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DE877057C - Bauplatte, insbesondere aus gewalztem Metall - Google Patents

Bauplatte, insbesondere aus gewalztem Metall

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DE877057C
DE877057C DEP19084A DEP0019084A DE877057C DE 877057 C DE877057 C DE 877057C DE P19084 A DEP19084 A DE P19084A DE P0019084 A DEP0019084 A DE P0019084A DE 877057 C DE877057 C DE 877057C
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DE
Germany
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ribs
plate
building board
building
base plate
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Application number
DEP19084A
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English (en)
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HILGERS AG
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HILGERS AG
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Publication date
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Priority to DEP19084A priority Critical patent/DE877057C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE877057C publication Critical patent/DE877057C/de
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/30Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure
    • E04C2/32Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure formed of corrugated or otherwise indented sheet-like material; composed of such layers with or without layers of flat sheet-like material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description

  • Bauplatte, insbesondere aus gewalztem Metall Man hat bereits bei .der Herstellung von Stahlkonstruktionen die Steifigkeit von Platten durch Aufschweißen oder -nieten von Winkel- oder T-Stahl oder anderen Profilformen erhöht. Indessen haben derartige Platten insofern Nachteile, als die sich aus der Zusammenfügung der Einzelteile ergebenden Festi.gkeiten keineswegs gleich der Summe der Einzelfestigkeiten der zusammengefügten Elemente in ihrer günstigsten Lage, ja sogar nicht einmal gleich der theoretisch sich ergebenden Gesamtfestigkeitenwaren. Vielmehr lagen -die Verhältnisse so, daß zur Durchführung der Nieturig ein Flansch auf der Grundplatte aufliegen mußte. Hierdurch tritt aber eine Werkstoffanhäufung an einer Stelle auf, an der sie zur Erhöhung der Festigkeit nicht beitragen kann. Außerdem wird durch die Nieturig die Tragfähigkeit der Platte infolge Querschnittsverminderung herabgesetzt. Schließlich wind also die Herstellung dieser Platte, das Schneiden der Profile auf Maß und ihre Befestigung an dien Platten teuer.
  • Kern der Erfindung ist nun die Erkenntnis der Aufgabe, daß ein Ausgleich zwischen dem Aufwand an Werkstoffmenge und Arbeit einerseits und an erzielter Festigkeit anderseits herbeigeführt werden muß, um einer erfindungsgemäßen Rippenplatte eine größere und wirtschaftlichere Anwendung zu .erschließen. Diesen Ausgleich gelingt es -durch zwei voneinander verschiedene Lösungen herbeizuführen. Die erste Lösung besteht darin, daß die Platte, sofern sie aus Walzmetall hergestellt wird, so gewalzt wird, daß die Rippen mit ihr zu einer Einheit zusammengefügt sind. Derartige Platten sind aus der Gußtechnik bereits bekannt. Indessen dienen sie hier weniger der Erhöhung der Festigkeit als in erster Linie der Erhöhung der Oberfläche, damit eine bessere Wärmeabfuhr erreicht wird, z. B. bei den Gehäusen von Transformatoren u. ä. Eine Erhöhung der Festigkeit ist hiermit allerdings verbunden, indessen nicht beabsichtigt. Insofern als eine Festigkeitserhöhung erzielt wird, gehört also auch eine aus Gußmaterial gefertigte. Platte unter den Erfindtingsgedanken. Da es sich jedoch bei der Erfindung um Platten handelt, die als Bauelement billig herzustellen und in großer Stückzahl anzufertigen sind, sowie gegebenenfalls große Gesamtflächen bedecken sollen, empfiehlt es sich hier unter Umständen von dem bisher üblichen Herstellungsverfahren für derartige Gußplatten abzugehen und die Form z. B. lediglich durch Abrollen einerWalze über dem Formsand herzustellen.
