DE861632C - Verfahren zur Konservierung von Eiern - Google Patents
Verfahren zur Konservierung von EiernInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23B—PRESERVATION OF FOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES
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Description
- Verfahren zur Konservierung von Eiern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Konservierung von Eiern. Die vielen bekannten Verfahren, welche seit alther zur Konservierung von Eiern Verwendung finden, beruhen alle auf der Tatsache, daß man die Poren der Eierschale abschließt.
- Das heutzutage allgemein verwendete Verfahren besteht darin, daß man die gewaschenen und darauf vollkommen getrockneten Eier in ein ziemlich dünnes, mit Rücksicht auf den Geschmack sehr sorgfältig gereinigtes Mineralöl untertaucht. Der an der Eierschale haftende dünne Ölfilm bildet sodann die konservierende Schicht. Dieses Verfahren ist vor allein durch die Notwendigkeit des vorangehenden sorgfältigen Trocknens und den Preis des sehr reinen Mineralöls ziemlich kostspielig; dazu kommt, daß sich der Film auf der Schale während der Beförderung der Eier leicht beschädigen läßt. Man hat die Eier früher bereits mit einem Lacküberzug versehen. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist oft, daß die verwendeten Stoffe oder organischen Lösungsmittel den Geschmack der Eier ungünstig beeinflussen.
- So hat man z. B. auch gemäß der holländischen Patentschrift 3077 vorgeschlagen, einen aus einem Celluloseester bestehenden Schutzlacküberzug auf das Ei aufzubringen. Dieser Celluloseester wurde dazu in einem flüchtigen organischen, vorzugsweise in Wasser schwer oder nicht löslichen Lösungsmittel aufgelöst. Obwohl dieses Verfahren seit igi7 bekannt ist, hat es keine Verwendung gefunden. Man war nämlich der Ansicht, daß die schwierige Vermischbarkeit mit Wasser den hier benutzten Essigäther (Äthylacetat) an der Diffusion ins Eiinnere verhindern würde; aber dies erwies sich nicht als zutreffend, und hierdurch wurde der Geschmack der Eier beeinflußt. Ein Ei hat einen solch besonderen Geschmack, daß auch die geringste unnatürliche Änderung seinen Wert für den Verbrauch vermindert.
- Gemäß der Erfindung wird die Eierschale ebenfalls mit einem Häutchen versehen, nun aber setzt sich dieses Häutchen aus wasserlöslichem Celluloseäther zusammen. Vorzugsweise verwendet man erfindungsgemäß als Celluloseäther Carboxymethylcellulose (CMC.).
- Es war nicht zu erwarten, daß dieses Häutchen eines Celluloseäthers für den genannten Zweck zu solch außerordentlich guten Ergebnissen führen würde.
- Das Aufbringen des Häutchens erfolgt ganz einfach dadurch, daß man die Eier in eine Lösung eines Celluloseäthers in Wasser untertaucht,- worauf man die zurückbleibende feuchte Schicht auf der Schale eintrocknen läßt. Dieses Eintrocknen kann normal an der Luft, jedoch auch in einem Luftstrom, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur stattfinden.
- Im allgemeinen ist es nicht nötig, die Eier vor dem Aufbringen der wäßrigen Celluloseätherlösung zu waschen, geschieht dies aber doch, so braucht man die gewaschenen Eier nicht zuvor zu trocknen, wie dies bei der Konservierung mit Hilfe von Mineralöl erforderlich ist.
- Außer durch Untertauchen läßt sich auch durch Berieseln, Spritzen oder Anstreichen die Schicht der Lösung auf das Ei aufbringen. Wunschgemäß kann man die Celluloseätherlösung färben, wodurch verschiedene Partien von Eiern leicht voneinander zu unterscheiden sind.
- Obwohl fast jede Sorte von Carboxymethylcellulose verwendet werden kann, erwies sich vor allem eine sehr niedrigviskose, technisch gereinigte Qualität, von der eine i°/oige Lösung bei 2o° C eine Viskosität von 5 centipoisen aufzeigte, als besonders geeignet.
