DE865881C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geformten Gebaeckstuecken, insbesondere Formwaffeln, aus nach dem Backen noch in warmem Zustand verformbaren Gebaeckplatten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geformten Gebaeckstuecken, insbesondere Formwaffeln, aus nach dem Backen noch in warmem Zustand verformbaren GebaeckplattenInfo
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- DE865881C DE865881C DEB2265A DEB0002265A DE865881C DE 865881 C DE865881 C DE 865881C DE B2265 A DEB2265 A DE B2265A DE B0002265 A DEB0002265 A DE B0002265A DE 865881 C DE865881 C DE 865881C
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- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
- A21C15/00—Apparatus for handling baked articles
- A21C15/02—Apparatus for shaping or moulding baked wafers; Making multi-layer wafer sheets
- A21C15/025—Apparatus for shaping or moulding baked wafers, e.g. to obtain cones for ice cream
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geformten Gebäckstücken, insbesondere Formwaffeln, aus nach dem Backen noch in warmem Zustand verformbaren Gebäckplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von geformten Gebäckstücken aus nach dem Backen noch in warmem Zustand erhaltenen Gebäck-, insbesondere Waffelplatten.
- Bisher wurden solche geformten Gebäckstücke in getrennten Arbeitsstufen beispielsweise so hergestellt, daß die gebackenen, noch warmen flachen Waffelblätter mit der Hand unter Verwendung eines geeigneten Messers in die gewünschte Form zusammengefaltet und anschließend gepreßt wurden. Bei der Pressung wurden dann gleichzeitig die zu großen Einzelstücke in mehrere kleinere Stücke unterteilt.
- Demgegenüber ermöglicht die Erfindung den Übergang der bisherigen absatzweisen Herstellung zu einer stetigen Arbeitsweise dadurch, daß das den Ofen verlassende, noch verformbare endlose Gebäckband stetig eine aus Verformungselementen gebildete Formstrecke zu durchlaufen hat und der aus dieser Formstrecke austretende geformte Gebäckstrang nach Verfestigung stetig in die gewünschten Einzellängen aufgeteilt wird. Dadurch ist es möglich, die Herstellung solchen Formgebäcks vollkommen selbsttätig bis zur fertig verpackten Schachtel ohne menschlichen Eingriff bzw. ohne Berührung des Gebäcks mit der Menschenhand durchzuführen. Die in der Zeiteinheit erzielbarenAusstoßzahlen liegen naturgemäß auch erheblich höher als bei stufenweiser Herstellung der Waffelstücke.
- Erfindungsgemäß kann man auf zweierlei Weise vorgehen. Entweder wird das Gebäckband, z. B. durch Leitwalzen, Leitbleche od. dgl., zu einer Vorform zusammengebogen und anschließend, z, B. durch Walzen oder einen durch zwei flache endlose Bänder gebildeten Formkanal, zu seiner endgültigen Form zusammengedrückt und dann unterteilt. Oder man bringt, was bei der stetigen Herstellung von Hohlgebäck in Frage kommt, das Gebäckband z. B. mittels eines an sich bekannten, zeitweise zu einem Formkanal zusammengebogenen endlosen Bandes in Hohlform, in der es bis zur Verfestigung des Stranges verbleibt, worauf dann der Strang in die gewünschten Größen unterteilt wird.
- Wichtig ist dabei, was eingangs schon hervorgehoben und auch bei dem bisherigen Herstellungsverfahren beachtet werden mußte, daß auch hier das Gebäckband bis zur fertigen Verformung in an--gewärmtem Zustand gehalten wird. Um es bzw. den fertigen Gebäckstrang nach abgeschlossener Verformung gut zerschneiden zu können, ist eine Abkühlung besonders zweckmäßig. Übrigens können sich an den eigentlichen Formvorgang noch weitere übliche Fertigungsschritte anschließen, wie beispielsweise Einfetten, Zuckern, Tunken bzw. Überziehen.
- Zur Herstellung gefüllten Hohlgebäcks kann erfindungsgemäß so vorgegangen werden, daß kurz vor Schließung der Hohlform kontinuierlich Füllmasse in den die Hohlform annehmenden Strang eingefüllt wird.
- Zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von Schichtgebäck bedient sich die Erfindung einer Reihe hintereinanderliegender, sämtlich oder teilweise angetriebener Walzen- bzw. Rollensätze, die eine Formstrecke bilden.
- Jedoch ist es auch möglich, statt der soeben erwähnten Beeinflussungsmittel hintereinanderliegende Gruppen von Leitblechen zu verwenden, die allmählich das Gebäckband in die Form eines Gebäckstranges zusammenbiegen, wozu eine den Strang durch die Leitblechanordnung hindurchziehende Vorrichtung benötigt wird, die z. B. aus zwei Walzen oder zwei endlosen Preßbändern bestehen kann.
- Die genannten Walzen bzw. Leitbleche können austauschbar sein, was den großen Vorteil hat, daß mit ein und derselben Formmaschine verschieden geformte Gebäckstränge hergestellt werden können.
