DE869074C - Stehender Wasserrohrkleinkessel fuer fahrbare Zwecke - Google Patents
Stehender Wasserrohrkleinkessel fuer fahrbare ZweckeInfo
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- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B13/00—Steam boilers of fire-box type, i.e. boilers where both combustion chambers and subsequent flues or fire tubes are arranged within the boiler body
- F22B13/02—Steam boilers of fire-box type, i.e. boilers where both combustion chambers and subsequent flues or fire tubes are arranged within the boiler body mounted in fixed position with the boiler body disposed upright
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Description
- Stehender Wasserrohrkleinkessei für fahrbare Zwecke Gegenstand der Erfindung ist ein stehender Kleinwasserrohrkessel für fahrbare Zwecke, bestehend aus einem unteren Wassersammler und einem oberen Dampfwassersammler, die durch Wasserrohre verbunden sind. Bei derartigen Kesseln ist vor allem die Aufgabe zu lösen, auf verhältnismäßig kleinem Grundraum eine mög= lichst wirksame Heizfläche unterzubringen. Ferner ist darauf Bedacht zu nehmen, daß sich die Wasserrohre mit einfachen Mitteln, z. B. durch Durchstoßen mittels eines geeigneten Werkzeugs, leicht reinigen lassen, weil diese Kessel sehr oft mit Rohwasser gespeist werden müssen. Weiter ist wesentlich eine raumsparende Unterbringung des Brennstoffs und der Einrichtung zum Verbrennen des Brennstoffs.
- Der Kessel gemäß der Erfindung enthält einen oberen, im wesentlichen zylindrischen Dampfwassersammler in liegender oder stehender Anordnung und einen unteren hufeisenförmig gestalteten Grundwasserring, von dem aus stehende Wasserrohre im wesentlichen gerade bzw. nur wenig gebogen in den oberen Dampfwassersammler übergeführt sind, während die Wasserrohrheizfläche nur zwischen den Enden der Schenkel des hufeisenförmigen Grundringes zum Einbau eines Rostes für den aus einem darüber befindlichen, seitlichen Vorratsbehälter nachfallenden Brennstoff unterbrochen ist. An das untere Ende.. dieses . Rostes, der vorteilhaft aus wassergekühlten und an den Wasserkreislauf .des Kessels angeschlossenen Rohren besteht,- schließt sich innerhalb des von den Wasserrohren umschlossenen Feuerraums ein sogenannter Abschlackrost an. Oberhalb des eigentlichen wassergekühlten Rostes ist an dessen oberem Ende noch ein Hilfsrost angebracht, der zur Zuführung eines Teils der Luft zum Vorschwelen des Brennstoffs dient und so ausgebildet ist, daß er hochgeklappt werden kann, so daß es möglich ist, das Kohlenbett während des Betriebs -und beim Abschlacken durch Nachstoßen zu lockern.
- Da die Wasserrohre in der Hauptsache gerade bzw. nur wenig gebogen sind, ist ihre Reinigung durch Durchstoßen leicht möglich, und zwar von dem oberen Dampf@vassersammler her, nachdem dessen Mannloch- oder Abschlußdeckel abgenommen ist. Der untere Grund wässerring kann durch Anordnung von verschließbaren Öffnungen zur Besichtigung und Reinigung zugänglich gemacht werden. Die Verwendung eines zylindrischen oberen Dampfwassersammlers besitzt den Vorteil, daß man diesen Sammler auch bei hohem Dampfdruck von 2o at und mehr mit der geringsten Wandstärke herstellen kann, so daß., an Gewicht gespart wird.
