DE869276C - Einrichtung zum Ausheben der Arbeitswerkzeuge landwirtschaftlicher Maschinen - Google Patents
Einrichtung zum Ausheben der Arbeitswerkzeuge landwirtschaftlicher MaschinenInfo
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- DE869276C DE869276C DEH9581A DEH0009581A DE869276C DE 869276 C DE869276 C DE 869276C DE H9581 A DEH9581 A DE H9581A DE H0009581 A DEH0009581 A DE H0009581A DE 869276 C DE869276 C DE 869276C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D33/00—Accessories for digging harvesters
- A01D33/12—Driving mechanisms, with or without motor
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Ausheben der Arbeitswerkzeuge von Laufrädern
getragener und mittels Zugvorrichtung gezogener landwirtschaftlicher Maschinen, deren Arbeitswerkzeuge
um eine quer zur Fahrtrichtung liegende Achse aus der Arbeits- in die Transport-Stellung
aufwärts schwenkbar sind. Dieses Aufwärtsschwenken der Arbeitswerkzeuge hat man bisher mittels von Hand zu betätigender Stellhebelsysteme
bewirkt, wobei das Ausheben durch Zugfedern -unterstützt wurde. Es sind auch selbsttätige
Aushebevorrichtungen entwickelt worden, die im wesentlichen darauf beruhen, daß der um die Laufradachse
der Maschine schwenkbare Werkzeugträger mittels Zahnrades und Zahnstange od. dgl.
zeitweise mit der umlaufenden Laufradachse oder den Laufrädern gekuppelt und nach Erreichen der
Transportstelhing selbsttätig entkuppelt wird, wobei
der Werkzeugträger in eine von Hand lösbare ,Sperre einklinkt, welche ihn in der Transportstellung
festhält.
Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß das Ausheben des Werkzeugträgers
durch kurzes Zurückschieben der Zugvorrichtung erfolgt. Erfindungsgemäß wird dies im wesentlichen
dadurch erreicht, daß die Zugvorrichtung mittels Gelenkzapfens an von der Schwenkachse der
Arbeitswerkzeuge aus abwärts gerichteten Schenkeln des Werkzeugträgers angelenkt ist. Infolgedessen
wird beim Zurückschieben der Zugvorrichtung unter Mitwirkung des von den Laufrädern gebotenen
Rollwiderstandes der abwärts gerichtete
Teil des Werkzeugträgers um seine Schwenkachse
schwingend nach hinten bewegt und demzufolge der winklig zu ihm nach hinten gerichtete, die Werkzeuge
tragende Teil des Werkzeugträgers aufwärts geschwenkt. Dabei schwingt ein in Fahrtrichtung
nach vorn gerichteter Schenkel des Werkzeugträgers an einem an der Zugvorrichtung angeordneten
Rastenbügel entlang abwärts, bis er in eine die Transportstellung des Werkzeugträgers festlegende
Raste dieses Bügels einklinkt Zum Wiedereinsetzen der Werkzeuge wird lediglich der nach
vorn gerichtete Schenkel des Werkzeugträgers aus
der Raste herausgezogen, worauf der die Werkzeuge tragende Teil des Werkzeugträgers unter
dem Gewicht der Werkzeuge um die Schwenkachse abwärts schwingt und die abwärts gerichteten
Schenkel des Werkzeugträgers die an ihnen angelenkte Zugvorrichtung etwas nach vorn schieben.
Bei weiterem Anziehen der Zugvorrichtung werden die Werkzeuge in den Boden hineingezogen, bis der
nach vorn gerichtete, an dem Rastenbügel der Zugvorrichtung entlang aufwärts schwingende Schenkel
des Werkzeugträgers in eine die Arbeitstiefe der Werkzeuge festlegende Raste des Bügels einklinkt.
