DE861750C - Elektrolytische Zelle - Google Patents
Elektrolytische ZelleInfo
- Publication number
- DE861750C DE861750C DEP1386A DE0001386A DE861750C DE 861750 C DE861750 C DE 861750C DE P1386 A DEP1386 A DE P1386A DE 0001386 A DE0001386 A DE 0001386A DE 861750 C DE861750 C DE 861750C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steel
- cell
- anode
- base plate
- sleeve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
- C25C7/005—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells of cells for the electrolysis of melts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
- C25C7/02—Electrodes; Connections thereof
- C25C7/025—Electrodes; Connections thereof used in cells for the electrolysis of melts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. JANUAE 1953
P 1386 VIa, \ 40c
Elektrolytische Zelle
Die Erfindung bezieht sich auf elektrolytische Zellen für die Elektrolyse geschmolzener Salze, ζ. Β. auf
Zellen für die Elektrolyse eines geschmolzenen-Salzes
zur Herstellung von Alkalimetall, und insbesondere auf die Konstruktion solcher Zellen und bezieht sich
insonderheit auf Mittel zur Montage von Anoden und die elektrolytische Verbindung der Anoden zu deren
elektrischer Stromquelle.
Bei einer bekannten Bauart elektrolytischer Zellen für die Elektrolyse eines geschmolzenen Salzelektrolyten
zur Herstellung von Alkalimetallen, z. B. Natrium, wird eine Graphitanode verwendet, die sich
durch den Boden der Zelle erstreckt und die dort mit einer elektrischen Stromquelle verbunden ist, während
die Verbindung mit der Kathode durch die Seitenwand der Zelle erfolgt. Bei dieser Bauart ist es erforderlich,
die Anode sorgfältig abzudichten, um ein Auslaufen des Elektrolyts zu verhindern. Die Abdichtung ist ein
schwieriges Problem, weil ungleiche Ausdehnung und Zusammenziehung der verschiedenen Teile der Zelle
bei Temperaturveränderungen auftreten. H
Auch ist es erforderlich, die Anode von der stählernen Hülse, aus der die Seitenwände der Zelle bestehen,
zu isolieren. Bei den bisher bekannten Zellen ist der stählerne Boden mit der Seitenwand verbunden.
Daher muß die Anode gegenüber der Bodenplatte der Zelle isoliert werden. Obwohl die Kathode von der
stählernen Seitenwand isoliert ist, kommt es ohne Isolation infolge Auslaufens von Natrium, das vom
Sammelbehälter stammt, und infolge anderer Umstände häufig vor, daß ein elektrischer Strom zwischen
den stählernen Seitenwänden und der Kathode fließt. Zur Durchführung eines wirkungsvollen Arbeitsvorganges
und zur Sicherheit des bedienenden Personals
ist-es daher .erforderlich,, daß die stählernen Seitenwände
neutral sind, d. h, elektrisch weder mit der Anode noch mit der Kathode in Verbindung stehen.
