DE8632801U1 - Gleitfallschirm - Google Patents
GleitfallschirmInfo
- Publication number
- DE8632801U1 DE8632801U1 DE19868632801 DE8632801U DE8632801U1 DE 8632801 U1 DE8632801 U1 DE 8632801U1 DE 19868632801 DE19868632801 DE 19868632801 DE 8632801 U DE8632801 U DE 8632801U DE 8632801 U1 DE8632801 U1 DE 8632801U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parachute
- stiffener
- rod
- ram air
- parachute according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000003351 stiffener Substances 0.000 claims description 28
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 17
- 239000000725 suspension Substances 0.000 claims description 7
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 5
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 3
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 claims description 3
- 229920002430 Fibre-reinforced plastic Polymers 0.000 claims 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims 1
- 239000011151 fibre-reinforced plastic Substances 0.000 claims 1
- 239000002985 plastic film Substances 0.000 claims 1
- 229920006255 plastic film Polymers 0.000 claims 1
- 239000004753 textile Substances 0.000 claims 1
- 244000309464 bull Species 0.000 description 9
- 238000012856 packing Methods 0.000 description 5
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 4
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 3
- 239000004952 Polyamide Substances 0.000 description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000010006 flight Effects 0.000 description 2
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 229920002647 polyamide Polymers 0.000 description 2
- 229920006267 polyester film Polymers 0.000 description 2
- 238000009958 sewing Methods 0.000 description 2
- 241000282465 Canis Species 0.000 description 1
- 229920000049 Carbon (fiber) Polymers 0.000 description 1
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 1
- 239000004917 carbon fiber Substances 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 230000006866 deterioration Effects 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 238000005429 filling process Methods 0.000 description 1
- 239000011888 foil Substances 0.000 description 1
- 239000003365 glass fiber Substances 0.000 description 1
- 230000002427 irreversible effect Effects 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- VNWKTOKETHGBQD-UHFFFAOYSA-N methane Chemical compound C VNWKTOKETHGBQD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229920000728 polyester Polymers 0.000 description 1
- 230000002028 premature Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D17/00—Parachutes
- B64D17/02—Canopy arrangement or construction
- B64D17/025—Canopy arrangement or construction for gliding chutes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Il · <
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleitfallschirm nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Gleitfallschirme der angesprochenen Gattung bestehen, wie in Fig. 1
gezeigt, aus einem im voll aufgeblähten Zustand tragflächenartigen Stoffgebilde, das aus einer oder mehreren oberen Bahnen (14) und unteren
kaninern (13) vorhanden sind. Der aufgeblähte Zustand wird im Gebrauch
dadurch erreichbar, daß das an anderen Stellen ganz oder zumindest weit- | gehend verschlossene Stoffgebilde aus luftundurchlässigem Gewebe an
der Profilvorderkante eine oder mehrere Stauluftöffnungen (2) aufweist, durch welche im Gebrauch anströmende Luft eindringen und im Innern einen
Druck aufbauen kann, der das Stoffgebilde in die bestimraungsgemäße
tragflächenartige Form bringt. Die Stauluftöffnungen (2) werden dabei so angeordnet, daß deren vordere Begrenzung (1) an der Profiloberseite
(11) und deren hintere Begrenzung (3) an der Profilunterseite (12)
liegt. Die Normale der durch den Rand der Stauluftöffnung (2) annähernd
■ · t t r ■ ft ff ff
• ff · ·- I 1 · ff
ItIt — ·/ — : · · · · ·
■ ··· f ff' ···
ff ff ff ff &igr; I · · >
·· »aiii'' &igr;« ··
, -52 *-
• · W^
I t · ■ t t
definierten Ebene weist dabei meist in einem Winkel von 45° zur Profilunterseite
(12) nach unten vorn, Die Stauluftöffnungen können auch mit luftdurchlässigem Gewebe verschlossen sein.
