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DE869572C - Gasturbinenanlage mit Einrichtung zur Teillastregelung - Google Patents

Gasturbinenanlage mit Einrichtung zur Teillastregelung

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Publication number
DE869572C
DE869572C DEE1971A DEE0001971A DE869572C DE 869572 C DE869572 C DE 869572C DE E1971 A DEE1971 A DE E1971A DE E0001971 A DEE0001971 A DE E0001971A DE 869572 C DE869572 C DE 869572C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
turbine
power
compressor
fuel
combustion chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE1971A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernest George Sterland
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
English Electric Co Ltd
Original Assignee
English Electric Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by English Electric Co Ltd filed Critical English Electric Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE869572C publication Critical patent/DE869572C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C9/00Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
    • F02C9/26Control of fuel supply
    • F02C9/28Regulating systems responsive to plant or ambient parameters, e.g. temperature, pressure, rotor speed
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C9/00Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
    • F02C9/16Control of working fluid flow
    • F02C9/20Control of working fluid flow by throttling; by adjusting vanes
    • F02C9/22Control of working fluid flow by throttling; by adjusting vanes by adjusting turbine vanes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C9/00Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
    • F02C9/26Control of fuel supply
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C9/00Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
    • F02C9/26Control of fuel supply
    • F02C9/42Control of fuel supply specially adapted for the control of two or more plants simultaneously
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
    • F05DINDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
    • F05D2270/00Control
    • F05D2270/01Purpose of the control system
    • F05D2270/05Purpose of the control system to affect the output of the engine
    • F05D2270/053Explicitly mentioned power

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
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Description

  • Gasturbinenanlage mit Einrichtung zur Teillastregelung Gegenstand der Erfindung ist eine Gasturbinenanlage mit wenigstens zwei Turbinen, von denen die eine äußere Nutzleistung innerhalb eines weiten Drehzahlbereiches, z. B. für Schiffsschraubenantrieb, erzeugt, während die andere innerhalb eines weiten Drehzahlbereiches einen aerodynamischen Kompressor antreibt, der ein gasförmiges Arbeitsmittel diesen Turbinen über Heizeinrichtungen zuführt, bei welchen die Brennstoffbeschickung der Heizeinrichtungen in Abhängigkeit von getrennten Steuerventilen gebracht ist, von welchen das eine die Brennstoffbeschickung der Heizeinrichtung regelt, durch welche die Gase zu der Leistungsturbine gehen, während das andere Ventil die Brennstoffbeschickung der Heizeinrichtung regelt, durch welche die Gase zu der den Kompressor antreibenden Turbine gehen.
  • Die Erfindung beschränkt sich auf eine Anlage, bei welcher der aerodynamische Kompressor mit axialer oder zentrifugaler Strömung ins Pumpen kommt, wenn er an der Förderung einer gewissen minimalen Strömungsmenge gehindert wird, deren Wert von der Drehzahl abhängt.
  • Die Erfindung ist bei strömungsmäßig parallel oder in Reihe geschalteten Turbinen anwendbar. Im letzteren Falle wird die Niederdruckturbine als Antrieb des Kompressors gekuppelt, und die Hochdruckturbine liefert äußere Nutzleistung.
  • Die Bezeichnung Kompressor wird hier in einem-Sinne verwendet, der eine Mehrzahl von Kompressoren umfaßt, die in Reihe und/oder parallel arbeiten und mechanisch miteinander gekuppelt sind. Der Ausdruck Turbine wird in dem Sinne verwendet, daß er die mögliche, wenn auch nicht gebräuchliche- Anordnung einer Mehrzahl von Turbinen umfaßt, die mechanisch in Ein- oder Mehrwellenanordnung, thermodynamisch in Reihe oder parallel verbunden sind, jedoch ohne dazwischenliegende Verbrennungskammern.
  • Die Erfindung steht im Zusammenhang mit dem Problem, das Pumpen (Pendeln) des Kompressors zu verhindern, wenn der Leistungsbedarf der Leistungsturbine vermindert wird.