Ein weiteres Problem ist die Herstellung der elektrisehen Verbindung zu dem TeE der.Anode, die von dem
stählernen Boden heraufragt. Die Anode führt beträchtliche Wärme von der Zelle, und zwar in solchem
Ausmaß, daß es undurchführbar ist, eine Kupferverbindung unmittelbar zum Graphit herzustellen, da in
ίο diesem Fall die Oxydation des Kupfers einen beträchtlichen
Widerstand für den Stromfluß zwischen Kupfer und Graphit bedingen würde. Es ist'bisher nötig gewesen,
schwere Eisen- oder Stahlplatten öd. dgl. am Graphit zu befestigen und Kupfer dann an das Eisen
oder den Stahl in einiger Entfernung vom Graphit anzuschließen. Mit solchen Anordnungen ist es
schwierig, eine vollkommene elektrische Verbindung zwischen Graphit und Stahl aufrechtzuerhalten. Die
Schrauben, die den Stahl und die . Graphitteile zusammenhalten und die anfänglich dicht angezogen,
sind, dehnen sich stärker als der Graphit aus, wenn sie im Verlauf des Betriebes der Zelle erhitzt werden,
wodurch die Verbindung gelockert wird. Eine Kühlung der Stahlteile mittels Wassers, das durch in den Stahlteilen
vorgesehene Kanäle strömt, gestattet nur eine teilweise Berichtigung dieses Umstandes, Da eine
Differenzausdehnung immer noch bei Temperaturschwankungen
vorkommt und die Schrauben gestreckt werden oder der Graphit platzt, erfolgt eine Lockerung
der Verbindung, wodurch der elektrische Widerstand an der Kontaktstelle zwischen Graphit und Stahl
erhöht wird. Ferner ist es erforderlich, den Zellenboden zu kühlen, um die Oxydation des hervorragenden
Teils des Graphits zu vermindern und um ein Ausfließen, des Elektrolyts zu verhindern. Kühlung
verhindert das Ausfließen, indem ein Teil des Elektrolyts im Zellenboden in festen Aggregatzustand übergeführt
wird. Die verfestigte Schicht wirkt zusammen mit der hitzebeständigen Dichtung und bildet einen
Schutzwall gegen ein Ausfließen. Eine solche Kühlung ist, obwohl sie aus vorstehenden Gründen notwendig
ist, nachteilig, weil auf diese Weise der Zelle Energie in Form von Wärme entzogen wird und dadurch der
allgemeine Wirkungsgrad der Zelle sinkt. Gegenstand der Erfindung ist eine elektrolytische
Zelle für die Elektrolyse geschmolzener Salze. Ein weiterer .Gegenstand ist die Art der Montage von
Graphitanoden; noch.ein weiterer Gegenstand ist die
Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen der Anode und der Stromquelle und insbesondere
zwischen Graphit und zwischen einem Eisen- oder Stahlteil, das seinerseits mit einem Leiter aus Kupfer
verbunden ist, wobei daran festgehalten wird, daß die Anode nicht in elektrischer Verbindung mit' den Seitenwänden
der Zelle steht. Ein weiterer Gegenstand ist, die Kühlung des Zellenbodens gänzlich zu vermeiden
oder herabzusetzen. Noch weitere Gegenstände der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschrei-,
bung.
60' Die ,Ziele der Erfindung werden durch eine Zellenkbnstruktion
erreicht, bei der die Graphitanode völlig innerhalb der Zelle, eingeschlossen ist und elektrisch
mit der stählernen Grundplatte oder dem stählernen Boden verbunden ist, welche bzw. welcher von dem
Untergrund und von den Seitenwänden der Zelle isoliert und mit einer Stromquelle verbunden ist. Die
Zeichnung zeigt teilweise in senkrechtem Querschnitt und teilweise im Aufriß eine Ausführung gemäß der
Erfindung. Die Zeichnung gibt den unteren Teil einer Zelle zur Elektrolyse geschmolzener Salze wieder. Die
dargestellte Zelle ist zylindrisch und weist eine in ihrer Mitte angeordnete senkrechte Graphitanode 1 auf,
die von einer ringförmigen Stahlkathode 2 umgeben ist, die ihrerseits von zwei Kathodenarmen 3 getragen
wird. Die Anode wird von einer Grundplatte 4 getragen, die eine -horizontal angeordnete stählerne
Rundplatte bildet und in der eine Fassung 5 für die Anode ausgebildet ist. Die Grundplatte 4 und die
Anodenfassung 5 können ein einziges einheitliches Gußstück sein. Die Fassung und die Grundplatte
können auch getrennt hergestellt und miteinander verschweißt sein. An der Umrandung der Grundplatte
4 ist ein aufragender Flansch 10 vorgesehen. Die Grundplatte 4 ruht auf Trägern 25 und Isolatoren
26, welche die Grundplatte und Anode gegenüber dem Untergrund isolieren.