Die Erfindung ermöglicht es, sowohl die selbsttätig erreichbare Arbeitstiefe als auch die Aushubhöhe
der Werkzeuge den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend einzustellen, indem die Rasten an dem
Rastenbügel im Abstand von der Zugvorrichtung ein- und feststellbar gestaltet sind. Durch zwischen
der Zugvorrichtung und nach vorn gerichteten Schenkeln des Werkzeugträgers eingeschaltete Zugfedern
kann sowohl die Aushubbewegung der Werkzeuge unterstützt als auch ihre Abwärtsbewegung
gebremst werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch und in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Es zeigt ·
Fig. ι eine schematische Darstellung der Wirkungswedse
der Erfindung,
Fig. 2 die Anwendung der Erfindung bei einer Kartoffelerntemaschine mit hinter dem. Schar umlaufendem
Wurfrad in Seitenansicht, wobei die Arbeitswerkzeuge sich in der Arbeitsstellung befinden,
Fig. 3 die gleiche Seitenansicht wie Fig. 2, wobei jedoch die Arbeitswerkzeuge durch Zurückschieben
der Zugvorrichtung ausgehoben sind,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Maschine gemäß Fig. 2 und
Fig. 5 eine Einzelheit.
Fig. 5 eine Einzelheit.
In der schematischen Darstellung nach Fig. ι ist
die Zugvorrichtung a, die z. B. an Schlepper oder andere Zugmittel angehängt oder auch als Deichsel
für Zugtiere ausgebildet sein kann, mittels Gelenkzapfens b an von der Schwenkachse c der Arbeitswerkzeuge
d aus abwärts gerichteten Schenkeln e1
des entgegen der Fahrtrichtung nach hinten gerichteten Werkzeugträgers e angelenkt. Die Schwenkachse
c kann gleichzeitig die Laufradachse der Laufräder / der Maschine sein. Sie kann aber auch
gesondert am Maschinengestell angeordnet werden. Ein weiterer Schenkel e2 des Werkzeugträgers e ist
von dessen Schwenkachse c aus oberhalb der Zugvorrichtung α in Fahrtrichtung nach vom gerichtet
und schräg aufwärts abgewinkelt. Dieser greift sowohl in der Arbeitsstellung als auch in der ausgehobenen
Stellung der Arbeitswerkzeuge d in Rasten g, h eines an der Zugvorrichtung α befindlichen Rastenbügels i, an dem er während der
Schwenkbewegung des Werkzeugträgers e entlang
gleitet. Die Rasteng, h sind zweckmäßig so ausgebildet,
daß der Schenkel e2 unter dem Druck von Federn oder anderen geeigneten Mitteln selbsttätig
in sie einklinkt und gegen die Wirkung dieser Mittel von Hand aus ihnen ausgeklinkt werden
kann. In der mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung des Werkzeugträgers e, welche der Arbeitsstellung
der Werkzeuge d entspricht, ist der nach vorn gerichtete Schenkel e2 des Werkzeugträgers
e in die Raste g des an der Zugvorrichtung α 8c
befindlichen Rastenbügels i eingeklinkt. Wird er aus dieser ausgeklinkt und die Zugvorrichtung a
durch das Zugmittel nach rückwärts gedrückt, so schwingt der Werkzeugträger e um seine Schwenkachse
c in die gestrichelt gezeichnete Stellung aufwärts, bis sein dabei an dem Rastenbügel i entlang
abwärts gleitender Schenkel e2 in die Raste Ii des
Rastenbügels i einklinkt. Diese Schwenkbewegung des Werkzeugträgers e um seine Schwenkachse c
wird wesentlich 'begünstigt durch den von den Laufrädern f der Maschine gebotenen Rollwiderstand,
der gegebenenfalls durch geeignete Gesperre erhöht werden kann. Die Aushubbewegung des
Werkzeugträgers e kann außerdem durch Zugfedern k unterstützt werden, die zwischen der Zugvorrichtung
α und nach vorn gerichteten Schenkeln des Werkzeugträgers e eingeschaltet sind und auch
die Abwärtsbewegung des Werkzeugträgers e nach dem'Ausklinken seines Schenkels e2 aus der Raste h
des Rastenbügels i vorteilhaft abbremsen. i°°
In Fig. 2 bis 4 ist das gleiche Prinzip an einer Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Schar umlaufenden
Wurf rad dargestellt. Bei dieser Maschine ist in dem auf der Laufradachse c gelagerten
Getriebegehäuse m die das Schar und das Wurf rad
tragende Achse e frei tragend eingespannt, so daß sie mit dem Getriebegehäuse» zusammen den
