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DE874468C - Automatisches Fernmeldesystem mit Fernsprechkundendienst - Google Patents

Automatisches Fernmeldesystem mit Fernsprechkundendienst

Info

Publication number
DE874468C
DE874468C DEJ4026A DEJ0004026A DE874468C DE 874468 C DE874468 C DE 874468C DE J4026 A DEJ4026 A DE J4026A DE J0004026 A DEJ0004026 A DE J0004026A DE 874468 C DE874468 C DE 874468C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
rails
horizontal
telecommunication system
customer service
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEJ4026A
Other languages
English (en)
Inventor
Einar Christensen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Standard Electric Corp
Original Assignee
International Standard Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Standard Electric Corp filed Critical International Standard Electric Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE874468C publication Critical patent/DE874468C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/54Arrangements for diverting calls for one subscriber to another predetermined subscriber

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein automatisches Fernmeldesystem mit Fernsprechkundendienst, insbesondere ein Fernmeldesystem, bei welchem Koordinatenwähler mit einem oder mehreren Kontaktsätzen pro Teilnehmerleitung zur Herstellung von Verbindungen verwendet werden.
Bekannt sind verschiedene Arten von Koordinatenwählern, und obwohl die Erfindung im einzelnen in Verbindung mit einem bestimmten Typ beschrieben wird, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern die Grundzüge der Erfindung erlauben vielmehr ihre Anwendung auch auf andere, wohlbekannte Arten von Koordinatenwählern.
Der Koordinatenwähler, der als Grundlage für die Beschreibung der (Erfindung benötigt wird, ist durch die Anwendung von horizontalen und vertikalen Schienen sowie durch die Anwendung von entsprechenden Verriegelungsleisten for jede Überschneidung dieser Schienen gekennzeichnet. Diese Verriegelungsleisten bestimmen die Betätigung von Kontaktsätzen, die mit jeder einzelnen Verriegelungsleiste verbunden ist.
Durch die Betätigung einer senkrechten Schiene wird eine mechanische Kupplung hergestellt, und zwar zwischen jeder der waagerechten Schienen und der Verriegelungsleiste, die sich an der Überschneidung jeder waagerechten Schiene und der betätigten- senkrechten Schiene befindet.
Eine der waagerechten Schienen wird zunächst für die Einstellung gewählt und kann nach jeder
.der beiden Richtungen hin bewegt werden, wobei sie diese Bewegung an die Verriegelungsleiste, mit welcher sie gekuppelt ist, weitergibt, und zwar in einer der beiden entsprechenden Bewegungs richtungen.
Die Anordnung der Kontakte, welche durch die Verriegelungsleiste kontrolliert werden, ist in der Weise vorgesehen, daß für jede Bewegungsrichtung der Verriegelungsleiste ein anderer Kontaktschaltersatz geschlossen, wird. Die Kontakte, auf welche Bezug genommen wird, werden zwischen einer Anzahl von senkrechten blanken Drähten, die das sogenannte Vielfach des Schalters bilden, und den waagerechten, biegsamen Leitern, die den sogenanaiten Eingang oder die Speiseleitung bilden, geschlossen. Der beschriebene Koordinatenwähler mag als aus einer Anzahl von einzelnen Schaltern bestehend betrachtet werden, von denen jeder einem 'Satz von Eingängen entspricht, für welche der Zuao gang zu allen Ausgangssätzen, die mit den senkrechten Vielfachverdrahtungen verbunden sind, vorgesehen ist.
In Besonderheit ist zu jedem Mehrfachschalter eine kleine Anzahl von. hauptsächlich elektronischen Geraten vorgesehen, um die Betätigung des Mehrfachschalters zu überwachen. Diese Ausrüstung ist bekannt als die ESBO.-Ausstattung (»Elektronic Selection and Bar Operating« circuit — Elektronische WaHl und Schienenbedienungsschaltung). Durch den Anschluß an einen der Leiter, der mit einer Teilnehmerleitung verbunden ist und von besonderer elektrischer Beschaffenheit ist, kann diese Leitung in einen solchen· Zustand versetzt werden, daß, wenn sie auf einen Durchgangsruf hin geprüft wird, der Ruf nicht von der Leitung zu Ende geführt, sondern an eine Beamtin weitergeleitet wird. Diese Anordnung wird dazu benutzt, um den als Fernsprechkundendienst bekannten Dienst zu versehen.