Im Gebrauch soll der Gleitfallschirm einen Auftrieb aufweisen, der den Widerstand mindestens um das zweifache Übertrifft. Dazu ist es erforderlich
, daß möglichst alle Längsschnitte durch den Gleitfallschirm senkrecht zur Spannweitenrichtung gut mit der aerodynamisch günstigen
Tragflächenprofilform übereinstimmen. Diese Profilform wird gewöhnlich durch entsprechend geformte Rippen (4) aus Stoff vorgegeben. Diese sind
im Gleitfai 1 .sdnjminnerenvielfach mit öffnungen zum seitlichen Druckausgleich
versehen, oder sie bestehen aus durchlässigem Stoff. Gleitfallschirme der in Anspruch 1 angesprochenen Gattung werden unter
anderem dazu verwendet, Absprünge und daran anschließende Gleitflüge von Personen durchzuführen oder sie dienen als Hängegleiter zum Fußstart
im Gebirge mit anschließendem Gleitflug. Es ist weiterhin möglich, Gleitfallschirme im Schleppbetrieb mit einer Winde oder mit
einem Ultraleichtflugzeug auf Flughöhe zu bringen. Bei diesen Betriebsarten zeigen sich wesentliche Nachteile herkömmlicher Gleitfallschirme,
die anhand der Fig. 2 und 3 erläutert werden:
ist teilweise verschlossen, sie liegt im Windschatten der Unterseite.
Die Folge ist, daß namentlich bei geringem Wind die Füllung des Gleitfallschirms
nur schwierig möglich ist.
Fig. 3 zeigt den Schnitt durch einen Gleitfallschirm im überzogenen
Flugzustand, der hier durch Herabziehen der Bremsleinen (6) über das empfohlene Maß hinaus erzeugt ist. Die Anströmrichtung (7) ist von unten
auf den Gleitfallschirm gerichtet, es ist nicht möglich, in dieser
Fluglage die Füllung des Gleitfallschirms aufrecht zu erhalten, er entleert sich und die Stauluftöffnungen (2) können sich u.U. sogar
schließen. Die Folge ist eine gefährlich hohe Sinkgeschwindigkeit.
Aus der Patentschrift DE 33 21 194 ist eine Vorrichtung bekannt, mit
welcher die Aufrechterhaltung der Profilform insbesondere im Nasenbereich
verbessert werden soll, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten (genannt werden 30 m/s). Hierzu dient ein in Spannweitenrichtung
angeordneter elastischer Formkörper. Dieser Formkörper ist wegen seiner Masse und seines relativ sun Gleitfallschirm großen Packvolumens
nachteilig.
► « « · · t Ii
I * t &tgr; t
> >llil
I fl · I
Aus der deutschen Auslegeschrift 24 23 795 ist bekannt, daß die Füllung
des Gleitfallschirms im Sackflug gemäß Fig. 3 der vorliegenden Anmeldung durch öffnungen an der Profilunterseite verbessert
werden kann . Wie die praktische Erfahrung gezeigt hat, wird das
extreme Sackflugverhalten tatsächlich sicherer beherrschbar. Nachteilig ist jedoch der Stauluftverlust aus diesen öffnungen beim Schnellflug
mit kleinem Anstellwinkel sowie der zugehörige Anstieg des Widerstands* Dies macht sich durch eine Verschlechterung der Gleitflugleistung
bemerkbar.
&Iacgr;&Agr; A.._ * _j.».a &igr; r\C£ t t &lgr; £&lgr;. ic n/\ n<ir\ &lgr;—&lgr;- -j_ w &lgr;&egr;&lgr;&igr;\ &igr;
■*»* nus &ngr;&igr;&agr;. ueuiauiai i/i.i.eii.Leguiigssuii.xi. &igr; ij jv &udigr;&ugr; A3 &ngr; ein n.ej.i.xugex
bekannt, dessen gleitfallschirmartige Konstruktion um gasgefüllte Blasen im Inneren erweitert ist. Das Startverhalten und die Stabilität
im Fluge wird hier durch eine Füllung mit Gasen, welche leichter als Luft sind verbessert, indem diese eine Mindestfüllung und einen
Mindestauftrieb sicherstellen. Nachteilig sind hier die hohen Kosten
und der Zeitaufwand für die Füllung, außerdem erfordert das Mitführen der Blasen ein höheres Gewicht, das Packvolumen wird erheblich
größer.
