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DE864966C - Krempel - Google Patents

Krempel

Info

Publication number
DE864966C
DE864966C DEP50691A DEP0050691A DE864966C DE 864966 C DE864966 C DE 864966C DE P50691 A DEP50691 A DE P50691A DE P0050691 A DEP0050691 A DE P0050691A DE 864966 C DE864966 C DE 864966C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
rollers
speed
lickerin
row
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP50691A
Other languages
English (en)
Inventor
Andre Varga
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carding Specialists Canada Ltd
Original Assignee
Carding Specialists Canada Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carding Specialists Canada Ltd filed Critical Carding Specialists Canada Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE864966C publication Critical patent/DE864966C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/36Driving or speed control arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Krempel Die Erfindung betrifft eine Krempel.
  • Der mechanische Krempelprozeß besteht in dem aufeinanderfo.lgenden Aufteilen, Auflösen und Mischen einer verworrenen Fasermasse bei gleichzeitigem, während des Prozesses ständig gesteigertem Kämmen. Die verworrene Masse wird der Maschine in Form einer ununterbrochenen Lage zugeführt und verläßt dieselbe als ein dünner Flor, in welchem alle Fasern entwirrt und im wesentlichen längs gerichtet liegen.
  • Die Auflösung der verworrenen Masse erfolgt in zwei Vorgängen, dem Aufteilen oder Trennen der Faserflocken oder -büschel in der Längsrichtung und dem Kämmen, bei welchem ein Teil jedes zertrennten Büschels durch den Kardenbeschlag einer Walze festgehalten wird und, wenn es aus diesem hervorragt, von dem Kardenbeschlag der mit dieser Walze zusammenwirkenden Walze im vorstehenden Teil durchgekämmt wird. Diese beiden Vorgänge werden im folgenden kurz als Aufteilen und Kämmen bezeichnet.
  • Die Auflösung der Masse in Einzelfasern muß, um ein unzulässiges Zerreißen zu vermeiden, in der Vorkrempel recht sanft durchgeführt werden. Dieses erste Stadium besteht daher hauptsächlich im Aufteilen der Büschel. Da diese durch das aufeinanderfolgende Aufteilen immer 'kleiner und weniger verworren werden, geht dieser Vorgang zunächst in einen kombinierten Aufteil- und Kämmprozeß über und wird im Endstadium zu einem Prozeß, in welchem das Kämmen überwiegt, das mit steigender Stärke und Dauer beim Durchlaufen der Fasern durch die Maschine durchgeführt wird. Die anfängliche Auflösung eines. Büschels erfolgt in einer sog. Brust, welche also vor dem ersten eigentlichen Tambour der Maschine arbeitet.
  • Diese Brust bildet gewöhnlich einen Teil der Vorkrempel und enthält einenTambour, der einen etwas _ kleineren Durchmesser als der normale Krempeltambour .besitzt, und einen Abnehmer, welche beide mit gröberem Beschlag bekleidet sind als die eigentlichem Krempelwalzen und langsamer als : die. übrigen Tamboure laufen. Wenn auch diese Anordnung einigermaßen erfolgreich arbeitet, so wird doch das Aufteilen der Fasern nur in .einenrt ungenügenden. Ausmaß .erreicht. Bei einer normalen Krempel kann man am zweiten und dritten Tambour der Vorkrempel und oft in der Krerüpel selbst noch immer Büschel sehen, obwohl diese .Büschel bereits in einem früheren Stadium hätten, aufgelöst werden sollen, da das Mischen und Ausgleichern der Mischung eine der Aufgaben der Krempel- ist. Wenn auch die gewöhnliche Krempel, welche Arbeits- und Wendewalzen aufweist, die um einen von einem Abnehmer gereinigten Tambour liegen, eine große Misch- und Ausgleichsfähigkeitbesitzt, wird .die Leistungsfähigkeit derselben in dieser Richtung dadurch geschmälert, wenn das Material vorher nicht genügend inEinzelfasern zerteilt wird.