  • Die Gasturbinenanlage gemäß der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß, die genannten Steuerventile durch gemeinsame Steuermittel betätigt werden, die so angeordnet sind, daß sie eine allmähliche Verminderung der Leistungsabgabe der Anlage von der Höchstleistung aus bewirken, indem sie fortschreitend zunächst die Brennstoffbeschikkung der Heizeinrichtung, durch welche die Gase zu der Leistungsturbine gehen, bei annähernder Konstanthältung der Temperatur der Gase am Einlaß der den Kompressor antreibenden Turbine und dann fortschreitend die gesamte Brennstoffbeschikkung vermindern, um diese Temperatur der Gase am Einlaß herabzusetzen.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung; welche Turbinen mit- pärallelerl-- StrÖrrieilumfaßt, ist das gemeinsame System für die Steuerung der Verbrennungskammern der beiden Turbinen so angeordnet, daß die Leistungsabgabe geregelt wird, indem zunächst die Brennstoffbeschickung der Verbrennungskammer der Leistungsturbine allmählich, annähernd bis auf Null, vermindert wird, während die Temperatur am Einlaß der Kompressorturbine wenigstens annähernd so hoch wie bei voller Leistung der Leistungsturbine gehalten wird, und daß dann allmählich die Temperatur am Einlaß der Kompressorturbine vermindert wird.
  • Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel, welches Turbinen in Serie aufweist, bewirkt das Steuersystem für die Regelung der Leistungsabgabe der Leistungsturbine bei voller Leistung nur die Brennstoffbeschickung der Verbrennungskammer der Leistungsturbine und dann, wenn die Leistung vermindert wird: a) während der Betriebszustände von voller Leistung bis zu ungefähr s/4 der vollen ,Leistung um nur die Beschickung der Verbrennungskammer der Leistungsturbine mit allmählich abnehmenden 'Brennstoffmengen; b) während der Betriebszustände von etwa 3/4 der vollen Leistung kleiner werdend eine weitere allmähliche Verminderung der BrennstofFbeschikkung der Verbrennungskammer der Leistungsturbine und gleichzeitig allmählich, annähernd von Null an, eine Erhöhung der .Brennstoffbeschickung der Verbrennungskammer der Kompressorturbine, bis die Brennstoffbeschickung derVerbrennungskammer der Leistungsturbine annähernd Null bis etwa 15 % der vollen Leistung erreicht, und c) _ dann eine allmähliche Verminderung der Brennstoffbeschickungder Verbrennungskammer der Kompressorturbine.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung.
  • Fig. i zeigt in schematischer Darstellung eine Anlage mit parallel geschalteten Turbinen.
  • Das Verhalten dieser Anlage ist in den Diagrammen der Fig. 2 und 3 veranschaulicht. Fig. 2 zeigt ein Diagramm für den Kompressor i und seine Antriebsturbine 2. Die Ordinaten stellen das Druckverhältnis, die Abszissen die Leistung des Kompressors dar, d. h. die Leistungsabgabe der Turbine oder die an den Kompressor i gelieferte Leistung, wobei diese Leistungen gleich sind. In der Fig. 3, die sich auf die Leistungsturbine 5 bezieht, stellen die Ordinaten das Druckverhältnis und dieAbszissen die Strömungsmenge der Leistungsturbine dar.
  • Fig. i a zeigt in schematischer Form eine Anlage mit in Reihe geschalteten Turbinen. Das Verhalten dieser Anlage ist durch die Diagramme der Fig. 2a und 3 a veranschaulicht. Fig. 2 a zeigt das Diagramm für den Kompressor i und seine Antriebsturbine 2. Die Ordinaten stellen die Leistung des Kompressors dar, d. h. die Leistungsabgabe der Turbine 2 oder die dem Kompressor i zugeführte Leistung, wobei diese Leistungen gleich sind. Die Abszissen stellen die Strömungsmenge dar. In Fig. 3 a, die sich auf die Leistungsturbine 5 bezieht, stellen die Ordinaten das Druckverhältnis für die Leistungsturbine und die Abszissen die Strömungsmenge dar.
