DE877438C - Schablone zum Bedrucken von textilen und anderen flaechigen Gebilden und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Schablone zum Bedrucken von textilen und anderen flaechigen Gebilden und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE877438C DE877438C DEG5679A DEG0005679A DE877438C DE 877438 C DE877438 C DE 877438C DE G5679 A DEG5679 A DE G5679A DE G0005679 A DEG0005679 A DE G0005679A DE 877438 C DE877438 C DE 877438C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/12—Production of screen printing forms or similar printing forms, e.g. stencils
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Description
- Schablone zum Bedrucken von textilen und anderen flächigen Gebilden und Verfahren zu ihrer Herstellung Es ist bekannt, zur Herstellung von Schablonen für Filmdruck auf flächige Gebilde, z. B. Textilien, Papier, Kunststoffolien, Glas, Metall usw., ein Gewebe aus Metalldraht, z. B. Bronze oder Kupfergaze, Naturseide, Kunstseide oder anderen synthetischen Faserstoffen durch teilweises Abdecken, sei es manuell, mechanisch oder photochemisch, mit einem Muster zu versehen. Bei diesen bisherigen Verfahren war es nicht möglich, ein gerastertes Muster mit Halbtönen oder Schattierungen einwandfrei zu übertragen, da ein Großteil der Rasterpunkte nicht zur Wirkung kommt, weil diese auf die Bindungspunkte des Schablonengewebes, d. h. der Gaze, fallen. Zudem sind alle mit Lacken oder Kunstharzen reservierten Schablonen weitgehend gegen Chemikalien unbeständig.
- Die Erfindung bezweckt, unter Vermeidung :der vorstehend geschilderten Nachteile, die Herstellung von einfachen oder Mehrtonmustern auf Filmdruckschablonen, wobei die Gaze selbst als Raster wirkt und daher jeder Rasterpunkt druckt. Auf diese Weise lassen sich im Druck einwandfreie Rastereffekte erzielen. Das neue Verfahren erlaubt die Übertragung von Zeichnungen aller Art, einschließlich solcher mit Schattierungen, wie auch von Photographien bzw. Mehrtonkopien. Es beruht darauf, daß :die Maschen einer metallischen oder aus beliebigen anderen elektrisch leitenden oder leitend gemachten Fäden von natürlichen oder künstlichen -Faserstoffen bestehenden Gaze- dem Druckmuster entsprechend durch einen galvanischen Niederschlag mehr oder weniger eingeengt oder ganz geschlossen werden. -- Um solche Filmdruckschabloneü -herzustellen, wird die metallische oder aus-elektrisch leitenden oder leitend gemachten Textilfäden bestehende Gaze, die frei oder nach Aufspannen in einem Rahmen nach bekannten Methoden manuell, mechanisch öder photochemisch mit dem Druckmuster versehen ist, in einem galvanischen Bad so lange behandelt, bis der Niederschlag an denjenigen Stellen, die mustergemäß für die Druckmassen undurchlässig sein sollen, die Gewebemaschen geschlossen hat. Nach Ablösen der - Reserveschicht erhält man eine ausschließlich aus Metall bestehende Schablone, welche gegen die bei ihrem Gebrauch in Betracht kommenden Chemikalien beständig ist. Will man eine Schablone mit abgestufter Schattierung herstellen, so wird eine wie vorstehend beschriebene Gaze, die in bekannter Weise mit dem Druckmuster versehen ist, in einem gal.-v anischen Bad stufenweise so behandelt, @daß der Niederschlag an den vorgesehenen Stellen die Gewebemaschen durch zeitliches Unterbrechen des Galvanisiemens und mustergemäßes Abdecken mehr oder weniger verengt. Nach Entfernen der abdeckenden Schichten in bekannter Weise erhält man eine Schablone mit abgestufter Schattierung. Gleiche Druckeffekte erreicht man auch, wenn eine wie vorstehend beschriebene, aber noch nicht mit dem- Druckmuster versehene Gaze in einem galvanischen Bad so lange behandelt wird, bis die Maschen durch den Niederschlag -bis auf nadelspitzengroße Öffnungen geschlossen sind, daß hiernach das Muster in bekannter Weise auf die Gaze aufgebracht wird und daß vor Entfernen der lichtempfindlichen Schicht die Maschen der !Gaze mit einem bekannten Ätzmittel, wie z. B. Salpetersäure, Eisenchlorid od. dgl., mehr oder weniger erweitert werden. Der Ätzvorgang kann hierbei auch durch Abgalvanisieren ersetzt werden.