  • Der Vorre'ßer der sog. Bradford-Kammgarnkrempel ist besser zum Aufteilen der Büschel geeignet als die oben beschriebene Tambour- und Abnehmer-Brust.. Däs diesem Vorreißer zugeführte Material geht zuerst über vier Vorreißerwalzeii, -und die Faserbüschel werden durch zwei oder mehrere zwischen je einem -Paar von Vorreißerwalzen angeordneten Arbeiterwalzen aufgelöst. Auf diese Weise wird jedes ursprüngliche Büschel dreimal auf ungefähr ein Achtel seiner ursprünglichen Größe geteilt.
  • Die bekannte Vorreißerkonstruktion hat vier Hauptnachteile, die ihren Gebrauch unbefriedigend machen: i. Wenn irgendeine Änderung in der Geschwindigkeit der Vorreißer- und Arbeiterwalzen gewünscht wird, muß die Maschine abgestellt werden; z. die durchzuführende Krempelarbeit ist deshalb unbeeinflußbar, d. h. die Maschine kann nicht schnell genug der Faserlänge und der großen Mannigfaltigkeit der Fasern, welche die Maschine zu behandeln hat, angepaßt werden; 3. die Büschel sind, selbst wenn sie auf ein Achtel reduziert sind, noch immer unerwünscht groß; q.. die Maschine nimmt zuviel Raum ein.
  • Eine Einstellung der Geschwindigkeit, war bis jetzt nur durch Abstellen der Maschine und Änderung des übersetzungsverhältnisses von einer oder mehreren Einzelwalzen durch Auswechslung verschiedener Riemenscheiben, Zahn- oder Kettenräder üsw. erreichbar. Diese Methode hat sich als beschwerlich und unbefriedigend .erwiesen, und es ist meistens unmöglich, die geeignete Geschwindigkeit für eine gegebene B:eschaffenheit der Büschel zu erhalten, insbesondere deshalb, weil die Walzengeschwindigkeiten sehr kritisch sind und die Ein-Stellung des ganzen ,Zuges von: Vorreißer- und Arbeiterwalzen notwendig wäre, um solchen besonderen Bedingungen gerecht zu werden.
  • Das Abstellen ist nicht nur unangenehm und mit Zeitverlust verbunden, sondern es ändert sich auch die Arbeitsweise beim Vorgang des Abstellens und des Wiederanlaufenlassens, weil dadurch die Verteilung der Faser gestört wird. Auch die unterbrochene :Beobachtung der Ergebnisse . bei Geschwindigkeitsänderungen, z. B. beim Versuch, die kritische Geschwindigkeit zu erhalten, macht den Vergleich der verschiedenen Resultate undurchführbar.
  • Die vorliegende Erfindung verfolgt insbesondere den Zweck, die Ausführung des Vorreißers zu verbessern, um seine Fähigkeit zum Aufteilen jeder Art von Mischung in,Einzelfasern und zum Mischen und Ausgleichen unter Beibehaltung .der Länge der Fasern zu vergrößern,- unabhängig von der Charakteristik, der Fasern und dem offenen oder verfilzten oder verworrenen Zustand der Mischung.
  • Die neue Krempel, welche je eine Reihe von Vorreiß.erwalzen und eine mit diesen. zusammenarbeitende Reihe von Arbeiterwalzen enthält, weist erfindungsgemäß Antriebsmittel auf, welche eine begrenzte Veränderung der Geschwindigkeit der einen Walzenreihe unabhängig von der der anderen Walzenreihe während des Ganges der Maschine zulassen.
  • Diese begrenzte Geschwindigkeitsänderung der Walzenreihe kann auch gleichzeitig und unabhängig erfolgen.
  • Der obengenannte Antrieb kann in einem während des Ganges der Maschine eine stufenlose, begrenzte Geschwindigkeitsänderung zulassenden Getriebe bestehen. Er kann aber auch ein Getriebe enthalten, das die Geschwindigkeit der Walzenreihe oder der Walzenreihen in einer Anzahl vorbestimmter Übersetzungsverhältnisse ändert.
  • Ferner können ein oder mehrere Abnehmer durch den Antrieb mit .der Arbeiterwalzen- oder der Vorreißerwalzenreihe derart verbunden sein, daß sich die Geschwindigkeit desselben bzw. derselben mit der Walzenreihe, mit welcher die antriebsmäßige Verbindung besteht, ändert. Der oder die Abnehmer können, aber auch unabhängig mit einstellbarer Geschwindigkeit angetrieben sein. Eine Schnellwalze kann angeordnet sein, um in Verbindung mit einer Vorreißerwalze zu arbeiten, auf welche ein Abnehmer folgt, wobei die Schnellwalze von einem eine begrenzte, stufenlose Geschwindigkeitsänd'erung während des Laufes der Maschine zulassendem Getriebe angetrieben wird.