  • Gemäß der Erfindung soll aber eine derartige Bauplatte in erster Linie aus gewalztem Metall hergestellt sein und in gleichmäßigen Abständen angeordnete Rippen aufweisen, die mit der Grundplatte aus einem Stück bestehen. Es wird sich hierbei in erster Linie um Bauplatten aus Stahl handeln. Jedoch beschränkt sich @die Erfindung keineswegs auf diesen Werkstoff. Vielmehr wird, wie unten gezeigt, die Verwendung anderer Werkstoffe ohne weiteres möglich sein.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung mögen beispielsweise die Platten nicht nur dadurch hergestellt sein, daß man sie aus einem Block ummittelbar walzt, sondern es ist möglich, sie aus Blech mittels Faltenbildung zu erzeugen. Hierbei kann die Faltenbildung aus Blechen gleicher Wandstärke im Anschluß an den Walzvorgang für die glatten Bleche selbst vorgenommen werden, d. h. also vorzugsweise noch im warmen Zustand der Bleche, in dem deren Verformbarkeit noch genügend hoch ist, um ein einheitliches Erzeugnis zu ergeben und in dem ein nochmaliges Aufwärmen vor der Behandlung nicht nötig ist. Es wird sich auf diese Weise nicht mehr eine Bauplatte ergeben, die aus einer ausgesprochenen Grundplatte mit aus dieser hervorstehenden Rippen besteht, sondern es wird vielmehr im Querschnitt ein wellenförmiges Gebilde entstehen, das aus der natürlichen und kontinuierlichen Aneinanderfügung einer größeren Anzahl von U-Profilen zustande kommt, wobei diese Profile an den freien Kanten der Außenschenkel miteinander verbunden sind. Derartige Platten werden gegen Biegungsbeanspruchunigen in Lüngsschnittrichtung der Rippen denselben Widerstand aufweisen wie die vorbeschriebenenRippenplatten mit durchgehender Grundplatte. Sie zeigen aber den Vorteil eines völlig gleichmäßig durchgearbeiteten Werkstoffs und entsprechend hoher Festigkeit, da an keiner Stelle .der Platte Werkstoffanhäufungen während des Walzens salbst vorliegen. Soweit aber die Platten gleichzeitig auch in Querrichtungen zu den Rippen auf Biegung beansprucht werden, werden sie federn. Diese Beanspruchung wird jedoch in .der Regel, und zwar dann nicht vorliegen, wenn die Platten so verlegt werden, daß sie in. dieser Richtung durch die Tragkonstruktion abgefangen werden. Sollte indessen :die Verwendung .der Platten so erfolgen, daß sie beispielsweise nur an den vier Eckpunkten gehalten werden, und -sollte gleichzeitig die in der Ouerschnittsrichtung vorliegende Elastizität nicht erwünscht sein, so läßt sie sich ohne weiteres und mit einfachen Mitteln z. B. dadurch beheben, daß man an der Unterseite der Platte Zuganker verlegt, die .dhe Zugkräfte in dieser Richtung mit aufnehmen. Während, wie oben beschrieben, in den meisten Fällen eine derartige Belastung durch die Tragkonstruktion aufgefangen wird, wird in anderen Fällen eine gewisse Elastizität geradezu erforderlich sein, so daß dann die Zuganker nicht angewandt werden dürfen.
  • Eine Erhöhung der Steifigkeit der erfindungsgemäßen Rippenplatte ohne wesentliche Gewichtserhöhung, gemessen an dieser Steigerung .der Festigkeit, ist dann möglich, wenn man zwischen den Rippen Verbindungsstege vorsieht, den Querschnitt oder Rippen, wie sich dies aus walz- und Bußtechnischen Gründen ohnehin von selbst ergibt, keilförmig, d. h. nach der freien Kante zu verjüngt ausbildet und die Verbindungsstege, die entsprechend d zu formen und in ihrerLängenausdehnung reichlich zu dimensionieren sind, zwischen die Rippen einklemmt. Es entsteht auf @diese Weise ein Kreuzrippenverband, dessen in der Walzrichtung liegende Rippen durchgehend sind, während die vorteilhaft im gleichen Abstand verlegten Rippen gleicher Höhe und gleicher Querschnittsform in der senkrecht dazu liegenden Richtung aus Einzelstücken bestehen. Diese Ausführungsform bezieht sich auf alle unter die Erfindung fallenden Plattenarten und läßt sich in allen Fällen anwenden, in denen eine Beanspruchung sowohl längs. als auch quer zur Richtung der Hauptrippen vorliegt.
