DE861644C - Lichttongeraet - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Lichttongerät, bei welchem zwei bewegliche Fihnleitrollen, von denen eine vor und eine hinter der Tonabtaststelle angeordnet ist, hinsichtlich ihrer Beweglichkeit starr miteinander gekuppelt sind.
• Die Erfindung besteht darin; daß unmittelbar vor der Fihnablaufstelle mindestens eine der beiden Leitrollen mit einer den Film unter gegebenenfalls einstellbarem Druck berührende Einrichtung versehen ist, um das Herumlaufen schwingungsartiger Geschwindigkeitsstörungen im Film um die Leitrollen zu erschweren.
• Es gibt schwingungsartig im Film sich fortpflanzende elastische Spannungsänderungen, die mit örtlichen Geschwindigkeitsstörungen gleichzusetzen sind. Derartige Störungen können so beschaffen sein, daß sie um Fihnleitrollen herum -im Film weiterlaufen. Dadurch können an der Tonabtaststelle Störungen in der Tonwiedergabe hervorgerufen werden. Mit je mehr Vorspannung der Film auf einer Führungsrolle aufliegt, ein, um so größerer Anteil einer solchen Welle wird an der Berührungsstelle mit dieser Führungsrolle reflektiert, vorausgesetzt, daß die Rolle selbst schwer genug ist und genügend große Lagerreibung hat. Durch die Erfindung werden Störungen der erwähnten Art mit großer Sicherheit von der Tonabtaststelle ferngehalten. Die den Film unter Druck berührenden Einrichtungen können Gleitbahnen einer Backenbremse sein, die beiderseits gegen den Fiten drücken. Diese Backen können auch gegen die Leitrolle selbst drücken. Um den Film auf seiner Fläche nicht zu verschrammen, ist man bei der Anordnung von Bremsbacken aber auf die zu beiden Seiten des Bild- und Tonstreifens auf dem Film verbleibenden Ränder beschränkt. Die elastischen Spannungsänderungen bilden sich dagegen über die ganze Breite des Films aus. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird deshalb an Stelle von Backenbremsen eine andere Rolle vorgesehen, die den Fiten gegen die Leitrolle drückt, wie es bei feststehenden Leitrollen an sich bekannt ist. Bei einem Gerät mit vom Film mitgenommener Tontrommel, neben deren Umfang die an Hebelarmen angebrachten miteinander gekuppelten Filmleitrollen liegen, ist z. B. an wenigstens einem der Hebelarme ein weiterer Arm angelenkt, der eine den Film unter Federwirkung gegen die Leitrollen drückende Andruckrolle trägt. Die andere Rolle könnte auch in anderer Weise derart geführt sein, daß sie unter Feder- oder Gewichtswirkung unter Zwischenschaltung des Films gegen den Umfang der Leitrollen gedrückt wird.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung. Bei dem gezeichneten Beispiel sind die Filmleitrollen i und 2 an den beiden Enden der zwei Arme eines Winkelhebels 3 gelagert, der,um die Achse 5 der Tontrommel q. schwenkbar ist. Nach dem Durchlaufen einer nicht gezeichneten Bremsvorrichtung läuft der Film 6 über die Rolle 2 auf die Tontrommel q. auf und von dieser über die Rolle i zu einer nicht gezeichneten N achwickelrolle. An dem einen Arm des zweiarmigen Winkelhebels 3 ist ein weiterer Arm 7, an dem anderen Arm des Winkelhebels ein weiterer Arm 8 angelenkt. Der Arm 7 trägt die Andruckrolle 1q., der Arm 8 die Andruckrolle 13. Der Film läuft zwischen der Leitrolle 2 und der Andruckrolle 1q. einerseits und zwischen der Leitrolle i und der Andruckrolle 13 andererseits hindurch. Der Arm 7 wird durch eine Feder g gegen den zugehörigen Arm des Winkelhebels 3 gezogen, der Arm 8 durch eine Feder io gegen den anderen Arm des Winkelhebels.
• In der Zeichnung sind der Deutlichkeit halber die Leitrollen in einem größeren Abstand vom Umfang der Tontrommel gezeichnet, damit nämlich die die Andruckrollen tragenden zusätzlichen Hebelarme deutlich sichtbar werden. In Wirklichkeit wird man die Anordnung so treffen, daß die Leitrollen dem Umfang der Tontrommel möglichst nahe liegen, so daß die freie Filmlänge zwischen den Leitrollen und dem Umfang der Tontrommel möglichst klein ist.
• Die Erfindung ist auch anwendbar, wenn die die Leitrollen tragenden Hebelarme verschieden lang sind oder wenn sie um eine außerhalb der Tontrommelachse liegende Achse schwenkbar sind. Auch wenn die beiden Leitrollen an einem starren Gleitschlitten gelagert wären, würde die Anwendung der Erfindung dazu beitragen, die im Sinne eines Ausgleichs der Filmspannungen in den Filmbereichen vor und hinter der Tontrommel -liegende Wirkung der waagerechten Filmleiteinrichtung zu erhöhen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichttongerät, bei welchem zwei bewegliche Fihnleitrollen, von denen eine vor und eine hinter der Tonabtaststelle angeordnet ist, hinsichtlich ihrer Beweglichkeit starr miteinander gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor der Filmablaufstelle mindestens eine der beiden Leitrollen mit einer, den Film unter gegebenenfalls einstellbarem Druck berührenden Einrichtungversehen ist, um das Herumlaufen schwingungsartiger Geschwindigkeitsstörungen im Film um die Leitrollen zu erschweren.
2. 2. Gerät nach Anspruch i mit vom Film mitgenommener Tontrommel, neben deren Umfang die an Hebelarmen angebrachten, miteinander gekuppelten Filmleitrollen liegen, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem der Hebelarme ein weiterer Arm angelenkt ist, der eine den Fiten unter Federwirkung gegen die Leitrolle drückende Andruckrolle trägt.