  • Die Arbeiterwalzen sind antriebsmäßig so miteinander verbunden, daß die Geschwindigkeit der aufeinanderfolgenden Walzen vom Speise- bis zum Lieferende abnimmt.
  • Bei Steigerung derGeschwindigkeit der Arbeiterwalzenreifhe wird hauptsächlich eine aufteilende Wirkung, bei Steigerung der Geschwindigkeit der Vorreißerwalzenreihe hingegen ein stärkeres Kämmen der vollständig zerteilten Büschel erreicht. In manchen Fällen mag es wünschenswert sein, die Geschwindigkeit beider Walzenreihen gleichzeitig zu ändern. Dadurch wird es möglich, die Maschine dem Zustand der zu behandelnden Büschel anzupassen, z. B. wenn sie verworren oder verfilzt sind. Sämtliche Arbeiterwalzen werden dann schneller gedreht, so daß das Kämmen um eine Stufe weiter weg von der ersten Walze, also dort beginnt, wo die Büschel bereits kleiner geworden sind. Wenn jedoch die Büschel offen oder flaumig sind, kann die Geschwindigkeit des Arbeiterwalzensatzes verringert werden, damit aus diesem Umstand der Vorteil des 3eginnens. des ,Kämmens näher oder direkt an der ersten Arbeiterwalze gezogen werden kann.
  • Durch die vorliegende Erfindung kann das Arbeiten des Vorreißers vollkommen gelenkt und den Erfordernissen der verschiedensten Mischungen der in der Krempel zu verarbeitenden Fasern angepaßt werden. Es ist möglich, nicht nur die Büschel so aufzuteilen, daß die größte nach Durchgang durch eine Reihe von sechs Walzen erhaltene Büschelgröße weniger als i % der ursprünglichen, sondern auch, daß die verbleibenden 99% des Büschels von einer nur einen Teil dieser i % betragenden Größe sind, da sie noch einer weiteren, ausgedehnten Aufteilung unterworfen werden. Dazukommt jedoch, daß die Anwendung einer die Geschwindigkeit stufenlos verändernden Vorrichtung es ermöglicht, die Stelle, an welcher das Kämmen in der Arbeiterwalzenrei.he stattfindet, zu verändern, während die Stärke des Kämmens durch die Anwendung einer solchen Vorrichtung für Vorreißerwalzen reguliert werden kann. überdies wird jede Fasermischung wegen der Länge, der Oberflächenbeschaffenheit und der physikalischen Eigenschaften. der sie zusammensetzenden Fasern auf verschiedene Weise auf die Einwirkung der die Walzen bedeckenden Nadeln reagieren. Die richtigen Geschwindigkeiten sind kritisch und können nur durch ständige Beobachtung der Resultate im Laufe der Einstellung ermittelt werden. Es gibt eine so große Anzahl von möglichen relativen Geschwindigkeitskombinationen, .daß es praktisch unmöglich ist, bei dem mit Abstellen der Maschine verbundenen Räderauswechseln die richtigen Geschwindigkeiten zu finden. Man muß ferner imstande sein, die Geschwindigkeit der Walzenreihen und das Verlagern der Kämmstellen gleichzeitig einstellen zu können. Die vorliegende Erfindung 'sieht die Mittel vor, um die idealen kritischen Geschwindigkeiten in der kürzestmöglichen Zeit bei laufender Maschine zu erreichen.
  • Die Erfindung wird. nachstehend beispielsweise an Hand der schematischen Zeichnungen beschrieben. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht einer Bradford-Kamm= garnkrempel, Fig. 2 eine gleiche Ansicht eines gemäß der Erfindung verbesserten Vorreißers, Fig. 3 eine gleiche Ansicht einer anderen Ausführungsform.