  • Die Befestigung der Verbindungsstege kann auf verschiedene Weise erfolgen. Zunächst ist es möa licb, sie durch Klemmung zwischen den Rippen zu halten, d. h. durch Kälteeinwirkung vorgeschrumpft in die Platten einzusetzen bz1v. die Platten vor dem Einsetzen zu erhitzen oder beide Vorgänge Platz greifen zu lassen, so diaß nach dem Einsetzen ein Angleichen der zunächst kürzeren Verbindungsstege an die Abstände der Längsrippen eintritt, bis der Temperaturausgleich zwischen beiden Teilen stattgefunden hat und di.e Teile fest und zuverlässig aneinanderhaften. Es ist aber auch möglich, die Stege durch Schweißung mit der Platte zu verbinden. Der Einbau der Rippen im Wärmeverfahren und die mit ihm verbundene Verspannung ist dann von besonderem Vorteil, wenn die Platte so verlegt wird, daß die Biegungsbeanspruchung nicht von der glatten Fläche der Plätte her, sondern von der Rippenseite her erfolgt, und zwar läßt sich,die Verspannung sogar so weit treiben, daß die Platte dabei in umverlegtem Zustand leicht durchgebogen sein kann und erst unter der Normalbelastung wieder eine völlig ebene Lage annimmt. Es versteht sich, daß auf diese Weise bereits Zugspannungen in die Gnundplatte selbst hineinkommen, die bei der beschriebenen Belastungsart weiter erhöht werden. Diesem Umstand ist bei der Dimiensionierun.g der Platte Rechnung zu tragen, die also entsprechend zu bemessen ist. Die Verfahren zum Einsetzen der Verbindungsstege lassen sich vielseitig abändern. So kann man die Platte in ihrer Ebene strecken und die Stege einsetzen oder auch die Platte verbiegen, so daß sich die Hauptrippen radial auseinanderspreizen, und .dann die Stege einfügen u. a. m.
  • Die zweite grundsätzlicheLösung zurHerstellung der Rippenplatte besteht im Anschluß an das vorher hinsichtlich der Spannungen in der uribelasteten Platte Gesagte darin, ,daß man das umgekehrte Verfahren anwendet, zunächst einmal auf Rippenplatten ohne gleichzeitige Verwendung von Verbindungsstege.n. Man kann demnach die Rippen in eine Spannvorrichtung nehmen und bis an die Elastizitätsgrenze dehnen. Man kann sie in diesem Zustand auf die Platte auflegen und mit ihr verbinden, das heißt z. B. durch Schweißung oder, soweit die Rippen nicht aus Flachstahl, sondern aus Winkelstahl hergestellt sind, durch Nietung. Man wird also auf .diese Weise eine Platte erhalten, bei der vor der Belastung bereits Druckkräfte in der Platte wirksam werden, die durch die Zugkräfte der Rippen erzeugt sind. Der Gedanke des Arbeitens mit vorgespannten Elementen im Stahlbau ist neu und entspricht etwa dem Gedanken,des Einbaus von Spanndrähten in Betonteile. Nur ist hierbei zu bedenken, daß die Übertragung des Gedankens keineswegs ohne Schwierigkeiten möglich ist, da die vorgespannten Elemente in der einfachen Ausführung, wie sie bei der Rippenplatte vorliegen, nicht in die Platte selbst eingebaut wenden können, sondern an ihr befestigt werden müssen. Es ergibt sich deshalb eine exzentrische Belastung .der Grundplatte, die theoretisch zu einer leichten Durchbiegung der Platte im Sinn der später aufzubringenden Belastung führen könnte. Hier ist es nunAngelegenheit der jeweiligen Dimensionierung ,der Platte und der Rippen, der Auswahl der entsprechenden Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften sowie der aufgebrachten Vorspannungen und Abmessungen, inwieweit eine Deformation