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DE863338C - Verfahren zur Herstellung von Salzen hoehermolekularer AEthercarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Salzen hoehermolekularer AEthercarbonsaeuren

Info

Publication number
DE863338C
DE863338C DEH2892D DEH0002892D DE863338C DE 863338 C DE863338 C DE 863338C DE H2892 D DEH2892 D DE H2892D DE H0002892 D DEH0002892 D DE H0002892D DE 863338 C DE863338 C DE 863338C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
salts
carboxylic acids
alkali
higher molecular
molecular weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH2892D
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Dr Zimmermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DEH2892D priority Critical patent/DE863338C/de
Priority to DK17544A priority patent/DK69938C/da
Application granted granted Critical
Publication of DE863338C publication Critical patent/DE863338C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • C08B37/0006Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid
    • C08B37/0024Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid beta-D-Glucans; (beta-1,3)-D-Glucans, e.g. paramylon, coriolan, sclerotan, pachyman, callose, scleroglucan, schizophyllan, laminaran, lentinan or curdlan; (beta-1,6)-D-Glucans, e.g. pustulan; (beta-1,4)-D-Glucans; (beta-1,3)(beta-1,4)-D-Glucans, e.g. lichenan; Derivatives thereof
    • C08B37/00272-Acetamido-2-deoxy-beta-glucans; Derivatives thereof
    • C08B37/003Chitin, i.e. 2-acetamido-2-deoxy-(beta-1,4)-D-glucan or N-acetyl-beta-1,4-D-glucosamine; Chitosan, i.e. deacetylated product of chitin or (beta-1,4)-D-glucosamine; Derivatives thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Salzen höhermolekularer Äthercarbonsäuren Es ist bekannt, Chitin, vor allem solches aus Krebsschalen, mit Alkali unter Druck unter mehr oder weniger weitgehender Entacetylierung desselben in chitosanähnliche Verbindungen zu verwandeln und diese mit Säuren zu salzartigen wasserlöslichen Verbindungen umzusetzen. Bei dieser Alkalibehandlung findet aber immer ein gewisser Abbau des Chitins, der unter Depolymerisation vor sich geht, statt.
  • Demgegenüber wurde nun gefunden, daB man unter Vermeidung einer wesentlichen Entacetylierung des Chitins zu wertvollen wasserquellbaren oder wasserlöslichen Salzen hEhermol.e kularer Äthercarbonsäuren gelangen kann., wenn man simplexartige Verbindungen des Chitins mit Köhlenhydraten aus mycelbildenden Mikroorganismen mit Alkali inAlkaliverbindungen dieserSimplexe überführt und diese mit Carboxylgruppen tragenden Alkylierungsmitteln bzw. deren Salzen umsetzt.
  • Als Ausgangsstoffe des Verfahrens dienen simplexartige Verbindungen des Chitins mit Kohlenhydraten, welche man beispielsweise nach dem Verfahren des Patents 855 56o aus Rückständen der Fettextraktion verfetteter mycelbildender Mikroorganismen durch mehrmalige Behandlung der Rückstände mit verdünntem Alkali bei bis zu i io° ansteigenden Temperaturen, gegebenenfalls unter Druck, erhalten kann. Gegebenenfalls genügt auch eine einmalige Alkalibehandlung.
  • Geeignete mycelbildende Mikroorganismen, d. h. Schimmelpilze, sind hauptsächlich Askomyceten, wie z. B. Fusariumarten, Penicillium- und Agpergillusarten und die chitinhaltigen Fungi imperfecti. Diese werden vorteilhaft im verfetteten Zustande nach dem Verfahren des Patents 745 633 zuerst mit niedermolekularen Alkoholen oder Ketonen vorbehandelt und darauf mit Fettlösungsmitteln extrahiert. Dann erfolgt die oben angegebene Alkalibehandlung.
  • Diesem Verfahren kann man gleichfalls nicht vertettete mycelbildende Mikroorganismen unterziehen, wobei die Vorbehandlung mit Alkoholen oder Ketonen und Fettlösungsmitteln wegfallen kann, um simplexartige Verbindungen des Chitins mit Kohlenhydraten zu erhalten. In einem solchen Simplex sind die Kohlenhydrate, die wahrscheinlich in der Hauptsache aus Glykogen bestehen, äußerst fest an den Chitinrest gebunden.
  • Diese simplexartigen Verbindungen des Chitins mit Kohlenhydraten werden nun mit Alkali in Alkaliverbindungen übergeführt. Zweckmäßig ist es, hierfür konzentrierte wäßrige Alkalilaugen zu verwenden, deren Stärke beispielsweise im Fall der Verwendung von Natronlauge nicht unter 30% beträgt. Damit keine oder doch nur eine unwesentliche Entacetylierung stattfindet, ist es ferner zweckmäßig, die Alkalibehandlung bei höchstens Raumtemperatur vorzunehmen und das Alkali nur wenige Stunden einwirken zu lassen. Will man bei erhöhter Temperatur arbeiten, so ist die Alkalilauge entsprechend schwächer zu wählen.
  • Die so erhaltenen Alkaliverbindungen werden dann mitCarboxylgruppen tragendenAlkylierungsmitteln bzw. deren Salzen umgesetzt. Als Carboxylgruppen tragende Alkylierungsmittel sind in erster Linie Halogencarbonsäuren, z. B. Monoehloressigsäure, ß-Monochlorpropionsäure, ä-Bromlaurinsäure u. dgl., zu nennen. Ferner kommen Carbonsäuren in Frage, die Halogenatomen adäquate Gruppen tragen, z. B. saure Schwefelsäureestergruppen u. dgl.