  • In Fig. r ist der Vorreißerteil mit A bezeichnet. Die Wolle wird in Form eines Wattestreifens auf d!em laufenden Band i durch Einzugswalzen 2 eingeführt. Die erste in der Richtung des Pfeiles langsam rotierende Vorreißerwalze 3 nimmt die Büschel zur Arbeiterwalze 4 mit. Der durch diese von der Vorreißerwalze 3 abgenommene Teil von Fasern wird von der Vorreißerwalze 3a abgestreift, welche auch die auf der Vorreißerwalze 3 zurückgebliebenen Büschel abnimmt. Von dieser werden darauf beide Büsche.lteile zu ihrer Berührungslinie mit der Arbeiterwalze q.a gebracht, wo die letztere einen etwa ein Viertel ihrer ursprünglichen Größe aufweisenden Teil abnimmt und das Abstreifen derselben durch die Vorreißerwalze 3b zuläßt, welche auch den an der Vorreißerwalze 3a verbliebenen Teil abnimmt. Die Arbeiterwalze 4b führt dann denselben Vorgang bei gleichzeitiger Verminderung der ursprünglichen Büschelgröße auf ein Achtel durch und gibt ihren Anteil an die Vorreißerwalze 3c ab, welche auch die Vorreißerwalze 3b abstreift. Die Vorreißerwalze 3.c wird schließlich vom ersten Tambour 5 der mit B bezeichneten eigentlichen Krempel abgestreift.
  • Diese bekannte Ausbildung des Vorreißers ist nicht anpassungsfähig und nimmt keine Rücksicht auf die verschiedenen Eigenschaften der Fasern, aus welchen sich die vom Handel verlangten Mischungen zusammensetzen. Das Resultat ist: Noppenbildung, Kürzung der Faserlänge und ungenügendes Verkleinern der ursprünglichen Büschelgröße, so daß viele gute Fasern in den Tamboürbeschlag gepreßt werden, was eine unnütze Reinigungsarbeit bedeutet, und die nachfolgenden Tamboure keine rechte Möglichkeit !haben, die Fasern voneinander zu trennen und gründlich zu mischen.
  • In einem in Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Vorreißers gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Wattestreifen in die Maschine durch die Einzugswalzen 2 entweder über die Vorreißerwalze 3d und die Fangwalze 6 oder direkt der Vorreißerwalze 3 zugeführt. Die Vorreißerwalze 3 führt ein Büschel der Arbeiterwalze .4 zu, wobei dasselbe also in zwei Teile zerlegt wird. Die Vorreißerwalze 3" streift die Arbeiterwalze 4. und die Vorreißerwalze 3 ab und führt die beiden Teile zur Arbeiterwalze qb, welche sie in zwei Teile zerlegt. Auf diese Weise bleiben zwei Viertelteile auf der Vorreißerwal:ze3a und werden zur Arbeiterwalze 4c geführt, welche die heraustretenden Fasern abnimmt. Die zwei Viertelteile an der Arbeiterwalze q. b werden jedoch von der Vorreißerwa'lze 3 abgestreift und auf diese Weise gezwungen, ihren Lauf über die Arbeiterwalze 4" die Vorreißerwalze 3a und die Arbeiterwalze 4.b zu wiederholen. Auf diese Weise wird der von der Vorreißerwalze 3a zur Arbeiterwalze q,c beförderte Teil auf ein Achtel verkleinert und der von der Teilwalze .Ib zur Vorreißerwalze 3 gebrachte, seine Runde wiederholende Teil in Einzelfasern aufgelöst werden.
  • In der Zeichnung sind, um die Verfolgung des Materiallaufes,durch die Maschine zu ermöglichen, an der Walzenberührungslinie, dort, wo eine Walze an die Nachbarwalze Material abgibt,- zwei, dort, wo sie von der Nachbarwalze Material aufnimmt, drei Nadeln eingezeichnet.
  • Die Arbeiterwalze 4,e und die Vorreißerwa'lze 3a werden von der Vorreißerwalze 3b abgestreift, .mit welcher die Arbeiterwalze 4d zusammenarbeitet. Die Büschel werden von der Arbeiterwalze 4d Zerteilt und die letztere von der Vorreißerwalze 3ß abgestreift, so daß das Material gezwungen wird, auf dem im vorigen Absatz beschriebenen Weg zurückzuwandern, bis es in Einzelfasern aufgelöst wird.
