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DE876873C - Frequenzfilter fuer Hohlleiterwellen - Google Patents

Frequenzfilter fuer Hohlleiterwellen

Info

Publication number
DE876873C
DE876873C DEC1863D DEC0001863D DE876873C DE 876873 C DE876873 C DE 876873C DE C1863 D DEC1863 D DE C1863D DE C0001863 D DEC0001863 D DE C0001863D DE 876873 C DE876873 C DE 876873C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
waveguide
frequency
section
waves
filter according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC1863D
Other languages
English (en)
Inventor
Henri Gutton
Antoine Ortusi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thales SA
Original Assignee
CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA filed Critical CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA
Application granted granted Critical
Publication of DE876873C publication Critical patent/DE876873C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/20Frequency-selective devices, e.g. filters
    • H01P1/207Hollow waveguide filters

Landscapes

  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
  • Spectrometry And Color Measurement (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

Eine elektromagnetische Welle sehr kurzer Wellenlänge kann .bekanntlich, in einem hohlen Metallrohr (Hohlleiter) fortgeleitet werden. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Frequenzfilter für eine derartige Höhlleiterwelle, d. h. eine Einrichtung, welche im Zuge des Hohlleiters nur eine bestimmte Frequenz oder ein bestimmtes Frequenzband hindurchläßt.
Es sei im Hohlleiter eine fortschreitende Welle angenommen. An einer Stelle sei eine Unregelmäßigkeit des Querschnittes vorhanden, z. B. in Gestalt einer Lochblende, wobei vor der Blende und dahinter der gleiche Querschnitt vorhanden ist. Dann tritt an der Diskontinuitätsstelle des Querschnittes eine Reflexion der einfallenden Welle auf. Man kann annehmen, daß die reflektierte Welle U1. dieselbe Wellenform besitzt wie die einfallende Welle U1. Die einfallende Welle und die reflektierte Welle überlagern sich zu stehenden Wellen. Das Verhältnis der maximalen. Amplitude zur minimalen Amplitude der stehenden Wellen bestimmt den Betrag des Reflexionsfaktors. Die räumliche Anordnung der Knoten und Bäuche bzw. der Maxima und Minima bestimmt den Phasenunterschied, den die reflektierte Welle an der Lochblende gegenüber der einfallenden Welle besitzt.
Die reflektierte Welle kann als Funktion der einfallenden Welle gemäß folgender Gleichung dargestellt werden:
R ist der komplexe Reflexionsfaktor. Sein Betrag und sein Argument (Phasenwinkel) sind durch die oben angegebenen Messungen bestimmbar. .
Durch die Stellen des veränderten Querschnittes, also durch die Lochblende hindurch, tritt eine Welk UTl welche ebenfalls die gleiche Wellenform besitzt wie die einfallende-Welle und mit dieser durch die Gleichung verknüpft ist
' - UT = TUi1 ■ .
wobei T der komplexe Durchgangsfaktor ist.
Zwischen den absoluten Beträgen der Faktoren R und T besteht eine Beziehung, welche auf der Erhaltung der Wellenenergie beruht. Die Leistung der einfallenden. Welle muß nämllich gleich der Summe der Energie der reflektierten und der durchgehenden Welle sein. Die Phasenbeziehungen hängen von der Form der Lochblende ab.
Die Erfindung besteht darin, in den Zug des Hohlleiters nacheinander zwei derartige Diskontinuitäten des Querschnittes (Lochblende) in, solchem Abstand anzuordnen, daß der gebildete Hohlraum auf die auszufilternde Frequenz abgestimmt ist. Vernachlässigt man die Stromverluste in den Wänden, so (kann man erreichen, daß die Resonanzfrequenz ohne Dämpfung und ohne Reflexion durch die gebildete Zelle hindurchtritt, während alle anderen Frequenzen reflektiert werden.