- ZurHerstellung von Hohlgebäck dagegen schlägt die Erfindung vor, das gleichzeitig die Förderung übernehmende Unterlageband für das endlose Gebäckband aus einem biegsamen dehnungsfähigen Werkstoff herzustellen, wie es schon zur Verformung von Teigplatten im nachstehenden Sinne geschieht, und es durch ein Formrohr zu dem jeweils gewünschten Formkanalquerschnitt zusammenzubiegen, so daß also die auf dem Förderband liegende Gebäcklage zu einem endlosen Gebäckrohr ebenfalls zusammengebogen wird.
- Um Hohlgebäcke mit verschiedener Querschnittsform herzustellen, können Formrohre mit solchen verschiedenen Querschnittsformen in die Maschine eingesetzt werden.
- Um mit Sicherheit zu erreichen, daß das Gebäckband zu einem völlig geschlossenen Rohrstrang zusammengefügt wird, wird zweckmäßigerweise der innere Umfang des Formrohres kleiner gehalten werden als die Breite des Formbandes, woraus sich eine Überlappung des Formbandes ergibt.
- Diese Überlappung wird noch begünstigt durch erfindungsgemäße Anordnung einer Stufenrolle vor der Schließstelle des Formbandes.
- Für die Einführung der Füllmasse in den hohlen Rohrgebäckstrang wird zweckmäßigerweise erst kurz vor der Schließstelle des Formbandes eine Einfüllvorrichtung vorgesehen sein.
- Natürlich kann die Formmaschine aus mehreren nebeneinander angeordneten Sätzen von Verformungsmitteln bestehen, denen je ein durch vorgeschaltete Längsteilvorrichtungen von dem aus dem Backofen austretenden breiten endlosen Gebäckband abgeteiltes schmaleres Gebäckband zugeführt wird.
- Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
- Fig. i ist ein schematischer Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Formmaschine; Fig.2 bis 8 sind Querschnitte im vergrößerten Maßstab in den verschiedenen in Fig. r angedeuteten Ebenen; Fig. 9 ist ein schematischer Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung; Fig. io bis 13 sind Schnitte im vergrößerten Maßstab in den verschiedenen in Fig. 9 angedeuteten Ebenen; Fig. 14 veranschaulicht in Draufsicht eine Längsteilvorrichtung für das Gebäckband.
- Bei der Ausführungsform der Fig. i wird das endlose, aus der Backmaschine austretende Gebäckband i zur Formgebung durch eine Reihe von Leitwalzenaggregaten 2, 3, 4, 5 (Fig. 2), 6, 7, 8, 9 (Fig. 3), io, 11, 12 (Fig. 4), 13, 14, 15 (Fig. 5), 16, 17, 18 (Fig. 6) und i9, 2o, 21 (Fig. 7) geführt, deren Wirkungsweise sich ohne weiteres aus den genannten Figuren ergibt.
- Um das Band durch die Walzen zu transportieren, werden entweder alle oder nur ein Teil der Leitwalzen angetrieben.
- Sämtliche Formvorgänge des Gebäckbandes finden vorteilhaft in einer geheizten Kammer 22 statt, die durch nicht gezeigte Heizkörper beliebiger Art auf gewünschte Temperaturen aufgeheizt werden kann.
- Nach der Durchführung des Verformungsvorganges wird der Strang vorteilhaft mittels Kühlschlangen 23 gekühlt und hierdurch verfestigt. Anschließend an diese Verfestigung wird er in bekannter Weise durch ein Bandsägesystem 24 in die gewünschte Gebäcklänge unterteilt.
- Bei der Ausführungsform der Fig. 9 ist über Umlenktrommeln 25 das endlose Transport- und Formband 26 gespannt, das unter Umständen auch aus Metall, zweckentsprechender jedoch aus einem anderen biegsamen und in größerem Maße ohne bleibende Formveränderung dehnungsfähigem Werkstoff hergestellt ist. Auf dieses Band 26 läuft das Gebäckband i, das vorher durch ein Kreismesser 27 von dem aus der Backmaschine austretenden breiteren Gebäckband 28 (Fig. 14) abgetrennt worden ist.
- Das in Pfeilrichtung laufende Formband wird durch sich gegenüberstehende Leitwalzen 29, 30 zu einer Trogform zusammengebogen, wobei gleichzeitig das Gebäckband i eine entsprechende Form annimmt (Fig. io).
- Durch eine Stufenrolle 31 wird das Formband dann so zusammengebogen, daß sich seine Ränder zti einer geschlossenen Kreisform überlappen können (Fig. i i).
- Das endlose Formband 26 tritt dann in das Formrohr 32 ein, in dem es in seiner geschlossenen Form weitergeführt wird. Das Gebäckband i hat sich, wie aus Fig. 12 zu ersehen ist, hierbei ebenfalls zu einer geschlossenen Hohlform umgeformt.