Vorgesehen ist diese Möglichkeit, um jede beliebige Teilnehmerleitung zu jedem Augenblick in den sogenannten Fernsprechkundendienstzustand zu bringen oder um diesen Zustand zu jeder Zeit von der Leitung, für den er vorgesehen ist, mit Hilfe einer Fernsteuerung von einem zentralisierten Fernsprechkundendienstplatz aus rückgängig zu machen.
Dieser Dienst kann ohne jede Einschränkung für eine Anzahl von Teilnehmersprechstellen zugleich vorgesehen werden. ■
Dies wird erfindungsgernäß für derartige Wähler dadurch erreicht, daß individuell für- jede Teilnehmerleitung am Wähler ein Kontakt vorgesehen ist, der in der Betriebs- oder Ruhestellung mecha- •55 nisch gesperrt wird.
Die Erfindung wird eher verständlich durch die im nachstehenden, einzeln aufgeführte Beschreibung eines Beispiels in Verbindung mit den Fig. 1 bis 6, von denen
Fig. ι einen Querschnitt des Teiles des .Mehrfachschalters mit zwei Sonderschaltern 'füir den - Fernsprechkundendienst zeigt, von denen jeder 50 Leitungen bedienen kann-;
Fig. 2 bis 5 zeigen die Sonderschalter in verschiedenen Stellungen während der Bedienung und
Fig. 6 den Teil eines typischen Verbindungsschaubildes einer Vermittlung zeigt.
Bezüglich der Fig. 1, weiche den Querschnitt eines Vielfachfeldes zusammen mit einem Mehrfachwähler zeigt, ist ersichtlich, daß die beiden Sonder-Fernsprechkundendienst-Schalter (d, d' an 4,2) sich in dem Mehrfachschalter direkt unterhalb der regulären Anrufsucher und der Leitungswähler 3 befinden, von denen der unterste in der Zeichnung gezeigt ist.
Die Zeichnung zeigt weiterhin die beiden Sätze. a, af; b, V ...d, d' von jeweils fünf Vielfachverdrahtungen, welche durch die Rechts- oder Linksbewegung der isolierenden Verriegelungsleiste mit den Eingangsdnähten des einzelnen Schalters verbunden sind. Die blanke Vielfachverdrahtung endet an dem untersten regulären Schalter 3, mit Ausnahme der if-Leiter, welche weiter nach unten durch die beiden Fernsprechkundendienstschalter verlängert sind, so daß sie in Verbindung mit den beiden Sonderschaltern verwendet werden können.
Aus Fig. ι ist zu ersehen, daß der ^-Leiter, welcher einem Satz von fünf Drähten entspricht oder einer Teilnehmerleitung, als der kontaktherstellende Teil des ersten Sonderschalters wirkt, wogegen der ^-Leiter des anderen Satzes von fünf Drähten oder einer Teilnehmerleitung als der kontaktherstellende Teil des zweiten Sonderschalters wirkt.
Die Kontakte in beiden Sonderschaltern sind so verteilt, daß sie sich durch eine Bewegung des Kontaktdruckelementes in derselben Richtung für die beiden Schalter schließen·, entgegengesetzt zu dem, was in den regulären Schaltern vor sich geht, in denen ein 'Satz von fünf Leitern berührt wird durch die Bewegung des Kontaktdruckelementes, nämlich der Verriegelungsleiste, in einer Richtung, wohingegen der andere Satz von Leitern durch eine Bewegung derselben Verriegelungsleiste in der entgegengesetzten Richtung berührt wird.
Die isolierten Verriegelungsleisten der beiden Sonderschalter bestehen nicht aus einem Teil wie bei den regulären Wählern, sondern aus zwei getrennten Teilen 10, 11 (Fig. 5).
Der linke Teil der Verriegelungsleiste arbeitet in genau derselben Weise wie eine Verriegelungsleiste eines regulären Schalters, d. h. er kann entweder einwärts oder auswärts, linksseitig oder rechtsseitig gemäß den Zeichnungen unter der Wirkung der waagerechten Schiene des Schalters bewegt werden, wenn diese Schiene durch die Tätigkeit der senkrechten Schiene an die Verriegelungsleiste gekuppelt ist.
Der rechte Teil der Verriegelungsleiste ist lose mit dem linken Teil mit Hilfe einer Riegelung gekuppelt, dieser Teil kann in eine von zwei Positionen gebracht werden, nämlich in eine nicht arbeitende und eine arbeitende Position; in jeder von diesen kann er durch eine Sperrfeder und -kugel unabhängig von dem linken Teil gehalten werden.
Die Arbeitsweise der beiden Teile der Verriegelungsleiste ist in der Zeichnung in den Fig. 2 bis 5 dargestellt, welche die vier verschiedenen Zustände während der Betätigung zeigt.