Schließlich sind Gleitfallschirme auf dem Markt verfügbar, welche aus Spiimaker-Polyamid-Gewebe bestehen. Dieses ist im Neuzustand zwar etwas steifer als das üblicherweise im Fallschirmbau verwendete Polyamidgewebe und vermag daher den geschilderten prinzipiellen Nachteile des Standes der Technik etwas entgegenzuwirken, sie bleiben aber r.ach wie vor bestehen. Der Vorteil der etwas größeren Steifigkeit bewirkt jedoch auch, daß die Nahtfestigkeit herabgesetzt wird, weil die Fäden des Gewebes der Nähnadel nicht ausweichen können und daher eine Perforation erfolgt. Eine hohe Reißfestigkeit ist aber für einen Fallschirmstoff Bedingung.
Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, den geschilderten Stand der Technik zu verbessern. Insbesondere soll dabei erreicht werden, daß das Öffnungsverhalten beim Fußstart des Gleitfallschirms verbessert, d.h. beschleunigt wird. Ebenso soll die Füllung des Gleitfallschirms in Sackflugzuständen mit hohem Anstellwinkel (nahe 90°) sichergestellt werden. Diese Aufgaben sind zu lösen, ohne das Packvolumen und das Gewicht des Gleitfallschirms nennenswert zu erhöhen und ohne die Gleitflugeigenschaften zu beeinträchtigen.
Schließlich sind Gleitfallschirme auf dem Markt verfügbar, welche aus Spiimaker-Polyamid-Gewebe bestehen. Dieses ist im Neuzustand zwar etwas steifer als das üblicherweise im Fallschirmbau verwendete Polyamidgewebe und vermag daher den geschilderten prinzipiellen Nachteile des Standes der Technik etwas entgegenzuwirken, sie bleiben aber r.ach wie vor bestehen. Der Vorteil der etwas größeren Steifigkeit bewirkt jedoch auch, daß die Nahtfestigkeit herabgesetzt wird, weil die Fäden des Gewebes der Nähnadel nicht ausweichen können und daher eine Perforation erfolgt. Eine hohe Reißfestigkeit ist aber für einen Fallschirmstoff Bedingung.
Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, den geschilderten Stand der Technik zu verbessern. Insbesondere soll dabei erreicht werden, daß das Öffnungsverhalten beim Fußstart des Gleitfallschirms verbessert, d.h. beschleunigt wird. Ebenso soll die Füllung des Gleitfallschirms in Sackflugzuständen mit hohem Anstellwinkel (nahe 90°) sichergestellt werden. Diese Aufgaben sind zu lösen, ohne das Packvolumen und das Gewicht des Gleitfallschirms nennenswert zu erhöhen und ohne die Gleitflugeigenschaften zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattHngsgemäßen Vorrichtung durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, und zwar dadurch,
daß an der oder mindestens einer der Stauluftöffnungen (2) mindestens
eine, sich im wesentlichen in einer Ebene senkrecht zur Spannweitenrichtung erstreckende, stab- oder flächenförmige, gegen Luftkräfte weitgehend stabile Versteifung (9) angeordnet ist. Dies bedeutet
also, daß an den Stauluftöffnungen (2) Versteifungen (9) in einer Ebene angebracht sind, die mit jener der nächstgelegenen Rippe (4)
identisch ist oder dazu parallel liegt. Dabei ist es möglich, daß der Gleitfallschirm nur eine einzige Stauluftöffnung (2) aufweist. Falls
diese sich über einen wesentlichen Teil der Profilvorderkarmte erstreckt, nüssen mehrere Versteifungen (9) angebracht werden, um zu verhindern,
daß die vordere Begrenzung (1) der Stauluftöffnung (2) bei hohen Anstellwinkeln
in den Windschatten der Profilunterseite (12) gerät und damit keine Stauluft aus der Anströmung schöpfen kann. Versuche haben auch
gezeigt, daß es bei einem Gleitfallschirm nach Fig.l ausreichend sein
kann, nur die in der Mitte des Tragflügelgebildes liegenden Stauluftöffnungen zu versteifen. Es ist ebenso möglich, die Versteifungen (9)
auf die mit Aufhängepunkten versehenen,tragenden Rippen (4) zu beschränken.
Genauso ist es denkbar, die Versteifungen (9) auch außerhalb der durch die jeweils nächstgelegene Rippe (4) definierten Ebene, aber paral-IeI
zu dieser anzuordnen. Dies wird sich insbesondere dort empfehlen, wo der Gleitfallschirm nur über eine einzige Staukammer (13) verfügt.