Es seien D1 und D2 (Fig. i) zwei gleichartige Schlitzblenden, welche den Hohlleiter in drei Abschnitte A1 B1 1C unterteilen, r sei der Reflexionsfaktor der Zelle, also des Abschnittes B. @ sei der Phasenwinkel der zwischen den beiden Blenden laufenden Welle. Dann gilt
TT) Φ Ύ1 I Ο j Θ
JR8
Der Durchgangsfaktor der Zelle ist
R1 und T1 sind dabei der Reflexionsfaktor und der Durchgangsfaktor an der Blende D1, also beim Übergang vom Abschnitt A zum Abschnitt B1 während R2 und T2 die entsprechenden Faktoren beim Übergang von B zu C1 also an der Blende D2 sind und schließlich R1 und T1 die entsprechenden Faktoren beim Übergang von B nach A. Für diese Faktoren gilt
R1 Z=[
JR1'= 122/1 β*!?-'. Der Durchgangsfaktor ist
eos
Der Durchgangsfaktor hat seinen Höchstwert, wenn cos (2 Θ—·φ2 —φ/)=! ist, was Resonanz der Zelle bedeutet. Er hat seinen kleinsten Wert dann, wenn der gleiche Ausdruck den Wert —1 annimmt. Der Höchstwert und der Kleinetwert sind
IT I
(4) IT2
(5)
Um eine gute Filterwirkung zu erhalten, muß der Durchgangsf aiktor der Zelle für alle Frequenizwerte, welche von der Abstimmfrequenz der Zelle verschieden sind, möglichst klein sein. Die Gleichung (4), welche den Durchgangsfaktor für die Resonanzfrequenz angibt, zeigt, daß | -K2 j J .R1' j möglichst = ι sein muß, damit der Nenner sehr klein wird.
Die Beträge der Reflexionsfaktoren sind notwendigerweise kleiner als 1, sie müssen aber außerdem möglichst angenähert = 1 sein.
Zweckmäßig bemißt man |ΓΧ| = |T2| und |2?2| = IB1'). Das bedeutet
(i — 2 12?/12 cos (2 Θ — φ2 — Cp1) + IR1 |*):
(6)
,1/2
Der Grundsatz der Erhaltung der Energie führt auf die Gleichung
falls der Durchgangsfaktor 'bei Resonanz = 1 ist. Der Betrag des Durchgangsfaktors gemäß Gleichung (3) führt auf die Filterkurve der Zelle; für IT1! = I T2] und |2?2| = IR1'] gilt 9"
In dem Schaltbild nach Fig, 2 ist die Frequenzkur.ve der Zelle für zwei Betragswerte des Reflexionsifaktors R1 aufgetragen. Für den Reflexionsfaktor von 99% beträgt die Halbwertbreite in Winkelgraden gemessen 3,5°, das durchgelassene Frequenzband angenähert V100 der Durchgangsfrequenz selbst.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann man mehr als zwei Diskontinuitätsstellen des Querschnittes (im Sinne von Lochblenden) hintereinander in den Zug der Hohlleitung einschalten, welche mehrere in Reihe geschaltete Filterzellen, also eine Filterkette bilden. Diese Zellen können auf verschiedene benachbarte Frequenzen abgestimmt sein und somit ein Bandpaßfilter mit angenähert rechteckiger Frequenzkurve bilden.
Die Erfindung sei insbesondere an Hand eines Ausführungsbeispiels im Fall eines Hohlleiters rechteckigem Querschnittes unter Verwendung der ifol-Welle beschrieben. In diesem Fall steht bekanntlich der elektrische Feldvektor senkrecht auf zwei zueinander parallelen Rechteckseiten, liegt also parallel zu den beiden anderen Rechteckseiten. Die Feldstärke ist längs einer Kraftlinie konstant, ändert sich aber angenähert sinusförmig innerhalb des Querschnittes senkrecht zurKraftlinienrichtung, um an den Seiteiuwänden Null zu werden. Die Fortschreitungsgeschwindigkeit der Welle hängt von der Querschniittsausdehnung senkrecht der Feldrichtung ab.
Um nun eine Wellenreflexion zu erhalten, werden in einem Querschnitt zwei Blendenschirme vorgesehen,, zwischen denen eine schlitzförmige Öffnung geeigneter Größe entsteht, deren Längsausdehnung senkrecht zur elektrischen Feldrichtung steht. Die Größe des Schlitzes bestimmt den Reflexionsfaktor. Man kann auch durch zwei Blendenschirme die Ouerschnittsausdehnung senkrecht zur Feldrichtung verringern. Die Fig. 3 und 4 zeigen Beispiele für die beiden Möglichkeiten. Im Innern des Hohlleiters· 1 von rechteckigem. Querschnitt sind jeweils zwei Blendenischirme 2 und 3 angeordnet, welche zwischen sich die schlitzförmige öffnung 4 frei lassen. Die Anordnung nach Fig. 3 wirkt wie eine parallel zum Hohlleiter geschaltete Kapazität, die