DE86985C - - Google Patents
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- DE86985C DE86985C DENDAT86985D DE86985DA DE86985C DE 86985 C DE86985 C DE 86985C DE NDAT86985 D DENDAT86985 D DE NDAT86985D DE 86985D A DE86985D A DE 86985DA DE 86985 C DE86985 C DE 86985C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21L—MAKING METAL CHAINS
- B21L5/00—Making chains or chain links by working the starting material in such a way that integral, i.e. jointless, chains links are formed
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.^
Bei derHerstellungvonKetten aus einem kreuzförmigen oder anders geformten Stab mittelst eines
der bekannten Schmiedeprefs- oder Walzverfahren, z. B. der durch Patente Nr. 65548 und
78322 geschützten Walzverfahren, ist es bisher nöthig, für jede Art von Ketten besondere
Gesenke oder Walzen mit gesenkartigen Vertiefungen zu haben, welche den Ketten entsprechen,
die damit gefertigt werden sollen. Mit ein und demselben Satz von Walzen kann auch nur ein und dieselbe Sorte von Ketten
geliefert werden. Wird, eine andere Sorte gewünscht, so müssen erstens die entsprechenden
Walzen vorhanden sein, und weiter ist zur Fertigung von verschiedenen Sorten von Ketten
ebenso oftmaliges Aus- und Einbauen von Walzen erforderlich, womit beträchtlicher Zeitaufwand
und Kosten verbunden sind. Diesen Umstand, die Anschaffung einer verhältnifsmäfsig
grofsen Zahl von Walzen und den häufigen Walzenwechsel, vermeidet das nachstehend
beschriebene Stauchverfahren.
In den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht :
Fig. ι ein Ende einer zum Stauchen geeigneten Kette, deren Glieder lange und breite
Gestalt haben,
Fig. 2 eine theilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht eines Paares der zur Ausführung
des Verfahrens dienenden Prefsbacken, diese noch etwas geöffnet und ein Kettenglied zwischen
sich klemmend zeigend,
Fig. 3 die gleiche Ansicht wie Fig. 2, jedoch das Prefsbackenpaar in geschlossener Stellung
zeigend, infolge welcher das von diesen Backen erfafste Glied die erste Stauchoperation (in der
Querrichtung) erfahren hat.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine Backe (Fig. 3) mit eingesetztem Kettenstück.
Fig. 5 zeigt ein Kettenglied, das mit der Presse (Fig. 3 und 4) in der Querrichtung gestaucht
ist.
Fig. 6 und 7 zeigen Glieder, die in der Längsrichtung gestaucht sind; das Glied Fig. 7
ist stärker gestaucht als das Glied Fig. 6.
Fig. 8 und 9 zeigen in Seitenansicht, theilweise im Schnitt, ein Paar Stauchbacken, welche
ein Glied aus der Form Fig. 5 in der Richtung seiner Längsachse in die Form Fig. 6 stauchen,
in ihrer gegenseitigen Stellung vor und nach dieser Stauchung.
Fig. 9a ist eine Draufsicht auf die untere Backe der Fig. 9.
Fig. 10, 11 und iia stellen in denselben
Ansichten wie Fig. 8, 9 und ga Stauchbacken dar, welche ebenso wie die Backen der Fig. 8
und 9 jedoch gleichzeitig mehrere Glieder stauchen, und
Fig. 12 bis 15 geben ähnliche Ansichten
einer anderen Ausführungsform der in den Fig. 8 bis iia dargestellten Stauchbacken, diese
in verschiedenen Arbeitsstellungen zeigend; bei dieser Ausführungsform werden die Glieder
nicht senkrecht gestellt wie bei den in Fig. 8 und 11 a gezeigten Ausführungsformen, sondern
in der Längsrichtung der straff gespannten Kette gestaucht.
Nach einem der bekannten Verfahren, z. B. dem durch das Patent Nr. 65548 geschützten
Verfahren werden aus einem vollen kreuzförmigen oder anders geformten Stab ungeschweifste
Ketten hergestellt mit verhältnifsmäfsig langen und breiten Gliedern (Fig. 1).