der Platte vermieden werden kann. Es lä'ßt sich auch unter Zuhilfenahme besonderer Mittel, z. B. eines exzentrisch anzubringenden Zuges, das Zentrum der Zugkraft der neutralen Zone der Grundplatte mehr nähern. In diesem Zusammenhang ist die Verwendung von mit Unterflansch versehenen T- und L-Stücken nunmehr nicht nachteilig, sondern bringt im Gegenteil Vorzüge, weil bei dieser Anwendung der bekannten Profile nicht eine unerwünschte Anhäufung von Werkstoff an einer Stelle entsteht, die für die Festigkeitseigenschaften ohne Belang ist, sondern weil im Gegenteil bei -dieser Ausführung gerade daran gelegen ist, einen möglichst großen Rippenquerschnitt nahe der Platte zu haben und möglichst nur diese Teile der Rippe durch exzentrische Vorspannung unter Zug zu setzen, .damit das Zugzentrum möglichst -dicht an die Grundplatte verlegt wird.
  • In Anwendung dieses Grundgedankens ist es auch ohne weiteres möglich, die bereits erwähnten Verbindungsstege unter Vorspannung einzusetzen. Dies kann z. B. erfolgen, indem man durchlaufende Querstege mit kammartigen, den Profilen dei Längsrippen entsprechenden Ausschnitten auf diese letzteren drückt oder preßt und dadurch auch in dieser Richtung die Grundplatte unter Druckspannungen setzt. Es wind sich unter Umständen eine Durchbiegung der Platte einstellen, und zwar im Sinne der .durch die spätere Dauerbelastung erfolgenden Verformung. Diese ist aber dann ohne Belang, wenn die Gesamtdurchbiegung noch in den zulässigen Grenzen bleibt. Hierbei ist zu beachten, daß die Durchbiegung allein nunmehr nicht dazu berechtigt, -die Grenze .der Belastung eng zu bemessen. Vielmehr ist hier zu bedenken, daß die Durchbiegumg unter den bisherigen Verhältnissen als Maß für die entstandenen Zugkräfte an der konvexen Seite anzusehen war, während im vorliegenden Fall die Durchbiegung im unbelasteten Zustand geradezu als Maß der vorhandenen Druckkräfte anzusehen ist, und daß bei weiterer D.urchbiegung erst der Nullpunkt überschritten -wird, ehe die erfindungsgemäßePlatte an ihrer konvexen Seiteunter Zugspannung steht.
  • Die Rippenplatte eignet sich insbesondere zur Verwendung beim Bau von Brückenfahrbahnen. Gerade an dieser Stelle ist .daran gelegen, ein Konstruktionselement zu erhalten, das den höchsten Beanüpruchitngen bei-geringstemGewicht standhält. Durch die Verwendung .der Platte wird in diesem Fall die Aufgabe erfüllt, eine Decke zu erstellen, die nicht allein zum Ausfüllen,der zwischen den eigentlichen Tragkonstruktionen bestehenden Felder, sondern gleichzeitig zur wirksamen Übernahme dei Belastungen selbst herangezogen wird. Es soll eine Mitwirkung der Platte im Haupttragsystem eines Bauwerks erstrebt werden, d. h. .die Platte soll nicht nur die ihr unmittelbar zugemutete Belastung übernehmen, sondern vielmehr auch über mehrere Träger u. dgl. hinaus für die ganze Konstruktion versteifend wirken. Dabei kann sich die Lage dei Rippen dem Verlauf .der Spannungen des Haupttragsy stems anpassen. Gleichzeitig erlaubt es die Ausbildung .der Platte, die Zwischenräume zwischen den Rippen mit einer bituminösen Schicht von geeigneter Zusammensetzung oder auch mit Beton od. dgl. auszufüllen. Über .diese Schicht, welche die Oberkanten der Rippen nicht einmal zu überdecken braucht, kann dann, falls gewünscht, auch noch die übliche dichte und fugenlose Hartgußasphaltschicht angeordnet werden.
