[go: up one dir, main page]

DE873540C - Verfahren zur katalytischen Herstellung von Methan aus Wasserstoff und Oxyden des Kohlenstoffes - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Herstellung von Methan aus Wasserstoff und Oxyden des Kohlenstoffes

Info

Publication number
DE873540C
DE873540C DEB11648D DEB0011648D DE873540C DE 873540 C DE873540 C DE 873540C DE B11648 D DEB11648 D DE B11648D DE B0011648 D DEB0011648 D DE B0011648D DE 873540 C DE873540 C DE 873540C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methane
hydrogen
catalyst
carrier
carbon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB11648D
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Roeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lonza Werke Elektrochemische Fabriken GmbH
Original Assignee
Lonza Werke Elektrochemische Fabriken GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lonza Werke Elektrochemische Fabriken GmbH filed Critical Lonza Werke Elektrochemische Fabriken GmbH
Priority to DEB11648D priority Critical patent/DE873540C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE873540C publication Critical patent/DE873540C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur katalytischen Herstellung von Methan aus Wasserstoff und Oxyden des Kohlenstoffes Es ist bekannt, Kohlenoxyd mit Wasserstoff z. ß. nach der Gleichung CO +3H2=CH,+H20 (r) umzusetzen. Diese Reaktion ist mit 58 kcal exotherm, so daß bei der großtechnischen Herstellung von Methan die Abführung der entstehenden beträchtlichenWärmemengen Schwierigkeiten verursacht, da der Kontakt nicht nur gegen Überhitzungen empfindlich ist, sondern bei zu hoher Temperatursteigerung Zersetzung von Methan oder Kohlenoxyd eintritt, die den Kontakt in kürzester Zeit unbrauchbar macht. Es wurde nun gefunden, daß man die Reaktionswärme betriebssicher beherrschen kann, wenn der Katalysator auf einem metallischen Träger in dünner Schicht angeordnet ist. Vorzugsweise wird das Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltende Gasgemisch durch Durchbohrungen einer gegebenenfalls mit besonderer Kühlung versehenen Metallplatte geleitet, wobei der Katalysator in dünner Schicht auf den Wandungen der Durchbohrungen angebracht ist. Der Träger kann aber auch aus metallischen Gittern oder Rosten bestehen, jedoch muß dann eine solche Metallmasse vorhanden sein, daß eine genügende Wärmeabfuhr gewährleistet ist. Erfindungsgemäß werden demnach Metallplatten insbesondere aus gut wärmeleitendem Material verwendet, die die Reaktionswärme ableiten und selbst bei größerem Plattendurchmesser innerhalb weniger Temperaturgrade eine gleichmäßige Reaktionstemperatur ergeben. Diese Platten werden mit dünnen Durchbohrungen versehen, wobei es sich als vorteilhaft herausgestellt hat, das Verhältnis Bohrdurchmesser : Plattendicke nicht größer als i : 3 zu bemessen: Man verwendet beispielsweise eine Aluminiumplatte von 2o mm Dicke und 5 mm starken Durchbohrungen; bei einem Plattendurchmesser von 75 cm lassen sich z. B. ,7 6oo Durchbohrungen oder noch mehr anbringen, durch die stündlich rund 24 cbm eines Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisches mit 75 Volumprozent Wasserstoff umgesetzt werden können. Ein ähnliches Element von i m Durchmesser mit 13 5oo Durchbohrungen weist beispielsweise eine Reaktionszone von nur 15;71 auf und gestattet dabei 684 cbm je Tag eines etwa 6o°/oigen Methans, d. h. je Liter Reaktionszone 43,6 cbm Methan zu erzeugen.
  • Dabei hat das neue Verfahren insbesondere den Vorteil sparsamster Verwendung von Katalysatorsubstanz, da die Schichtdicke der Katalysatorimprägnierung auf den Bohrwandungen nicht mehr als i mm bemessen wird. Gerade in der Anwendung solch dünner Katalysatorschichten auf den Bohrwandungen einer Metallplatte ist ein. besonderer Vorzug des neuen Verfahrens zu erblicken. - Beispielsweise gelingt es, mit einer Kontaktmenge von nur 15 g (reduziertem) Kontakt etwa 8o kg Methan herzustellen, bis eine Regenerierung des Katalysators sich als zweckmäßig erweist. i kg Kontakt gestattet demnach, bis zu einer Regenerierung rund 55oo kg Methan zu erzeugen. Hierdurch wird insbesondere die Anwendung auch relativ wertvoller Kontaktstoffe für sich oder als Zusatz zu anderen katalytisch wirkenden Substanzen ermöglicht, die bisher wegen ihres hohen Preises oder ihrer schweren Beschaffbarkeit als Kontakte für großtechnische Hydrierprozesse nicht angewendet zu werden pflegten.