  • Gemäß Fig. i liefert ein Kompressor i einen Teil seiner Druckluftförderung durch eine Verbrennungskammer 3 in eine Turbine 2, die mechanisch als Antrieb des Kompressors i gekuppelt ist. Ein Anlaufmotor- io ist ebenfalls mit dem Kompressor i und mit der Turbine 2 gekuppelt. Der Rest der Druckluftförderung des Kompressors i geht durch eine Verbrennungskammer 4 und dann zu einer Turbine 5, welche die äußere Nutzleistung durch Antrieb der Belastung 6 liefert, die ein elektrischer Generator eines Schiffsantriebssystems sein kann. Die Auspuffgase der beiden Turbinen gehen durch einen Wärmeaustauscher 7, welcher die Temperatur der von dem Kompressor i geförderten Luft erhöht, bevor sie zu den Verbrennungskammern 3 und geht. Ein normalerweise ganz geöffnetes Drosselventil 9 und ein normalerweise geschlossenes Dekompressionsventil $ sind an den dargestellten Stellen eingeschaltet, wobei das Ventil 9 in dem zu der Verbrennungskammer 4 führenden Zweig der Förderleitung des Kompressors i und das Ventil 8 an derselben Leitung vor dem Ventil 9 abgezweigt ist. Es ist ein Handrad oder ein einziger Hebel 16 für die Handbetätigung vorgesehen, welcher über die Nockenwelle 17 und die Nocken 3¢, da, Ventile 3b, 4b in der Brennstoffleitung 18 in der Weise betätigt, daß die Brennstoffbeschick ung der beiden Verbrennungskammern 3 und 4 in einem reziproken Verhältnis, das später näher erläutert wird, vermindert wird.
  • Das Dekompressionsventil 8 und das Drosselventil 9 werden ebenfalls durch den gleichen Hebel 16 mittels der Nocken 811 und 9a betätigt. An Stelle eines Handrades oder Handhebels kann man jede bekannte Bauart eines hydraulischen oder pneumatischen Steuerantriebes oder eines auf mechanischem oder elektrischem Wege betätigten (nicht dargestellten) Getriebes verwenden.
  • In der Brennstoffleitung zu der Verbrennungskammer 3 ist ein durch eine thermostatische Kapsel 20 betätigtes Ventil i9 eingeschaltet, das durch eine Leitung 21 mit der Leitung verbunden ist, welche die Verbrennungskammer 3 mit der Turbine des Kompressors i verbindet.
  • Es ist klar, daß die Kapsel 2o durch irgendeine andere bekannte Einrichtung ersetzt «erden könnte, die auf Druck oder Temperatur anspricht.
  • " Die Arbeitsweise der in Fig. i gezeigten Anord.-iiung wird im folgenden an Hand der Diagramme der Fig. 2 und 3 erläutert.
  • In Fig.2 ist die strichpunktierte Linie A-0 die Grenzlinie für den stabilen Betrieb des Kompressors und die Linien A-C, B-D und E-F stellen je eine Charakteristik für konstante Drehzahl des Kompressors dar. Die Linien G-H und J-K sind Linien für konstante Temperaturen am Einlaß der Turbine 2 des Kompressors, die durch Untersuchung bestimmt werden können. Die Linie G-H stellt eine höhere Temperatur dar als die Linie J-K. In Fig. 3 sind die Linien L-11?, NO und PQ Linien für konstante Temperaturen am Einlaß der Leistungsturbine 5; wobei die Linie L-117 diejenige der höchsten Temperatur ist. Die Linien R-S, T- U und V- W sind - Linien konstanter Leistungsabgabe. Die Punkte X in Fig. 2 und X' in Fig. 3 bezeichnen den Betriebszustand, für welchen die Anlage gebaut ist.
  • Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß zur Aufrechterhaltung eines stabilen Betriebes bei verminderten Leistungen verhindert werden muß, daß die Einlaßtemperatur der Turbine a des Kompressors mehr als sehr wenig unter die konstante Temperatur absinkt, die durch die Linie G-H dargestellt wird, «-elche von der- Pumpgrenzlinie A-0 entfernt ist. Um sicher zu geben, daß .die Pumplinie A-0 nicht in Richtung auf die Linie J-K für niedrigere Temperatur überschritten wird, die schon -in dem unstabilen Pumpbetriebszuständ liegt, wird diese Einlaßtemperatur konstant gehalten oder sogar etwas erhöht, wenn die Leistung vermindert wird. Offensichtlich müssen übermäßig- hohe Temperaturen vermieden werden. Man erreicht dieses Ziel bei Tier dargestellten Anlage, wenn man die Leistungsabgabe der Leistungsturbine vermindert, indem man zunächst nur die Einlaßtemperatur an der Leistungsturbine 5 vermindert und gleichzeitig die Brennstoffbeschickung. der Verbrennungskammer 3 -der Kompressorturbine 2 nur soviel herabsetzt, wie nötig ist, um die Einlaßtemperatur der Kompressorturbine 2 annähernd konstant zu halten oder ihre Erhöhung nur um einen so kleinen Wert zuzulassen, wie zulässig ist: Dieser Vorgang dauert an, bis die Brennstoffbeschickung der Verbrennungskammer d. annähernd auf Null vermindert wurde. Die Arbeitsweise der Antriebsturbine a während dieses Vorganges wird durch den Bereich X-Y auf der isothermischen Linie G-H in Fig.2, die wie oben erwähnt, die Arbeitsweise des Kompressors i und seiner Antriebsturbine 2 darstellt, bei verschiedenen Betriebszuständen und durch die Linie X'-Y' in Fig.3 wiedergegeben. Die letztere stellt die Verminderung der Leistungsabgabe der Leistungsturbine 5 von der Leistung RS, für welche die Anlage bestimmt ist, auf eine niedrigere Leistung (zwischen den Linien T- U und h- W) dar, und gleichzeitig die Verminderung der Einlaßtemperatur an der Leistungsturbine von der Isotherme LM auf eine niedrigere Temperatur (zwischen den Isothermen NO und PQ). Die Punkte Y und Y' stellen den Betriebszustand dar, bei welchem in die Verbrennungskammer q. der Leistungsturbine 5 kein Brennstoff eingelassen wird.
  • Die Turbine 5 wird dann mit Luft gespeist; die von dem Kompressor i adiabatisch verdichtet und in dem W ärmeaustauscher 7 durch die Auspuffgase der Turbine z erwärmt wurde, und ihre Leistungsabgabe beträgt annähernd 2o °lo der ganzen Leistung: Eine weitere Verminderung der Leistungsabgabe der Leistungsturbine 5 wird vorgenommen, indem man die Einlaßtemperatur an der Kompressorturbine 2 so weit vermindert, bis ein Punkt erreicht wird, wo jede weitere Verminderung die Gefahr des Pumpens für den Kompressor i in sich schließen würde. Die Linien Y-Z und Y'-Z' stellen den entsprechenden Betriebszustand der Anlage dar. Wie ersichtlich, liegt der Punkt Z sehr nahe an der Pumplinie des Kompressors i und muß als Grenze gewählt werden, die nicht überschritten werden darf.
  • Die letzte Verminderung der Leistungsabgabe der Leistungsturbine wird vorgenommen, indem man gleichzeitig das Dekompressionsventil 8 öffnet und das Drosselventil 9 schließt, wobei diese Ventile allmählich geöffnet bzw. geschlossen werden, bis man die Belastung Null erreicht, wenn das Dekompressionsventil fast vollständig geöffnet und das Drosselventil vollständig geschlossen ist, falls die Turbine 5 im Leerlauf weiterlaufen soll, oder aber vollständig geöffnet bzw. -geschlossen ist, falls die Turbine 5 ganz stillgesetzt werden soll.
  • Wenn die Ventile 8 und 9 in den in Fig. i angezeigten Stellen angeordnet sind, d. h. vor der Verbrennungskammer q., sind sie nur der verhältnismäßig niedrigen Temperatur der aus dem Wärmeaustauscher 7 austretenden und in die Verbrennungskammern 3 und q. eintretenden Gase ausgesetzt.