nach Fig. 4 winkt wie eine Selbstinduktion. Zwei derartige Blendenschirme werden nun erfindungsgemäß, wie Fig. 5 zeigt, hintereinander in den Leitungszug so eingeschaltet, daß sie eine Filterzelle bilden, wobei der durch die beiden Blenden; und die Hohlleiterwände gebildete Hohlraum auf die zu filternde Frequenz abgestimmt ist. Um die eine der beiden Schlitzblenden gegenüber der anderen, in der Längsrichtung des Hohlleiters zu verstellen, empfiehlt es sich, gemäß Fig. 3 in der Hohlraumwand, und zwar längs der Mittellinie der Wand, auf welcher das Feld senkrecht steht, also in der Stromknotenlinie, einen Längsschlitz 5 vorzusehen. Durch diesen Längsschlitz hindurch kann die Verstellung erfolgen. Da der Schlitz 5 die Stromverteilung nicht stört, hat er keinen Einfluß auf die Filterwirkung.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann bei Verwendung des Hohlleiters als Antennenzuleitung zur Ausfilterung der gewünschten Empfangsfrequenz dienen.
Wünscht man eine möglichst selektive Filterung, so empfiehlt es sich, die Verlust innerhalb der Filterzdk möglichst klein zu halten, indem man ihre Wände aus einem Metall möglichst guter Leitfähigkeit herstellt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Frequenzfilter für Hohlleiterwellen., gekennzeichnet durch zwei den Querschnitt verringernde, gleichartige Lochblenden, die im Zug des Hohlleiters hintereinander in einem solchen gegenseitigen Abstand angeordnet sind, daß der durch sie und die Hohlleiterwand ge-'bil dete Hohlraum auf die auszufilternde Frequenz wenigstens angenähert abgestimmt ist.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung eines Frequenzbereiches mehr als zwei Lochiblenden vorgesehen sind, die in derart verschiedenen Abständen angeordnet sind, daß die gebildeten Hohlräume auf verschiedene Frequenzen des Frequenzbandes abgestimmt sind.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Hohlleiter rechteckigen Querschnittes und bei Erregung mit i701-Wellen die öffnung der Lochblende die Form eines schmalen Schlitzes besitzt, dessen Längsausdehnung vorzugsweise senkrecht zur Richtung der elektrischen Feldlinien .steht.
4. Filter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadlurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Lochblenden in Richtung der Hohlleiterachse verschiebbar angeordnet ist.
5. Filter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Hohlleiter rechteckigen Querschnittes und bei Erregung mit i/01-Wellen zur Verschiebung der Lochblende ein Längsschlitz (5, Fig. 3) in einer auf der elektrischen Feldriehtung senkrecht stehenden Seitenwand des Hohlleiters vorgesehen, ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 5001 5.
DEC1863D 1943-06-16 1944-06-17 Frequenzfilter fuer Hohlleiterwellen Expired DE876873C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR876873X 1943-06-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE876873C true DE876873C (de) 1953-05-18

Family

ID=9360766

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC1863D Expired DE876873C (de) 1943-06-16 1944-06-17 Frequenzfilter fuer Hohlleiterwellen

Country Status (5)

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BE (1) BE456300A (de)
DE (1) DE876873C (de)
FR (1) FR982405A (de)
GB (1) GB625980A (de)
NL (1) NL61973C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2122337A1 (de) * 1970-05-08 1971-11-25 Communications Satellite Corp Hohlraum-Resonatorfilter

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2819452A (en) * 1952-05-08 1958-01-07 Itt Microwave filters

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DE2122337A1 (de) * 1970-05-08 1971-11-25 Communications Satellite Corp Hohlraum-Resonatorfilter

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BE456300A (de)
FR982405A (fr) 1951-06-11
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