  • Ein weiterer -Vorteil des Verfahrens ist dadurch gegeben, daß beim Öffnen und Ausbau des Ofens die Kontaktmasse nicht abbrennt und versintert, wenn sie mit Luft in Berührung kommt, sondern in ihrer Struktur erhalten bleibt und dadurch leicht mit Luft oder Sauerstoff und anschließender Reduktion wieder regeneriert werden kann. Damit ist gleichzeitig die Regenerierung der Kontaktmasse erheblich erleichtert.
  • Die Strömungsgeschwindigkeit des Gasgemisches wird erfindungsgemäß so eingestellt, daß je ioo cm? Katalysatoroberfläche 251 CO je Stunde an dem Kontakt vorbeiströmen. Die Gasgeschwindigkeit kann auch geringer sein; bei höherer Gasgeschwindigkeit ist indessen die Verweilzeit zu kurz, so daß die Umsetzung des Kohlenoxyds nicht mehr vollständig ist.
  • Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens .besteht darin, däß es innerhalb bestimmter Grenzen beträchtliche Variationsmöglichkeiten zuläßt. So kann man z. B. an Stelle der obengenannten Gleichung (i) auch mit einem Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisch im Verhältnis von i : i fahreng das sich gemäß der Gleichung 2CO +2H2-CH4+C02 (2) hauptsächlich zu Methan und Kohlensäure umsetzt. Die Gasgeschwindigkeit ist in dieserri Falle auch so zu bemessen, daß je ioo cm2 Katalysatoroberfläche eine Stundenhöchstleistung von 25 1 Kohlenoxyd aufgenommen wird, d. h. bei einer Gaszusammensetzung C0: HZ - i : = können stündlich 5o 1 CO je ioo cm2 Katalysatoroberfläche, bei einem CO-H2-Gemisch von i-: 3 bis zu ioo 1 je ioo cm2 Katalysatoroberfläche umgesetzt werden. Die Umsetzung des Kohlenoxyds beträgt in diesen Fällen über 98 °/o und erfolgt fast ausnahmslos zu Methan. Daneben werden auch bei einem Mischungsverhältnis nach Gleichung (i) geringe Mengen Kohlensäure bzw. nach einem Mischungsverhältnis nach Gleichung (2) geringe Mengen Wasser gebildet. -Wie weiter gefunden wurde, kann man die Gasgeschwindigkeit auch über die angegebenen Grenzen steigern. Die Umsetzung ist in diesen Fällen nicht vollständig, und es empfiehlt sich dann erfindungsgemäß, zwei oder mehrere mit Durchbohrunen versehene, jeweils nur unvollständig umsetzende- Metallplatten hintereinander anzuordnen, wobei einzelne Platten gegebenenfalls ohne Katalysator zur Zwischenkühlung oder -aufheizung verwendet werden. Man wird derartige Anordnungen beispielsweise bei Apparaturen sehr hoher Leistung anwenden, bei denen die Vergrößerung des Durchmessers die Gleichmäßigkeit der Temperatur innerhalb einer Platte in Frage stellen kann. Durch die Hintereinanderschaltung und Unterteilung der Reaktion auf mehrere Platten werden ein zu großer Durchmesser und dadurch bedingte schlechtere Wärmeleitungsbedingungen verhindert und eine gute Regelbarkeit des Gesamtprozesses auch bei sehr großen Leistungen in leichter Weise gewährleistet. Man kann auf diese Weise insbesondere auch technisch leicht erreichen, daß die erste Platte, die den Hauptumsatz vollzieht, nicht über Temperaturen von etwa 35o° kommt und den Restumsatz an der dahintergeschalteten Platte zu Ende führen. Je nach der Zusammensetzung der Gasmischung wird sich dabei eine Zwischenaufheizung oder -kühlung zweckmäßig erweisen. Bei Anwendung mehrerer Platten können die Durchbohrungen gegeneinander versetzt werden, um einem Durchschießen des Gases vorzubeugen.