Fig. 5 zeigt die normale Position der beiden Teile 10, 11 der Verriegelungsleiste, so daß der Kontakt offen ist.
In Fig. 2 ist der linke Teil der Verriegelungsleiste 10 nach links unter der Wirkung der waage- rechten und senkrechten Schienen des Schalters bewegt, zu dem Zwecke, die Leitung in den Kundendienstzustand zu bringen. Die Regelung zwischen den beiden Teilen der Verriegelungsleiste ist so angeordnet, daß der rechte Teil der Verriegelungsleiste 11 sich auch nach links bewegt, so daß der Kontakt d sich schließt. Sobald diese Operation beendet ist, werden beide, die senkrechte und die waagerechte Schiene, augenblicklich wieder zu ihrer normalen Stellung zurückgebracht, welche auch den linken Teil 10 der Verriegelungsleiste wieder in seine normale Lage bringt. Der rechte Teil 11 bleibt jedoch in dem arbeitenden Zustand, weil die Riegelung zwischen den beiden Teilen so konstruiert ist, daß bei der Rückkehr des linken Teiles 10 der Verriegelungsleiste zum normalen Stand keine Bewegung an den rechten Teil weitergegeben wird. Dieser Zustand ist dargestellt in der Fig. 3.
Es ist ersichtlich, daß in diesem Zustand der Kontakt d von einer einzelnen Leitung geschlossen bleibt, unabhängig von den waagerechten und senkrechten Schienen, so daß diese angewendet werden können, um andere Leitungen desselben Schalters in den Fernsprechkundendienst einzuschalten.
Wenn der Abwesenheitszustand aufgehoben werden soll, wird die Leitung wieder durch die Betätigung derselben senkrechten und waagerechten Schienen gewählt, aber diesmal wird die waagerechte Schiene in der anderen Richtung durch den Betätigungsmagneten bewegt. Infolgedessen wird die Verriegelungsleiste 10, 11 jetzt in die rechte Richtung bewegt, und diese Bewegung wird an den rechten Teil 11 der Verriegelungsleiste weitergegeben, welche damit in ihre normale Lage zurückkehrt. Diese Stellung ist dargestellt in der
♦5 Fig. 4.
Augenblicklich, nachdem dieser Arbeitsgang beendet ist, kehren beide, die senkrechte und die waagerechte Schiene, wieder in die normale Lage zurück, wobei bewirkt wird, daß die linke Seite der Verriegelungsleiste 10 sich in ihre normale Lage bewegt. Diese linksseitige Bewegung wird nicht weitergegeben; die Stellung ist in der Fig. 5 dargestellt.
An Hand der Fig. 6 soll nun die allgemeine Arbeitsweise des Systems erläutert werden. Die Figur zeigt im Schema der Verbindungsleitung die beiden Kundendienstschalter, die in jedem Mehrfachschalter angebracht sind, der hundert Teilnehmerleitungen bedient.
Jeder der beiden Anschlüsse, die für den Kundendienst vom zentralen Fernsprechkundendienstplatz vorgesehen sind, enthält eine Wähleinrichtung, mit Hilfe deren einer von den hundert ESBO.-Stromkreisen unter der Kontrolle der 1 oooer und 100er Ziffern der Teilnehmernummer angeschlossen werden kann. DieseAnschlußeinrichtung ist durch einen Kontakt vertreten, der auf dem Leitungsschema zwischen den Leitungsschaltungen und den ESBO.-Schaltungen gezeigt ist.
Wenn die Beamtin eine Teilnehmerleitung in den Kundendienstzustand zu bringen wünscht, so nimmt sie eine der betreffenden Vermittlungsleitungen und wählt die vier letzten Zahlen der Teilnehmernummer, welche in der Leitungsschaltung enthalten sind. Der Wählschalter bewirkt sofort die Verbindung des ESBO. in der benötigten 100er Gruppe, aber dieses ESBO. ist nicht belegt, so daß es für den normalen Ursprungs- und Endverkehr frei bleibt. Mit Hilfe der Elektroneneinrichtung des ESBO. ist der Zustand der angerufenen Leitung jetzt bestimmt, nämlich besetzt, frei oder im Kundendienstzustand befindlich, und dieser Zustand wird an die Beamtin gemeldet. Jetzt kann die Beamtin einen der beiden Hebel drücken, nämlich den Kundendienstverbindungshebel oder den Kundendiensttrennungshebel. Abwechselnd kann ein Hebel betätigt werden, durch welchen zwei verschiedene Meldezeichen gegeben werden, immer entsprechend dem Zustand, in welchem die Teilnehmerleitung angetroffen wird.
