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DE866854C - Pneumatisches Mikrometer - Google Patents

Pneumatisches Mikrometer

Info

Publication number
DE866854C
DE866854C DEE4142A DEE0004142A DE866854C DE 866854 C DE866854 C DE 866854C DE E4142 A DEE4142 A DE E4142A DE E0004142 A DEE0004142 A DE E0004142A DE 866854 C DE866854 C DE 866854C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
outflow
micrometer
section
nozzles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE4142A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Etavex S A
Original Assignee
Etavex S A
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Etavex S A filed Critical Etavex S A
Application granted granted Critical
Publication of DE866854C publication Critical patent/DE866854C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B13/00Measuring arrangements characterised by the use of fluids
    • G01B13/02Measuring arrangements characterised by the use of fluids for measuring length, width or thickness
    • G01B13/06Measuring arrangements characterised by the use of fluids for measuring length, width or thickness for measuring thickness

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Arrangements Characterized By The Use Of Fluids (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

Es ist bekanntlich möglich, den Abstand d einer Ausflußdüse O von einer festen Fläche P dadurch zu messen, daß man, wie schematisch in Fig. ι wiedergegeben, ein gasförmiges Medium, wie z. B. Luft, durch den zwischen Ausflußdüse O und Fläche P gebildeten Spalt ausströmen läßt.
Für eine Ausfluß düse gegebener Form hängt dabei die Ausflußmenge des gasförmigen Mediums vom Druck, der oberhalb der Ausfluß düse herrscht, ίο von der Temperatur und dem Abstand d ab. Die bekannten pneumatischen Mikrometer benutzen, sei es direkt, sei es indirekt, diese Änderung der Ausflußmenge als Funktion der Entfernung der Fläche P von der Düse O, um d zu bestimmen.
Wirkungsweise und Eichung dieser Mikrometer hängen also wesentlich von dem Gesetz der Änderung der Ausflußmenge als Funktion des Abstandes d für einen gegebenen Druck und eine gegebene Temperatur des Mediums oberhalb der Ausflußdüse O ab.
Nun tritt aber häufig in der Industrie die Notwendigkeit ein, die Stärke eines sich bewegenden Metallbandes oder den Abstand zweier Flächen, z. B. den Innendurchmesser eines Zylinders oder auch den Durchmesser einer Welle, zu messen oder zu kontrollieren.
In diesen verschiedenen Fällen benutzt man mit Vorteil ein Mikrometer mit zwei sich gegenüber-
stehenden Ausfluß düsen, die man zu beiden Seiten des Objektes, dessen Stärke gemessen werden soll, anordnet. Wenn es nicht möglich ist, das Mikrometer auf dem Meßobjekt abzustützen, sei es, daß die Kontaktfläche des Mikrometers sich schnell abnutzen würde, sei es, daß die Genauigkeit der Messung darunter leiden würde, ordnet man die beiden Düsen auf den verschiedenen Seiten des Objektes so an, wie die Fig. 2 zeigt.
ίο Wenn eine Abnutzung nicht zu befürchten ist, kann man zwischen jeder Ausfluß düse und dem Meßobjekt Abstandskörper P1 und P2 von fester
Länge I1 und I2 einfügen, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
In allen Fällen, in denen man zwei sich gegenüberstehende Ausflußdüsen benutzt, ist die gesamte Ausflußmenge des Mediums durch beide Ausflußdüsen bestimmend für die Messung.