Die Anode 1 ist in der Fassung 5 zentrisch angeordnet
und hat einen geringeren Durchmesser als die Fassung, so daß ein enger Ringraum zwischen der
Anode und der benachbarten Wandung der Fassung verbleibt. Die Nabe oder der Vorsprung 6 am inneren
Bodenteil der Fassung 5, auf der die Grundfläche der Anode aufliegt, sichert einen freien Raum zwischen der
frei bleibenden Bodenfläche, der Fassung und dem Boden der Anode. Dieser frei bleibende Raum und der
Ringraum um den Schaft der Anode innerhalb der Fassung 5 wird mit einem Metall 32 ausgefüllt, das in
geschmolzenem Zustand eingeführt oder an Ort und Stelle geschmolzen werden kann. Das Metall besteht
vorzugsweise aus einem Element oder einer Legierung, die bei Temperaturen, die im unteren Teil der Anode
während des Betriebes der Zelle gegeben sind, flüssig ist. Ein Luftloch, das mit der Anodenfassung 5 in Verbindung
steht, gestattet die Ausdehnung und Zusammenziehung des geschmolzenen Metalls gemäß den
Temperaturveränderungen. Das Luftloch wird durch ein Loch 17 gebildet, das in der oberen Seitenwandung
der Fassung 5 gebohrt ist und zum Kanal 27 in feuerfestem Material 12 führt. Der Kanal 27 seinerseits
steht mit der Öffnung 28 an der Grundplatte 4 in Verbindung. Die Menge geschmolzenen Metalls wird vorzugsweise
so bestimmt, daß sie ausreicht, während des Betriebes der Zelle etwas über das Luftloch 17 hinauszusteigen. Die ringförmige, hitzebeständige Platte 8
umgibt die Anode und deckt den Raum mit dem geschmolzenen Metall ab. Der Raum zwischen dem
geschmolzenen Metall und der Platte 8 wird mit einem
hitzebeständigen Isolationsmaterial, z. B. mit Asbest, ausgefüllt. Der verjüngte Zapfen 7 an der Nabe 6 greift
in ein entsprechendes Loch, das am unteren Ende der Anode gebohrt ist, ein und hält das Unterteil der Anode
in seiner richtigen Lage. Drei oder mehr Stellschrauben 9 sind vorgesehen, um die Anode einzurichten und
in senkrechter Lage zu halten.
Die Fassung 5 ist vorzugsweise mit einem Äblaßloch versehen, das mit einem Stopfen 31 verschlossen ist.
Diese Vorrichtung ist beim Auseinanderbauen der Zelle nützlich. Das Metall kann in geschmolzenem
Zustand abgelassen werden. Nachdem dann die Zelle geleert ist, kann die Anode leicht aus der Fassung
herausgehoben werden.
Die Seitenwände der Zelle werden durch eine zylindrische Stahlhülse ii gebildet, die an beiden Enden
offen ist und an der geeignete Öffnungen zur Aufnahme der Kathodenarme 3 vorgesehen sind. Der
Durchmesser der Hülse 11 ist geringer als der Durchmesser
der Grundplatte 4, so daß bei zentrischer Anordnung der Hülse 11 zur Anode ein Ringraum
zwischen der Hülse 11 und dem Flansch 10 verbleibt.
Beim Aufbau der Zelle werden drei oder mehr isolierende Schamottesteine 33 auf der Grundplatte 4 angeordnet,
welche die Hülse 11 tragen. Ein hitzebeständiger, isolierender Zement 12 wird dann in den
Ringraum zwischen der Hülse 11 und der Anode und in den weiteren Ringraum zwischen der Hülse 11 und
dem Flansch 10 eingebracht. Die Schichtdicke des hitzebeständigen Zements 12 ist genügend stark zu
halten, so daß das Oberteil der Anodenfassung 5 und der Platte 8 überdeckt wird. Nachdem der hitzebeständige
Zement eingebracht ist, wird die Hülse 11 mit Schamottesteinen 13 oder anderen geeigneten
hitzebeständigen Materialien in üblicher Weise ausgekleidet. Während dieses Arbeitsvorganges wird die
Kathode 2 in üblicher Weise eingebaut. Zum Zweck des Einbauens der Kathode mit den Armen 3, die
durch die Seiten der Zelle durchgeführt sind, ist die Hülse 11 aus zwei Halbteilen gebildet, welche, nachdem
die Kathode an ihren Platz gebracht worden ist, in üblicher Weise miteinander verbunden sind, z. B.
