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DE874811C - Kleinselbstschalter - Google Patents

Kleinselbstschalter

Info

Publication number
DE874811C
DE874811C DEP5882D DEP0005882D DE874811C DE 874811 C DE874811 C DE 874811C DE P5882 D DEP5882 D DE P5882D DE P0005882 D DEP0005882 D DE P0005882D DE 874811 C DE874811 C DE 874811C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
contact
switch
space
screw
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP5882D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Leyhausen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP5882D priority Critical patent/DE874811C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE874811C publication Critical patent/DE874811C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/02Details
    • H01H73/06Housings; Casings; Bases; Mountings
    • H01H73/10Cartridge housings, e.g. screw-in housing

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Kleinselbstschalter Die Erfindung betrifft Kleinselb tschalter, also Schalter, die an Stelle von Sicherungselementen mit Schmelzpatronen den Überstromschutz von elektrischen Anlagen übernehmen, und zwar insbesondere in Form von Schraubstöpseln. Da sie in ihren Außenabmessungen sich möglichst den. Patronensicherungselementen angleichen sollen, ist derRaum für die einzelnen Konstruktionselemente außerordentlich beschränkt. Andererseits ist aber die Kurzschlußabschaltleistung, die ein solcher Schalter möglichst oft bewältigen soll, sehr groß. Bei der Beherrschung des Lichtbogens ist nun ,die Ausführung der Funkenkammer von ausschlaggebender Bedeutung. Die wesentlichen Forderungen, die hierbei auftreten, liegen einerseits darin, den Löschraum möglichst groß auszuführen, um den Lichtbogen durch die Wirkung des magnetischen Blasfeldes auf seine Abreißlänge ziehen zu können, andererseits darin, daß der Lichtbogen bei seiner Ausbreitung nicht aus dem Löschraum heraus zu metallischen Teilen :der Mechanik oder zu empfindlichen Zuleitungen bzw. Federn der Kontaktteile gelangen kann. Trotzdem darf nicht zu komplizierten Lösungen gegriffen werden, da derartige Selbstschalter nm Wettbewerb mit Patronensicherungen sehr billig in ihren Herstellungskosten sein müssen.
  • Bei bekannten Selbstschaltern .ist nun entweder kein genügender Schutz gegen den Lichtbogen vorhanden, oder aber die aufgewendeten Mittel sind für diese Art von Selbstschaltern aus konstruktiven und preislichen Gründen nicht anwendbar. Eine sehr gebräuchlicle Bauart legt die Funkenkammer parallel zur Grundfläche bei Sockelform bzw. senkrecht zur Hauptmittellinie bei. Sch.raübstöpselform. Die Stromunterbrechung ist hierbei .auf zwei Unterbrechungsstelleni mit verbindender Kontaktbrücke verteilt, um die Abs chaltenergie für den einzelnen Kontakt auf die -Hälfte herabzusetzen. Die räumliche Unterbringung dieser Kontaktanordnung bei obengenannter waagerechter Funkenkammer bereitet große Schwierigkeiten i, und eine befriedigende Lösung wurde bisher nicht gefunden:. Bei der einfachsten Ausführung dieser Art ist @die notwendige Federung der Kontakte zwischen die, Schaltstange und die Kontaktbrücke gelegt. Bei den auftretenden hohen Temperaturen glühen aber diese Federn bald aus und verlieren ihre Federkraft. Man ist daher bei einer anderen Ausführung -dazu übergegangen, Kontaktstange und Kontaktbrücke fest miteinander zu verbinden und. :die notwendige Federung an den Einzelkontakten anzubringen. Man hat dabei auch -versucht, diese Kontaktfedern durch besondere Wände vor dem Lichtbogen: zu schützen.. Aber auch dieser Vorschlag ist unvollkommen und; mit verschiedenen