- An der dem Rost gegenüberliegenden Seite des Kessels wird vorteilhaft der überhitzer angebracht, durch den die Feuergase nach Bestreichen der Feuerraumheizfläche zum Raüchgasabzug geleitet. werden. Die Kesselheizfläche wird sowohl von dem Rost als auch von den Flammen gut angestrahlt, so daß mit verhältnismäßig kleiner Heizfläche und kleinem Feuerraum eine günstige Verbrennung und eine große Dampferzeugung erzielt werden. kann. -Weiter ist noch zu erwähnen,- daß eine Speisung des Kessels mit Rohwasser möglich ist-und infolge der hohen Rost- und Feuerraumbelastung und der günstigen Anordnung der Kesselheizfläche in engster Verbindung mit der Verbrennungseinrichtung ein wenig Grundfläche und wenig Raum beanspruchender Kessel entsteht, der auch wenig Bedienung beansprucht.
- Zur Regelung des Kohlennachrutschens und zum Abstellen der Feuerung wird vorteilhaft über dem oberen Teil des Rostes ein Schieber vorgesehen, in dessen Schließlage bei luftdicht ausgeführtem Brennstoffbehälter und Aschfallräum `die Luftzufuhr verhindert wird. Alsdann kann die abgeschlossene- glühende Koksschicht auf dem Rost während längerer Stillstandszeiten aufrechterhalten werden. Wenn der Kessel dann wieder in Betrieb genommen werden soll, - wird der Schieber geöffnet und die Luftzufuhr zum Rost ermöglicht. Auf diese Weise ist man in der Lage, den Kessel nach Stillstand ohne neues Anheizen- in kurzer Zeit wieder in Betrieb zu nehmen. , Die Zeichnung stellt zwei - beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands dar.
- - Fig. i zeigt eine Ausführungsform des Kessels in einem senkrechten Schnitt, Fig. 2 in einem waagerechten Schnitt; Fig. 3 und q. zeigen in entsprechenden Darstellungen eine zweite Ausführungsform.
- In beiden Ausführungen sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
- Der Kessel enthält einen unteren Grundwasserring i und einen oberen Dampfwassersammler 2, die durch Wasserrohre 3 miteinander verbunden sind. Der obere Sammler 2 ist zylindrisch gestaltet und bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i und 2- als liegende Dampfwassertrommel mit einem Mannloch q. an einer Stirnseite ausgeführt. Bei der Ausführung nach Fig.3 und q. ist der Sammler :2 als stehender Zylinder mit einem oberen Verschlußdeckel2o ausgebildet. Nach Abnehmen des Deckels für das Mannloch q. bzw. des Verschlußdeckels 2o hat man Zutritt zu den oberen Enden fier Wasserrohre 3. Der Grundwasserring i ist hufeisenförmig gestaltet. Von ihm aus sind die Wasserrohre 3, wie aus Fig. i und 3 zu ersehen ist, im wesentlichen gerade bzw. nur wenig gebogen in den oberen Sammler :2 übergeführt. Hinter der Wasser rohrheizfläche ist ein Überhitzer 5 angebracht, aus dem die Heizgase der Feuerung durch das Rauchgasabzugsrohr entweichen. Aus dem Dampfwassersammler 2 wird der Dampf über ein Ventil und eine Leitung $ dem oberen Teil des Überhitzers 5 zugeleitet, an dessen unterem Ende er durch eine Leitung 9 entnommen wird.
- An einer dem Überhitzer 5 gegenüberliegenden Stelle der Kesselheizfläche ist das Wasserrohrbündel 3 unterbrochen, und zwar zwischen den Enden der beiden Schenkel des hufeisenförmigen Grundringes i. Die betreffenden Wasserrohre von geringerer Länge als die übrigen Rohre 3 sind mit der oberen Ouerverbindung einer bügelförmigen Wasserkammer io verbunden, die an den Grundring i angeschlossen ist Zwischen den senkrechten Schenkeln- des Bügels io ist der Rost ii in den Feuerraum i2 'des Kessels eingeführt. Dieser Rost besteht bei den dargestellten Ausführungsbeispielen aus Rohren, die gekühlt und zu diesem Zweck an den- Wasserkreislauf des Kessels angeschlossen sind. Dem Rost i i wird der Brennstoff, wie Kohle od. dgl., aus einem über ihm befindlichen, seitlich außerhalb des Kessels angeordneten, luftdicht abschließbaren Vorratsbehälter 13 zugeführt. Am oberen Ende des Wasserrohrrostes i i befindet sich ein Hilfsrost 1q., der zu dem eingangs angegebenen Zweck hochgeklappt- werden kann. An das untere Ende des Brennrostes i i schließt sich ein Abschlackrost 15 an, der von außen, z. B. durch ein Handrad 16 (Fig.S), über ein geeignetes übertragungsgetriebe 17 betätigt werden kann. - Der Brennstoffbehälter 13 wie auch der Aschfallraum 18 sind -so ausgebildet, daß sie luftdicht abgeschlossen werden können. Über dem Rost i i ist noch. ein heb- und senkbarer Schieber ig zur Regelung des Kohlennachschubs zwischen den senkrechten Schenkeln des Bügels io und zum Abstellen der Feuerung in der erwähnten Weise vorgesehen.