  • Für den Betrieb der Anlage zwischen den Punkten X, Y und X', Y' der Fig. 2 und 3 kann die Brennstoffbeschickung der beiden Verbrennungskammern 3 und q. gleichzeitig geregelt werden, indem man die Ventile 3b und .ab mit Hilfe der Nocken 3a und q,a während des ganzen Betriebes unter die Kontrolle des Hebels 16 bringt.
  • In anderer Weise kann jedoch das Ventil 3b vollständig geöffnet bleiben und die Brennstoffbeschikkung der Verbrennungskammer 3 in Abhängigkeit von der Temperatur und dem Einlaßdruck der Turbine 2 durch die thermostatische Einrichtung gesteuert werden, welche das Ventil ig und die Kapsel 2o der obenerwähnten, abgeänderten Anordnung umfaßt. Der Druck und die Temperatur in der Leitung 21 steigen mit der wachsenden Einlaßtemperatur der Turbine 2 und bewirken, daß sich die Kapsel 2o ausdehnt und der Brennstoffdurchlaß durch das Ventil ig beschränkt wird.
  • Für den Betrieb der Anlage zwischen den Punkten Y, Z und Z' überwacht der Hebel 16 in jedem Fall die Speisung der Verbrennungskammer 3 und verschließt diejenige der Verbrennungskammer ¢ mit Hilfe der Nocken 3a und 4a- und der Ventile 3b und 4b.
  • Gemäß Fig. i a fördert der Kompressor i seine verdichtete Luft durch eine Verbrennungskammer 4 in die Turbine 5, die die äußere Nutzleistung durch Antrieb der Belastung 6 liefert. Diese Belastung kann z. B. durch den Generator eines elektrischen Schiffsantriebssystems gebildet werden. Die Auspuffgase der Turbine 5 gehen durch die andere Verbrennungskammer 3 in die Turbine 2, die mechanisch als Antrieb des. Kompressors i gekuppelt ist. Ein Anlaufmotor io ist ebenfalls mit dem Kompressor i und mit der Turbine 2 gekuppelt. Die Auspuffgase der Turbine 2 gehen durch einen Wärmeaustauscher 7, welcher die Temperatur der von dem Kompressor i geförderten Luft erhöht, bevor diese Luft in die Verbrennungskammer 4 geht. Ein Drosselventil g, das normalerweise ganz geöffnet ist, und ein normalerweise geschlossenes Dekompressionsv entil 8 sind an den dargestellten Stellen zwischen dem Kompressor i und der Verbrennungskammer 4 angeordnet. Ein Abzweigventil i i, das normalerweise geschlossen ist, ist in einem Kanal angeordnet, der von dem Kompressor i abgezweigt ist und direkt zu der Verbrennungskammer 3 führt. Der einzige Betätigungshebel 16 betätigt eine Nockenwelle 17 mit Nocken 11",-8a, 9a, 4a und 3a zur Betätigung des Abzweigventils i i, des Dekompressionsventils 8, des Drosselventils g sowie der Brennstoffventile 4b und 3b, welche die Brennstoffbeschickung der Speiseleitung i8 zu den Verbrennungskammern 4 und 3 steuern.
  • -In Fig. 2 a ist die strichpunktierte Linie A- O die Pumpgrenzlinie des Kompressors i und die Linien A-C, B-D und E-F sind je eine Charakteristik für konstante Drehzahl des Kompressors. Die Linien G-H und 7-K sind Linien konstanter Einlaßtemperatur für die Turbine 2 des Kompressors, die durch Untersuchung bestimmt werden können. Die Linie G-H stellt eine höhere Temperatur dar als die Linie I-K. Der Punkt X bezeichnet den Betriebszustand, für welchen die Anlage bestimmt ist, und die Punkte Y und Z stellen Betriebszustände mit verminderter Leistung dar. Die Punkte X', Y', Z' in dem Diagramm der Fig. 3 a stellen die entsprechenden Betriebszustände für die Leistungsturbine 5 dar. Die Linien X-Y-Z und X'-Y'-Z' wurden "durch Untersuchung bestimmt.