mittels Flansches 18 und Schrauben 19. DieKathodenarme
3 werden durch hitzebeständigen, isolierenden Zement 20 abgedichtet, der durch Flansche 21 oder
durch andere geeignete Mittel an seinem Platz gehalten wird. Vorzugsweise sind an den Flanschen 21 Vorsprünge
29 vorgesehen, welche bequemerweise durch Anschweißen von Stahlstäben hergestellt werden
können. Die Zelle wird dann durch Einbauen der übrigen bekannten Einzelteile fertiggestellt, von
denen in der Zeichnung gezeigt sind der Kollektorring 14 mit dem Lager 14' des Gassammlerdomes, das vom
Kollektorring getragene Diaphragma 15 und der Gassammlerdom 15' sowie das Steigrohr i6, das zur Überleitung
geschmolzenen Alkalimetalls zum Zellensammler, der nicht gezeigt ist, führt.
Die elektrische Sammelschiene 22 ist an der Unterfläche der Anodenfassung 5 mittels Schrauben 23 befestigt. Die Sammelschienen 24 sind an den Kathodenarmen 3 mittels Schrauben 30 befestigt. Erwünschtenfalls kann die Zelle mit üblichen Kühlmitteln versehen sein, z. B. in der Zeichnung nicht gezeigten Kühlwasserkanälen in der Grundplatte 4 oder an anderen Teilen.
Die elektrische Sammelschiene 22 ist an der Unterfläche der Anodenfassung 5 mittels Schrauben 23 befestigt. Die Sammelschienen 24 sind an den Kathodenarmen 3 mittels Schrauben 30 befestigt. Erwünschtenfalls kann die Zelle mit üblichen Kühlmitteln versehen sein, z. B. in der Zeichnung nicht gezeigten Kühlwasserkanälen in der Grundplatte 4 oder an anderen Teilen.
Der einzige Zweck des Kühlens besteht darin, die Elektrolyttemperatur auf ihrem Optimum zu halten.
Dies ist aber unnötig, wenn die Temperatureinstellung durch Regelung des elektrischen Stroms erfolgen kann.
Das Metall in der Fassung 5 kann sein Blei, Zinn
oder eine Legierung von oder mit diesen oder ein anderes Metall oder eine Metallegierung, die ein guter
elektrischer Leiter ist, welche bequem in geschmolzenem Zustand sich in den Ringraum einführen lassen
oder an Ort und Stelle geschmolzen werden können. Vorzugsweise wird eine niedrigschmelzende Legierung,
z. B. Woodsches Metall, verwendet, die bei der niedrigsten Temperatur geschmolzen wird, die in der Fassung
während des Betriebes in der Zelle vorkommt. Diese Temperatur schwankt gewöhnlich und liegt zwischen
100 und 200° C unterhalb der Elektrolyttemperatur. Auf jeden Fall soll das Metall vorzugsweise einen
Schmelzpunkt unterhalb von 3500C haben. In der
nachstehenden Tabelle ist eine Anzahl niedrigschmelzender Legierungen, die für diesen Zweck geeignet sind,
angegeben. Die Prozentangaben sind Gewichtsprozente.