- Die Fallrohre des Kessels sind seitlich (Fig.2) angebracht, wo sie leichter vor der Einwirkung der Feuergase geschützt werden können. Die Feuerung ist eine Halbgasfeuerung mit teilweiser Vergasung des Brennstoffs auf dem oberen Teil des Rostes ii und völliger Verbrennung des Brennstoffs im unteren Teil des Rostes bzw. der Feuerung.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Stehender Kleinwasserrohrkessel für fahrbare Zwecke mit einem unteren Wassersammler und einem oberen Dampfwassersammler, die durch Wasserrohre verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß :der Kessel einen oberen, im wesentlichen zylindrischen Dampfwassersammler liegender oder stehender Anordnung und einen unteren, hufeisenförmig gestalteten Grundwasserring enthält, von dem aus stehende Wasserrohre im wesentlichen gerade bzw. nur wenig gebogen in den oberen Dampfwassersammler übergeführt sind, während die Wasserrohrheizfläche nur zwischen den Enden der Schenkel des hufeisenförmigen Grundringes zum Einbau eines Rostes für den aus einem darüber befindlichen seitlichen Vorratsbehälter nachfallenden Brennstoff unterbrochen ist.
- 2. Kleinwasserrohrkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des außen befindlichen Brennstoffvorratsbehälters (13) angeordnete Rost (ii) gekühlt und zu diesem Zweck z. B. an den Wasserkreislauf des Kessels angeschlossen ist.
- 3. Kleinwasserrohrkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung der Wasserrohrheizfläche zum Einführen des Rostes (ii) durch eine etwa bügelförmige Wasserkammer (io) bewirkt ist, zwischen deren senkrechten Schenkeln die Rostrohre (i i) eingeführt sind, während die unteren Enden der entsprechend kürzeren Wasserrohre (3) an der oberen Ouerverbindung der reit dem Grundring (i) in Verbindung stehenden bügelförmigen Wasserkammer (io) angeschlossen sind. ..1.
- Kleinwasserrohrkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Rostes (ii) ein Hilfsrost (14) angebracht ist, der zur Zuführung von Luft zum Vorschwelen des Brennstoffs dient und vorteilhaft so ausgebildet ist, daß er zwecks Durchstoßens des Brennstoffbettes hochgeklappt werden kann (Fig. i und 3).
- 5. Kleinwasserrohrkessel nach Anspruch i oder .4, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Rostes (i i) innerhalb des von den Wasserrohren umschlossenen Feuerraums (12) ein Abschlackrost (15) angebracht ist, der von außen durch eine übertragungsvorrichtung betätigt werden kann (Fig. i und 3).
- 6. Kleinwasserrohrkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Rost (i i), etwa an der Stelle der . Unterbrechung der Wasserrohrheizfläche, ein Abschlußschieber (i9) od. dgl. zur Regelung des Kohlennachschubs und zum Abstellen der Feuerung angebracht ist (Fig. i und 3).
- 7. Kleinwasserrohrkessel. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß etwa an der dein Rost (ii) gegenüberliegenden Seite des Kessels hinter der Wasserrohrkesselheizfläche ein Dampfüberhitzer (5) angebracht ist.
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