DE868965C

DE868965C - Geschossdecke mit Druckgurtplattenbelag und darunter befindlichen Tragrippen

Info

Publication number: DE868965C
Application number: DEM7069D
Authority: DE
Inventors: Martin Menzel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1943-05-20
Filing date: 1943-05-20
Publication date: 1953-03-02

Description

Es sind Geschoßdecken bekannt, bei denen die. Einzelteile fabrikmäßig hergestellt sind und die Tragrippen am unteren Ende stumpf zusammenstoßen und dadurch'eine durchgehende Ebene bilden.
Bei den Ausführungen dieser Art ist jedoch die Tragfähigkeit dadurch stark herabgesetzt, daß eine zur Aufnahme der Druckkräfte in der oberen Zone geeignete Druckgurtanordnung und auch eine ausreichende seitliche Verbindung mit den benachbarten Tragrippen fehlt.
Behelfsweise hat man zwar bei anderen Ausführungen mit Tragrippen und oberer Druckgurtanordnung, jedoch ohne unteren Verbreiterungsschenkel die Tragrippen unterseitig untereinander durch eine Holzverschalung oder einen sonstigen Putzträger verbunden. Dies erfordert aber einen beträchtlichen Kosten- und Arbeitsaufwand.
Der Erfindung hat demzufolge die Aufgabe zugrunde gelegen, eine Geschoßdecke zu schaffen, die von diesem Nachteil frei ist und die bei billiger Herstellung in statischer Beziehung den bisherigen Systemen überlegen ist.
Dieser Zweck ist erfindungsgemäß durch eine Geschoßdecke erreicht, deren Eigenart darin liegt; daß die Tragrippen am unteren Ende mit Ansätzen solcher Bemessung versehen sind, daß zwei benachbarte Ansätze zusammenstoßen und eine durchgehende Ebene bilden, wobei gleichzeitig ein Druckgurtplat= tenbelag den oberen Abschluß bildet.
Am zweckmäßigsten werden nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung L-förmige Tragrippen verwendet. Indem zwei benachbarte Rippen mit den kurzen Schenkeln einander zugekehrt liegen, entstehen Hohlräume zur Aufnahme von Bügeln, die eine Verbindung zwischen den Verteilungseisen des Druckgurtes und der Zugarmierung bilden.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an einem.Aüsführungsbeispiel. Die Tragrippen sind mit a bezeichnet. Sie sind, wie ersichtlich, bei dem Beispiel der Zeichnung L-förmig gestaltet und die langen Schenkel b stoßen bei h ebenso zusammen wie auch die kurzen Schenkel, so daß sich eine durchgehende Ebene ergibt. Durch die gegenseitige Zukehrung der kurzen Schenkel der L-förmigen Tragrippen ergeben sich Hohlräume zur Aufnahme von Bügeln d, die eine statisch zuverlässige Verbindung zwischen den Verteilungseisen e des Druckgurtes und den von den Bügeln umgriffenen, am Boden der Räume c eingelegten Zugarmierungseisen f bilden.
Selbstverständlich werden die Räume nach der Einbringung der Armierung ausbetoniert.
Es sei noch erwähnt, daß sich durch die beschriebene Bauart in äußerst vorteilhafter Weise Hohlräume g ergeben, die in ausgezeichneter Vollendung eine Isolation gegen Temperatur und Schall bilden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Geschoß:decke mit Druckgurtplattenbelag und darunter befindlichen Tragrippen, dadurch gekennzeichnet, daß; die Tragrippen am unteren Ende mit Ansätzen solcher Bemessung versehen sind, daß zwei benachbarte Ansätze zusammenstoßen und eine durchgehende untere Begrenzungsebene erzeugt wird, während gleichzeitig der obere Druckgurtplattenbelag den oberen Abschluß bildet.
2. Geschoßdecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrippen L-förmig sind und diese Profile gegeneinandergerichtet verlegt sind, so daß sich zwischen zwei Profilen Hohlräume (c) zur Aufnahme metallischer Bügel (d) bilden, die eine Verbindung zwischen dem Verteilungseisen (e) des Druckgurtes und der Zugarmierung (f) bilden, während die langen Schenkel isolierende Hohlräume (g) umschließen.