Nachteilen verbunden. Vor allem wird hier der wirksame Funkenraum ,durch den Platzbedarf für die Kontaktfedern und Kontaktanschlüsse stark verkleinert. Da aber trotzdem der verfügbare Raum für die Kontaktfedern ,immer noch sehr klein gehalten werden muß, so können nur sehr kurze Federn untergebracht werden, die leicht erlahmen. Unsicher ,ist auch der Lichtbogenschutz der Fe@de-rn, da die Anordnung immer so ist, :daß dein oberen Abschluß der Funkenkammer ein weiteres aufgeschraubtes Gehäuseteil bildet, das aber nur bei genauester Aufpassung jeden Spalt zwischen Lichtbogenkamrner und, Raum für die Kontaktfedern vermeidet, wobei noch zu beachtemi ist"daß dde Kontakte an der Stelle der .größten Wirkung des Blasmagneten liegen und so der Lichtbogen mit besonderer Heftigkeit gegen eine etwaige Stoßfuge geschleudert wird. Allgemein verbunden mit dieser Anordnung der quer liegenden Funkenkammer ist die Notwendigkeit, für .die entsprechende Kontaktstangenbewe,gung in. der oberen Abdeckung der Kammer einen Ausschnitt vorzusehen. Dieser hat aber den großen Nachteil, ,daß durch ihn sehr leicht der Lichtbogen auf den Schaltmechanismus überschlägt.
  • Diese Schwierigkeiten in der Beherrschung des Lichtbogens beschränkten diese Art von Selbstschaltern auf einen gewissen Kurzsch:lußstrom. Bei einer möglichen Überschreitung muß@te auf deren Anwendung verzichtet und- zu Schaltern mit ,größerer Abschaltleistung .gegriffen werden. Es sind nun hier Schalteranordnungen als Sockelautomaten ausgeführt worden, die eine vorzügliche Abschirmung empfindlicher Schalterteile gegen den Lichtbogen. dadurch erreichen, daß sie die Funkenkammer senkrecht zu der Grundplatte legen und: in der gleichen, Richtung die Kontaktstangenbewegung ausführen lassen. An der oberen Seite der Funken-Immmer ist dann lediglich ein leicht dichtbares Durchführungsloch für die Kontaktstange vorzusehen, während die Kontaktfedern überhaupt aus der Funkenkammer heraus in die Grundplatte verlegt werden. Bei den bekannten Schaltern dieser Bauart mußten aber bei der konstruktiven Durchführung hierfür besonders einzusetzende; mehrteilige Funkenkammern vorgesehen werden.
  • Bei dem Erfindungsgegenstand- werden nun alle diese Nachteile vermieden und, eine Schalteranordnung angegeben; die sowohl einen vollkommenen Schutz :der empfindlichen Schalterteile gewährleistet als auch herstellungstechnisch einen einfachen und billigen Aufbau ermöglicht. Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß bei einer Bewegung der Kontakte in Richtung der Hauptmittellinie :des Schalters das Gehäuseunterteil mit Hilfe von Trennwänden., die aus einem Stück mit ihm bestehen, drei gegeneinander abgeschlossene Räume bildet, nämlich die Kontaktkammer, einen Spulenraum und einen Raum zur Aufnahme der Kontaktanschlüsse, der in -dem vom Gewindering umfäßten Gehäusefußteil ;angeordnet ist. Diese Ausführung hat gegenüber :den- bekannten geschilderten Schalteranordnungen: erhebliche Vorteile. Gegenüber oben geschilderter Ausführung mit parallel zur Grundplatte bei Sockelform angeordneter Funkenkammer ergibt die Anordnung entsprechend der Erfindung einen: größeren Löschraum. Indem :die Kontakte aus dem Funke:nraum heraus in den bisher urausgenutzten Raum innerhalb des von dem Einschraub:gewind-e umfaßten Gehäuseunterteils geführt werden, können dtie Kontaktfedern bzw. diie Kontaktanschlüsse in besonderen; von der Funkenkammer abgetrennten Räumen des Schaltergehäuses untergebracht werden. Da die Verbindung zwischen der Funkenkammer und diesen abgetrennten Anschlußräumen aus engen Schlitzen besteht, die vollständig von den durchgehenden