- Darauf wird durch eine Kühlvorrichtung 33 dafür gesorgt, daß das in diese Rohrform gebrachte Gebäck auf eine Temperatur herabgekühlt wird, bei der es nicht mehr verformbar ist.
- Nachdem das Formband 26 vom Formrohr 32 freigegeben ist, verflacht es sich wieder und gibt das fertige Hohlgebäck frei (Fig. i3). Von diesem endlosen Hohlgebäckstrang wird dann durch zwei sich gegenüberstehende Sternmesserräder 34, 35 die gewünschte Gebäcklänge abgekniffen.
- Um die Gebäckmasse während des Verformungsvorgangs in verformbarem Zustand zu halten, kann der Formvorgang innerhalb einer beheizbaren Kammer 36 vorgenommen werden, die durch Heizaggregate 37 auf die gewünschte Temperatur gebracht werden kann.
- Zur Herstellung von gefülltem Gebäck kann an der Stelle, wo sich das Gebäckband i zur fertigen Hohlform schließt, eine Düse 38 angeordnet werden, durch die aus einem Behälter 39, beispielsweise mittels einer nicht veranschaulichten Druckpumpe, Füllmasse 4o stetig in den Hohlstrang eingespritzt wird.
Claims (12)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von geformten Gebäckstücken aus nach dem Backen noch in warmem Zustand verformbaren Gebäck-, insbesondere Waffelplatten, dadurch gekennzeichnet, daß ein noch verformbares endloses Gebäckband stetig eine aus Verformungselementen gebildete Formstrecke durchläuft und der geformte Gebäckstrang nach Verfestigung stetig in die gewünschten Einzellängen aufgeteilt wird.
- 2.Verfahren nach Anspruch i zur Herstellung von Schichtwaffeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebäckband, z. B. durch nacheinander auf seine Außenflächen einwirkende Leitwalzen, Rollen, Leitbleche oder ähnliche Organe, zu einer Vorform zusammengebogen und anschließend, z. B. durch Walzen oder einen durch zwei flache endlose Bänder gebildeten Formkanal, zu seiner endgültigen Form zusammengedrückt und dann unterteilt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i zur stetigen Herstellung von Hohlgebäck, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebäckband, z, B. mittels eines zeitweise zu einem Formkanal zusammengebogenen endlosen Bandes, in Rohrform gebracht wird, in der es durch äußere Einwirkung bis zur Z'erfestigung des nunmehr gebildeten Hohlgebäckstranges verbleibt, worauf dann der Strang in die gewünschten Einzellängen unterteilt wird.
- 4.. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebäckband bis zur fertigen Verformung in angewärmtem Zustand gehalten wird.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der fertige Gebäckstrang nach abgeschlossener Verformung gekühlt wird.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 5 zur Herstellung gefüllten Hohlgebäckes, dadurch gekennzeichnet, daß kurz vor Schließung des Gebäckbandes zur Hohlform stetig Füllmasse in den die Hohlform annehmenden Strang eingefüllt wird.
- 7. Formmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine die Formstrecke bildende Reihe hintereinanderliegender, sämtlich oder teilweise angetriebener Walzensätze. B.
- Formmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine Reihe hintereinanderliegender Gruppen von entsprechend der gewünschten Form des Gebäckstranges gebogenen und zueinander angeordneten Leitblechen und durch eine den Strang durch diese Leitblechanordnung hindurchziehende Vorrichtung, die z. B. aus zwei Walzen oder zwei endlosen Preßbändern besteht.
- 9. Formmaschine mit einem endlosen, aus biegsamem, dehnungsfähigem Werkstoff bestehenden Förder- und Formband zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Formrohr (32), das die Verformung des endlosen Bandes (26) zu dem jeweils gewünschten Formkanalquerschiiitt bewirkt. io.
- Formmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Umfang des Formrohres (32) kleiner ist als die Breite des Formbandes (26). i I.
- Formmaschine räch Anspruch i o, gekennzeichnet durch eine vor dem Formrohr (32) angeordnete Stufenrolle (31), die die sich zusammenneigenden Seitenkanten des Formbandes (26) zur TJberlappung bringt.
- 12. Formmaschine nach Anspruch 9 zurDurchführung eines Verfahrens nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine kurz vor der Schließstelle des Formbandes (26) angeordnete Einfüllvorrichtung (38, 39) für Gebäckfüllmasse.
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DEB2265A DE865881C (de) | 1950-02-26 | 1950-02-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geformten Gebaeckstuecken, insbesondere Formwaffeln, aus nach dem Backen noch in warmem Zustand verformbaren Gebaeckplatten |
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Publications (1)
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DEB2265A Expired DE865881C (de) | 1950-02-26 | 1950-02-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geformten Gebaeckstuecken, insbesondere Formwaffeln, aus nach dem Backen noch in warmem Zustand verformbaren Gebaeckplatten |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1950
- 1950-02-26 DE DEB2265A patent/DE865881C/de not_active Expired
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