  • Aber auch im Stahlhochbau ist die erfindungsgemäße Rippenplatte mit Vorteil beim Bau von Decken oder Dacheindeckungen zu verwenden. Ferner ist es im Schiffbau möglich, die hohen Spanten und Bodenwrangen nach bekannten Ausführungen zumindest zu einem großen Teil fortfallen zu lassen, wenn man die mit hoher Festigkeit ausgestatteten Rippenplatten anwendet. Auf :diese Weise gewinnt man bei gleichem Außenquerschnitt in erheblichem Maße an Nutzquerschnitt und-damit an .Laderaum. Die zur Abdeckung der Spanten und zur Schaffung einer einheitlichen glatten Innenfläche dienende Boden- bzw. Seitenwegerung kann hierbei unmittelbar auf die Rippen gelegt werden.
  • Ferner läßt sich auch im Behälter- und Silobau die Rippenplatte gemäß der Erfindung mit Vorteil verwenden und ermöglicht wesentliche Einsparungen an der übrigen Tragkonstruktion, da sie selbst mit als Tragelement benutzt wird. Das gleiche gilt für die Herstellung von Apparaturen, wie z. B. Filtern u. dgl. Hierbei wird man in vielen Fällen die Verwendungdes Profils mit glatter Unterfläche bevorzugen und wird, soweit es sich um den Bau von chemischen Apparaturen u. ä. handelt oder um Behälter, .die chemischen Einflüssen ausgesetzt sind, auch .die Auswahl des Werkstoffs und des Herstellungsverfahrens den chemischen Beanspruchungen und .den Raumformen anpassen. So wird man beispielsweise unter Beibehaltung des Walzverfahrens in gewissenFällen dieVerwe.ndüng von Bronze als Werkstoff bevorzugen und in anderen Fällen bei gebogenen Raumformen vom Walzverfahren Abstand nehmen und das Preß- oder Gußverfahren anwenden bzw. bereits gewalzten Platten in Preßvorrichtungen die gewünschte, z. B. eine zylindrische Form erteilen.
  • Als weiteres Anwendüngsgebiet sei unter anderem die Verwendung der Rippenplatte im Stahlbetonbau als Schalungsplatte genannt. Hierbei wird es oft genügen, .daß-man sehr leichte Profile benutzt oder sehr große Feldteilungen mit Normalprofilen überbrückt.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele für die Platte und für ihre Anwendung wiedergegeben.
  • Abb. i zeigt eine Rippenplatte mit glatter Unterfläche im Querschnitt; in Abb. 2 ist der Querschnitt in vergrößerter Form herausgezeichmet; Abb. 3 gibt eine aus Blech nachgewalzte Rippenplatte, ebenfalls im Querschnitt wieder, während in Abb.4 in vergrößertem Maßstab dieser Querschnitt wiederum herantsgezeichnet und gleichzeitig die Einfügung von Querrippen dargestellt ist; Ahb.5 gibt eine perspektivische Aufsicht auf eine Platte gemäß Abb.4; gemäß Abb. 6 ist eine erfindungsgemäße Platte zur Bildung der Fahrbahn verwendet; Abb. 7 zeigt .die Untersicht unter eine Decke; in Abb. 8 ist oder Querschnitt durch einen Schiffsrumpf mit Längsspant, in Abb.9 ein ähnlicher Schiffsrumpf mit Querspant wiedergegeben.