Schmelz punkt |
Blei | Zinn | Wis- muth |
Kad mium |
Anti mon |
-65,5° C.. | 25 7o | 12,5% | 50% | 12.5% | _ |
90° C .... | 40 7o | 52 7o | 8% | — | |
96° C .... | 32 7o | 15% | 53% | — | — |
250° C .... | 85 7o | — | 15% | ||
275° C .... | 67 7o | 33% | — | — | — |
i8o° C .... | 68% | — | 32 % | — | |
180° C .... | 33% | 67% | — | — | — |
i45°C... | 32 7o | 50% | — | 18% | — |
Für Fachleute ist es offensichtlich, daß viele Abwandlungen der vorstehend beschriebenen Vorrichtung
getroffen werden können, ohne daß jedoch von dem Erfindungsgedanken abgewichen wird. Zum Beispiel
können an Stelle der beschriebenen Anodenfassung andere gleichwertige Mittel angewendet werden.
Zum Beispiel kann eine verhältnismäßig flache Vertiefung in der Grundplatte 4 angewendet werden, um
eine bestimmte Menge geschmolzenen Metalls mit dem unteren Anodenende in Berührung zu halten.
Ohne vom Prinzip der Bauart abzuweichen, kann auch eine Mehrzahl von Anoden in einer gemeinsamen
Zelle untergebracht werden. Im waagerechten Querschnitt kann die Zelle rechtwinklig, kreisförmig oder
oval, je nach Wunsch, ausgestaltet werden, wobei eine Grundplatte entsprechender Form zu verwenden ist.
Der Zwischenraum zwischen dem Flansch 10 und der Hülse 11 kann beträchtlich verändert werden, jedoch
muß der Zwischenraum unter Berücksichtigung des Materials, das als hitzebeständiges Dichtungsmittel in
die freien Räume eingebracht ist, so beschaffen sein, daß die Flansche 10 gegenüber der Hülse 11 elektrisch
isoliert sind. Dies ist ein wichtiges Merkmal der Erfindung. Auch können andere Mittel zur Isolation der
Grundplatte von der Hülse angewendet werden.
Die vorliegende Erfindung sieht Mittel zur Herstellung einer im wesentlichen vollkommenen elektrischen
Verbindung zwischen der Graphitanode und dem Stahlboden der Zelle vor. Die Vortrefflichkeit des
Kontakts ist unabhängig von der Temperatur an der Verbindungsstelle, da hier keine Oxydation auftreten
kann und der Kontakt durch ungleiche Ausdehnung oder Zusammenziehung des Stahls und des Graphits
in Abhängigkeit von der Temperatur nicht verändert
wird. Diese Ergebnisse werden erreicht ohne elektrische
Verbindung zwischen dem Zellenboden und den stählernen Seitenwänden, wobei die Vorteile bekannter
Zellen beibehalten werden. Die angegebene Bauart sichert auch gegen Elektrolytverluste, ebenso wie das
Problem der Abdichtung einer durch den Boden der Zelle hindurchragenden Elektrode beseitigt ist. Die
Erfindung enthebt weiterhin der'Notwendigkeit einer Kühlung des Zellenbodens, wodurch Energie gespart
ίο wird und Vergrößerung des allgemeinen Wirkungsgrades
der Zelle erreicht wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung hegt darin, daß eine Zelle großen Ausmaßes im ganzen von ihrem Platz
auf einer Bank von Zellen abgehoben und entfernt werden kann, wodurch ein rascher Austausch erschöpfter
Zellen erleichtert wird. Bisher war es infolge der Notwendigkeit, außen angeordnete Träger für das
hitzebeständige Abdichtungsmittel und die Anode vorsehen zu müssen, notwendig, die Zellen an Ort und
Stelle abzubauen. In gleicher Weise mußten neue Zellen an Ort und Stelle an der Zellenbank aufgebaut
werden.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Bauart beruht in ihrer größeren Gedrängtheit gegenüber solchen Bauarten,
bei denen die Anode durch den Zellenboden durchgeht. Dadurch wird weniger Raum in der Höhe
in Anspruch genommen. Der demzufolge größere Raum der Höhenausdehnung innerhalb der Zelle gestattet
die Verwendung längerer Kathoden; bei An-Wendung größerer Längen der Anode kann das
Fassungsvermögen vergrößert werden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Elektrolytische Zelle für Salzschmelzen mit hitzebeständiger Auskleidung, stählernen Seitenwänden und einem stählernen " Boden, gekennzeichnet durch eine Graphitanode, die zur Gänze innerhalb der Zelle angeordnet ist und mit dem Boden in elektrischer Verbindung steht, wobei der Boden sowohl gegenüber den Seitenwänden als auch gegenüber dem Untergrund elektrisch isoliert ist.