Daraufhin ist die ESBO.-Schaltung besetzt, und die waagerechten und die senkrechten Schienen, die der gewünschten Leitung entsprechen, sind betätigt. Abhängig davon, ob die Teilnehmerleitung mit der ersten oder zweiten Gruppe von 50 Leitungen verbunden ist, wird der individuelle waagerechte Einzelmagnet von einem der beiden Kundendienstschalter erregt. Diese Magneten sind zu diesem Zweck gleichmäßig über die Verbindungseinrichtung mit der Kundendiensteinrichtung verbunden. Abschließend und abhängig davon, ob der erste oder der zweite der beiden erwähnten Schalthebel gedrückt worden ist, oder abwechselnd abhängig davon, ob durch das empfangene Meldezeichen eines Schalthebels der eine oder andere der Versorgungsmagneten erregt ist, ist der Kontakt d des gewählten Teilnehmers mit Hilfe der Verriegelungsleiste entweder geschlossen oder geöffnet, wie es im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis 5 beschrieben ist. Sofort im Anschluß darin sind alle Magneten des no Mehrfachschalters, welche in diesen Vorgang eingeschaltet waren, nicht mehr erregt, und der ESBO. ist ausgelöst. Eine zweite elektronische Überprüfung des Leitungszustandes findet nun statt, und diese wird der Beamtin gemeldet, danach wird die Verbindung mit dem ESBO. getrennt.
Aus dem oben Erwähnten ist klar ersichtlich, daß dieselben beiden Schalter, welche für je hundert Leitungen vorgesehen sind, nacheinander in Verbindung mit jeder der Leitungen, die an sie angeschlossen sind, betätigt werden können, ohne den Zustand der anderen Leitungen zu beeinträchtigen, und auch, daß für entweder die Herstellung oder die Trennung des Kundendienstzustandes einer bestimmten Leitung die Zeit, während welcher der ESBO.-Stromkreis
belegt ist, von der gleichen Dauer ist wie für die Herstellung einer normalen Verbindung. Es ist zu verstehen, daß in den einzelnen für den Kundendienst gebrauchten Schaltern jede der Verriegelungsleisten das Schließen oder öffnen von nur einem Kontakt überwacht, welcher mit dem einzel-. nen Leiter eines Teilnehmerleitungsgerätes zusammenarbeitet, bei welchem ein besonderer elektrischer Zustand bewirkt wird und die Leitung in ίο den Kundendienstzustand gebracht wird.
Die Verriegelungsleisten sind derart konstruiert, daß wenigstens ein Teil in zwei Lagen gebracht werden kann, nämlich in eine solche, in welcher der Kontakt offen ist, und in eine solche, in welcher der Kontakt geschlossen ist, und zwar derart, daß dieser Teil in jeder Position geschlossen werden kann, unabhängig von dem Erregungszustand irgendeines Magneten des Schalters.
Die Bedienung einer Kombination von senkrechten und waagerechten Schienen kann benutzt werden, um auf die Verriegelungsleiste derart zu wirken, daß diese in jede der·Sperrpositionen gebracht werden kann·.
Die beiden Richtungen, in welche eine der Schienen, z.B. die waagerechte 'Schiene, bewegt werden kann, wenn sie betätigt wird, werden in einer solchen Weise gebraucht, daß durch die Betriebsbewegung in einer Richtung die Verriegelungsleiste den Kontakt schließt; bei einer Betriebsbewegung in der entgegengesetzten Richtung wird dagegen die Verriegelungsleiste so bewegt, daß sie den Kontakt öffnet.
Die Erfindung kann in Verbindung mit Großbarwählern angewendet werden, bei denen die kontaktschließenden Elemente, welche für reguläre Gesprächsschalter -benutzt werden, nur auf einen einzelnen Kontaktsatz wirken, so daß sie sich nur in einer Richtung zürn Schließen des Kontaktsatzes bewegen.
Werden Großbarwähler angewendet, so sind die Sonderkontakte, die auf dem Schalter zusätzlich in Verbindung mit dem Kundendienst angebracht sind, mit einem Mechanismus versehen, der im einzelnen bekannt ist und durch welchen aufeinanderfolgende Bewegungen eines Zwischenelementes in derselben Richtung abwechselnd das Schließen und Öffnen des Kontaktes bewirken. Ein solches Element kann z. B. die Form eines Sperrades haben, welches auf den Kontakt wirkt, so daß dieser in den abwechselnden Stellungen des Rades geschlossen und geöffnet wird. Durch die gemeinsame Betätigung der senkrechten und waagerechten Schienen zur Auswahl eines einzelnen Kontaktes kann eine Klinke zur Betätigung gebracht werden, die auf das Sperrrad wirkt und dieses um eine Stellung weiterbewegt. Wenn beide, die waagerechte und die senkrechte Schiene, wieder zurückgeführt sind, ist die Klinke auch in ihre normale Stellung zurückgekehrt, jedoch verbleibt das Sperrad in der zuletzt innegehabten Stellung.