  • Wie aus Abb. i und. 2 ersichtlich, besteht die Rippenplatte aus einer Grundplatte io und einer Anzahl in gleichmäßigen Abständen nebeneinanderliegenden Rippen ri; die, wie insbesondere Abb. 2 zeigt, aus einem Stück gewalzt sind.. Die Stärke 12 der Bodenplatte 1o ist sm vorliegenden Fall etwa doppelt so groß wie die mittlere Stärke 13 der Rippe, !die an ihrer Wurzel mit Rundungen 14 an die Grundplatte ro anschließt und deren Seitenfläzhen 15 unter einer Neigung von in diesem Fall 8 % stehen.
  • Ausgangsstück für die Rippenplatte nach Abb. 3 ist ein durchgehendes Blech gleicher Wandstärke 16, das durch Walzen im warmen Zustand in die in der Zeichnung .dargestellte Form gebracht wird. Hierbei ergibt sich im Gegensatz zu den Ausführungen ti und 2. eine Stegstärke vom doppelten Betrag der Bodenstärke und eine unterbrochene Unterfläche, so ,daß sich diese Platte dann besonders eignet, wenn keine glatte Unterseite erforderlich ist. Die Form .der Rippen 17 ist wiederum keilförmig, wie auch aus Abb.4 besonders deutlich hervorgeht.
  • In dieser Abb. 4 sind zwischen die Rippen 17 Querstege 18 eingefügt, die der Querschnittsform der Rippen angepaßt sind und eine den Rippen 17 gegenüber geringere Höhe i9 aufweisen.'Die Stege reichen also lediglich bis zu dem Punkt 2o der Rippen 47, an denen die durch den Walzvorgang bedingte Rundung ansetzt. Selbstverständlich lassen sich diese Stege in Platten gemäß Abb. i und 2 in gleicher Weise einsetzen wie in die Platten gemäß Abb. 3.
  • Aus Abb. 5 ist ersichtlich, wie einerseits die Oberkanten 2.-1 der Stege@i8 sehr viel dichter an -die Oberkanten 22 der Längsrippen i i heranreichen und anderseits sich .durch diese Steganordnung näpfchenartige Aushöhlungen 23 ergeben.
  • In Abb. 6 sind auf Fahrbahnträgern 24 einer Straßenbrücke, von denen einer herausge@zeichnet ist, die Rippenplatten io, ri gemäß Abb. 5 verlegt. Die Näpfchen 23 gemäß Abb. 5 sind hier mit Weichasphalt ausgegossen, über denen eine Hartgußasphaltschicht 25 als Fahrbahndecke vergossen ist.
  • Die Hochbaudecke n.achA:bb. 7 zeigt einenUnterzug 26 und eine Rippenplatte io, i i gemäß Abb. i und 2, wobei die Stege, die an .den Stellen entfernt sind, an denen die Platte auf dem Träger 26 aufliegt, nach der Unterseite .der Decke zu liegen. Insbesondere für Industriebauten, Bühnen u.,dgl. eignet sich ohne weitere Hilfsmittel eine derartige Platte selbst bei breiter Teilung derUnterzüge und starker Belastung der Bodenfläche.
  • Der Teilquerschnitt durch einen Schiffsrumpf nach Abb.8 zeigt die Verwendung der gleichen Platte, wobei .die Rippen ri als Längsspanten verlegt sind und die Rundung 27 bei Übergang von den Seitenwänden 28 .des Rumpfes in dessen Boden a9 aus fertigen Ausgangsplatten gebogen ist.
  • Der Rumpf gemäß Aibb. 9 ist in der Weise gebildet, daß die Rippen ei als Querspanten verlegt sind. Die Rundung 27 ergibt sich hierbei durch einen entsprechenden Preßvorgang der Bleche, bei dem die Rippen @iti gemäß der Rundung gestaucht werden.