- 2. Zelle nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die elektrische Verbindung zwischen der Graphitanode und dem stählernen Boden mittels geschmolzenen Metalls.
- 3. Zelle nach Anspruch 1 oder 2 mitThitzebeständiger Auskleidung, einer die Seitenwände der Zelle bildenden Stahlhülse und einer horizontal gelagerten, den Boden der Zelle bildenden Bodenplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte seitlich die Stahlhülse überragt, ein Abstand zwischen der Unterkante der Hülse und der Bodenplatte besteht, die Bodenplatte einen stehenden Flansch trägt, der seinerseits abseits der Bodenkante der Hülse und diese überragend angeordnet ist, ferner eine hitzebeständige, isolierende Dichtmasse in dem Raum zwischen Flansch und Hülse vorgesehen ist, eine senkrecht angeordnete Graphitanode, die sich von der Bodenplatte nach oben erstreckt, und eine Kathode aus Stahl, die beim Betrieb mit der Anode zusammenarbeitet und ihrerseits in elektrischer Verbindung mit Mitteln steht, die sich seitlich durch die Stahlhülse erstrecken.
- 4. Zelle nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine in der Grundplatte angeordnete Fassung aus Stahl zur Aufnahme des unteren Endes der Anode.
- 5. Zelle nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Fassung aus Stahl sich unter der Fläche des Bodens der Bodenplatte erstreckt.
- 6. Zelle nach Anspruch 3, in der eine zylindrische Hülse aus Stahl die Seitenwände bildet, gekennzeichnet dadurch, daß die Anode ebenfalls zylindrisch ist und von einer Kathode umgeben ist, wobei die Kathode ringförmige Gestalt hat, die Bodenplatte kreisrund ist und einen größeren Durchmesser hat als die zylindrische Hülse, wobei die aufragenden Flansche an der Begrenzung der Bodenplatte angeordnet sind und wobei eine Sammelschiene aus Kupfer mit der Bodenplatte elektrisch verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen) 5606 12.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US89866A US2592483A (en) | 1949-04-27 | 1949-04-27 | Electrolytic cell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE861750C true DE861750C (de) | 1953-01-05 |
Family
ID=22219969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1386A Expired DE861750C (de) | 1949-04-27 | 1950-04-26 | Elektrolytische Zelle |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2592483A (de) |
DE (1) | DE861750C (de) |
FR (1) | FR1088903A (de) |
GB (1) | GB668691A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2648631A (en) * | 1950-07-13 | 1953-08-11 | Ethyl Corp | Fused salt electrolysis cell |
US2865833A (en) * | 1956-07-24 | 1958-12-23 | Nat Distillers Chem Corp | Electrolytic cell |
US2856343A (en) * | 1956-08-31 | 1958-10-14 | Nat Distillers Chem Corp | Electrolytic cell |
US2893940A (en) * | 1957-02-20 | 1959-07-07 | Du Pont | Fused salt electrolytic cell |
US2934486A (en) * | 1957-05-31 | 1960-04-26 | Du Pont | Anode structure |
US2913387A (en) * | 1957-06-27 | 1959-11-17 | Nat Distillers Chem Corp | Electrolysis cell |
US2919238A (en) * | 1957-07-22 | 1959-12-29 | Du Pont | Fused salt electrolytic cells |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US510276A (en) * | 1893-12-05 | Fused | ||
