DE87406C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C19/00—Tyre parts or constructions not otherwise provided for
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Luft-Radreifen mit ebener Lauffläche.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Oktober 1895 ab·
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Fahrradreifen und besteht in
einem aufblähbaren Reifen mit ebener Lauffläche.
. Bei den bisher construirten Hohlreifen mit ebener Lauffläche war die letztere in unaufgeblähtem
Zustande des Reifens bereits flach und dehnte sich beim Aufblähen zu ovaler bezw.
convexer Form aus, so dafs infolge dessen die mit Anordnung einer ebenen Lauffläche beabsichtigten
Vortheile nicht eintreten konnten.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Radreifen selbst so zu construiren,
dafs die Lauffläche beim Aufblähen des Reifens ihre ebene Form beibehält", so dafs
die Vortheile einer solchen Lauffläche erhalten bleiben und ein etwa über dieselbe gelegter
Schutzreifen an allen Stellen gleich sicher auf der Lauffläche aufruht.
In beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar
zeigt:
Fig. ι einen Theil desselben in unaufgegeblähtem
Zustande in perspectivischer Ansicht und im Schnitt, während ' .
Fig. 2 eine gleiche, den Radreifen in aufgeblähtem Zustande zeigende Ansicht ist.
Fig. 3 entspricht der Fig. 1, nur ist hier der Reifen mit einer Schutzdecke versehen.
Fig. 4 zeigt die Anwendung des Erfindungsgegenstandes auf einen Doppelröhrenradreifentheil
in perspectivischer Ansicht und im Querschnitt.
In den Fig. 1 bis 3 ist mit A der Hohlreifen bezeichnet, welcher aus einem mit ebener Lauffläche
und convexer oder abgerundeter, in die Radaushöhlung passender Sitzfläche versehenen
Schlauch besteht. Die Lauffläche ist zwischen ihren flachen Randtheilen b mit einer sich um
den ganzen Reifenumfang erstreckenden Längseinschnürung c' versehen und die an den Vereinigungsstellen
der Lauffläche mit den Seitenwandungen e des Schlauchs gebildeten Kanten d
sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, verdickt, so dafs dieselben beim Aufblähen des
Reifens nicht ausgedehnt werden. Der eingeschnürte Radreifentheil dagegen ist beträchtlich
dünner als die Kanten und kann infolge dessen beim Aufblähen des Reifens nachgeben. Es
wird dabei mithin nur der eingeschnürte Mitteltheil des Reifens ausgedehnt und die Aufsenfläche
desselben mit der ebenen Fläche der Randtheile in eine Linie gebracht, wie in'
Fig. 2 gezeigt ist, so dafs dadurch die Lauffläche im wesentlichen flach und eben wird.
Die verstärkten Kanten der Lauffläche widerstehen der Ausdehnung des eingeschnürten
mittleren Lauffläch entheiles und verhindern die Ausbauchung desselben zu einer ovalen oder
convexen Form. Die Einschnürung der Radreifenlauffläche und die Verstärkung der Kanten
stehen in solchem Verhältnifs zu einander, dafs die Ausdehnung der ersteren vollendet ist,
sobald die Einschnürung mit den Randtheilen des Reifens in eine Linie kommt. Um nun
bei der Ausdehnung eine vollständig ebene
Lauffläche zu erzielen, ist der concave Mitteltheil,
der Längseinschnürung mit den flachen Randtheilen. in der durch die Figuren veranschaulichten
Weise nach und nach, in curvenartiger Linie, verstärkt. ~
Der vorliegende Radreifen kann genau wie die gewöhnlichen cylindrisch geformten in
einem Stück und zu denselben Kosten aus Gummi gegossen werden.
Wird ein in der beschriebenen Weise construirter Radreifen in Verbindung mit einem
Reifen aus Metall oder anderem Material zum Schütze gegen Beschädigung durch spitze Gegenstände
gebraucht, so darf der Schutzreifen in der Mitte nicht ausgebaucht und vom Radreifen
getrennt sein, sondern mufs, der Lauffläche des Reifens entsprechend, eben sein, damit eine
Lockerung der Kanten vermieden wird und der Schutzreifen sicher auf dem Radreifen verbleibt.
Um einer Ausbauchung der Radreifenseifenwandungen über die Ränder des .,Schutzreifens
hinaus und einer dadurch ermöglichten Durchschneidung der Seitenwandungen durch scharfe
Gegenstände vorzubeugen, werden dieselben in der durch die Zeichnung wiedergegebenen
Weise gegen die Sitzfläche des Schutzreifens hin geneigt angeordnet, so dafs beim Aufblähen
des Reifens die nicht ausdehnbaren Kanten die Ausdehnung der Seitenwandungen über die
Längskanten der Lauffläche hinaus nicht zulassen und nur den von der letzteren verhältnifsmäfsg
entfernten Theilen sich auszudehnen gestatten, wie in Fig. 2 gezeigt ist, so
dafs die Lauffläche von Gegenständen nicht erreicht wird, welche dieselbe zu zerschneiden
vermögen.
Der Erfindungsgegenstand ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich, auch auf Doppelrohrreifen anwendbar,
welche aus einer inneren Röhre und einer äufseren Hülle bestehen. In diesem Falle ist
die Lauffläche der äufseren Hülle H mit flachen Randtheilen b1 ausgestattet und der eingeschnürte
Mitteltheil c1 sowie seine Seitenwandungen gegen die Sitzfläche des Reifens hin
geneigt, während das Luftrohr / in der üblichen Weise cylindrisch geformt sein kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Luft-Radreifen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Lauffläche desselben aufsen in der Mitte mit einer Hohlkehle versehen ist, zu dem Zwecke, bei dem Aufblasen des Reifens eine Ausbauchung der Lauffläche nach aufsen zu verhindern und eine vollständig ebene Lauffläche entstehen zu lassen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE87406C true DE87406C (de) |
Family
ID=359384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT87406D Active DE87406C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE87406C (de) |
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0
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