Auf diese Weise kann bei der Wahl eines Kontaktes bei gleichartiger Betätigung einer Kombination von waagerechten und senkrechten Schienen abwechselnd die Schließung und Öffnung des Kontaktes bewirkt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Automatisches Fernmeldesystem mit Fern^· Sprechkundendienst;, bei welchem Koordinatenwähler benutzt werden und bei welchem ein an einen Teilnehmerleitungsstromkreis angelegter charakteristischer elektrischer Zustand dazu ausgenutzt wird, ankommende Anrufe auf einen Kundendienstplatz zu leiten, von dem aus dieser Zustand durch Fernsteuerung hergestellt oder aufgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß individuell für jede Teilnehmerleitung am Wähler ein Kontakt (d) vorgesehen ist, der in der (Betriebs- oder Ruhestellung mechanisch gesperrt wird.
  2. 2. Automatisches Fernmeldesystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Gruppe von Teilnehmerleitungen zugeordneten Kontakte (d) durch eine dieser Gruppe gemeinsame Einrichtung ausgewählt und betätigt werden, die derart ausgebildet ist, daß bei ihrer Rückkehr in die Normallage der Schaltzustand eines ausgewählten Kontaktes erhalten bleibt.
  3. 3. Automatisches Fernmeldesystem nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Einrichtung für die Wahl des Kontaktes einer individuellen Teilnehmerleitung zur Bestimmung dieser Leitung auf die entsprechende Kombination senkrechter und waagerechter Schienen einwirkt.
  4. 4. Automatisches Fernmeldesystem nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Satz von Schienen, z. B. die senkrechten Schienen, der gewöhnlich für die Wahl einer Teilnehmerleitung für ein reguläres Gespräch dient, zur Wahl des Kontaktes (d) benutzt wird.
  5. 5. Automatisches Fernmeldesystem nach An-' Spruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Einrichtung, die auf die senkrechten und waagerechten Schienen einwirkt, gewöhn-Hch füir die Herstellung eines regulären Gespräches und für das Öffnen und Schließen der Kontakte (d) benutzt wird.
  6. 6. Automatisches Fernmeldesystem nach Anspruch ι bis 5, bei welchem zum Zwecke der Herstellung von Verbindungen über die Sprechschalter ein Schienensatz, z. B. die waagerechten Schienen, wahlweise in einer von zwei Richtungen betätigt wird, wobei jede Bewegungsrichtung der Wahl eines Kontaktsatzes entspricht, der einer Teilnehmerleitung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Satz Schienen, z. B. die waagerechten Schienen, in Verbindung mit jeder Gruppe von Sperrkontakten (d) vorgesehen ist und daß die Betätigung dieser Schienen in einer Richtung das Schließen und die Betätigung in der entgegengesetzten Richtung das öffnen der Sperrkontakte bewirkt.
  7. 7. Automatisches Fernmeldesystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sperrkontakt (d) einem Sperrelement zugehört,
    das mit einem Betätigungsglied gekuppelt ist und durch die Kombination der waagerechten und senkrechten Schienen in eine von drei Stellungen gebracht wird, z. B. in eine erste Betriebsstellung, die der Betriebsstellung einer waagerechten Schiene (io) in einer Richtung entspricht und in welcher durch das Betätigungsglied (ii) der Kontakt (d) geschlossen wird (Fig. 2), in eine zweite Betriebsstellung, die der entgegengesetzten Stellung der waagerechten Schiene entspricht und in welcher der Kontakt (d) geöffnet wird (Fig. 4), und drittens in eine Zwischenstellung, die der normalen Stellung der waagerechten Schiene entspricht und in der das Betätigungsglied (11) keine Bewegung auf das Sperrelement (Fig. 3) überträgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5869 4.53
DEJ4026A 1950-04-14 1951-04-12 Automatisches Fernmeldesystem mit Fernsprechkundendienst Expired DE874468C (de)

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ID=8150492

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2338997A (en) * 1942-08-04 1944-01-11 Bell Telephone Labor Inc Communication system
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BE502519A (de)
CH315471A (fr) 1956-08-15
US2686842A (en) 1954-08-17

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