Sodann werden die Glieder durch Stauchung
in eine kurzgliedrige Form übergeführt. In der ursprünglichen Form k (Fig. ι) sind die
Glieder an den Berührungsstellen dicker wie in der Mitte der langen Seiten, sie verjüngen
sich von den Berührungsstellen nach der Mitte der Langseiten hin. Den Gliedern, wie sie
Fig. ι zeigt, wird nun zunächst eine schlankere Form gegeben, indem sie in entsprechend erhitztem
Zustande mittelst Prefsbacken α und b (Fig. 2, 3 und 4) senkrecht zu ihrer Lä'ngsausdehnung
zusammengeprefst werden. Diese Werkzeuge sind als Theile einer Presse zu denken, welche, mechanisch oder hydraulisch
angetrieben, die Prefsbacken einander nähern oder von einander entfernen kann. Jede Prefsbacke
enthält vertieft eine Längshälfte der äufseren Gliedform, welche das Glied durch
das Zusammenpressen annehmen soll. Fig. 2 zeigt die Stellung bei Beginn der Pressung,
Fig. 3 nach Ausführung der Pressung. Nach dieser Vorarbeit, bei welcher nur eine geringe
Stauchung an den kurzen Seiten stattfindet, hat das Glied die Form k1 (Fig. 5). Nun
werden die Glieder dadurch wesentlich verkürzt, dafs sie mit passenden Werkzeugen in
der Richtung ihrer Längsausdehnung zusammengedrückt werden. Die Dicke des Ketteneisens
nimmt natürlich bei diesem Stauchen an den verjüngten Stellen zu, so dafs die vorerwähnte
Verjüngung, je nach der Gröfse der Verkürzung, die man dem Gliede giebt, mehr oder weniger
verschwindet.
Die Abmessungen des in Fig. 5 gezeichneten Gliedes k1 sind z. B. solche, dafs dasselbe auf
seinem ganzen Umfange gleichmäfsig dick wird, wenn man es auf die Gröfse des Gliedes k3
(Fig. 7) staucht. Staucht man es nur bis zur Gröfse des Gliedes k* (Fig. 6), so ist die Verjüngung
noch nicht ganz verschwunden, das Glied ist an den Berührungsstellen gegenüber dem Querschnitt in der Mitte der Langseiten
noch verdickt. So kann man also aus einer Ursprungsform mehrere andere Formen von
Kettengliedern herstellen, die entweder gleichmäfsigen Querschnitt ringsherum haben oder
an den Berührungsstellen verdickt sind, je nachdem man die Verjüngung bei der Ursprungsform
wählt, und je nachdem man die Stauchung in gröfserem oder geringerem Mafse
ausführt.
. Die übrigen Figuren der Zeichnung stellen Werkzeuge (Stauchbacken) zur Ausführung
dieser Art von Stauchung dar, und zwar ist dabei durchweg angenommen, dafs die Glieder
aus der Form k1 (Fig. 5) in die Form k2
(Fig. 6) gestaucht werden. Bei der Stauchung sind die Glieder entsprechend erhitzt. Die in
Fig. 8 und 9 dargestellten Stauchbacken c ■und d sind so eingerichtet, dafs sie bei jedem
Hub der Presse, in die sie eingesetzt werden, je ein Glied stauchen, welches dabei in Bezug
auf die Längenausdehnung der übrigen Kette senkrecht zu stellen ist. Fig. 9 zeigt
die Backen c und d mit dem gestauchten Gliede in der Schlufsstellung. Dabei wird das
Glied auf seinem äufseren Umfange von den Backen umschlossen und berührt. Die Theilung
der Backen c und d liegt senkrecht zur Längenausdehnung des zwischen die Backen gebrachten
Gliedes in der Mitte. Fig. 8 zeigt die Anfangsstellung. Die Ausfräsung der Backen
ist so grofs gehalten, dafs das bei dem Stauchen sich an den erwähnten Stellen verdickende
und etwas breitende Glied hierzu Raum hat.
Fig. 10, 11 und iia zeigen Stauchbacken c
und d, welche in gleicher Weise wie die in Fig. 8 und 9 wirken, nur mit dem Unterschiede,
dafs gleichzeitig mehrere Glieder, im gegebenen Beispiele vier Glieder, gestaucht werden.
