DE876873C - Frequenzfilter fuer Hohlleiterwellen - Google Patents
Frequenzfilter fuer HohlleiterwellenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/20—Frequency-selective devices, e.g. filters
- H01P1/207—Hollow waveguide filters
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Description
Eine elektromagnetische Welle sehr kurzer Wellenlänge kann .bekanntlich, in einem hohlen
Metallrohr (Hohlleiter) fortgeleitet werden. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Frequenzfilter
für eine derartige Höhlleiterwelle, d. h. eine Einrichtung, welche im Zuge des Hohlleiters nur eine
bestimmte Frequenz oder ein bestimmtes Frequenzband hindurchläßt.
Es sei im Hohlleiter eine fortschreitende Welle angenommen. An einer Stelle sei eine Unregelmäßigkeit
des Querschnittes vorhanden, z. B. in Gestalt einer Lochblende, wobei vor der Blende und
dahinter der gleiche Querschnitt vorhanden ist. Dann tritt an der Diskontinuitätsstelle des Querschnittes
eine Reflexion der einfallenden Welle auf. Man kann annehmen, daß die reflektierte Welle U1.
dieselbe Wellenform besitzt wie die einfallende Welle U1. Die einfallende Welle und die reflektierte
Welle überlagern sich zu stehenden Wellen. Das Verhältnis der maximalen. Amplitude zur minimalen
Amplitude der stehenden Wellen bestimmt den Betrag des Reflexionsfaktors. Die räumliche
Anordnung der Knoten und Bäuche bzw. der Maxima und Minima bestimmt den Phasenunterschied,
den die reflektierte Welle an der Lochblende gegenüber der einfallenden Welle besitzt.
Die reflektierte Welle kann als Funktion der einfallenden
Welle gemäß folgender Gleichung dargestellt werden:
R ist der komplexe Reflexionsfaktor. Sein Betrag und sein Argument (Phasenwinkel) sind durch die
oben angegebenen Messungen bestimmbar. .
Durch die Stellen des veränderten Querschnittes, also durch die Lochblende hindurch, tritt eine
Welk UTl welche ebenfalls die gleiche Wellenform
besitzt wie die einfallende-Welle und mit dieser durch die Gleichung verknüpft ist
' - UT = TUi1 ■ .
wobei T der komplexe Durchgangsfaktor ist.
Zwischen den absoluten Beträgen der Faktoren R und T besteht eine Beziehung, welche auf der Erhaltung
der Wellenenergie beruht. Die Leistung der einfallenden. Welle muß nämllich gleich der Summe
der Energie der reflektierten und der durchgehenden Welle sein. Die Phasenbeziehungen hängen von der
Form der Lochblende ab.
Die Erfindung besteht darin, in den Zug des Hohlleiters nacheinander zwei derartige Diskontinuitäten
des Querschnittes (Lochblende) in, solchem Abstand anzuordnen, daß der gebildete Hohlraum
auf die auszufilternde Frequenz abgestimmt ist. Vernachlässigt man die Stromverluste in den
Wänden, so (kann man erreichen, daß die Resonanzfrequenz
ohne Dämpfung und ohne Reflexion durch die gebildete Zelle hindurchtritt, während alle
anderen Frequenzen reflektiert werden.
Es seien D1 und D2 (Fig. i) zwei gleichartige
Schlitzblenden, welche den Hohlleiter in drei Abschnitte A1 B1 1C unterteilen, r sei der Reflexionsfaktor
der Zelle, also des Abschnittes B. @ sei der Phasenwinkel der zwischen den beiden Blenden
laufenden Welle. Dann gilt
TT) Φ Ύ1 I
Ο j Θ
JR8
Der Durchgangsfaktor der Zelle ist
R1 und T1 sind dabei der Reflexionsfaktor und der
Durchgangsfaktor an der Blende D1, also beim
Übergang vom Abschnitt A zum Abschnitt B1
während R2 und T2 die entsprechenden Faktoren
beim Übergang von B zu C1 also an der Blende D2
sind und schließlich R1 und T1 die entsprechenden
Faktoren beim Übergang von B nach A. Für diese Faktoren gilt
R1 Z=[
JR1'= 122/1 β*!?-'.