  • Um in dem gesamten Betriebsbereich während der Leistungsverminderung bis auf Null im Abstand von der Pumplinie A- O zu bleiben, wird die Drennstoffbeschickung zu den beiden Verbrennungskammern in folgender Weise geregelt: Während des durch die Linie X-Y in Fig. 2 a und durch die Linie X'-Y in Fig. 3 a dargestellten Betriebes wird der Brennstoff im wesentlichen nur der Verbrennungskammer 4 der Leistungsturbine zugeführt, wobei die Brennstoffmenge allmählich vermindert wird, wenn die Betriebsverhältnisse sich von denjenigen, die durch die Punkte X und X' dargestellt sind, in Richtung auf die durch die Punkte Y und Y' dargestellten, entfernen.
  • Dadurch wird zunächst die Einlaßtemperatur an der Leistungsturbine 5 vermindert, was eine Verminderung des Druckverhältnisses p2 : p1 jeder der in Reihe geschalteten Turbinen 2 und 5 zur Folge hat, und daraus ergibt sich eine Verminderung des Temperaturverlustes in der Leistungsturbine 5. In Verbindung mit der verminderten Einlaßtemperatur bewirkt dies, daß die Ausgangstemperatur der Leistungsturbine 5, welche die Einlaßtemperatur der in Reihe mit der Turbine 5 liegenden Turbine 2 ist, annähernd konstant bleibt.
  • Wie ersichtlich, ist demnach die Linie X-Y in Fig. 2 a, welche die Temperatur am Eintritt der Turbine 2 darstellt, annähernd parallel zu den Linien G-H und I-K, und sie ist daher selbst eine Isötherme.
  • Wenn die Punkte Y und Y' bei etwa 3/s der vollen Leistungsabgabe der Leistungsturbine 5 erreicht werden, beginnt die Brennstoffbeschickung der Verbrennungskammer 3 der Turbine des Kompressors. Bei dem durch die Linie Y-Z in Fig. 2 a und Y'-Z' ift Fig. 3 a dargestellten Betriebszustand wird die Brennstoffbeschickung der Verbrennungskammer 3 der Turbine des Kompressors allmählich erhöht, während diejenige der Verbrennungskammer 4 der Leistungsturbine allmählich vermindert wird. Die Punkte Z und Z' stellen die Verhältnisse dar, die vorhanden sind, wenn die Brennstoffbeschickung der Verbrennungskammer 4 der Leistungsturbine annähernd auf Null vermindert wurde. Nach Überschreiten der Punkte Z und Z' wird eine weitere Leistungsverminderung durch allmähliche Verminderung der Brennstoffbeschickung der Verbrennungskammer 3 der Turbine des Kompressors vorgenommen, bis die Betriebsverhültnisse sich der Pumpgrenzlinie des Kompressors zu weit nähern. Eine weitere Verminderung der Belastung wird dann vorgenommen, indem man das Drosselventil g allmählich schließt und das Dekompressionsventil 8 oder das Abzweigventil i 1 mit Hilfe des Hebels 16 öffnet.