Die Versteifung (9) muß in ausreichendem Maße gegen Luftkräfte stabil
sein, damit sie ihre Funktion, nämlich die Stauluftöffnung (2) beim Aufblähvorgang und bei übergroßen Anstellwinkeln gegen die Anströmung
offen zu halten, erfüllen kann. Die Größenordnung der Luftkräfte liegt aber in diesem Fall nur bei einigen Newton.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
2 bis 14 hervor, die mit Hilfe der Fig. 4 bis 9 erläutert werden. Alle Figuren 4 bis 9 zeigen Längsschnitte durch den Gleitfallschirm
senkrecht zur Spannweitenrichtung. Dabei ist es besonders vorteilhaft, die Versteifungen (9) auf oder an den Rippen (4) zu befestigen wie hier
gezeigt, dies ist jedoch nicht Bedingung. Sie können vielmehr auch an anderer Stelle entsprechend den in den Figuren beispielhaft gezeigten
&sfgr; Anordnungen befestigt werden* Fig. 1 zeigt eine die Profilnase der
Rippe (4) ausfüllende, flächige Versteifung aus Segeltuch, Polyesterfolie oder einem anderen leichten, flächigen Material. Folien mit 0,2mm
Dicke sowie polyesterfolienkaschiertes Polyestersegeltuch haben sich als besonders geeignet erwiesen. Die Versteifungen (9) können durch Aufnähen,
Aufkleben leicht aufgebracht werden, sie wiegen insgesamt ca 200 g
■ a. J. < i.i«
und lassen sich zusammen rait dem Fallschirm ohne vorherigen Ausbau
Verpacken,ohne dabei zu knicken. Es ist aber auch möglich, für die
Versteifungen (9) je eine auf die Rippe (4) genähte Tasche oder eine sonst geeignet befestigte Tasche vorzusehen, sodaß die Verstei£ungen(9)
bei Bedarf oder beim Aufrüsten vor dem Flug, einsetzbar sind.
Fig. 4 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Versteifung
(9). Diese ist auf den unmittelbar an der von der vorderen Begrenzung (1) und der hinteren Begrenzung (3) der Stauluftöffnung (2) liegenden
Bereich der Rippe (4) beschränkt und erstreckt sich in diesem Fall bis in die Mitte der Strecke zwischen den vordersten beiden Reiben der
Aufhängepunkte (8) für die Fangleinen (5). Dies hat sich bei vielen
Versuchen als besonders günctig erwiesen, denn die Profilunterseite (12) ist auch bei großen Anstellwinkeln und niedrigen Anströmgeschwindigkeiten
unter Druck, sie ist daher als Widerlager für die Versteifung geeignet. Der Druckzustand äußert sich als Einbauchung der Profilunterseite
(12), wie sie auf den Fig. 2, 3 und 9 zu sehen ist. Durch die mit hohem Anstellwinkel auftreffende Anströmung wird nämlich in den in
Fig.2 und 3 gezeigten Situationen dia vordere Begrenzung (1) der Stauluftöffnung
(2) nach oben in die Wirbelzone des Windschattens der Profilunterkante (12) gedruckt. Ist aber eine Versteifung (9) nach Art der
Fig. 5 bis 8 angebracht, so kann die vordere Begrenzung (1) nur insoweit nach oben/hinten gedruckt werden, als die Profilunterseite (12)
zwischen den vordersten beiden Aufhängepunkten (8) nach unten nachgibt.
