DE86956C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J5/00—Milking machines or devices
- A01J5/04—Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
- A01J5/047—Vacuum generating means, e.g. by connecting to the air-inlet of a tractor engine
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- External Artificial Organs (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bekannten mit Luftverdünnung arbeitenden Melkmaschinen wird die Luftverdünnung
gewöhnlich durch eine periodisch wirkende Luftpumpe hervorgebracht, demzufolge ändert sich der Grad der Verdünnung
in dem Milchsammelbehälter in weiten Grenzen.
Gemäfs der vorliegenden Erfindung erreicht man während des ganzen Melkens einen gleichmäfsigen
Luftdruck in dem Milchbehälter und dessen Verbindungen, und zwar unabhängig
von der in letzteren enthaltenen Luftmenge.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Er-. findungsgegenstand zur Darstellung gebracht,
und zwar bedeutet:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Einrichtung, wobei die ausdehnbare Luftkammer
theilweise zusammengedrückt ist,
Fig. 2 einen ähnlichen Schnitt mit vollkommen ausgezogener Kammer.
Fig. 3 und 4 sind Schnitte durch eine teleskopartig ausziehbare Luftkammer, zusammengedrückt
und ausgezogen.
Fig. 5 ist ein Schnitt einer anderen Ausführungsform der Luftkammer und
Fig. 6 eine vierte Ausführungsform einer solchen Kammer in schaubildlicher Darstellung.
Zunächst sei die durch Fig. 1 und 2 veranschaulichte
Einrichtung beschrieben.
Die zusammendrückbare und ausziehbare Luftsaugkammer A (Fig. 1) ist in dem Gehäuse B
aufgehängt.
Die Luftkammer wird aus zwei festen äufseren Scheiben a1 und a2 gebildet, welche
zweckmäfsig aus Metall bestehen und durch einen röhrenförmigen, luftdichten und zusammendrückbaren
Körper a3 mit einander verbunden sind. Die Enden des letzteren sind an den
Scheiben a1 und a2 luftdicht befestigt.
Der Körper a3 besteht zweckmäfsig aus mit Leinwand bekleidetem Gummi; die untere
Platte a2 ist voll, d. h. ohne Oeffnung, besitzt jedoch einen rohrförmigen Vorsprung α7, dessen
unteres Ende durch ein daran befestigtes Gewicht D geschlossen gehalten wird.
Im Innern der Saugkammer A ist eine Anzahl teleskopartig in einander schiebbarer Röhren a8
vorgesehen, von denen jede eine waagrechte durchlochte Scheibe αϋ trägt. Durch diese
Scheiben kann somit die Luft streichen. Die Ränder sämmtlicher Scheiben a9 sind an den
Innenflächen des rohrförmigen Körpers a3 der Luftkammer befestigt und werden so beim
Zusammendrücken und Ausdehnen der Kammer auf- und abbewegt. Das Gewicht D trägt an
seinen Seiten kleine Haken d, von denen Seile oder Schnüre d1 über Rollen d2 am oberen
Theil des Gehäuses B laufen. Die Seilenden sind an einer Kurbelwelle d3 befestigt, welche
im unteren Theile des Gehäuses B gelagert ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Bevor die Saugkappen an das Euter angesetzt werden, wird durch das Ventil a10 das
Saugrohr a% abgeschlossen und durch Drehen
der Kurbelwelle ds eine Luftverdünnung erzeugt. Die Seile ds werden zunächst aufgewunden
und heben das Gewicht D1 demzufolge
werden die Röhren as in einander geschoben und die Scheiben a9, sowie die
Platten a1 und a2 einander genähert. Der
röhrenförmige Körper α3 wird dabei zusammengedrückt, und die darin enthaltene Luft entweicht
durch das Ventil α5.
Die Kurbel d1 wird hierauf freigegeben,
worauf das Gewicht D die röhrenförmige Kammer α3 wieder aus einander zieht. Die
Saugkammer wird in dieser Weise abwechselnd zusammengedrückt und aus einander gezogen
und demzufolge wird in der Kammer so lange eine Luftverdünnung ,erzeugt und verstärkt, bis
die Saugwirkung innerhalb der Kammer stärker ist als das Gewicht D vermehrt um das Gewicht
der Saugkammer. Sobald dies der Fall ist, verbleiben die Theile in der aus Fig. ι
ersichtlichen Ruhelage. Beim Auf- und Abbewegen der eigentlichen Luftkammer dienen
die Röhren a8 den Scheiben a9 als Führung
und die Scheiben verhindern an den betreffenden Stellen ein seitliches Zusammendrücken der
Kammerwandung.