Der Durchgangsfaktor ist
eos
Der Durchgangsfaktor hat seinen Höchstwert, wenn
cos (2 Θ—·φ2 —φ/)=! ist, was Resonanz der
Zelle bedeutet. Er hat seinen kleinsten Wert dann, wenn der gleiche Ausdruck den Wert —1 annimmt.
Der Höchstwert und der Kleinetwert sind
IT I
(4)
IT2
(5)
Um eine gute Filterwirkung zu erhalten, muß der
Durchgangsf aiktor der Zelle für alle Frequenizwerte, welche von der Abstimmfrequenz der Zelle
verschieden sind, möglichst klein sein. Die Gleichung (4), welche den Durchgangsfaktor für die
Resonanzfrequenz angibt, zeigt, daß | -K2 j J .R1' j
möglichst = ι sein muß, damit der Nenner sehr klein wird.
Die Beträge der Reflexionsfaktoren sind notwendigerweise
kleiner als 1, sie müssen aber außerdem möglichst angenähert = 1 sein.
Zweckmäßig bemißt man |ΓΧ| = |T2| und |2?2| = IB1').
Das bedeutet
(i — 2 12?/12 cos (2 Θ — φ2 — Cp1) + IR1 |*):
(6)
,1/2
Der Grundsatz der Erhaltung der Energie führt auf die Gleichung
falls der Durchgangsfaktor 'bei Resonanz = 1 ist.
Der Betrag des Durchgangsfaktors gemäß Gleichung (3) führt auf die Filterkurve der Zelle;
für IT1! = I T2] und |2?2| = IR1'] gilt 9"
In dem Schaltbild nach Fig, 2 ist die Frequenzkur.ve der Zelle für zwei Betragswerte des
Reflexionsifaktors R1 aufgetragen. Für den Reflexionsfaktor
von 99% beträgt die Halbwertbreite in Winkelgraden gemessen 3,5°, das durchgelassene
Frequenzband angenähert V100 der Durchgangsfrequenz
selbst.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann man mehr als zwei Diskontinuitätsstellen des Querschnittes
(im Sinne von Lochblenden) hintereinander in den Zug der Hohlleitung einschalten,
welche mehrere in Reihe geschaltete Filterzellen, also eine Filterkette bilden. Diese Zellen können
auf verschiedene benachbarte Frequenzen abgestimmt sein und somit ein Bandpaßfilter mit angenähert
rechteckiger Frequenzkurve bilden.
Die Erfindung sei insbesondere an Hand eines Ausführungsbeispiels im Fall eines Hohlleiters
rechteckigem Querschnittes unter Verwendung der
ifol-Welle beschrieben. In diesem Fall steht bekanntlich
der elektrische Feldvektor senkrecht auf zwei zueinander parallelen Rechteckseiten, liegt also
parallel zu den beiden anderen Rechteckseiten. Die Feldstärke ist längs einer Kraftlinie konstant,
ändert sich aber angenähert sinusförmig innerhalb des Querschnittes senkrecht zurKraftlinienrichtung,
um an den Seiteiuwänden Null zu werden. Die
Fortschreitungsgeschwindigkeit der Welle hängt von der Querschniittsausdehnung senkrecht der
Feldrichtung ab.
