DE874542C - Stufenloses Wechselgetriebe - Google Patents

Description

• Stufenloses Wechselgetriebe Das Patent 865 846 betrifft ein Wechselgetriebe für stufenlose Veränderung des Dreh'zahlverhältnisses zwischen der treibenden und der getriebenen Welle während des Betriebes, wobei diese Veränderung durch Verstellung der Länge eines Kurbelarmes erreicht wird, und wobei dessen Umlauf durch ein geeignetes Übertragungsmittel, z. B. einer Zahnstange, eine Zwischenwelle zum Schwingen bringt, welche Schwingbewegung dann durch zwei Freilaufku:pplungen, über eine Umlaufzwischenwelle, in eine Umlaufbewegung für die getriebene Welle umgewandelt wird. Bei diesen Antriebsverhältnissen bedingt die Verwendung einer einzigen Schwingzwischenwelle eine verhältnismäßig große Ungleichförmigkeit der Umlaufbewegung der getriebenen Welle, die die Verwendbarkeit des Getriebes auf einen vergleichsweise geringen Drehzahlbereich beschränkt.
• Zur Behebung dieses Mangels sieht die Erfindung vor; zwei Schwingzwischenwellen zu verwenden, deren Schwingbewegungen mittels vier Freilaufkupplungen die Umlaufzwischenwelle abwechselnd in gleichem Drehsinn antreiben. Diese vervollkommnete Ausgestaltung gibt die Möglichkeit, die beiden Schwingzwischenwel:len soi anzutreiben:, daß die Bewegung der einen Zwischenwelle über die Totlagen der anderen Schwingzwischenwelle hinweghilft, so daß sich. eine gleichförmigere Bewegung der Umlaufzwischenwelle ergibt. Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung wird die Bewegung der beiden Schwingzwischenwellen durch zwei Pleuelstangen bewirkt, die unabhängig voneinander zwei imGehäuse gelagerte Zahnsegmente zum Schwingen bringen, die in zwei auf den Schwingzwischenwellen aufgeikeilte Zahnräder eingreifen, wobei die Zahnsegmente derart gelagert sind, daß in der Totlage des. einen Segmentes das andere Segment in voller Bewegung ist.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung können der nachfolgenden;- Beschreibung und den Fig. i und 2 der Zeichnung entnommen werden, die ein. Ausführungsbeispiel darstellen. Es zeigt Fig. i ein nach der Erfindung gestaltetes Getriebe in Seitenansicht, Fig,- a dieses Getriebe in Draufsicht, teilweise im Schnitt.
• Wie im Hauptpatent wird auch hier die Drehbewegung der antreibenden Welle i durch ein Kegelräderpaar 2 auf eine Hohlwelle mit Kulissenschöbe 3 übertragen. Diese Drehbewegung wirkt nun mit: zwei Pleuelstangen 4, 5 auf zwei voneinander unabhängige Zahnsegmente 6, 7; - die im Gehäuse drehbar s,o gelagert sind; daß in der Totlage des einen Segmentes das andere Segment in voller Bewegung ist. Die Segmente stehen im Eingriff mit zwei Zahnrädern 8; g, die auf den Schwingzwischenwellen29,, 30 aufge'keilt sind und letztere zu Schwingbewegungen veranlassen.: Auf der Zwischenwelle 29 sind das Zahnrad 9 und die Kerne zweier Freilaufkupplungen i1, z2 aufgekeilt; auf der- Zwischenwelle 30 sind die Zahnräder 8 und 15 soie der".Kern der Freilau.fkupp-lung io aufgekeilt. Ferner ist, wie im Hauptpatent und mit gleicher Funktion wie dort; eine Umlaufzwischenwelle i8 vorgesehen; auf ihr sind dieZähnräder 16,17 sowie der Kern der Freilaugkupplurng 13 aufgekeilt. Das Zahnrad 16 steht mit dem Kranz der Freilaufkupplung io im. Einsgriff; das Zahnrad 17 greift mittelbar, über das auf Welle 30 sich lose drehende Zwischenrad 14, in, den Kränz der Freilaüfkupplung 12 ein: Der Kranz der Freilau@kupplung 13 greift mittelbar, über das doppelt länge Zwischenrad 31, in das Zahnrad 15 ein, das,, wie schon bemerkt, auf der Schwingzwischenwelle 30 aufgekeilt ist: Eine ähnliche Funktion wie das Zwischenrad 31 -hat auch das ebenfalls doppelt lange Zwischenrad 32, welches eine Verbindung zwischen dem Außenkranz der Freilaufkupplung i i und dem Außenkranz der Freilaufkupplung ro herstellt. Da letztere auch in das Zahnrad 16 eingreift, nimmt dieses nicht nur unmittelbar die Antriebsserien des Frei.laufkranzes io, sondern auch mittelbar über Rad 32 diejenigen des, Freilaufkranzes i i auf.
• Auf der Umlaufzwischenwelle 18 sitzen wie im Hauptpatent zwei im gleichen Abstand voneinander gehaltene und zusammen axial etwas verschiebbare Kegelräder, die von der Welle 18 umlaufmüßig mitgenommen werden und mit einem Ritzel, mit dem sie durch Hebel 2o wahlweise in Eingriff gebracht werden können,, zusammen den Kegelradtrieb ig bilden. Das Ritzel ist auf der getriebenen Welle 21 aufgeke.lt.
• Innerhalib der die Kulissenscheibe 3 tragenden Hohlwelle ist die Einstellwelle 24 gelagert, die durch ein Kegelräderpaar mit der Transportspindel 23 gekuppelt ist; welche den Kulissenstein mit dem Kurbelzapifen 22 radial verschiebt. Diese Verschiebung wird .durch eine Schwenkung des Stellhebels z8 bewirkt, der über die Reibungskupplung 27 und zwei Zahnräderpaare :25, 26 auf die Welle 24 einwü'kt: Die einzelnen Teile dieser Einstelleinrichtung können mit denjenigen übereinstimmen, die zum gleichen Zweck im Hauptpatent verwendet werden und. dort mit den: Bezugszeichen: 18 bis 2,9 versehen sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stufenloses Wechselgetriebe nach Patent 865 8q:6, dadurch .gekennzeichnet, daß zwei Schwingzwischenwellen (29,30) verwendet werden, deren Schwingbewegungen mittels vier Freilaufkupplungen (io, 11, 12; 13) die Umlaufzwischenwelle (18) abwechselnd im gleichen Drehsinn antreiiben. 2: Wechselgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der beiden Schwingzwischenwellen (29,.3o) durch zwei Pleuelstangen bewirkt wird, die unabhängig voneinander zwei im Gehaus drehbar gelagerte Zahnsegmente (6, 7) zum Schwingen bringen, die in zwei auf den Sc!hwingzwischenwellen (2g, 3,0) aufgekeilte Zahnräder (8, 9) eingreifen, wobei die Zahnsegmente derart gelagert sind, daß in der Totlage des einen Segmentes das ändere Segment in voller Bewegung ist.