  • Das auf -der Vorreißerwalze 3b verbleibende Material wird zur Arbeiterwalze 4e gebracht, welche die herausstehenden Fasern abnimmt. Das Material auf diesen beiden wird durch die Vorreißerwalze 3c abgestreift und trifft auf die sich entgegenstellenden Nadeln der Arbeiterwalze 4f. Die letztere wird von der Vorreißerwadze 3b abgestreift und das dabei abgestreifte Material mit dem vorbeschriebenen Ergebnis an die Vorreißerwalze 3b, Arbeiterwalze 4d, Vorreißerwalze 3a, Arbeiterwalze 4b, Vorreißerwalze 3 zurück-geführt.
  • Die Vorreißerwa-lze 3e wird von dem ersten eigentlichen Tambour der Krempel abgestreift, und die Büschelteile gelangen zur Arbeiterwalze 49, welche ihren Teil abnimmt und über die Vorreiß-erwalze 3e, Arbeiterwalze 4! usw., wie oben beschrieben, zurückbefördert.
  • Es wird festgestellt, daß, angenommen, daß die Arbeiterwalzen eine Hälfte jedes ihnen- dargebotenen Büschels, Büschelteiles oder jeder Faserzusammenballung abtrennen, diese beim Durchgang durch die Arbeiterwalze 4g auf 1/32 ihrer ursprünglichen Größe verkleinert werden. Dter Rest der Büschel usw., das ist 31/32 ihres Gewichtes, wird aber tats'äch'lich noch kleiner werden, und zwar 1/s41 1/128 1/25s USW. ihrer ursprütigli'chen Größe.
  • Zwei voneinander unabhängige, stufenlos veränderlhche Geschwihdigkeitsgetriebe 7- und $1, z. B. Xegelscheibengetriebe, welche Reduktionsgetriebe sein können, werden von einem Motor #q, konstanter Geschwindigkeit angetrieben.
  • Die Riemenscheibe 7a auf dem Wellenstummel des Getriebes 7 treibt die Walze 3c des Vorreißers durch den Riemen 7b und diese Walze 3e durch die Zahnräder io, ioa, lob, ioc ihre Nachbarwalze 3b an, während die Walzen 3b, 3;a und 3 durch eine über d'ie Kettenräder lab bzw. i2a und: i2 laufende Kette i i verbunden sind. Tyrehrichtung und relative Geschwindigkeiten sind angedeutet, und zwar die letztere durch den reziproken Wert der Kettenrädergrößen. Die relativen Geschwindigkeiten der Walzen zueinander können zu Beginn nach Erfordernis eingestellt werden. Unter der Annahme, daß alle Vorrei'ßerwalzen gleichen Durchmesser haben, dreht sich z. B-. die erste Walze 3 mit ab T/Min., die zweite, 3a, mit 3a, die dritte, 3b, mit 4'5'und,die vierte, ge, mit 6oT/Min. Auf dieseWeise erhält man den allmählichen Übergang von einem Aufteilvorgang über einen kombinierten Aufteil-und Kämrnvorgang zu einem verlängerten Kammvorgang. Die Geschwindigkeit der ganzen Walzenreihe kann nach Wunsch vom Handrad 13 aus während. des Laufes der Maschine vergrößert oder verkleinert werden.
  • Der Wellenstummel des stufenlos veränderlichen Wechselgetriebes 8 treibt die Arbeiterwalzen 4 und 4b mittels der zwei' Riemen 14 bzw. iga an. Die einzelnen Arbeiterwalzen sind durch Ketten 15, 15' verbunden. Ihre ungefähren relativen Geschwindigkeiten sind durch die reziproken Werte der Größen der betreffenden Kettenrädersätze 16, 16a, 16b, i6c und i7, 17a, 17b angedeutet. Die relative Geschwindigkeit der einzelnen Arbeiterwalzen kann durch Auswechseln der :Kettenräder eingestellt, die Geschwindi'gkeit der ganzen Walzenreihe hingegen nach Bedarf mittels des Handrades 1311 abgeändert werden.