Um nun eine Wellenreflexion zu erhalten, werden in einem Querschnitt zwei Blendenschirme vorgesehen,,
zwischen denen eine schlitzförmige Öffnung geeigneter Größe entsteht, deren Längsausdehnung
senkrecht zur elektrischen Feldrichtung steht. Die Größe des Schlitzes bestimmt den
Reflexionsfaktor. Man kann auch durch zwei Blendenschirme die Ouerschnittsausdehnung senkrecht
zur Feldrichtung verringern. Die Fig. 3 und 4 zeigen Beispiele für die beiden Möglichkeiten. Im
Innern des Hohlleiters· 1 von rechteckigem. Querschnitt
sind jeweils zwei Blendenischirme 2 und 3 angeordnet, welche zwischen sich die schlitzförmige
öffnung 4 frei lassen. Die Anordnung nach Fig. 3 wirkt wie eine parallel zum Hohlleiter geschaltete
Kapazität, die nach Fig. 4 winkt wie eine Selbstinduktion. Zwei derartige Blendenschirme werden
nun erfindungsgemäß, wie Fig. 5 zeigt, hintereinander in den Leitungszug so eingeschaltet, daß sie
eine Filterzelle bilden, wobei der durch die beiden Blenden; und die Hohlleiterwände gebildete Hohlraum
auf die zu filternde Frequenz abgestimmt ist. Um die eine der beiden Schlitzblenden gegenüber
der anderen, in der Längsrichtung des Hohlleiters zu verstellen, empfiehlt es sich, gemäß Fig. 3 in der
Hohlraumwand, und zwar längs der Mittellinie der Wand, auf welcher das Feld senkrecht steht, also
in der Stromknotenlinie, einen Längsschlitz 5 vorzusehen.
Durch diesen Längsschlitz hindurch kann die Verstellung erfolgen. Da der Schlitz 5 die
Stromverteilung nicht stört, hat er keinen Einfluß auf die Filterwirkung.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann bei Verwendung des Hohlleiters als Antennenzuleitung zur
Ausfilterung der gewünschten Empfangsfrequenz dienen.
Wünscht man eine möglichst selektive Filterung, so empfiehlt es sich, die Verlust innerhalb der
Filterzdk möglichst klein zu halten, indem man
ihre Wände aus einem Metall möglichst guter Leitfähigkeit herstellt.
Claims (5)
1. Frequenzfilter für Hohlleiterwellen., gekennzeichnet
durch zwei den Querschnitt verringernde, gleichartige Lochblenden, die im
Zug des Hohlleiters hintereinander in einem solchen gegenseitigen Abstand angeordnet sind,
daß der durch sie und die Hohlleiterwand ge-'bil dete Hohlraum auf die auszufilternde Frequenz
wenigstens angenähert abgestimmt ist.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung eines Frequenzbereiches
mehr als zwei Lochiblenden vorgesehen sind, die in derart verschiedenen Abständen angeordnet
sind, daß die gebildeten Hohlräume auf verschiedene Frequenzen des Frequenzbandes
abgestimmt sind.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Hohlleiter rechteckigen
Querschnittes und bei Erregung mit i701-Wellen die öffnung der Lochblende die
Form eines schmalen Schlitzes besitzt, dessen Längsausdehnung vorzugsweise senkrecht zur
Richtung der elektrischen Feldlinien .steht.
4. Filter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadlurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Lochblenden
in Richtung der Hohlleiterachse verschiebbar angeordnet ist.
5. Filter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Hohlleiter rechteckigen
Querschnittes und bei Erregung mit i/01-Wellen
zur Verschiebung der Lochblende ein Längsschlitz (5, Fig. 3) in einer auf der elektrischen
Feldriehtung senkrecht stehenden Seitenwand des Hohlleiters vorgesehen, ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 5001 5.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR876873X | 1943-06-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=9360766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC1863D Expired DE876873C (de) | 1943-06-16 | 1944-06-17 | Frequenzfilter fuer Hohlleiterwellen |
Country Status (5)
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DE (1) | DE876873C (de) |
FR (1) | FR982405A (de) |
GB (1) | GB625980A (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2122337A1 (de) * | 1970-05-08 | 1971-11-25 | Communications Satellite Corp | Hohlraum-Resonatorfilter |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2819452A (en) * | 1952-05-08 | 1958-01-07 | Itt | Microwave filters |
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- BE BE456300D patent/BE456300A/xx unknown
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1943
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-
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- 1944-06-17 DE DEC1863D patent/DE876873C/de not_active Expired
-
1946
- 1946-07-31 GB GB22865/46A patent/GB625980A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2122337A1 (de) * | 1970-05-08 | 1971-11-25 | Communications Satellite Corp | Hohlraum-Resonatorfilter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE456300A (de) | |
FR982405A (fr) | 1951-06-11 |
NL61973C (de) | |
GB625980A (en) | 1949-07-07 |
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