Das Gewicht D der Luftkammer A ist so gewählt, dafs es genau der erforderlichen Saugwirkung
entspricht, um mit bestimmter Geschwindigkeit das Melken vornehmen zu können. Bemerkt der Arbeiter, dafs die Luftkammer A
in der aus Fig. ι ersichtlichen Lage verbleibt und sich nicht weiter bewegt, so öffnet er das
Ventil a10, worauf das Rohr ae, der Milchbehälter
und die Rohrverbindungen zwischen den Saugkappen und dem Milchbehälter mit der Saugkammer A in Verbindung stehen.
Die Luft wird aus diesen Theilen in die Kammer A gezogen und die ganze Einrichtung
ist hierauf mit verdünnter Luft angefüllt. Durch diesen Luftzutritt in der Kammer A
wird natürlich bewirkt, dafs die letztere sich wieder etwas ausdehnt.
Die Milch beginnt nun zu fliefsen und nimmt einen Theil der verdünnten Luft ein,
wodurch das Gewicht D noch ein Stückchen weiter nach abwärts gehen kann, ohne jedoch
auf die Saugwirkung irgend welchen Einfluls auszuüben; mit anderen Worten, das Gewicht D
sorgt stets für eine vollständig gleichmäfsige Saugwirkung, denn der die verdünnte Luft
enthaltende Raum, welcher durch die in den Sammelbehälter fliefsende Milch verringert wird,
was einer Verminderung der Saugwirkung gleichkäme, wird durch das Gewicht D stets
um so viel vergröfsert, als gerade der Raumverlust durch die einfüefsende Milch beträgt,
also während der ganzen Melkwirkung wird der Verdünnungsgrad constant gehalten. Ist
die Luftkammer vollkommen ausgedehnt, so wird das Ventil a10 wieder geschlossen, während
das Gewicht D mit Hülfe der Schnüre dl und
der Kurbelwelle άΆ wieder gehoben wird.
Während dieser kurzen Zeit genügt die in dem Rohre a6, dem Milchsammelbehälter und
deren Verbindungsröhren herrschende Luftverdünnung, um, wenn auch mit geringer
Geschwindigkeit, das Melken vor sich gehen zu lassen.
In der Ausfuhrungsform nach Fig. 3 und 4 besteht die Saugkammer A1 nur aus teleskopartig
verschiebbaren Röhren, deren Construction aus der Zeichnung ohne Weiteres verständlich
ist.
In Fig. 5 ist die Luftkammer Ä2 durch einen Cylinder gebildet, welcher einen Kolben besitzt,
an dessen Stange das Gewicht D befestigt wird. Die Kolbenstange arbeitet in einer Führung
und der Kolben ersetzt den beweglichen Theil in der in Fig. 1 und 2 verwendeten Kammer.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 besteht schliefslich in einem Blasebalg ΑΆ, welcher
waagrecht liegt und an seinem unteren beweglichen Theil das Gewicht D trägt.
Die Wirkungsweise dieser verschiedenen Saugkammern ist ähnlich wie bei der Kammer
der Fig. 1 und 2, und der Endzweck ist bei sämmtlichen Kammern der gleiche, d. h. bei
allen wird das Gewicht durch die in der Kammer herrschende Luftverdünnung in gehobener
Stellung gehalten und beim Nachlassen der Verdünnung sinkt das Gewicht allmälig herab
und sorgt hierbei stets für Erhaltung des Verdünnungsgrades.
Der Milchsammelbehälter kann gleichzeitig in der Luftkammer enthalten sein oder die
letztere kann auch selbst zu einem Milchbehälter ausgebildet werden, ohne von dem
Wesen der Erfindung abzuweichen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine mit Luftverdünnung arbeitende Melkmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die Luftverdünnung durch Niedersinken eines Gewichtes (D) hervorgebracht wird, welches den Kolben einer Luftpumpe mitnimmt (Fig. 3, 4 und 5) oder einen Blasebalg (Fig. 1, 2 und 6) öffnet, zum Zwecke, den Verdünnungsgrad bei der Arbeit gleichmäfsig zu erhalten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE86956C true DE86956C (de) |
Family
ID=358960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT86956D Active DE86956C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE86956C (de) |
-
0
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