  • Das neue Verfahren zeigt besonders bedeutsame Vorteile bei der Herstellung hochprozentigen Methans. Man verwendet hierfür ein CO-H,-Gemisch mit wenigstens 75 °/o Wasserstoff, das man vermittels einer oder mehrerer durchbohrter, an- -den Bohrwandungen mit Katalysator imprägnierter Metallplatten zu Methan, Wasser und Kohlensäure umsetzt, darauf Wasser aus dem Gasgemisch entfernt und das verbleibende Gemisch unter Umsetzung der entstandenen Kohlensäure und des restlichen Kohlenoxyds durch eine oder mehrere weitere durchbohrte und mit Katalysator imprägnierte Metallplatten leitet. Bei dieser Arbeitsweise wird die Methanbildung auf mehrere Methanbildungsreaktionen verteilt, indem in der ersten Kontaktschicht, vorzugsweise nach Gleichung (i), CH4 + H20 gebildet wird und nach dazwischenliegender Herausnahme des Wassers in der zweiten Kontaktschicht eine weitere Umsetzung zu Methan nach folgender Reaktionsgleichung C02 i- 4. H2 = C H4 + 2 H,0 (3) bewirkt wird. Diese Kombination von Gleichung (i) bzw. (2) mit der Reaktion von Kohlensäure und Wasserstoff bietet, wie gefunden wurde, ganz besondere Vorteile und ermöglicht in technisch einfacher `''eise die Herstellung selbst sehr hochprozentigen Methans. Der Ablauf von Gleichung (3) wird durch einen Überschuß an Wasserstoff in starkem Maße begünstigt; es ist indessen nicht erforderlich, einen Wasserstoffüberschuß gleich zu Beginn einzustellen, sondern es genügt, mit einem Frischgasgemisch von 5o bis 7504 Wasserstoff die Reaktion zu beginnen. Nach Herausnahme des Wassers ist es indessen zweckmäßig, durch zusätzliche Zugabe gegebenenfalls geringer Mengen Wasserstoff den Ablauf von Gleichung (3) zu begünstigen, wobei für diese Gleichung sich insbesondere ein C 02-H2-Verhältnis von i : 5 oder darüber als vorteilhaft erwiesen hat. Bei dieser neuartigen Verfahrensweise erhält man Gasgemische, die nach Kondensation des in ihnen enthaltenen Wassers keinerlei Kohlensäure mehr enthalten und Methangehalte von 95 % und mehr, z. B. 98 °/o CH, aufweisen. Die zwischengeschaltete Wasserherausnahme kann auf beliebige Weise erfolgen, beispielsweise durch in den Gasweg eingeschaltete Kühler, Absorptionsmittel, wie Kieselsäuregel. Dabei ist es nicht in allen Fällen erforderlich, das Wasser quantitativ zu entfernen, sondern es genügt auch eine teilweise Wasserentfernung. Diese läßt sich besonders zweckmäßig durch einen bei höherer Temperatur arbeitenden Partialdruckkühler, beispielsweise entsprechend Patent 645 604., erreichen, wodurch der Vorteil erzielt wird, daß keine Abkühlung des gesamten Gasgemisches auf den Taupunkt nötig ist.
  • Das neue Verfahren ist mannigfacher Variationsmöglichkeiten fähig. So können z. B. auch die nach der Entfernung des Wassers nachgeschalteten Katalysatormetallplatten bei erhöhter oder niedrigerer Temperatur oder gegebenenfalls auch mit anderen Kontaktsubstanzen betrieben werden als die im Gasweg zuerst befindlichen Metallplatten. Als brauchbarer Kontakt für die Umsetzung hat sich beispielsweise ein Nickel-Kieselsäure-Magnesiumoxyd-Kontakt erwiesen. Der Kontakt wird hergestellt, indem man beispielsweise eine wäßrige -Lösung von Nickelnitrat mit gefällter Kieselsäure unter Zusatz von 5 °/a Magnesiumoxyd als Promotor aufkocht, bis zu einer streich- oder spritzfähigen Konsistenz eindickt, auf die Bohrwandung der Metallplatte aufbringt, im fertigen Apparat trocknet und anschließend reduziert.
