatten od. dgl.
DE538799C (de) Kunstmasse
DE836140C (de) Verfahren zum Veredeln von Faserstoffen fuer die Papier-, Karton- und Pappenherstellung
DE596837C (de) Isoliermittel zum Schutze von Oberflaechen verschiedenster Art
AT167127B (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosefasern enthaltenden Faserzementprodukten
DE493758C (de) Verfahren zur Herstellung einer wasserdichtmachenden Mischung