US709971A (en) * | 1901-03-28 | 1902-09-30 | Edwin Edser | Electrolytic decomposition of alkaline salts. |
US2194443A (en) * | 1937-10-04 | 1940-03-19 | Du Pont | Anode for electrolytic cells |
BE433408A (de) * | 1938-04-08 | |||
US2451490A (en) * | 1944-08-04 | 1948-10-19 | Reynolds Metals Company Inc | Production of aluminum |
US2447547A (en) * | 1945-06-02 | 1948-08-24 | Hooker Electrochemical Co | Electrolytic alkali chlorine cell |
-
1949
- 1949-04-27 US US89866A patent/US2592483A/en not_active Expired - Lifetime
-
1950
- 1950-04-26 DE DEP1386A patent/DE861750C/de not_active Expired
- 1950-04-27 FR FR1088903D patent/FR1088903A/fr not_active Expired
- 1950-04-27 GB GB10421/50A patent/GB668691A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB668691A (en) | 1952-03-19 |
FR1088903A (fr) | 1955-03-11 |
US2592483A (en) | 1952-04-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60019724T2 (de) | Kathodenkollektor mit abstandshalter für verbesserte wärmebilanz | |
DE1948803B2 (de) | Elektrolytische zelle zur verwendung bei der elektrolyse von alkalimetallhalogenloesungen | |
DE7727148U1 (de) | Zusammengesetzte elektrode fuer lichtbogenoefen | |
DE861750C (de) | Elektrolytische Zelle | |
EP0031307B1 (de) | Vorrichtung zur Führung des Stromes zwischen Elektrolyseöfen | |
DE2448187A1 (de) | Elektrolysezelle | |
DD236636A5 (de) | Elektrische verbindungsvorrichtung zum einsetzen in die wand eines metallurgischen behaelters und zur beruehrung mit schmelzendem metall | |
DE2547061B2 (de) | Vorrichtung zum Schutz von Stromzuführungszapfen an Anodenkohlen für die Schmelzflußelektrolyse von Aluminium | |
DE638470C (de) | Selbstbackende Grosselektrode | |
DE3340294C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Schmelzflußelektrolyse von Alkalimetallhalogeniden | |
DE1558726C3 (de) | ||
DE1204836B (de) | Ofen zur Herstellung von Aluminium durch Schmelzflusselektrolyse | |
EP0275349B1 (de) | Verfahren zum sekundär-metallurgischen Behandeln von Metallschmelzen, insbesondere Stahlschmelzen | |
DE2630198A1 (de) | Durch direkte elektrische heizung nach dem widerstandsprinzip betriebene ofenanlage, insbesondere zur herstellung von siliciumcarbid | |
EP0073735B1 (de) | Elektrolysewanne zur Herstellung von Aluminium mittels Schmelzflusselektrolyse und Verfahren zum Einsetzen der Eisenbarren | |
DE4129756C2 (de) | Metallurgisches Gefäß für eine Gleichstromlichtbogeneinrichtung | |
DE898817C (de) | Ofen fuer direkte Schmelzflusselektrolyse von Aluminium | |
DE2706811B2 (de) | Elektrischer Widerstandsofen | |
DE2459930A1 (de) | Elektrolysezelle | |
DD229985A1 (de) | Auslass | |
DE1128987B (de) | Zelle zur Schmelzflusselektrolyse von Halogeniden der hochschmelzenden Metalle der Nebengruppen IV, V oder VI des Periodischen Systems | |
DE399693C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Behandlung geschmolzener Metallsalze | |
AT207578B (de) | Ofen zur Herstellung von Aluminium durch Schmelzflußelektrolyse aus Tonerde, und Verfahren hiezu | |
DE505169C (de) | Vorrichtung zur Stromzufuehrung fuer die Elektroden elektrischer OEfen | |
DE2638094C3 (de) | Vakuum-Lichtbogen-Erwärmungseinrichtung |