  • Bei der höchstmöglichen, nahe der Oberflächengeschwindigkeit der Vorreißerwalze 3 liegenden Geschwindigkeit der Arbeiterwalzen tritt hauptsächlich ein Aufteilen, aber nur wenig oder gar kein Kämmen der von 'et Arbeiterwalzen 4 und 4b festgehaltenen Büschel, hingegen ein verlängertes Kämmen an den Arbeiterwalzen 4e und 47 ein. Bei der geringstmöglichen Geschwindigkeit der Arbeiterwalzen beginnt das Kämmen bereits an der Arbeiterwalzs 4. -Auf diese Weise kann man durch Änderung der Geschwindigkeit der Arbeiterwalzen den Beginn, das Ausmaß und die Dauer des Kämmens regeln. Durch Veränderung der Geschwindigkeit der ganzen Vorreißerwalzenreihe kann man die Stärke des Kämmens verändern. Bei hoher Geschwindigkeit der Vorreißerwalzen wird das Kämmen stärker, bei geringer Geschwindigkeit der Kammvorgang sanft,sein. Bei Beobachtung der Wirkung der Geschwindigkeitsänderungen an den Walzen kann in kürzester Zeit die richtige Abstimmung der Geschwindigkeiten der beiden Walzenreihen erreicht werden. Die Geschwindigkeiten sind kritisch und können nur versuchsweise für jede Mischung ermittelt werden.
  • Die Änderung der Geschwindigkeiten einer oder beider Walzenreihen kann durch ein normales Stufengetriebe mit einer Anzahl von beliebig gewählten Übersetzungsverhältnissen erhalten werden oder, was vorzuziehen ist, durch die Verwendung eines Getriebes, welches in einem -gewählten Geschwindigkeibs'bereich stufenlos veränderlich ist.
  • In dem weiteren in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht eine Vorreißerwalzenreihe aus den Vorreißerwal,'zen 3, 3a, 3b, während eine vierte Walze 3m als Abnehmer wirkt.
  • Eine zweite Reihe besteht aus, den Vorreißerwalzen 3"e, 31, 3F und einer ebenfalls als Abnehmer wirkenden vierten Walze 31'.
  • Die beiden Vorreißerwalzenreihen sind durch eine Wendewalze '2;7 verbunden, welche die Abnehmerwalze 3m putzt und,die Fasern auf die Vorreißerwalze 3e, der ersten der nächsten Vorreißerwalzenre@he überträgt.
  • Die Arbeiterwalzenreihe besteht aus den Walzen 4, 4@, 4`, W, 4k, 41, welche durch eine einzige Kette ig verbunden sind, die über die Kettenräder iß, i8a, 1&.b, 1;8e, 18d, übe, i8t, 189 der zusammenwirkenden betreffenden Walzen 4, 4.', 3m,-27, 4', 41, 4k, 4?' läuft. Dabei ist zu bemerken, daß die Abnehmerwalze 3-und die Wendewalze 217 in diese Reihe einbezogen sind, welche ihren Antrieb von der Riemenscheibe am Wellenstummel des s.tufen:los veränder'lich.en Geschwindigkeitsgetriebes 7 durch den Riemen 7e erhält.
  • Die zwei Vorreißerwalzenreilien werden durch das veränderliche Getriebe 8 und die Riemen 20,:20a angetrieben. Die Vorreißerwalzen 3a und 3 bzw. 3' und 3e werden mittels Kette von der Walze 3b bzw. 3g mit geeignet geringerer Geschwindigkeit angetrieben. Der Abnehmer 3h kann z. B. durch einen Riemen gb vom Motor g angetrieben werden.
  • Die mit der Vorreißerwalze 3b zusammenarbeitende Schnellwalze 2,1 wird von der letzteren durch ein Getriebe 22 mit stufenlos veränderlicher Geschwindigkeit und die Riemen 22a, 22b angetrieben, während die mit der Vorreißerwalze 3s zusammenarbeitende Schn.ellwafze zia ihren Antrieb von dieser Vorreißerwalze über ein Getriebe 23 mit stufenlos veränderlicher Geschwindigkeit erhält, welches z.'B. aus einem aus den Riemen 23a, 23b, 23e und der veränderlichen Riemenscheibe 2,3d besteht.
  • Das Material wird in die Maschine mittels der Speisewalzen 2 von einem laufenden Band i eingeführt, welches von einem Aufleger oder auch von einem Wattewickel bedient wird.