  • Die für das Verfahren benutzten Metallplatten werden so ausgebildet, daß sie zum Ingangbringen der Reaktion beheizt werden können, z. B. auf elektrischem Wege, durch Gasheizung od. dgl. Insbesondere hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Metallplatten nur auf einen Teil ihres Durchmessers mit kontakthaltigen Durchbohrungen zu versehen, während die Ränder als Kühl- und/oder Heizorgane ausgebildet sind. Hierbei kann die Metallplatte so ausgebildet werden, daß sie außen einen doppelten Flansch aufweist, der gleichzeitig die Verbindung mit den Gaszu-und -abführhauben ermöglicht und eine leichte Auswechselbarkeit und Zugänglichkeit zur Metallplatte gewährleistet. In der Nut zwischen den Flanschen wird beispielsweise die Heizwicklung angebracht, während Rohrschlangen oder Durchbohrungen zur Aufnahme eines Kühlmittels angeordnet werden können.
  • Die Metallplatten werden erfindungsgemäß aus insbesondere gut wärmeleitenden Metallen hergestellt, die eine Zersetzung von Methan oder Kohlenoxyd verhindern. Hierfür haben sich vorzugsweise Platten aus Aluminium oder Nickel als zweckmäßig erwiesen. Unter Umständen bietet es besondere Vorteile, Platten aus anderen als den genannten Metallen zu verwenden, z. B. Kupferplatten, von denen nur die Oberflächen mit einem Überzug von Aluminium, Nickel, Silber oder deren Legierungen versehen werden, der beispielsweise durch Elektrolyse, Plattierung, Aufspritzen od. dgl. aufgebracht ist.
  • Das neue Verfahren weist weitere Vorzüge auf, wenn der Kontakt in flüssiger oder zähflüssiger Form durch Aufspritzen auf die Bohrwandungen der Metallplatte aufgebracht wird. Hierdurch läßt sich nicht nur eine besonders gleichmäßige Kontaktschicht erzielen, sondern diese kann auch bemerkenswert dünn, d. h. in einer Dicke von weniger als 1/, mm hergestellt werden, wodurch Ersparnisse an Kontaktsubstanz eintreten.
  • Zur Vergrößerung der Kontaktoberfläche in den Bohrwandungen hat es sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, die Wandung aufzurauhen oder ihre Oberfläche durch Anbringen von Gewindeschnitten zu vergrößern, durch die gleichzeitig eine Durchwirbelung des Gases und damit Vergrößerung der Verweilzeit bzw. wirksamen Kontaktoberfläche eintritt.
  • Wie schon weiter oben dargestellt, gestattet das neue Verfahren nicht nur sehr hochprozentiges Methan zu erhalten, sondern vor allem auch sehr große Kohlenoxydmengen in vergleichsmäßig kleinen Apparaturen umzusetzen. Will man gegenüber den obengenannten Beispielen die Apparatur noch stärker vergrößern, z. B. Gasmengen von ioo bis 5oo cbm Kohlenoxyd je Stunde verarbeiten, so empfiehlt es sich, unter Umständen zur Beherrschung der auftretenden Reaktionswärme der Platte eine längliche, z. B. ovale, linsenförmige oder rechteckig-längliche Form zu geben oder die Plattenmitte ohne Durchbohrungen und nur die Ränder mit Kontaktdurchbohrungen auszubilden od. dgl. Eine weitere leicht durchzuführende Maßnahme zur gleichmäßigen Regelung der Temperatur und Beherrschung der Reaktionswärme besteht darin, die Durchbohrungen mit ungleichmäßigen Abständen anzubringen, d. h. in der Mitte die Durchbohrungen in geringerer Dichte anzuordnen als gegen die gekühlten Ränder der Platte.
  • Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und Arbeitsweise dient die Abbildung. Frischgas tritt bei a in Ofen I ein und trifft nach Durchströmen der Gaszuführhaube b auf eine mit kontakthaltigen Durchbohrungen versehene Metallplatte c, auf deren Rand eine Nut d zur Aufnahme von Heiz- und/oder Kühlorganen angebracht ist. Durch Flansch e ist die Platte mit den Gaszuführ-und Gasabführhauben b und f verbunden. Nach Durchströmen des Kühlers g und Wasserabtrennung in Abscheider h verläBt das Abgas Ofen I und gelangt in einen nachgeschalteten, gleichartigen Ofen II, den es über die Gaszuführhaube b', die kontakthaltige, durchbohrte Metallplatte c', Gasabführhaube Kühler g' und Wasserabscheider h' bei i' verläBt.
