DE870706C - Duenge-Schmelzphosphate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Duenge-Schmelzphosphate und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE870706C DE870706C DET527A DET0000527A DE870706C DE 870706 C DE870706 C DE 870706C DE T527 A DET527 A DE T527A DE T0000527 A DET0000527 A DE T0000527A DE 870706 C DE870706 C DE 870706C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phosphates
- melt
- phosphate
- composition
- silicocarnotite
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05B—PHOSPHATIC FERTILISERS
- C05B13/00—Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
- C05B13/02—Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials from rock phosphates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Fertilizers (AREA)
Description
- Dünge-Schmelzphosphate und Verfahren zu ihrer Herstellung Das Patent 862 755 hat ein Dünge-Schmelzphosphat mit gesteigerter Ausnutzung der Phosphorsäure im Boden zum Gegenstand, welches mindestens gröber ist als die bisher im Phosphatmehl enthaltenen gröbsten Bestandteile und aus dem Schmelzfluß ganz. oder größtenteils glasig erstarrt ist. Die Siebanalvse weist dabei einen Durchgang von höchstens etwa 51/o durch -ein Sieb mit ioooo.\Zaschen/em2 und bei einem Molverhältnis P, 05: Säure (z. B. S'02, A12 03, B2 03) =größer als i einen Durchgang von etwa iooo/o durch ein Sieb mit 57'6 Maschen/cm2 oder bei einem kleineren iMolverhältnis P,05: Säure einen Durchgang von etwa iooo/o durch ein Sieb mit 3,6 Maschen/cm2 auf.
- Die Herstellung solcher Düngephosphate erfolgt nach dem Hauptpatent dadurch, daß sie aus dem Schmelzfluß mit Luft, vorzugsweise Preßluft, oder an kühlen Kontaktgegenständen, z. B. Blechen, abgeschreckt, granuliert und gegebenenfalls auf die genannten Korngrößenbereiche gebrochen werden. Bei den Phosphaten mit einem Molverhältnis (P205 : Säure) kleiner als i kann das Abschrecken auch mit Wasser bzw. Wasserdampf erfolgen. Zum Luftgranulieren wird vorzugsweise eine Ringdüse verwendet, insbesondere eine solche, bei der das Verdüsungsmittel (Luft) tangential zur Düsenbohrung in den Düsenkörper eingeführt wird.
- Es kann zweckmäßig sein, dem Phosphat vor bzw. während des Granulierens eine große Ober- -fläche zu erteilen, vorzugsweise durch Einbringen von kohlenstoffhaltigen, das Phosphat aufblähenden' Mitteln. Die Erschmelzung der Phosphate vor dem Granulieren kann im Schachtofen, Konverter, Flamm- oder Elektroofen erfolgen.
- Es empfiehlt sich vor allem bei der Erschmelzung im Schachtofen, beim Vorliegen reduzierender Bedingungen, glasigmachende Stoffe wie Hochofenschlacke, Aluminate, Borate, Silicate, Alkalien und Fluoride, einzeln oder gemischt zuzugeben.
- Es ist im Hauptpatent darauf hingewiesen worden, daß nicht nur der völlig glasige Zustand, sondern auch .der großenteils glasige Zustand des Phosphates in Verbindung mit der Körnung den neuartigen Erfolg einer besonders hohen Ausnutzung-des Phosphates durch die Pflanzen mit sich bringt.
- Es wurde nun in weiterer Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents gefunden, daß eine 'ähnlich hohe Ausnutzung der Phosphorsäure auch gegeben ist bei Phosphaten, die die im Hauptpatent angegebene grobe Körnung und ein mindestens teilweise kristallines Gefüge besitzen, vorausgesetzt, daß das Gefüge, soweit es beim beschleunigten Abkühlen kristallin anfällt, feinkristallin ist und die Phosphatanteile mehr oder weniger von den übrigen Bestandteilen umhüllt enthält. Das trifft insbesondere zu für Thomasschlacke und Phosphate, die der Thomasschlacke nahekommen. .
- Es kann sich empfehlen, außerdem die Erstarrung bzw. die Zusammensetzung dieser Phosphate so zii regeln, daß nicht Silikokarnotit, sondern eine Phase erzielt wird, die energiereicher ist als z. B. Silikokarnotit. Solche energiereichen Phasen können aus Mischkristallen wechselnder Zusammensetzung bestehen, wie etwa die R-Phase. :Mit R-Phase werden Mischkristalle aus Calcium-Orthophosphat und Calcium-Silicat bezeichnet, wie sie bei höheren Gehalten an P, O, (von etwa 15 bis 35 0%) auftreten. Eine geeignete Zusammensetzung ist durch Zusätze zum schmelzflüssigen Phosphat, insbesondere zur Thomasschlacke, z. B. von Alkalien, Tonerde. Kieselsäure und Fluoriden, einzeln oder zu mehreren, zu erzielen.
- Zur Herstellung solcher Phosphate sind die im Hauptpatent angegebenen Maßnahmen zur beschleunigten Abkühlung in der WWeise anwendbar, daß das Geffige sehr feinkristallin wird und der Phosphatanteil mehr oder minder von sonstigen Bestandteilen umhüllt wird. Vorzugsweise ist das Zerblasen der flüssigen Schlacke mit Hilfe einer Ringdüse, bei der die Luft tangential zur Düsenbohrung in den Düsenkörper eingeführt wird, anzuwenden.