  • Die Büschel oder Flocken gehen durch die Vorreißerwal.ze 3, werden durch die Arbeiterwalze .1. zerteilt und zur Vorreißerwalze 3a weitergeführt. Die Arbeiterwalze 4.h zerlegt die beiden Teile und das auf ihr befindliche Material sowie auch das an der Vorreißerwalze 3a und wird durch die Vorreißerwalze 3b abgestreift. Die Arbeiterwalze 41 zerlegt die Büschel und führt ihren Anteil zur Vorreißerwalze 3a zurück, so daß er wieder durch die Arbeiterwalze 4h aufgeteilt wird.
  • Da auf die Vorreißerwalze 3 die mit entgegengesetzt gerichteten Nadeln versehene Abnehmerwalze 3m folgt, funktioniert die erstere als Tambour und wirkt als Ausgleicher und Mischer infolge der Faserlage, welche normal darin festgehalten wird, weil ein Teil der von der Abnehmerwalze erfaßten Fasern auf ihrer Oberfläche zurückgekämmt ist. Um dem Abnehmer 3m eine so wirksame Reinigung der Vorreißerwalze 3b, als es erforderlich sein kann, zu ermöglichen, arbeitet die Sdhnelilwalze 2ii mit dieser zusammen. Diese Schnellwalze wird deshalb über das stufenlos veränderliche Geschwindigkeitsgetriebe 22 angetrieben, welches während des Laufes der Maschine eingestellt werden kann, so diaß sie das rückwärtige Ende der in der Vorreißerwalze 3b eingebetteten Fasern im erforderlichen Ausmaß aufbürsten kann.
  • Die Wendewalze 27 streift die Abnehmerwalze 3m ab und überträgt die Fasern auf die erste und langsamste Vorreißerwalze 3e der zweiten Vorreißerwalzenrei'he, die aus den drei Walzen 3e, 3f, 39 besteht, welche aufeinanderfo'lgend mit ansteigender Geschwindigkeit angetrieben werden, so d'aß eine die andere putzen 'kann. Die Drehrichtung ist durch Pfeile angegeben. Die Arbeiterwalzen 41, qk, dl liegen. zwischen den Walzen wie bei der ersten Vorreißerwal.zenrei!he, und ihre Wirkung is't genau dieselbe, wie sie bei der ersten Reihe beschrieben wurde. Die Abnehmerwalze 3h und die Schnellwalze Zia haben auch die gleiche Funktion, wie sie im vorhergehenden Absatz beschrieben wurde. Das verdichtete Vlies wird jedoch von der Abnehmerwalze 3h durch .einen Hackerkamm 24 abgenommen. Dieses Vlies kann entweder in ein Band verwandelt und in einem Behälter abgelegt werden, oder das Band wird auf eine zweite Krempel derselben Type übertragen. Diese zweite Krempel kann eine Vorspinnkrempel sein, auf welche ein in der Wollkrempel gebräuchlicher Verdichter folgt, der das Vorgespinst erzeugt, welches zu. Garn versponnen werden kann.
  • Wenn das zu krempelnde Rohmaterial eine intensivere Behandlung erfordert, kann eine Arbeiterwalze zwischen die Vorreißerwalzen 3 und 3a gegenüber der Arbeiterwalze q: und auch zwischen den Vorreißerwalzen 3e und 31 gegenüber der Arbeiterwalze 41 einngesefzt werden, wie in .der Anordnung in Fig. 2. Durch diesen Wechsel werden die Büschel zurückgeführt und öfters zerteilt, d. h. einem wiederholten Krempeln unterworfen.
  • Um eine möglichst zusammengedrängte, wenig Bbdenfläche einnehmende Maschine zu erhalten, werden die Vorreißerwalzen nicht in einer horizontalen Ebene liegend, sondern in auf- und absteigenden Reihen angeordnet. Wie ersichtlich, «-erde die Walzen in einem Rahmenwerk gelagert, das aus geneigten, durch Spreizen 25c miteinander verbundenen Seitenteilen 25, 25a und aus einem .diese überbrückenden Oberteil 25b, also einer im wesentlichen umgekehrten U- oderV-förmigen Konstruktion besteht. Natürlich kann zu demselben Zweck auch eine andere Anordnung der Walzen gewählt werden.