Nun ist aber die Änderung der Ausflußmenge des Mediums durch eine oder mehrere Düsen bei den pneumatischen Mikrometern bekannter Konstruktion nicht eine lineare Funktion des Abstandes d. Die Fig. 4 zeigt eindeutig den Funktionsverlauf q = f (d) bei einer Düse mit kreisförmigem Querschnitt, wie sie sich bei Mikrometern üblicher Konstruktion finden. Wegen dieser Tatsache ist eine genaue Messung mittels eines Mikrometers mit zwei sich gegenüberstehenden Ausflußdüsen praktisch nur dann möglich, wenn sich das Meß objekt genau in der Mitte zwischen den beiden Düsen befindet, d. h. wenn der Abstand d± zwischen Düse O1 und Objekt A gleich ist dem Abstand d2 zwischen Düse O2 und dem Meßobjekt (Fig. 2).
Diese Bedingung ist sehr schwierig zu erfüllen, so daß es solchen Messungen an Genauigkeit mangelt.
In der Tat sieht man, wenn man die Fig. 2 der Zeichnung betrachtet, daß der Abstand!) zwischen den beiden öffnungen O1 und O2 gleich der Stärke e des Meßobjektes A plus d± und d2 ist.
D = e + d1 + d2
Andererseits gilt für die Ausflußmenge des Mediums durch O1
und für den Ausfluß durch O0
22 = f(d2).
Für die gesamte Ausflußmenge gilt dann
Q =2i + 92 = Ud1) +f(d2).
Damit die Lage des Objektes A zwischen den Düsen O1 und O2 ohne Einfluß auf die Genauigkeit der Messung bleibt, ist es notwendig, daß ^1 eine lineare Funktion der Art
ii = f(di) ^aO1 +b
und 22 = f (^2) = ad2 + b wird.
Daraus ergibt sich dann
Q = a.(dx + d2) + 2 b:
In dem Fall, in dem die beiden Abstandsstücke zwischen den Düsen und dem Meß objekt angeordnet sind (Fig. 3), sind die vorhergehenden Überlegungen ebenfalls gültig, wenn der Bedingung, der Stärke e des Meßobjektes die konstante Summe I1 + I2 zuzuzählen, genügt wird. • Man sieht aus dem Vorstehenden, daß es von größtem Interesse wäre, wenn das Gesetz der Ausflußmenge des Mediums als Funktion des Abstandes d ein proportionales Gesetz wäre.
Die Erfindung hat ein pneumatisches Mikrometer zum Gegenstand, welches mit einer Ausströmeinrichtung für ein gasförmiges Medium mit wenigstens einer Düse besteht und die vorstehend angegebene Bedingung erfüllt.
Dieses Mikrometer unterscheidet sich von Mikrometern der bekannten Bauart dadurch, daß der Austrittsquerschnitt seiner Düse wenigstens einen langgestreckten Teil aufweist, dessen beide senkrecht aufeinanderstellende Hauptrichtungen Abmessungen aufweisen, deren Verhältnis verschieden von ι ist.
Fig. 5 und 6 der Zeichnung zeigen schematisch und beispielsweise einen derartigen Düsenquerschnitt.
Fig. 5 ist ein Längsschnitt und Fig. 6 eine Draufsicht auf die Düse. Fig. 7 zeigt die Funktionsabhängigkeit q = f (d) für ein Mikrometer mit einer oder mehreren Düsen entsprechend den Fig. 5 und 6.
Die Fig. 8 bis 11 zeigen Abwandlungen. In bezug auf Fig. 5 und 6 sieht man, daß die Mündung O der Ausströmeinrichtung für das gasförmige Medium die Form eines Rechtecks hat, d.h. sie weist in ihren beiden senkrecht aufeinanderstellenden Hauptrichtungen Abmessungen eindeutig verschiedener Größenordnung auf. Die eine Seite 1 des Rechtecks ist groß im Vergleich zur anderen Seite 2, und das Verhältnis der Lange der Seite 1 zur Länge der'Seite 2 ist größer als 1.
Ausströmungsöffnungen der beschriebenen Art, nämlich in Form von Spalten, ergeben Änderungen der Ausflußmenge als Funktion des Abstandes der ' Düse von der Fläche P (Fig. 1), die genau linear sind (s. Fig. 7), insofern der Druck am Eintrittsort gleich oder größer als das Zweifache des Druckes am Austrittsort ist.
Wohlgemerkt kann man eine lineare Funktionsabhängigkeit der Ausflußmenge vom Abstand d auch no dann erreichen, wenn man Düsen O mit anderem als. rechteckigem Querschnitt benutzt, beispielsweise elliptischem, rauten- oder lanzettförmigem Querschnitt usw.