Die Fig. 6 zeigt die Verwendung eines Stabes als Versteifung (9). Dieser
ist entweder in einer Tasche oder sonstig auf der Rippe (4) oder in einer dazu parallelen Richtung befestigt* Sowohl starre als auch biegsame
Stäbe haben sich dabei als geeignet erwiesen. Dünne Hohlstäbe aus Kunststoff sind ebenso brauchbar wie glas- oder carbonfaserverstärkte
Kunststoff-Voll- oder Hohlstäbe. Das Gewicht der Stäbe sollte je 10 g nicht überschreiten, was mit den genannten Materialien leicht zu erreichen
ist. Insbesondere haben Testflüge und Starts mit Versteifungen (9) aus Angelrutenspitzen die besondere Ek/yung von sich konisch verjüngenden
Stäben aus faserverstärkten ftersriaHen erwiesen. Die Verjüngung
ist deshalb vorteilhaft, weil dadurch eine besondere Biegsamkeit an dem
sich verjüngenden Ende gegeben ist. Dies bewirkt, daß sich das Stabende nicht hart in den im Flug gespannten Fallschirmstoff bohrt, sondern
weich federnd aufliegt. Dadurch wird einem vorzeitigen Verschleiß des Gleitfallschirms an seinen empfindlichsten Stellen vorgebeugt. Falls
I I
t I
I t
der Stab, wie in Fig. 6 gezeigt, befestigt ist, so hat es sich als
geignet erwiesen, nur das hintere Ende konisch auslaufen zu lassen, da vorne eine höhere Biegesteifigkeit erforderlich ist. Ein doppelt konisch,
dh an jedem Ende, auslaufender , biegsamer Stab eignet sich dagegen besser für die Anodnung nach Fig.7. Hier dient die Versteifung
(9) zusätzlich zur Ausformung einer strömungsgünstigen Profilnase. Hohlstäbe als Versteifung (9) bieten den besonderen Vorteil, daß sie
zum leichteren Transport oder zur Vermeidung von Beschädigungen am Gleitfallschirm beim Packen teleskopierbar herstellbar sind.
Die Fig. 8 und 9 zeigen die Funktion einer weiteren, besonders vorteilhaften
Ausbildung der Erfindung. Die Versteifung (9) ist hier als biegsamer Stab ausgebildet, der so auf der Rippe (4) oder so in einer Ebene
parallel dazu befestigt ist,daß er im voll augeblähten Zustand des
Gleitfallschirms durch den Zug der oberen Bahn (14) (Fig.l) auf die vordere
Begrenzung (1) der Stauluftöffnung (2) nach oben mitgenommen und dadurch elastisch verformt wird. Fig. 8 zeigt diesen Zustand, die Anströmrichtung
7 ist praktisch parallel zu Profilunterkante (12), die Stauluftzufuhr ist maximal. Fig. 9 zeigt denselben Gleitfallschirm bei einer
Anströmrichtung (7), die nahezu senkrecht zur Profilunterkante (12) steht. Infolge des geringeren Innendrucks nimmt der Stab hier seine Ruhelage
ein, er verformt dabei die Profilform der Rippe (4), wodurch die Falten (10) entstehen. Während durch die bisher beschriebenen Ausgestaltungen
der Erfindung nur die Größe und Stellung der Stauluftöffnung (2) konstant gehalten wurden und dadurch die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst wurde, so
wird nun mit der Ausgestaltung nach den Fig. 8 und 9 gezeigt, wie zusätzlieh
auch noch die Richtung der Normalen der durch den Rand der Stauluftöffnung
(2) annähernd definierten Ebene mit der Richtung der Anströmung besser in ObereinstInnung bringbar ist. Da für die Schnelligkeit des Füll-Vorgangs
nur die Normalkomponente der Anströmgeschwindigkeit in der von der Stauluftöffnung (2) aufgespannten Ebene wirksam ist ergibt sich so
eine wesentliche Beschleunigung des Aufblähvorgangs. Außerdem kommt es bei geblähtem Gleitfallschirm auch bei hohen Anstellwinkeln nicht zu einem
nichtumkehrbaren Verlust der Füllung, da die Stauluftöffnung praktisch immer auf di<
Anströmrichtung ausgerichtet ist. Selbstverständlich kann auch diese Versteifung (9) in einer Stofftasche herausnehmbar oder bleibend
installiert sein.
Statt einer flächigen Versteifung (9) aus Stoff, Folie oder Stabmaterial
kann diese auch aus einem flächigen, aufblasbaren Kissen, zB aus Weich-PVC
gebildet sein. Derartige Gebilde haben im Versuch eine voll ausreichen-
• ·· *·(■ I« Il »
• · 1(111»
·**· · l«l*
·**· · l«l*
• · · ■ I I · ·
• · I · » lltl I« ·
4 7-
&igr; · t
9 1 ·»
de Biegesteifigkeit bewiesen, sie sind auch leicht genug und vermehren
das Fackvolumen nur unbedeutend. Ihr besonderer Vorteil ist, daß die Beschädigung des Fallschirmgewebes durch solche Kissen
kaum zu befürchten ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß ein Gleitfallschirm
angegeben wird, welcher ohne nennenswerte Erhöhung des Packvolumens oder des Gewichts wesentlich sicherer zu fliegen ist und dessen
Aufblasverhalten bei Verwendung als Hängegleiter wesentlich beschleunigt ist. Zusätzlich wird die Verwendung herkömmlicher Fallschirmstoffe
auch für Hängegleiter-Gleitfallschirme ohne weiteres möglich.