  • Der Ausdruck Walzenreihe soff jeden Walzensatz in sich einschließen, in welchem Vorreißer- oder Arbeiterwalzen miteinander antreibend so verbunden sind, daß die betreffenden Walzen .der Reihe mit Geschwindigkeiten arbeiten, welche durch vorausgewählte Übersetzungsverhältnisse vorbestimmt sind. Auf diese Weise .kann die Vorreißerwalzenrei!he eine oder mehrere, mit der oder den Vorreißerwalzen zusammenarbeitendeAbnehmerwalzen ent'hal'ten, wobei die Abn.ehinerwalze oder -walzen von der Vorreißerwalzenreihe oder von der Arbe@iterwalzenreihe oder auf andere Art angetrieben sind, vorzugsweise -so, d'aß die Geschwindigkeit derselben nach Bedarf unabhängig veränderlich ist.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die hier beschriebenen besonderen Ausführungsformen beschränkt. So können z. B. die bei laufender Maschine die Veränderung der Geschwindigkeit der einen Reihe unabhängig von der anderen bewirkenden Antriebsmittel auf die Normalausführung der Fig. i angewendet werden. Ferner kann die Walzenreihe anders angetrieben und auf irgendeine geeignete Art anders zueinander übersetzt sein, und es kann eine beliebige geeignete Form oder Anordnung der veränderlichen Geschwindigkeitsübertragung angewendet werden. So kann die eine Reihe über ein veränderliches Geschwindigkeitsgetriebe von einem Motor aus und die andere Reihe von der ersteren aus über ein zweites Getriebe dieserArt angetrieben werden. Bei einer solchen :Anordnung hängen die Geschwindigkeiten beider Reihen zusammen durch das erste Getriebe, und es ist die relative Geschwindigkeit der Reihen durch das. zweite Getriebe veränderlich. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Krempel mit einer Varreißerwalzenreihe und einer mit dieser zusammenarbeitenden Arbeiterwalzenreihe, dadurch gekennzeichnet, daß Antriebsmittel vorgesehen sind, welche eine begrenzte Veränderung der Geschwindigkeit der einen Wälzenreihe unabhängig . von der der anderen Walzenreihe während des Ganges der Maschine zulassen. a. Krempel nach Anspruch i,_ dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel eine sowohl gleichzeitige als auch voneinander unabhängige Änderung der Geschwindigkeiten der Walzenreihen zulassen. 3.. Krempel nach den Ansprüchen i und @a., dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel aus einem oder mehreren Getrieben bestehen, welche eine begrenzte stufenlose Veränderung der Geschwindigkeit ermöglichen. q.. Krempel nach den Ansprüchen i und @, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel aus einem oder mehreren Getrieben bestehen, welche eine Änderung der Geschwindigkeit der Walzenreihe oder der Walzenreihen in einer Anzahl von vorbestimmten Übersetzungsverhältnissen ermögl'ic'hen. 5. Krempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Abnehmerwa,lzen vorgesehen sind, welche derart mit der Arbeiter- oder mit der Vorreißerwalzenreihe antriebsmäßig verbünden sind, daß sich. ihre Geschwindigkeit mit der der mit ihr verbundenen Walzenreibe ändert. 6. Krempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder mehrere Abnehmerwalzen .vorgesehen sind, welche unabhängig von den Walzenreihen mit einstellbarer Geschwindigkeit aingetrieben sind. 7. Krempel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schnellwalze vorgesehen ist, welche so angeordnet ist, daß sie vor einer Ahnehmerwalze mit einer Vorreißerwalze zusammenarbeitet, und die durch Antriebsmittel angetrieben wird, welche eine stufenlose Änderung ihrer Geschwindigkeit während des Ganges der Maschine ermöglichen. B. Krempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeiterwalzen derart antrieibsweise miteinander verbunden sind, daß die Geschwindigkeit der aufeinanderfolgeniden Walzen der Walzenreihe von der Speiseseite bis zur Lieferseite der Maschine abnimmt. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift NTr. 632 15o.
DEP50691A 1947-03-03 1949-08-02 Krempel Expired DE864966C (de)

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DEP50691A Expired DE864966C (de) 1947-03-03 1949-08-02 Krempel

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR632150A (fr) * 1927-04-05 1928-01-04 Fairbairn Lawson Combe Barbour Perfectionnements aux cardes et machines analogues

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