Kontaktstücken ausgefüllt werden, ist ein Überschlag des Lichtbogens vollständig ausgeschlossen. Neben diesem vollkommenen Abschluß gegen den Lichtbogen bietet der für die Kontaktfederung gewonnene Raum größere Möglichkeiten für die Abfederung der Kontakte. So können z. B. :die für diesen Zweck sehr günstigen Spiralfedern Anwendung finden, also Federanordnungen, bei denen eine Erlahmung nicht zu befürchten ist. Beachtenswert isst hierbei besonders, daß der große für die Kontaktabfederung zur Verfügung stehende Raum nicht auf Kosten des Funkenraumes gewonnen wurde: Ferner ist auch der vollkommene Schutz des Schaltmechanismus dadurch gewährleistet, daß die Schaltstange durch ein Führungsloch mit geringem Spiel in den Funkenraum ragt und auch hier ein Durchschlägen des Lichtbogens nicht möglich ist.
  • Die erfindungsgemäße Ausführung mit einer Funkenkammer, die einen unmittelbaren Teil des Gehäuses bildet, vermeidet den Nachteil der bekannten Anordnungen mit besonderen mehrteiligen Funkenkammern, bei denen Trennfugen zwischen Löschraum und dem Schaltmechanismus sich nicht vermeiden lassen und so bei nicht guter Passung der Fugen ein Lichtboge:nüberschlag stattfinden kann. Vor allem liegen aber,die Vorteile auf herstellungstechnischem Gebiet, da die erfindungsgemäße Anordnung, bei der -das Gehäuse, der Sockel und die Funkenkammer aus einem Stück bestehen, einen billigen und einfachen Aufbau ermöglicht. Ebenso können mit Erfolg zur Anwendung kommende, parallel zur Funkenstrecke verlaufende Rippen, die den Lichtbogen. zerschneiden und dann, abkühlen, in einfacher Weise in der Funkenkammer angebracht werden,, während beiden geteilten Kammern hierfür nochmals besondere Einsätze notwendig sind.
  • Die Erfindung soll an Hand der Schnittzeichnungen eines Selbstschalters in Schraubstöpselform mit einer Kontaktbrücke und zwei Gegenkontakten näher erläutert werden.
  • Abb. i zeigt einen Schnitt längs, Abb. 2 einen solchen quer durch den Schalter. Der ganze mittlere Längsraum des Gehäuseunterte,ils i wird als Funkenkammer 2 verwendet und durch die Wände 3; die mit der äußeren Gehäusewand i aus einem Stück bestehen, begrenzt. Nach oben sind das Gehäuseunterteil und die Funkenkammer durch die Isolierplatte q. abgeschlossen, die beim Aufschraubendes Gehäuseoberteils 5 fest auf das Unterteil gepreßt wird. Zu beiden Seiten der Funkenkammerwände 3 liegen die Spulen 6, die einerseits die Überstromauslösung bewerkstelligen, andererseits das. Blasfeld erzeugen. Zum Gehäuse gehören fernernoch die W ände 7, welche die Löschung des Lichtbogens begünstigen. Den unterenAbschluß des Funk enraumes 2 und der Spulenkammern gegen das mit dem Gewinde22 versehene Gehäuseunterteil bildet die Zwischenwand g. In diesem Gehäuseteil sind die Kammern io ausgespart. Ein Zwischenstück i i zwischen beiden Kammern führt bis in die Funkenkammer 2 und bildet die Isolation zwischen den beiden Kontakten 12. Diese Kontaktstücke werden durch die Schlitzre 13 aus der Funkenkammer 2 in die ausgesparten Kammern io geführt. Da der O.uerschnitt der Schlitze dem der Kontaktstücke genau entspricht, kann .der Lichtbogen nicht in die Kammern io gelangen. An den unteren Enden der Kontaktstücke 12 sind die Anschlußstücke 1q. für die Herstellung der elektrischen Verbindungen angeschraubt. Die Anschlußstücke 1q. dienen zweckmäßig gleichzeitig als Führung für die Kontaktfedern 15 und bilden ferner mit ihren Abbiegungen 16 Anschläge nach oben. Durch Löcher 17 im unteren Gehäuseteil ist mittels der Schrauben 18 der leichte Zusammenbau der Kontaktstücke i2 mit den Anschlußstücken 1q. ermöglicht. Den unteren Abschluß der Kammern io bildet der mit einem Bund i9 versehene Is olationskörper 2o, in welchem auch der Fußkontakt 2,i befestigt ist. Das metallische Gewinde 22, das in Form einer Überwurfmutter ausgebildet ist, umfaßt den Bund ig und preßt ihn beim Festschrauben gegen den unteren Rand des Gehäuses i.