  • Die neue Erfindung ist auf die vorstehenden Ausführungsformen nicht beschränkt, sondern bezieht sich auf alle Verfahren, bei denen Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltende Gasgemische durch Durchbohrungen einer gegebenenfalls mit besonderer Kühlung versehenen Metallplatte geleitet werden und der Katalysator in nur dünner Schicht auf den Wandungen der Durchbohrungen angebracht ist. Beispiel Je eine Aluminiumplatte von 240 mm Durchmesser und 2o mm Dicke mit einem Bohrkreis von =6o mm, der 350 Bohrungen mit Gewindeschnitt von 5 mm Durchmesser enthält, also eine Oberfläche von iioo cm2, wird stündlich mit i cbm eines Wasserstoff-Kohlenoxyd-Gemisches mit einem Verhältnis von H2 : C O =etwa 3 : i belastet. Die Wandungen der Bohrungen sind mit einem Kontaktbrei aus Nickelnitrat und Kieselsäure unter Zusatz von Magnesiumoxyd als Promotor dünn bestrichen. Die Platte ist am Rand mit einer Nut versehen, in der eine Heizspirale liegt. Im Wasserstoffstrom wird die Platte auf etwa 28o bis 35o° geheizt, um dann sofort voll, d. h. mit .i cbm je Stunde eines obigen Wasserstoff-Kohlenoxyd-Gemisches belastet zu werden. Die Platte enthält nach der Reduktion =5 g Kontakt. Das Gasgemisch braucht nicht vorgewärmt zu werden. Die Reaktionstemperatur wird durch Regulierung der Heizung gehalten. Das auf 5 bis 2o° gekühlte, von Wasser befreite Abgas nach" Ofen I hat folgende Zusammensetzung: 4 bis 6 % CO" o bis o,5 % CO, 2o bis 30 % H2, etwa 70 % C H4-Dieses Gasgemisch wird durch einen zweiten Ofen gleicher Dimensionen, gleichen Kontakts und gleicher Temperatur hindurchgeleitet. Das gekühlte Endgas hat folgende Zusammensetzung: o,o °/o C 02, o,o % C O, 4 bis =o % H2. 9o bis 96 % C H9.
  • Mit der obigen Kontaktmenge von =5 g gelingt es, etwa 8o kg Methan herzustellen. Nach Erzeugung dieser CH,-Menge hat die Aktivität des Katalysators etwas nachgelassen, so daß sich seine Regenerierung empfiehlt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von Methan aus Wasserstoff und Oxyden des Kohlenstoffs unter Anwendung von Katalysatoren auf metallischen Trägerstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einer durchlochten Metallplatte besteht und der Katalysator auf den Wandungen der Durchbohrungen in dünner Schicht angebracht ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im allgemeinen nicht aktivierte Träger aus metallischen Gittern oder Rosten besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger in bekannter Weise heizbar und/oder kühlbar ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger als Hohlkörper ausgebildet ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei. oder mehrere Träger hintereinander angeordnet werden, wobei einzelne Platten gegebenenfalls ohne Katalysator zur Zwischenkühlung oder -aufheizung verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein C 0 - H2 Gemisch mit wenigstens 75 % Wasserstoff vermittels eines oder mehrerer mit Katalysator bedeckter Träger zu Methan, Wasser und Kohlensäure umgesetzt, darauf Wasser aus dem Gasgemisch entfernt und das verbleibende Gemisch unter Umsetzung der entstandenen Kohlensäure und des restlichen Kohlenoxyds gegebenenfalls unter Zusatz von Wasserstoff durch einen oder mehrere mit Katalysator bedeckte Träger geleitet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger mit die Zersetzung von Methan oder Kohlenoxyd verhindernden Oberflächen, vorzugsweise aus Aluminium, Nickel, Silber oder deren Legierungen, versehen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 295 202, 376 428, 721359; französische Patentschrift Nr. 815 716; Sedlaczek, Die Krackverfahren unter Anwendung von Druck, 1929, SS. 301-
DEB11648D 1943-08-20 1943-08-20 Verfahren zur katalytischen Herstellung von Methan aus Wasserstoff und Oxyden des Kohlenstoffes Expired DE873540C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB11648D DE873540C (de) 1943-08-20 1943-08-20 Verfahren zur katalytischen Herstellung von Methan aus Wasserstoff und Oxyden des Kohlenstoffes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB11648D DE873540C (de) 1943-08-20 1943-08-20 Verfahren zur katalytischen Herstellung von Methan aus Wasserstoff und Oxyden des Kohlenstoffes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE873540C true DE873540C (de) 1953-04-16

Family

ID=6956882

