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Mehrzweck-Arbeitsmaschine zum Aufbereiten und Fördern von Futter sowie
für ähnliche landwirtschaftliche Arbeiten Infolge des schlechten Ausnutzungsgrades
der Maschinen in der Landwirtschaft ist es das Bestreben der Landmaschinenforschung
und -industrie, Maschinen zu entwickeln, die nach einfachen Umrüstarbeiten verschiedene
Arbeiten verrichten können.
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So ist das sogenannte Vielfachgerät für den Kartoffel- und Hackfruchtbain,
m#it dem man die Pflanzlöcher herstellen und zustreifen, die K-artoffeln häufeln
und später hacken kann, ein markantes Beispiel für ein derartiges Universalgerät
für Feldarbeiten. Auch in der Hofwirtsch#aft sind Ansätze von Mehrzweck-Arbeitsmaschinen
vorhan(den. So ist beispiels-weise eine Schleudermühle bekannt, die von einem polumsch-altbaren
Dreh.-strommotor angetrieben wird und bei der die Schlaghämmer gegen Messerscheiben
zum Rübenschneiden auswechselbar. sind. Die Drehzahl wird hierbei herabgesetzt.
Allerdings muß auch das Gehäuse ausgewechselt werden, so daß praktisch nur Gestell
und Antriebsmotor für beide Zwecke ausgenutzt -,verden können.
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Die Erfin-dun.g bezweckt, eine mögli#chst vielseitig verwendbareArbeitsmaschine
für dieHofwirtschaft zur Verfügung zu stellen 'bei weitestgehender Ausnutzung aller
Biauelemente für verschiedene Zwecke. Es handelt sich um eine Schleudermühle an
sich be -kannter Bauart, die im Gegensatz zu Steinscheiben-oder Walzenmühlen zur
Verarbeitung aller prakfisch vorkommenden Futtermittel, wie Futtergetreiide,
Maiskollyen,
Knochen, Zuckerschnitzel, Hen usw., erfindungsgemäß mit auswechselbaren Arbeitseleinenten
ausgestattet ist. Das Mühlengehäuse weist eineuerodynamisch günstig-- Spiralform
auf. Auf der Welle befindet sich eine Nabe, die so ausgebildet ist, daß sie
zur Aufnahme verscÜiedenartiger, gegeneinander auswechselbarer Werkzeuge dienen
kann, wie beispielsweise um Zapfen bewegliche Schlaghämmer oder fest mit der Nabe
verschraubte Schauf elelemente, die so geformt sind, daß sie einmal gegen einen
vollbeaufschlagten Stiebmantel arbeitend als Prallzerkleinerungswerkzeuge dienen
oder daß nach Entfernen dieses Siebmantels die Arbeitsmaschine bei gleicher Drehzahl
als. Schatifelradförderggebläse für unempfindliches Fördergut, wie Kaff, Häcksel
usw., benutzt werden kann. Bei Förderu"ng von empfindlichem - Gut, wie Getreide,
i-uzerneheu usw., das im Schaufelrad be-
schädigt werden könnte, wird in bekannter
Weise in die Druckleitung eine Schleuse eingebaut, so daß jetzt an Stelle des Schaufelradfördergebläses
ein M, esfördergebläse entsteht. An der Nabe können an Stelle der Schlaghämmer oder
der Schaufelele-menteauch andere Zerkleinerungswerkzeuge z. B. zum Zerreißen von
Stroh, Stallmist od. dgl. befestigt werden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Schnitt -durch die mit Schlaghämmern
ausgestattete Maschine, Abb.:z einen Schnitt durch das Gebläseschaufelrad zum Aus-wechseln
auf:der-Nabe, Abb. 3 einen Schnitt durch die Nabe, die zur Befestigung der
auswechselbaren Arbeitswerkzeuge dient, mit je einem Schlaghammer und einem
Zerreißer ausgerüstet, Abb. 4 eine Seitenansicht der Maschine mä gestrichelter Darstellung
einer in ihrer Bauart bekannten Schleuse zur Förderung empfindlichen Gutes.
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Das Mahlgut gelangt durch den niedrig liegenden Einwurftrichter i
zentral in das Mühlengehäuse und wird entweder durch die Schlaghämmer 2 (Abb. -i)
oder durch das als Gehläseschatif elrad ausgebildete Laufrad 3 (Abb. 2) derart
beschleunigt, ,daß es durch Prallwirkung beim Aufschlag auf den auswechselbaren
Siebmantel 4 zerkleinert wird. Das genügend zerkleinerte, durch diesen Siebmantel
hindurchtretende Gutgelaiigt in das Spiralgehäuse 5
und wird durch,die Gebläsewirkung,der
umlaufendenMahlwerkzetige, alsodurch die Schlaghämmer.2, oder in verstärktem Maße
durch das Laufrad 3 in die Druckleitung 6 zur Absackstelle lo gefördert.
Im zweiten Fall reicht,die Blaswirkung des Gebläselaufrades aus, um das Gut durch
die geistrichelt angedeutete Förderleitung auch zu entfernter liegenden Vorratsbehältern
oder Absackstellen pneumat#isch zu fördern. Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel
der auf der Mühlenwelle 7 befestigten Nabe, die so ausgebildet ist, daß sie
wahlweise zur Aufnahme,der frei pendelnd angeordneten Schlaghämmer:2 des Geblä#seschaufelrades
3 oder anderer um-laufender Arbeitswerkzeuge, wie beispielsweise Zerreißer
8 für Stroh, Grünfutter od. dgl., dient. Durch einfaches Herausnehmen des
Siebmantels 4, der in bekannter Weise auswechselbar ist, kann die mit dem Gehläseschaufelrad
aus-gestattete Mühle bei gleicher Drehzahl auch als Schaufelradfördergebläse zum
Fördern von Spreii, Trockenschnitzeln, Grasheu um benutzt werden. In -diesem Fall
gelangt idas Fördergut durch den Einwurftrichter i in das Schaufelrad und von dort
aus in die Druckleitung. Soll dagegen empfindliches Gut, wie Getreide, Meeheu usw.,
gefördert werden, so kann nach Schwenken ides Gehäuses um go' unter Umständen ohne
Umstellung des Einwurftrichterls, durch den %in diesem Fall ja nur Luft angesaugt
wird, eine in ihrer Arbeitsweise bekannte Injektorschleuse 9 zur Aufnahme
des Fördergutes in die Druckleitung.5 zwischengeschaltet werden. Das ist in Abb-
4 gestrichelt angedeutet.. Bei der Verwendung der Maschine alts Zerreißer, bei der
ebenfalls der Siebmantel entfernt wird, kann unter Umständen eine Schrägstelking
des jetzt als Auswerfer dienenden kurzen Stückes der Druckleitung zum Füllen von
Mieten oder Behältern angebracht sein. In diesem Fall ist dann auch der Einwurftrichter
so zu verstellen, daß -die Einwurfsöffnung die horizontale Lage beibehäft.