  • Die figürliche Darstellung einer Platte mit Rippen, die mit Vorspannung aufgesetzt sind, erübrigt sich, da sie der bekannten Anordnung, bildlich gesehen, gleichkommt. Die verwendeten Vorrichtungen zur Erzeugung der Vorspannung können je nach Größe,der Platten, nach Art der Zusammenfassung verschiedener Stege zu Spannungsgruppen und nach Art der Einwirkung der Zugspannung als zentrische oder exzentrische Kraft verschieden sein. Ferner ist es möglich, an Stelle einer Zug spannung eine Druckspannung in die Stege hineinzubringen oder besser noch umgekehrt an Stelle der Stege die Platte vorzuspannen und die Stege in ungespanntem Zustand mit ihr zu verbinden. Es sei nochmals darauf verwiesen, daß diese Verbindung auf alle mögliche Art, also durch Schweißen, Nieten, Klemmen u. dgl. vorgenommen werden kann.
  • Ferner sei darauf hingewiesen, daß es ohne weiteres möglich ist, die erfindungsgemäße Platte nicht nur an einer, sondern an beiden Seiten mit Stegen zu versehen, wobei wiederum alle geschilderten Möglichkeiten miteinander verbunden werden können. So ist es ohne weiteres möglich, eine für Fahrbahnen bestimmte Platte vorzuspannen und an :der Unterseite mit spannungslosen Stegen zu verbinden, während die Oberseite in diesem Zustand mit vorgespannten Stegen versehen werden kann. Des «-eitergin sei noch bemerkt, ,daß es ohne weiteres möglich ist, einer eventuellen Durchbiegung der Platte durch eine vorherige Verformung im entgegengesetzten Sinn zu begegnen. Auch die Verwendung verschiedenartiger Werkstoffe innerhalb einer Platte, so z. B. von Gußeisen und Walzstahl od. dgl., ist ohne weiteres möglich und bietet oft besondere Vorteile.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Bauplatte, insbesondere aus gewalztem Metall, vorzugsweise aus Stahl, gekennzeichnet durch einseitig oderbeiderseitig in gleichen Abständen angeordnete Rippen (1r, i7), die mit der Grundplatte (zo) aus einem Stück bestehen oder auf der Grundplatte mit oder ohne Vorspannung befestigt sind. z. Bauplatte :nach Anspruch t, .dadurch gekennzeichnet, daß .die Rippen (i7) durch Faltenbildung aus dem Blech der Bauplatte hergestellt, z. B. gewalzt, und gegebenenfalls die Bauplatte zur Vermeidung einer Durchbiegung quer zur Faltenrichtung mit Zugankern versehen ist. 3. Bauplatte nach Anspruch r oder a, gekennzeichnet durch unter Druck oder mit Vorspannung zwischen den Rippen (1z, 17) eingefügte, vorzugsweise in den gleichenAbständen wie .diese angeordnete Verbindungsstege (i8) von insbesondere gleichem Querschnitt wie die Rippen. q.. Bauplatte nach Anspruch ,r, mit unter Vorspannung aufgebrachten Rippen, :dadurch gekennzeichnet, d.aß die Rippen nicht in ihrer neutralen Zone, sondern exzentrisch dazu vorgespannt sind. 5. Bauplatte nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der einen Seite der Bauplatte angeordneten Rippen im Normalzustand mit der vorgespannten Platte verbunden sind, während diese Verbindung mit auf der anderen Seite angeordneten unter Vorspannung gehaltenen Rippen vereinigt ist. 6 Brückenfahrbahn, unter Verwendung einer Bauplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben offenen Hohlräume des als Tragkonstruktion eingesetzten Kreuzrippenverbandes mit Asphalt, Bitumen, Beton od. ä. gefüllt sind und gegebenenfalls :diese Füllung unmittelbar als Fahrbahn benutzt wird. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 777 656.
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