Während bei den in Fig. 8 bis iia dargestellten Stauchwerkzeugen die zu stauchenden
Glieder senkrecht zur Längenausdehnung der übrigen Kette zu stellen waren, zeigen Fig. 12
bis 15 eine Einrichtung, bei der dies nicht nöthig ist. Die Glieder werden direct in der
Lage, in welcher sie sich bei straff gespannter Kette befinden, gestaucht. Um dies zu ermöglichen
, müssen die Stauchbacken doppelt getheilt sein, d. h. eine Stauchbacke, wie sie
mit Bezug auf Fig. 8 und 9 beschrieben wurde, ist gewissermafsen noch einmal in zwei gleiche
Hälften e und f (Fig. 13) zerlegt. Das Stauchen
eines Gliedes erfolgt dann also mit vier Backen efef. Fig. 13 zeigt diese vier Backen efef
in der Auseinanderstellung. Aus dieser Stellung werden sie mittelst Schraubenantriebes oder
hydraulisch oder auf andere Weise in die Lage gebracht, wie sie Fig. 12 zeigt. Die Backen
gleiten dabei auf Führungen (s. Fig. 15 bei g).
Aus der Stellung Fig. 12 werden die Backen in die Stellung Fig. 14 gebracht, welcher Vorgang -dann genau dem früher beschriebenen
entspricht. Die Backen bewegen sich dabei auf den Führungen hh (Fig. 15). Durch Anordnung
von 4, 6, 8 u. s. w. Paaren solcher Backen ef in derselben Maschine können auch
gleichzeitig mehrere Glieder gestaucht werden.
Man kann nun auch so vorgehen, dafs man der Ursprungsform der Glieder keine Verjüngungen
giebt, sondern dafs man sie ringsherum gleichmäfsig dick hält. Man staucht dann diese Glieder in Richtung der Längsausdehnung,
wodurch sie in der Längsmitte Verdickungen erhalten. Durch nun folgendes Umpressen
bringt man die dicken Stellen an die Berührungsstellen und erhält also auch auf diese Weise kurzgliedrige Ketten.
Es ist selbstverständlich, dafs das Kettenglied (Fig. 7) noch weiter gestaucht und dadurch
verkleinert und verdickt werden kann, wie überhaupt stets aus einem Glied gröfseren
cubischen Inhalts ein solches von geringerem cubischen Inhalt mittelst Stauchens und Pressens
hergestellt werden kann. Unter cubischem Inhalt
■ist hier das Kettenmaterial und der von demselben eingeschlossene Luftraum gemeint.
Schliefslich ist noch zu bemerken, dafs jede aus einem Stück hergestellte Walzkette auch,
nachdem ihre Glieder bis zu einem gewissen Grade abgenutzt sind, mittelst des beschriebenen
Verfahrens leicht in eine andere wieder brauchbare Kette mit kleineren, aber dickeren Gliedern,
oder mit gröfseren, aber dünneren umgearbeitet werden kann.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Verfahren zum Stauchen von Kettengliedern, dadurch gekennzeichnet, dafs die Glieder, einzeln oder gleichzeitig mehrere, zunächst in der Querrichtung und dann in der Längsrichtung gestaucht werden, bis dieselben in die gewünschte gedrungene Gestalt gebracht sind.Ausführungsform des unter i. geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs die Glieder zunächst in der Längsrichtung gestaucht und dann umgeprefst werden.3. Vorrichtung zur Ausführung des unter 1. geschützten Verfahrens, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere Prefsbackenpaare, die so ausgehöhlt sind,- dafs ein oder mehrere Kettenglieder von dem einen Backenpaar in der Querrichtung und von dem zweiten Backenpaar in der Längsrichtung gestaucht werden.4. Zur Ausführung der unter 1. und 2. geschützten Verfahren eine Vorrichtung, gekennzeichnet durch zwei Stauchbackenpaare, deren vier Backen in einer Ebene in zwei zu einander senkrechten Richtungen verschiebbar sind, derart, dafs die beiden Backen jedes Paares, gleichzeitig in einer Richtung zusammengeführt, das Kettenglied in der Querrichtung fassen, worauf dann die beiden Backenpaare, in der anderen Richtung zusammengeführt, das Kettenglied in der Längsrichtung stauchen.Hierzu r Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=358988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE86985C (de) |
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