- Oh das erfindungsgemäß verlangte Ziel dabei erreicht worden ist, läßt sich durch Anschliff -untersuchungen leicht feststellen. Bei manchen Phosphaten weist schon ein matter Glanz darauf hin, jedoch ist eine mikroskopische Untersuchung des Anschliffes zu empfehlen. Dabei zeigt sich der Phosphatanteil als ein grau reflektierender weicherer Bestandteil, der ohne Ätzung immer gleich aussieht, und ein erzartiger wesentlich heller reflektierender, gegenüber dem Phosphatanteil wesentlich härterer Anteil aus Eisen- und Mangan-Oxyd.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Dünge-Schmelzphosphate mit gesteigerter Ausnutzung der Phosphorsäure im Boden nach Patent &62 755, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzphosphate aus dem Schmelzfluß derart beschleunigt abgekühlt sind; daß das mindestens teilweise kristallin anfallende Gefüge feinkristallin ist und die Phosphatanteile mehr oder weniger von den übrigen Bestandteilen umhüllt enth!ädt. z. Dünge-Schmelzphosphate nach Anspruch ;i, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine derart geregelte Zusammensetzung aufweisen, daß unter Vermeidung von Silikokarnotit der Phosphatanteil in einer Phase vorliegt, die energiereicher ist als z. B. Silikokarnotit, z. B. in Form von Mischkristallen wechselnder Zusammensetzung, wie etwa die R-Phase, wobei diese Zusammensetzung z. B. infolge Zusatzes von Alkalien, Tonerde, Kieselsäure und Fluoride, einzeln oder zu mehreren, erzielt ist. 3. Verfahren zum Herstellen von Dünge-Schmelzphosphaten nach Anspruch i oder 2, .dadurch gekennzeichnet, daß die im Patent S6--755 angegebenen Abkühlungsmaßnahmen in der Weise angewandt werden, daß die Phosphate, insbesondere Thomasschlacke, durch die beschleunigteAbkühlung feinkristallinwerden und der Phosphatanteil mehr oder minder von sonstigen Bestandteilen umhüllt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET527A DE870706C (de) | 1950-02-28 | 1950-02-28 | Duenge-Schmelzphosphate und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET527A DE870706C (de) | 1950-02-28 | 1950-02-28 | Duenge-Schmelzphosphate und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE870706C true DE870706C (de) | 1953-03-16 |
Family
ID=7543037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET527A Expired DE870706C (de) | 1950-02-28 | 1950-02-28 | Duenge-Schmelzphosphate und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE870706C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1011441B (de) * | 1954-12-15 | 1957-07-04 | Hoerder Huettenunion Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Abkuehlen von Thomasschlacke u. dgl. |
-
1950
- 1950-02-28 DE DET527A patent/DE870706C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1011441B (de) * | 1954-12-15 | 1957-07-04 | Hoerder Huettenunion Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Abkuehlen von Thomasschlacke u. dgl. |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3537412C2 (de) | ||
DE1767097B2 (de) | Verfahren zum herstellen von silicium-nitrid | |
DE870706C (de) | Duenge-Schmelzphosphate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3311699C2 (de) | Pulverförmige, zum Aufbringen mittels der Flammspritztechnik geeignete Überzugsmasse auf der Basis von SiO↓2↓ und deren Anwendung zum Ausbessern von Ofenauskleidungen | |
EP0019086A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Entschweflungsmitteln für Roheisen- oder Stahlschmelzen | |
EP0019087B1 (de) | Entschweflungsmittel für Roheisen- und Stahlschmelzen sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE870707C (de) | Duenge-Schmelzphosphate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2040484A1 (de) | Verwendung eines Bindemittels fuer die Herstellung von durch Waermebehandlung und/oder Dampfhaertung zu erhaertenden Bauelementen | |
CH523325A (de) | Verfahren zur Herstellung von Gusseisen mit verbesserten Festigkeitseigenschaften und besserer Bearbeitbarkeit | |
DE724643C (de) | Verfahren zur Herstellung von Thomasschlacke mit hohem Gehalt an ammoncitratloeslicher Phosphorsaeure | |
DE817154C (de) | Verfahren zur Herstellung von citronensaeureloeslichen Phosphatduengemitteln | |
DE908861C (de) | Verfahren zur Herstellung von als Bodenverbesserungsmittel geeigneten Kalksilikatschlacken mit geringem P O-Gehalt | |
DE865719C (de) | Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Graphitgegenstaenden, insbesondere Schmelztiegeln | |
DE900353C (de) | Verfahren zur Herstellung von Stahl | |
DE580123C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators fuer die Ammoniaksynthese | |
DE2344324B2 (de) | Verfahren zur Behandlung schwefelhaltiger Schlacke und deren Verwendung | |
DE752376C (de) | Verfahren zur Erhoehung der Citronensaeure- und Ammoncitratloeslichkeit von Thomasschlacke | |
DE2658315C2 (de) | Reduktionsmittel für die Stahlherstellung | |
AT144837B (de) | Verfahren zur Herstellung von phosphorarmem Stahl. | |
DE533938C (de) | Gleichzeitige Herstellung von Phosphor (bzw. Phosphorsaeure) und Tonerde | |
AT301461B (de) | Verfahren zur Wasserimpfung | |
AT132994B (de) | Verfahren zur Herstellung eines sauren Düngemittels aus hochmanganhaltiger Martinschlacke. | |
AT318830B (de) | Synthetische schlackenbildende Masse zum Stranggießen von Stahl und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE461371C (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzoylsuperoxyd in feiner Verteillung enthaltenden Gemischen | |
DE656329C (de) | Verfahren zur Entfernung von Wismut aus kupferhaltigen Stoffen beim Verblasen im Konverter |