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB11648D Expired DE873540C (de) 1943-08-20 1943-08-20 Verfahren zur katalytischen Herstellung von Methan aus Wasserstoff und Oxyden des Kohlenstoffes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE873540C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110147B (de) * 1955-11-26 1961-07-06 Ruhrchemie Ag Verfahren zur katalytischen Methanisierung von im wesentlichen nur Kohlendioxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasgemischen

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE295202C (de) *
DE376428C (de) * 1921-10-05 1923-05-28 Hoechst Ag Verfahren zur Darstellung von hochwertigem oder reinem Methan aus Kohlenoxyd und Wasserdampf
FR815716A (fr) * 1936-01-21 1937-07-21 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour préparer des hydrocarbures et leurs dérivés oxygénés à partir de l'oxyde de carbone et de l'hydrogène
DE721359C (de) * 1935-04-10 1942-06-02 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Umsetzung von Oxyden des Kohlenstoffs mit Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffen oder sauerstoffhaltigen Verbindungen

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE295202C (de) *
DE376428C (de) * 1921-10-05 1923-05-28 Hoechst Ag Verfahren zur Darstellung von hochwertigem oder reinem Methan aus Kohlenoxyd und Wasserdampf
DE721359C (de) * 1935-04-10 1942-06-02 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Umsetzung von Oxyden des Kohlenstoffs mit Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffen oder sauerstoffhaltigen Verbindungen
FR815716A (fr) * 1936-01-21 1937-07-21 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour préparer des hydrocarbures et leurs dérivés oxygénés à partir de l'oxyde de carbone et de l'hydrogène

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110147B (de) * 1955-11-26 1961-07-06 Ruhrchemie Ag Verfahren zur katalytischen Methanisierung von im wesentlichen nur Kohlendioxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasgemischen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2313040C3 (de) Mehrlagiger Katalysatorträger
DE2601129C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus wärmeresistenten Legierungen auf Nickel-, Kobalt- und Nickel-Kobalt-Basis
DE2844294C2 (de) Metallischer Katalysator
DE2552646A1 (de) Verfahren zur herstellung von katalytischen rohren mit fest haftendem katalysator, insbesondere zum reformieren von kohlenwasserstoffen und zur methangewinnung
DE2360724C3 (de) Katalysator zur Reinigung von Abgasen und Verfahren zu dessen Herstellung
DE4416469C1 (de) Nickel, Mangan, Chrom und Eisen enthaltender vollmetallischer Oxidationskatalysator
DE873540C (de) Verfahren zur katalytischen Herstellung von Methan aus Wasserstoff und Oxyden des Kohlenstoffes
DE3606804A1 (de) Metallisches halbzeug und verfahren zu seiner herstellung sowie verwendung
EP1001910A1 (de) Verfahren zur herstellung von salpetersäure und vorrichtung zur durchführung des verfahrens
DE3341776A1 (de) Katalysator, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung
DE2547940B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Ammoniaksynthese
DE2043424B2 (de) Verfahren zum Herstellen legierter, insbesondere nickellegierter Stähle
DE2017540C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Spaltung von Ammoniak in Wasserstoff und Stickstoff
DE902251C (de) Verfahren zur Gewinnung eines an Wasserstoff und an Kohlenoxyd reichen Gases
DE3853619T2 (de) Chemische Reaktion in Anwesenheit eines Kupfer-Trägerkatalysators.
DE2617089C2 (de) Verfahren zur katalytischen Spaltung von Ammoniak
DE1443462C3 (de)
DE1078554B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Blausaeure
DE867686C (de) Verfahren zur Herstellung von Blausaeure
DE2216328B2 (de) Verfahren zur herstellung eines spinellverbindungen aufweisenden traegerkatalysators und dessen verwendung
DE2158746C3 (de) Katalysator und dessen Verwendung
CH385175A (de) Verfahren zur Herstellung von katalytisch wirksamen Überzügen an Reaktionsräumen
DE627676C (de) Verfahren zur Herstellung hoeherer Alkohole, Aldehyde und Ketone aus niederen-Alkoholen
DE732234C (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren, bei denen der katalytisch wirkende Stoff auf Aluminiumoxyd fein verteilt ist
DE418495C (de) Herstellung von reinem Stickstoff