- Die Konzentration der wäßrigen Lösung des Celluloseäthers kann zwischen breiten Grenzen schwanken und wird der Viskosität angepaßt. Bei besonders niedrigviskoser CMC. ergab eine Lösung, welche zwischen 4)/, und 8 °/o, vorzugsweise 6 °/o CMC. enthielt, dauernd ein gutes Häutchen.
- Beispiel Eine Partie Eier wurde mit Hilfe eines bekannten Tauchapparates, wie dieser für das Behandeln von Eiern mittels Mineralöls verwendet wird, in eine 6°/oige Lösung von besonders niedrigviskoser CMC. untergetaucht. Die Viskosität der Lösung belief sich auf 300 centipoisen bei -o° C. Nach ihrer Entfernung aus der Flüssigkeit stellte man die Eier in sogenannte keys, so werden die im Eierhandel wohlbekannten eigenartig gebildeten Eierständer aus Cellulose oder Pappe bezeichnet. In diesen Ständern wurden c ie Eier an der Luft getrocknet und in einem Raum bei Zimmertemperatur aufbewahrt.
- Nach 6 Monaten befanden sich die Eier noch in ausgezeichnetem Zustand.
- Das erfindungsgemäße Konservierungsverfahren stellt große Vorteile für den Handel dar, weil es sich herausgestellt hat, daß das auf der Eierschale befindliche äußerst dünne Häutchen von Carboxymethylcellulose sehr nachgiebig und stark ist und besonders gut an der Schale haftet. Bei der Versendung, auch für Exportzwecke, ist die Gefahr praktisch ausgeschlossen, daß sich das Häutchen örtlich von der Schale löst oder abschiefert, was zu einer Verfaulung führen könnte.
- Das Häutchen ist mit dem bloßen Auge fast nicht wahrnehmbar, was ebenfalls. in manchen Fällen den Handelswert günstig beeinflußt.
- Der wasserlösliche Celluloseäther, wie z. B. Carboxymethylcellulose, ist vollkommen geschmack- und geruchlos, so daß der Geschmack oder der Geruch der Eier nicht ungünstig beeinflußt wird. Wenn gewünscht, kann man den Ätherlösungen zwecks Erhöhung von deren Haltbarkeit Konservierungs- und Desinfektionsmittel, wie z. B. Benzoesäure, Borsäure, quaternäre Ammoniumverbindungen, und ähnliche Produkte zusetzen, welche Mittel die Konservierung der Eier nicht nachteilig beeinflussen.
- Ein, wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dadurch gebildet, daß sich das Häutchen beim Kochen der -Eier wieder löst, wodurch der Handelswert der Eier erhöht wird. Die Bruchgefahr beim Kochen, wie diese bei durch Kalk oder durch Wasserglas konservierten Eiern auftritt, besteht nicht.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Konservierung von Eiern, bei dem die Schale mit einem Überzug bedeckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Eier mit einem aus einem wasserlöslichen Celluloseäther, vorzugsweise Carboxymethylcellulose, bestehenden Häutchen überzogen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Häutchen dadurch auf die Schale aufgebracht wird, daß man die Eier in eine Lösung von einem Celluloseäther in Wasser untertaucht, worauf man den Flüssigkeitsüberzug auf der Eierschale eintrocknen läßt.
- 3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Eier in eine Lösung von besonders niedrigviskoser CMC. in einer Konzentration von 4 bis 8 "/o, vorzugsweise 6 %, untertaucht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NL861632X | 1950-03-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEA12824A Expired DE861632C (de) | 1950-03-24 | 1951-01-30 | Verfahren zur Konservierung von Eiern |
Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE945063C (de) * | 1953-09-03 | 1956-06-28 | Tensora G M B H Fuer Tech Und | Verfahren zum Konservieren von Eiern |
DE102004012348A1 (de) * | 2004-03-11 | 2005-09-29 | Gerd Bergmeier | Verfahren zum Pasteurisieren von Eiern |
-
1951
- 1951-01-30 DE DEA12824A patent/DE861632C/de not_active Expired
Cited By (2)
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DE945063C (de) * | 1953-09-03 | 1956-06-28 | Tensora G M B H Fuer Tech Und | Verfahren zum Konservieren von Eiern |
DE102004012348A1 (de) * | 2004-03-11 | 2005-09-29 | Gerd Bergmeier | Verfahren zum Pasteurisieren von Eiern |
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