&igr; | -8 - | Vordere Begrenzung der Stauluftöffnung |
• · · · · t &Iacgr; « · • · · «If r r s &bgr; see « ,lit • •4t· · < < ' I • ■ 4 · < t . t ·· ·» 9IfI ( ff Bezugszeichen |
Stauluftöffnung | |
1 | Hintere Begrenzung der Stauluftöffnung | |
2 | Rippe | |
3 | Fangleine | |
4 | Bremsleine | |
5 | Anströmrichtung | |
6 | Aufhängepunkt | |
7 | Versteifung | |
8 | Falten | |
9 | Profiloberseite | |
10 | Profilunterseite | |
11 | Luftkantner | |
12 | obere Bahn | |
13 | untere Bahn | |
14 | ||
15 |
Claims (14)
1. Aus flexiblem Werkstoff gebildeter, mit Stauluft aufblähbarer, tragflächenartiger Gleitfallschirm mit mindestens
einer Stauluftöffnung an der Profilvorderkante, dadurch gekennzeichnet, daß an der oder mindestens einer der Stauluftöffnungen
(2) mindestens eine, sich im wesentlichen in einer Ebene senkrecht zur Spannweitenrichtung erstreckende, stab- oder
flächenförmige, gegen Luftkräfte weitgehend stabile Versteifung (9)
•angeordnet ist.
2. Gleitfallschirm nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Versteifung (9) von der vorderen
Begrenzung (1) der Stauluftöffnung (2) bis über die hintere Begrenzung (3) der Stauluftöffnung (2) hinaus derart erstreckt, daß
mindestens ein Zehntel der Länge der Versteifung (9) hinter der vordersten
Reihe der Aufhängepunkte (8) der Fangleinen (5) liegt.
3. GleitfalJschirm nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung (9) aus einem textlien
Flächengebilde besteht.
4. Gleitfallschirm nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung (9) aus einer Kunststofffolie
bestellt.
5. Gleitfallschirm nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung (9) aus einem aufblasbarem
Kissen gebildet wird.
6. Gleitfallschirm nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung (9) durch einen dünnen
Stab gebildet wird.
7. Gleitfallschirm nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stab biegsam ist.
8. Gleitfallschirm nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stab aus faserverstärktem Kunststoff
besteht.
9. Gleitfallschirm nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,daß der Stab sich nach einem oder beiden
Enden hin konisch verjüngt.
10. Gleitfallschirm nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stab teleskopartig zusammenschiebbar ist.
11. Gleitfallschirm nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stab so angeordnet ist, daß er bei
voll aufgeblähtem Zustand des Gleitfallschirms nach oben durchbiegbar
ist und bei mangelndem Staudruck im Inneren des GleiLfallschirms
eine Ruhelage einnimmt, bei welcher die vordere Begrenzung (1) der Stauluftöffnung (2) nach unten in Richtung auf die gedachte
Verlängerung der Profilunterseite (12) nach vorn, verlagert ist.
12. Gleitfallschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daij die Versteifung (9) an- und abmontierbar
angebracht ist.
13. Gleitfallschirm nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung (9) jeweils in .einer .
Stoff- oder Kunststofftasche am Gleitfallschirm montiert ist.
14. Gleitfallschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung (9) so geformt cder so
angebracht ist, daß die Ausbildung eines Tragflächenprofiis unterstützt
wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868632801 DE8632801U1 (de) | 1986-12-06 | 1986-12-06 | Gleitfallschirm |
EP87117981A EP0273235A3 (de) | 1986-12-06 | 1987-12-04 | Gleitfallschirm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868632801 DE8632801U1 (de) | 1986-12-06 | 1986-12-06 | Gleitfallschirm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8632801U1 true DE8632801U1 (de) | 1987-03-12 |
Family
ID=6800932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868632801 Expired DE8632801U1 (de) | 1986-12-06 | 1986-12-06 | Gleitfallschirm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8632801U1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0273235A2 (de) * | 1986-12-06 | 1988-07-06 | Friedrich Dr. Dolezalek | Gleitfallschirm |
WO1988005746A1 (fr) * | 1987-02-03 | 1988-08-11 | Laurent De Kalbermatten | Voilure souple pour un parachute ou pour un appareil destine au vol de pente, au vol ascensionnel ou au vol motorise |
DE3723312A1 (de) * | 1987-07-15 | 1989-01-26 | Rainer Greul | Aufblasbare aussteifungsrippe fuer gleitschirme |
DE3804892C1 (en) * | 1988-02-17 | 1989-06-01 | Karl 8011 Zorneding De Bauer | Paraglider |
DE3801098A1 (de) * | 1988-01-16 | 1989-08-03 | Aurel Vollnhals | Gleitschirm |
DE4036419A1 (de) * | 1990-11-15 | 1992-05-21 | Hilberg Wolfgang | Gleitschirm mit erhoehter dynamischer stabilitaet |
-
1986
- 1986-12-06 DE DE19868632801 patent/DE8632801U1/de not_active Expired
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0273235A2 (de) * | 1986-12-06 | 1988-07-06 | Friedrich Dr. Dolezalek | Gleitfallschirm |
EP0273235A3 (de) * | 1986-12-06 | 1988-07-20 | Friedrich Dr. Dolezalek | Gleitfallschirm |
WO1988005746A1 (fr) * | 1987-02-03 | 1988-08-11 | Laurent De Kalbermatten | Voilure souple pour un parachute ou pour un appareil destine au vol de pente, au vol ascensionnel ou au vol motorise |
DE3723312A1 (de) * | 1987-07-15 | 1989-01-26 | Rainer Greul | Aufblasbare aussteifungsrippe fuer gleitschirme |
DE3801098A1 (de) * | 1988-01-16 | 1989-08-03 | Aurel Vollnhals | Gleitschirm |
DE3804892C1 (en) * | 1988-02-17 | 1989-06-01 | Karl 8011 Zorneding De Bauer | Paraglider |
DE4036419A1 (de) * | 1990-11-15 | 1992-05-21 | Hilberg Wolfgang | Gleitschirm mit erhoehter dynamischer stabilitaet |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2737597A1 (de) | Fluggeraet | |
DE2349418A1 (de) | Spielzeug-flugapparat | |
DE60305617T2 (de) | Notrutsche mit Spoiler an der Anströmkante | |
EP0129026B1 (de) | Aus flexiblem Werkstoff gebildeter Gleitschirm | |
DE8632801U1 (de) | Gleitfallschirm | |
DE3641790C3 (de) | Gleitfallschirm | |
AT406858B (de) | Spoiler für tragflächen | |
DE10257874B3 (de) | Aeorodynamisches Profil mit Spaltklappe | |
EP0325953B1 (de) | Gleitschirm | |
DE69110149T2 (de) | Gleitschirme. | |
DE2549393A1 (de) | Deltagleiter | |
EP0273235A2 (de) | Gleitfallschirm | |
DE3411425C2 (de) | ||
DE8713293U1 (de) | Gleitschirm zum Niederbringen von Personen und/oder Lasten | |
DE3709515A1 (de) | Profilveraenderungen bei gleitfallschirmen | |
DE8709923U1 (de) | Gleitsegel | |
DE3842612A1 (de) | Gleitschirm mit hohen gleitzahlen fuer personen und lasten | |
DE8815686U1 (de) | Gleitschirm mit hohen Gleitzahlen für Personen und Lasten | |
DE3516998C2 (de) | ||
DE3804892C1 (en) | Paraglider | |
EP1566336B1 (de) | Gleit- bzw. Fallschirm | |
DE4303820C2 (de) | Aerodynamisch geformter, mechanisch und/oder durch Stauluft aufspannbarer Körper mit flexibler Außenhaut | |
DE102004042131A1 (de) | Gleitschirmanordnung für den Gleitschirmsport | |
DE4205156A1 (de) | Flugzeug-segelfluegel mit variabler auftriebserzeugender flaechengroesse | |
DE2726453B1 (de) | Haengegleiter |