  • In -der Funkenkammer 2 liegen also lediglich die kräftigen Hörner der Kontakte 12 und die Kontaktbrücke 23. Die Bewegung dieser Brücke geschieht mittels der Schaltstanbge 2q., die durch den Abdichtungsring 25 in der Isolationszwischenwand geführt ist. Also,auch nach oben, ist ein Durchschlagen des Lichtbogens unmöglich gemacht. Dieser wird vielmehr durch die Richtungswirkung des, Blasfeldes gegen die Rippen 7 und 8 geschleudert, wo dann die Metalldümpfe niedergeschlagen werden bzw. durch die öffnungen 26 nach außen abziehen können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Kleinselbstschal.ter in Schraubstöpselform, dessen Kontakte in Richtung der Hauptmittellinie des Schalters bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseunterteil mit Hilfe von. Trennwänden, die aus einem Stück mit ihm bestehen., drei, gegeneinander abgeschlossene Räume bildet, nämlich die Kontaktkammer, einen: Spulenraum und einen Raum zur Aufnahme der Kontaktanschlüsse, der in dem vom Gewindering umfaßten Gehäusefußteil an.-geordnet ist.
  2. 2. Elektrischer Kleinselbstschalter in Schraubstöpselform nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß das von .dem Einschraubgewinde (22) umfaßte Fußteil des Gehäuses zweiteilig ausgebildet ist, wobei die beiden einzelnen Teile durch das nach Art einer Überwurfmutter ausgebildete metallische Einschraubgewinde z.usammengefaßt werden.
  3. 3. Elektrischer Kleinselbstschalter i:nr Schraubstöpselform nach Anspruch i und 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß zum Zwecke -des leichteren Zusammenbaues im Gehäuseunterteil Löcher (i7) vorgesehen sind, durch welche die Verbindung der Anschlußstücke bzw. der Federträger mit den Kontaktstücken von außen her durchführbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 468 oo8, 599 396, 6-16238.
DEP5882D 1940-12-31 1940-12-31 Kleinselbstschalter Expired DE874811C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP5882D DE874811C (de) 1940-12-31 1940-12-31 Kleinselbstschalter

Applications Claiming Priority (1)

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DEP5882D DE874811C (de) 1940-12-31 1940-12-31 Kleinselbstschalter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE874811C true DE874811C (de) 1953-04-27

Family

ID=7360277

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP5882D Expired DE874811C (de) 1940-12-31 1940-12-31 Kleinselbstschalter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE874811C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974206C (de) * 1954-06-10 1960-11-03 Busch Jaeger Duerener Metall UEberstromselbstschalter mit Hand- und magnetischer bzw. auch thermischer Ausloesung
DE1121160B (de) * 1954-12-30 1962-01-04 Siemens Ag Lichtbogenkammer mit Isolierstoffwaenden fuer Niederspannungsschaltgeraete

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE468008C (de) * 1925-10-17 1928-11-05 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Elektromagnetisch wirkender Selbstausschalter, insbesondere in Schraubstoepselform, bei dem die Magnetwicklungen auf einem Spulenkern angebracht sind
DE599396C (de) * 1930-09-30 1934-06-30 Siemens Ag Selbstschalter mit Freiausloesung
DE646238C (de) * 1935-05-18 1937-06-11 Aeg Elektrischer Druckknopf-Installationsselbstschalter

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