- An Hand der nachstehenden Ausführungsbeispiele wird das Verfahren gemäß der Erfindung ausführlicher beschrieben. Beispiel =z Auf eine in einen Rahmen gespannte Bronzegaze wird auf bekannte Weise eine lichtempfindliche Chromgelatineschicht aufgebracht, das Druckmuster aüfkopiert, entwickelt und eventuell mit Isolierlack oder Asphaltpulver verstärkt. Die Zwischenräume des Bronzegewebes werden alsdann in einem galvanischen Kupferbad an den nicht gedeckten -Stellen durch Niederschlagen von Kupfer geschlossen: Nunmehr wird die reservierende Deckschicht in bekannter Weise abgelöst, wodurch man eine ausschließlich aus Metall bestehende Schablone erhält, die im Gegensatz zu den bisher bekannten Filmidrucksallablonen sowohl an den mustergemäß- durchlässigen als auch an den undurchlässigen -Stellen allen Angriffen der Druckmässen standhält. - Beispiel 2 Auf eine in einen Rahmen gespannte Bronzegaze wird auf bekannte Weise eine lichtempfindliche C:hromgelatineschicht --aufgebracht, das Druckrauster aufkopiert, entwickelt und mit Chlorkautschuklack verstärkt. Das ,Muster soll mit drei Farbabstufungen, hell, mittel., dunkel, wiedergegeben werden. Zu diesem Zweck wird- wie folgt verfahren; Die der dunklen Stufe des Musters entsprechenden Stellen werden mit einem terpentinlöslic'hen Lack abgedeckt und alsdann die Bronzegaze in einem galvanischen Kupferbad so lange belassen, bis die Zwischenräume des Gazenetzes an den nicht bedeckten Stellen der Bronzegaze durca den Kupferniederschlag soweit .eingeengt sind, daß eine Farbdurchlässigkeit der Schablone erreicht wird, die dem mittleren Farbton des Musters entspricht. Nun werden auch die der mittleren Stufe entsprechenden Stellen des Musters auf dem Bronzegewebe mit terpentinlöslnchern Lack abgedeckt und die Schablone erneut aufgekupfert, bis die Einengung der Zwischenräume der Durchlässigkeit <für .den hellen Farbton entspricht. Anschließend wird der terpentinlösliche Lack abgelöst. Mit der so hergestellten Schablone kann man in einem einzigen Arbeitsgang die drei Farbabstufungen des in Frage stehenden Musters drucken. Wird volle chemische Beständigkeit der Schablone verlangt, so entfernt man bei der wie vorstehend hergestellten Dreitonschablone auch noch die reservierende Deckschicht, deckt dafür das Muster ab und kupfert die Gaze bis zur völligen Schließung der Maschen auf. Nach Entfernen der letzteren Deckschicht erhält man eine ausschließlich aus Metall bestehende lackfreie für das Dreifarbtondessin. Beispiel 3 Eine in einen Rahmen gespannte Bronzegaze wird in einem galvanischen Kupferbad so lange behandelt, bis die Maschen bis auf nadelspitzengroße Öffnungen zugekupfert sind. Dann wird die Gaze in bekannter =Weise sensibilisiert, das Muster als Diapositiv auf die lichtempfindliche Schicht aufkopiert und entwickelt. Nachdem Fixieren erscheinen mustergemäß verschieden stark gehärtete Stellen. Man setzt nun die Schablone der Einwirkung einer Eisenchloridlösung von 36° Be aus, wobei die Ätzung je nach dem Härtegrad der Chromgelatine unterschiedlich rasch durch diese durchgreift, so daß die nadelspitzengroße Öffnung der unter dieser Schicht liegenden Bronzegaze ent-. sprechend mehr oder weniger erweitert werden, ,Worauf die Chromgelatineschicht :beseitigt wird. Da das Bronzegewebe selbst einen Raster- bildet, ermöglicht ein und dieselbe Schablone den Druck von beliebigen Farbabstufungen, vom dunkelsten bis zum :hellsten Farbton.