  • Die Umsetzung geschieht im allgemeinen in wäßriger Lösung, doch kann das Alkylierungsmittel auch in einem organischen Lösungsmittel, besonders wenn dieses mit Wasser mischbar ist, wie z. B: Alkohol, gelöst sein. Bei der Umsetzung- ist die Anwendung erhöhter Temperatur im allgemeinen nicht erforderlich, doch kann diese zur Abkürzung der Reaktionsdauer mitunter zweckmäßig sein. Die so hergestellten Alkalisalze höhermolekularer Äthercarbonsäuren sind in Wasser stark quellbar bzw. vollkommen wasserlöslich, wobei die Löslichkeit vom Verätherungsgrad abhängt.- Sie lassen sich ohne Schwierigkeit mit wasserlöslichen Erdalkali-oder Metallverbindungen zu in Wasser Schwer-oder unlöslichen Erdalkali- oder Metallsalzen umsetzen. Die wasserlöslichen Salze dienen zur Herstellung von wertvollen Hilfsmitteln für die Textil-und Kunstharzindustrie. Beispielsweise dienen sie, gebräuchlichen Waschmitteln zugesetzt, zur Verhinderung der Vergrauung von Weißwäsche oder als Füllmittel mit schutzkolloiden Eigenschaften bei der Herstellung von Klebstoffen aus Kunstharzen. Beispi l e i. 25 Gewichtsteile eines nach dem Verfahren des Patents 855 56o - aus-.- Fusarium sambucinum hergestellten Chitin-Kohlenhydrat-Simplexes, ein 3,76 % Stickstoff enthaltendes, weißes kurzfaseriges Produkt darstellend, werden mit 5oo Volumteilen einer 4oo/oigen Natronlauge angeteigt, worauf das Gemisch 2 Stunden unter Luftabschluß stehengelassen wird. Dann wird die Masse zwischen alkalifesten Tüchern während " z Stunde unter schwachem Druck bis auf ein Gewicht von 155 Gewichtsteilen abgepreßt. Der entstandene Kuchen wird darauf zerkleinert und im Knetwerk mit 5o Gewichtsteilen mit Soda neutralisierter Monochloressigsäure und i o Gewichtsteilen der freien Säure innig vermischt und dann 36 Stunden stehengelassen. Nach dieser Zeit ist die Reaktion beendet, worauf mit alkoholischer Salzsäure das überschüssige Alkali neutralisiert wird. Dann wird zentrifugiert, wodurch eine zähe Masse erhalten wird, die nun in Wasser gelöst und mit Methanol wieder ausgefällt wird: Nach dem Filtrieren wird der Filterrückstand zweimal mit Äther verrührt, im Vakuum getrocknet und gepulvert.
  • Das entstandene äthercarbonsaure Salz steilt ein graues Pulver dar, das fast ohne Quellung in Wasser löslich ist.
  • 2. 5 Gewichtsteile eines eiweißfreien Chitinsimplexes in Form des abgepreßten Naßkuchens werden mit 5 Gewichtsteilen 4oo/öiger Natronlauge verknetet und 18 Stunden bei 60 sich selbst überlassen. Die ziemlich kompakte Masse wird darauf gemahlen, dann zweimal in Abständen von 12 Stunden mit je 2,5 Gewichtsteilen ß-chlorpropionsaurem Natrium (durch Neutralisation von ß-Chlorpropionsäure mit Soda erhalten) verknetet und insgesamt etwa 70 Stunden in einem verschlossenen Gefäß sich selbst überlassen. Anschließend wird nach Zugabe von wenig Wasser mit alkoholischer Salzsäure bis zur schwach alkalischen Reaktion neutralisiert und 'durch Zugabe von weiterem Alkohol gefällt. Die Reinigung kann durch Extraktion mit 8oo/oigem Alkohol oder Umfällen erfolgen. Das Reaktionsprodukt ist nach der Trocknung fast weiß und ergibt eine klare, hochviskose, wäßrige Lösung. Diese reagiert schwach alkalisch und gibt unlösliche Schwermetallsalze.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Salzen höhermolekularer Äthercarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man simplexartige Verbindungen des Chitins mit -Kohlenhydraten aus mycelbildenden Mikroorganismen unter Vermeidung einer wesentlichen Entacetylierung des Chitins mit Alkali in Alkaliverbindungen dieser Simplexe überführt und diese mit Carboxy lgruppen tragenden Alkylierungsmitteln bzw. deren Salzen umsetzt.
DEH2892D 1942-05-02 1942-05-02 Verfahren zur Herstellung von Salzen hoehermolekularer AEthercarbonsaeuren Expired DE863338C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH2892D DE863338C (de) 1942-05-02 1942-05-02 Verfahren zur Herstellung von Salzen hoehermolekularer AEthercarbonsaeuren
DK17544A DK69938C (da) 1942-05-02 1944-01-19 Fremgangsmåde til fremstilling af salte af højeremolekulære æterkarbonsyrer.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH2892D DE863338C (de) 1942-05-02 1942-05-02 Verfahren zur Herstellung von Salzen hoehermolekularer AEthercarbonsaeuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE863338C true DE863338C (de) 1953-01-15

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ID=7143302

Family Applications (1)

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DEH2892D Expired DE863338C (de) 1942-05-02 1942-05-02 Verfahren zur Herstellung von Salzen hoehermolekularer AEthercarbonsaeuren

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DE (1) DE863338C (de)
DK (1) DK69938C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DK69938C (da) 1949-09-26

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