  • Bei der an Hand der Figuren beschriebenen Anlage wird die Brennstoffbeschickung der Brennstoffkammer der Leistungsturbine unter gewissen Betriebsbedingungen vollständig unterbrochen. Inder Praxis wird man es vorziehen, eine geringe Brennstoffbeschickung jeder Verbrennungskammer zu allen Zeiten aufrechtzuerhalten, um keine neue Zündung erforderlich zu machen, wenn die Betriebsverhältnisse sich ändern. Eine derartige geringe Beschickung hat jedoch auf die charakteristischen, Eigenschaften der Anlage keinen wesentlichen Einfluß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasturbinenanlage mit wenigstens zwei Turbinen, von denen die eine äußere Nutzleistung innerhalb eines weiten Drehzahlbereiches, z. B. für Schiffsschraubenantrieb, erzeugt, während die andere innerhalb eines weiten Drehzahlbereiches einen aerodynamischen Kompressor antreibt, der ein gasförmiges Arbeitsmittel diesen Turbinen über Heizeinrichtungen zuführt, bei welchen die Brennstoffbeschickung der Heizeinrichtungen in Abhängigkeit von getrennten Steuerventilen gebracht ist, von welchen das eine die Brennstoffbeschickung der Heizeinrichtung regelt, durch welche die Gase zu der Leistungsturbine gehen, während das andere Ventil die Brennstoffbeschickung der Heizeinrichtung regelt, durch welche die Gase zu der den Kompressor antreibenden Turbine gehen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Ventile (3b, 4b) durch gemeinsame Steuermittel (16) betätigt werden, die so angeordnet sind, daß ausgehend von der Höchstleistung die Leistungsabgabe der Anlage allmählich vermindert wird, indem zunächst die Brennstoffbeschickung der Heizeinrichtung (4), durch welche die Gase zu der Leistungsturbine (5) gehen, allmählich vermindert und zunächst die Temperatur der Gase am Einlaß der den Kompressor (i) antreibenden Turbine (2) annähernd konstant gehalten wird, worauf die gesamte Brennstoffbeschickung allmählich vermindert wird. Gasturbinenanlage nach Anspruch i mit zwei parallel geschalteten Turbinen, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamen Steuermittel der Verbrennungskammern (4, 3) der beiden Turbinen so angeordnet sind, daß die Leistungsabgabe ausgehend von der Höchstleistung geregelt wird, indem zunächst die Brennstoffbeschickung derVerbrennungskammer (4) der Leistungsturbine (5) allmählich annähernd bis auf Null vermindert und die Temperatur des Einlasses der Turbine (2) des Kompressors wenigstens annähernd auf der Höhe gehalten wird wie während des Betriebes bei voller Leistung derLeistungsturbine (5), worauf die Temperatur des Einlasses der Turbine (2) des Kompressors allmählich vermindert wird. 3. Gasturbinenanlage nach Anspruch i mit zwei in Reihe angeordneten Turbinen, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamen Steuermittel für die Verbrennungskammern (4, 3) der beiden Turbinen so angeordnet sind, daß die Leistungsabgabe der Leistungsturbine (5) ausgehend von der Höchstleistung bis auf ungefähr 3/4 der vollen Leistungsabgabe geregelt wird, indem zunächst nur der Verbrennungskammer (4) der Leistungsturbine allmählich abnehmende Brennstoffmengen zugeführt werden und während dieser Stufe die Temperatur am Einlaß der Turbine (2) des Kompressors annähernd konstant bleibt und dann zur weiteren Herabsetzung des Betriebes von etwa 3/a der vollen Leistung an zunächst der Brennstoffkammer (3) der Kompressorturbine allmählich zunehmende Drennstoffmengen zugeführt werden, während die Brennstoffbeschickung der Verbrennungskammer (4) der Leistungsturbine weiter allmählich bis auf annähernd Null bis etwa 15 % der vollen Leistungsabgabe vermindert wird, wobei während dieser Stufe die Temperatur des Einlässes der beiden Turbinen (2, 5) allmählich vermindert und schließlich die Brennstoffbeschikkung der Verbrennungskammer (3) der Kompressorturbine allmählich herabgesetzt wird. 4. Gasturbinenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamen Steuermittel der Verbrennungskammern der beiden Turbinen durch einen einzigen Betätigungshebel (16) mit Hilfe von Nocken (3a, 4a, ga, 9a, i ia) betätigt werden, welche auf Einlaßventile (4b, 3b) der Verbrennungskammern (4, 3) und auf zusätzliche Regelorgane (S, 9, 11) einwirken. 5. Gasturbinenanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamen Steuermittel eine thermostatische Einrichtung (20) umfassen, die auf die Einlaßtemperatur der Turbine (2) des Kompressors anspricht und die Brennstoffbeschickung der Brennstoffkammer (3) dieser Turbine in Verbindung mit dem einzigen Betätigungshebel (16) regelt. 6. Verfahren zur Regelung der Ausgangsleistung einer Gasturbinenanlage mit wenigstens zwei Turbinen, von denen die eine äußere Nutzleistung innerhalb eines weiten Drehzahlbereiches, z. B. für Schiffsschraubenantrieb, erzeugt, während die andere innerhalb eines weiten Drehzahlbereiches einen aerodynamischen Kompressor antreibt, der ein gasförmiges Arbeitsmittel diesen Turbinen über Heizeinrichtungen zuführt, bei welchen die Brennstoffbeschickung der Heizeinrichtungen in Abhängigkeit von getrennten Steuerventilen gebracht ist, von welchen das eine die Brennstoffbeschickung der Heizeinrichtung regelt, durch welche die Gase zu der Leistungsturbine gehen, während das andere Ventil die Brennstoffbeschickung der Heizeinrichtung regelt, durch welche die Gase zu der den Kompressor antreibenden Turbine gehen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Schwingungen in dem Kompressor eine Verminderung der Ausgangsleistung, ausgehend von der vollen Leistung, vorgenommen wird, indem zunächst die Brennstoffbeschickung der Verbrennungskammer der Leistungsturbine allmählich vermindert und währenddessen die Einlaßtemperatur der Kompressorturbine annähernd konstant gehalten wird, worauf die gesamte Brennstoffbeschickung vermindert wird, um die Gaseinlaßtemperatur der Kompressorturbine herabzusetzen. 7. Verfahren nach Anspruch 6 in einer Anlage, wo die Turbinen an den Kompressor parallel angeschlossen -sin'd; - -dadurch - gekennzeichnet, daß die Verminderung der Ausgangsleistung, ausgehend von voller Leistung, vorgenommen wird, indem zunächst die Brennstoffbeschickung der Verbrennungskammer der Leistungsturbine allmählich annähernd auf Null vermindert und- -währenddessen die Einlaßtemperatur der Kompressorturbine wenigstens annähernd auf der Höhe gehalten wird wie bei voller Leistung der Leistungsturbine, worauf diese Temperatur durch Verminderung der Brennstoffbeschickung der Verbrennungskammer der Kompressorturbine allmählich herabgesetzt wird. B. Verfahren nach Anspruch 6 für eine Anlage, wo die Turbinen- an den--Kompressor in Reihe angeschlossen sind, wobei-die Leistungsturbine die Hochdruckturbine ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsleistung, ausgehend von der vollen Leistung, vermindert .wird, indem zunächst die Brennstoffbeschickung der Verbrennungskammer der Leistungsturbine allmählich vermindert wird, bis die Ausgangsleistung etwa 75 % der vollen Leistung ist, und währenddessen die Einlaßtemperatur der Kompressorturbine annähernd konstant gehalten wird, worauf die Verbrennungskammer der Kompressorturbine mit Brennstoff in allmählich zunehmenden Mengen beschickt und gleichzeitig die Brennstoffbeschickung der Verbrennungskammer der Leistungsturbine annähernd auf Null vermindert und dadurch. die Ausgangsleistung auf etwa 15 % der vollen Leistung während Temperaturabnahme in beiden Turbineneinlässen herabgesetzt wird, worauf die Brennstoffbeschickung der Verbrennungskammer der -Kompressorturhine allmählich vermindert wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 73:2981, 632316; USA.-Patentschrift Nr. 2 303 2g5.
DEE1971A 1945-12-13 1950-08-19 Gasturbinenanlage mit Einrichtung zur Teillastregelung Expired DE869572C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB869572X 1945-12-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE869572C true DE869572C (de) 1953-03-05

Family

ID=10610181

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE1971A Expired DE869572C (de) 1945-12-13 1950-08-19 Gasturbinenanlage mit Einrichtung zur Teillastregelung

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DE (1) DE869572C (de)

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DE3607438A1 (de) * 1985-03-14 1986-09-25 Jadecor KG, Erich Horatsch GmbH & Co, 1000 Berlin Verputzte aussen- oder innenwand und auf eine derartige wand aufzutragende schicht

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DE632316C (de) * 1934-02-25 1936-07-10 Milo Ab Gasturbinenanlage mit Gleichdruckverbrennung
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