Claims (3)
- PATEN TA NS PR LCIIE: i. Schablone zum Bedrucken von textilen und anderen flächigen Gebilden, wie Papier, Kunststoffolien, Glas, Metall u. a.; mittels einer metallischen oder aus beliebigen anderen elektrisch leitenden oder leitend gemachten Fäden von natürlichen oder künstlichen Faserstoffen bestehenden Gaze, dadurch gelcennzeichnet, daß die Maschen der Gaze demDruckmuster entsprechend durch .einen galvanischen Niederschlag mehr oder weniger eingeengt oder ganz geschlossen sind.
- 2. Verfahren zur Herstellung von F-ilmdruckschablonen nach Anspruchlr, dadurch gekennzeichnet, daß eine metallische oder aus elektrisch leitenden oder leitend gemachten Textilfäden bestehende Gaze, die frei oder nach Auf-. spannen in einem Rahmen nach bekannten Arbeitsweisen manuell, mechanisch oder photochemisch mit dem Druckmuster versehen worden ist, in einem galvanischen Bad so lange behandelt wird, bis der Niederschlag an denjenigen Stellen, die mustergemäß für die Druckmassen undurchlässig sein sollen, die Gmvebemasc!hen geschlossen (hat.
- 3. Verfahren nach Anspruch :2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der mit dem Druckmuster versehenen Gaze im galvanischen Bad stufenweise vorgenommen wird, derart, daß der Niederschlag an den vorgesehenen Stellen die Gewebemaschen durch zeitliches Unterbrechen des Galvanisierens und mustergemäßes Abdecken mehr oder weniger schließt, so daß nach Entfernen der abdeckenden Schichten eine Schablone mit abgestufter Schattierung erhalten wird. q.. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische oder aus e@e@ktrisch leitenden oder leitend gemachten Textilfäden bestehende Gaze frei oder nach Aufspannen in einem Rahmen in einem galvanischen Bad so lange behandelt wird, bis die Naschen der Gaze durch den Niederschlag bis auf nadelspitzeng.roße Öffnungen geschlossen sind und hierauf das Muster in bekannter Weise auf die Gaze aufgebracht wird, worauf die Maschen der Gaze vor dem Entfernen der lichtempfindlichen Schicht mit einem bekannten Ätzmittel, wie z. B. Salpetersäure, Eisenchlorid od. dgl., mehr oder weniger erweitert werden. 5. Verfahren nach Ansprüchen 2 und q., .dadurch gekennzeichnet, daß der Ätzvorgang durch ein Abgalvanis:ieren ersetzt wird, wobei das .Metall an den mustergemäß nicht gedeckten Stellen der Schablone in einem galvanischen Bad mit umgepolten Elektroden mehr oder weniger entfernt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 4q:223.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH877438X | 1950-04-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE877438C true DE877438C (de) | 1953-05-26 |
Family
ID=4544533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG5679A Expired DE877438C (de) | 1950-04-17 | 1951-04-15 | Schablone zum Bedrucken von textilen und anderen flaechigen Gebilden und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE877438C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988007101A1 (en) * | 1987-03-17 | 1988-09-22 | Horvath Robert | Process for applying a pattern to circular knit garments, particularly stockings and tights |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE44223C (de) * | A. WOLFF in Köln a. Rh., Filzengraben Nr. 25 | Verfahren zur Herstellung von Muslerplatten |
-
1951
- 1951-04-15 DE DEG5679A patent/DE877438C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE44223C (de) * | A. WOLFF in Köln a. Rh., Filzengraben Nr. 25 | Verfahren zur Herstellung von Muslerplatten |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988007101A1 (en) * | 1987-03-17 | 1988-09-22 | Horvath Robert | Process for applying a pattern to circular knit garments, particularly stockings and tights |
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