Weiterhin kann jede Düse O an Stelle einer einzigen Öffnung auch mehrere durch dünne Scheidewände voneinander getrennte Öffnungen aufweisen, wie in Fig. 8 und 9 dargestellt. Jede öffnung kann rechteckigen, runden oder anderen Querschnitt haben, der Gesamtquerschnitt des Durchlasses solcher Düsen kann angenähert eine längliche Form besitzen. Jede Düse O könnte des weiteren auch aus mehreren öffnungen länglichen Querschnitts zusammengesetzt sein, die sternförmig zusammengesetzt sind, wie es in Fig. 10 und n dargestellt ist. Der Vorteil der Verwendung von Düsen mit
Querschnitten einer der vorbeschriebenen Formen ergibt sich klar aus dem Diagramm der Fig. 7. Wie aus dieser Darstellung für eine Düse mit rechteckigem Querschnitt zu ersehen ist, verhält sich die Ausflußmenge scharf proportional dem Abstand d, in einem Intervall, welches sich von 3 Mikron bis 1Z1O mm erstreckt, während bei Benutzung einer Düse mit rundem Querschnitt die Kurve des Diagramms erheblich von einer Geraden abweicht.
Wie Fig. 4 zeigt, ermöglicht die Verwendung einer Düse mit rundem Querschnitt nur eine angenäherte Proportionalität von q und von d, und zwar lediglich bei der Annäherung an ein Variationsintervall von d in der Größe von 1Z100 mm. Tatsächlich ist die Kurve nach Fig. 4 nur in einem Intervall dieser Größenordnung angenähert eine Gerade.
Wenn man Düsen mit rundem ■ Querschnitt benutzt, um eine Stärke e (Fig. 2) von ungefähr einem Mikron genau zu messen, ist das Intervall der meßbaren Verschiedenheiten von e mit dem gleichen Mikrometer nur 1Z100 mm (10 Mikron), während mit dem gleichen Mikrometer mit Düsen der erfindungsgemäßen Art das Intervall der meßbaren Verschiedenheiten von e mit der gleichen Genauigkeit 100—-2X3 = 94 Mikron, also mehr als neunmal größer ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Pneumatisches Mikrometer mit Ausströmvorrichtung für gasförmige Medien mit wenigstens einer Ausflußdüse (O), dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsquerschnitt der Ausflußdüse (O) wenigstens einen langgestreckten Teil aufweist, dessen beide aufeinander senkrecht stehenden Hauptrichtungen Abmessungen aufweisen, deren Verhältnis verschieden von 1 ist.
2. Mikrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausflußdüse (O) die allgemeine Form eines Rechtecks hat. 4c
3. Mikrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Quelle für das unter Druck stehende Medium aufweist, durch welche das Verhältnis der Drücke stromaufwärts und stromabwärts, in bezug auf die Ausflußdüse, mindestens gleich 2 gehalten werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5707 2.53
DEE4142A 1950-08-04 1951-08-31 Pneumatisches Mikrometer Expired DE866854C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH285817T 1950-08-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE866854C true DE866854C (de) 1953-02-12

Family

ID=4529933

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE4142A Expired DE866854C (de) 1950-08-04 1951-08-31 Pneumatisches Mikrometer

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE504904A (de)
CH (1) CH285817A (de)
DE (1) DE866854C (de)
FR (1) FR1040038A (de)
GB (1) GB699779A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3523414A1 (de) * 1985-06-29 1987-01-02 Deuta Werke Gmbh Verfahren und vorrichtung zum messen insbesondere der dicke oder breite von koerpern, insbesondere von platten, folien, strangprofilen oder dergleichen

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Also Published As

Publication number Publication date
CH285817A (fr) 1952-09-30
BE504904A (de)
FR1040038A (fr) 1953-10-12
GB699779A (en) 1953-11-18

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