Werkzeugträger bildet, der um die Lauf radachse c aufwärts schwenkbar ist. An dem Getriebegehäuse
m ist unterhalb seiner Schwenkachse c die Zugvorrichtung α angelenkt, die durch den Rastenbügel
i mit einem am Getriebegehäuse m befestigten, in Fahrtrichtung nach vorn gerichteten und
schräg aufwärts abgewinkelten Schenkel e2 in Wirkungsverbindung
steht. Der während der Schwenkbewegung des Werkzeugträgers e an dem Rastenbügel
i entlang gleitende Schenkel e2 ist an dem Getriebegehäuse
m derart quer zur Fahrtrichtung der
Maschine ausschwenkbar gelagert, daß er unter dem Druck der Feder η selbsttätig in die mit entsprechenden
Auflaufkurven (Fig. 5) versehenen Rasteng- und h des Rastenbügels einklinkt,.zwecks
Einleitung der Schwenkbewegung aber gegen den Druck der Feder η mittels der Handhabe 0 aus den
Rasten herausgezogen werden kann. Wie Fig. 5 zeigt, sind beide Rasten g und h auf dem Rasten-
bügel ϊ mit Spannvorrichtungen p im Abstand von
der Zugvorrichtung α ein- und feststellbar, so daß sowohl die Arbeitstiefe der Werkzeuge als auch
ihre Aushubhöhe geregelt werden kann. Zwischen der Zugvorrichtung α und einem vor der Schwenkachse
c liegenden Punkt j des Getriebegehäuses m
eingeschaltete Zugfedern k wirken beim Senken der Arbeitswerkzeuge d als Bremse, während sie das
Ausheben unterstützen. Im übrigen ist die Wirkungsweise die gleiche, wie zu dem Schema nach
Fig. ι dargelegt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf Wurfradkartoffelerntemaschinen beschränkt, sondern
sie 'läßt sich in der gleichen Weise auch bei anderen landwirtschaftlichen Maschinen anwenden,
deren Arbeitswerkzeuge um eine Schwenkachse aus der Arbeits- in die Transportstellung ausgehoben
werden. Es ist dabei auch möglich, die Laufräder durch andere geeignete Tragorgane für das Maschinengestell
zu ersetzen. .
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Einrichtung zum Ausheben der Arbeitswerkzeuge, vorzugsweise von Laufrädern getragener und mittels Zugvorrichtung gezogener landwirtschaftlicher Maschinen, deren Arbeitswerkzeuge um eine quer zur Fahrtrichtung liegende Achse, beispielsweise die Laufradachse, aus der Arbeitsstellung in dieTransportsteillung aufwärts schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß. die Zugvorrichtung (a) mittels Gelenkzapfens (b) an von der Schwenkachse (c) der Arbeitswerkzeuge (d) aus abwärts gerichteten Schenkeln (e1) des Werkzeugträgers (e) angelenkt ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (e) mit einem von seiner Schwenkachse (c) aus in Fahrtrichtung nach vorn gerichteten Schenkel (e2) in der Arbeits- und in der Transportstellung der Arbeitswerkzeuge (d) in Rasten (g, h) eines an der Zugvorrichtung (α) befindlichen Rastenbügels (i) eingreift.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten (g, h) an dem Rastenbügel (i) im Abstand von der Zugvorrichtung (α) ein- und feststellbar sind.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zugvorrichtung (α) und von der Schwenkachse (c) aus in Fahrtrichtung nach vorn gerichteten Schenkeln des Werkzeugträgers (e) Zugfedern (k) eingeschaltet sind.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenΘ 5746 2.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH9581A DE869276C (de) | 1951-08-28 | 1951-08-28 | Einrichtung zum Ausheben der Arbeitswerkzeuge landwirtschaftlicher Maschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH9581A DE869276C (de) | 1951-08-28 | 1951-08-28 | Einrichtung zum Ausheben der Arbeitswerkzeuge landwirtschaftlicher Maschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE869276C true DE869276C (de) | 1953-03-02 |
Family
ID=7146026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH9581A Expired DE869276C (de) | 1951-08-28 | 1951-08-28 | Einrichtung zum Ausheben der Arbeitswerkzeuge landwirtschaftlicher Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE869276C (de) |
-
1951
- 1951-08-28 DE DEH9581A patent/DE869276C/de not_active Expired
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